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Veröffentlicht am 25.02.2019

Die kleine, mutige Mona Maus ist zurück!

Das kleine Waldhotel, Band 02
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Der Winter scheint jetzt zwar endgültig vorbei zu sein und die ersten Blumen blühen schon. Doch wer noch ein bisschen Schnee erleben möchte, dem sei "Das kleine Waldhotel – Ein Winterwunder für Mona Maus" ...

Der Winter scheint jetzt zwar endgültig vorbei zu sein und die ersten Blumen blühen schon. Doch wer noch ein bisschen Schnee erleben möchte, dem sei "Das kleine Waldhotel – Ein Winterwunder für Mona Maus" empfohlen. Nachdem Mona im ersten Band "Das kleine Waldhotel – Ein Zuhause für Mona Maus" im Waldhotel ankommt und ein neues Zuhause mit vielen lieben Tieren findet, ist sie im zweiten Band nun voll integriert und stolpert wieder mitten hinein in ein neues Abenteuer.

Die Autorin:
Kallie George ist eine kanadische Autorin und Redakteurin. Sie hat Kinderliteratur an der „University of British Columbia“ studiert und leitet neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit Schreibworkshops für angehende Autoren. "Die Villa der Zaubertiere" stammt ebenfalls von ihr, dabei handelt es sich um eine Buchreihe, die auch bei Schneiderbuch erschienen ist.

Inhalt:
Mona Maus ist nun so richtig angekommen im kleinen Waldhotel und feiert mit ihren Freunden den Sankt-Schlummer-Schmaus. Doch ein Dieb bedient sich an den Wintervorräten und wegen des starken Schneefalls kommt der Nachschub ins Stocken. Das Essen wird knapp und zu allem Überfluss werden die Winterschlaf-Gäste früher als geplant wach. Mona nimmt mal wieder ihren Mut zusammen und macht sich auf die Suche nach der Ursache für all das. Doch kann eine einzelne Maus die Probleme lösen?

Kritik und Fazit:
Der zweite Band hat wie der erste wieder eine tolle Haptik. Der Schutzumschlag fühlt sich leicht stumpf an, man könnte fast meinen, es sei die Rinde eines Baumes. Unter dem Schutzumschlag befindet sich wieder ein Einband, der optisch der Baumrinde nachempfunden ist. Auch das eingeschnitzte Herz, welches bereits in Teil 1 eine große Rolle spielt, darf hier natürlich nicht fehlen, diesmal ist es leicht mit Schnee bedeckt. Schlägt man die Buchdeckel vorne und hinten auf, so blickt man abermals direkt in das Waldhotel hinein. Es ist ein Querschnitt des Baumes zu sehen, mit all den Hotelzimmern und Räumen für Gäste und Bedienstete. Die Schrift am Buchrücken wirkt wie in einen Baum eingeritzt. Abgerundet wird das alles mit den vielen kleinen schwarz-weiß Illustrationen, die wieder sehr detailreich sind und die Handlung wunderbar unterstützen.

Wie schon im ersten Teil der Reihe landet der Leser sofort mitten in der Handlung und wird wieder regelrecht mitgerissen. Mona hat sich gut eingelebt und viele Freunde gefunden. Sie ist ganz gerührt wegen der vielen Geschenke, die sie bekommt. Doch gleichzeitig fühlt sie sich etwas im Zugzwang und hat auch schnell eine wundervolle Idee, wie sie sich bei allen Tieren des Waldhotels bedanken kann. Und da ahnt sie noch nicht, dass ihre Idee später noch lebensrettend sein wird.
Wieder wartet ein unliebsamer Gast auf, aber auch dieser ist für den Ausgang wichtig.
Mona und Tilda sind beste Freunde geworden, und doch misstrauen sie hin und wieder einander, weil sie nicht immer offen miteinander reden. Doch auch diese Hürde meistern die beiden und schaffen es gemeinsam, die Bewohner des Waldhotels vor dem Verhungern zu retten.

Der Sprachstil ist weiterhin klar und leicht verständlich. Man kann der Geschichte hervorragend folgen. Die Spannungsbögen sind gut gestaltet, ohne den kindlichen Leser in zu große Angst zu versetzen.

Fernab von Klischees bezüglich Jungen oder Mädchen ist dieses Buch für alle Kinder, die Tiere lieben, geeignet. Wichtige Themen wie Freundschaft, Ehrlichkeit, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Vertrauen werden behandelt und die Bewohner des Waldhotels zeigen: ob groß oder klein, jeder hat seine Stärken, die helfen, Probleme zu bewältigen.
Am 7. März 2019 erscheint der dritte Teil der Reihe "Das kleine Waldhotel – Ein Blütenfest für Mona Maus", welches sicherlich auch in unser Bücherregal wandern wird.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Die berührende Geschichte eines Taxifahrers und einer todkranken, jungen Frau

Die Antwort auf Vielleicht
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Die Lektüre dieses Buches war keine leichte, da sie ein schweres Thema behandelt und auf einer wahren Begebenheit beruht. Der junger Taxifahrer Adam, der vornehmlich krebskranke Patienten zu ihren Behandlungen ...

Die Lektüre dieses Buches war keine leichte, da sie ein schweres Thema behandelt und auf einer wahren Begebenheit beruht. Der junger Taxifahrer Adam, der vornehmlich krebskranke Patienten zu ihren Behandlungen fährt, lernt die unheilbar kranke Jessi kennen. Die beiden fühlen sich sofort verbunden und so kreuzen sich auch privat ihre Wege. Während Adam Jessie auf ihren letztenWegen begleitet, denkt er selbst über seine Zukunft nach und stellt fest, dass er sein Leben endlich aktiv leben muss, anstatt immer alles auf später zu verschieben.

Der Autor:

Hendrik Winter (geboren 1968) war Soldat, Sportlehrer, Redakteur und Taxifahrer. Inzwischen arbeitet er als Autor und veröffentlichte unter seinem richtigen Namen (Hendrik Winter ist ein Pseudonym), Andreas Winkelmann, bereits zahlreiche Thriller im Rowohlt Verlag.

Inhalt:

Adam hat nicht damit gerechnet, sich in eine der Patientinnen zu verlieben, die er täglich zur Chemotherapie und zurück fährt. Doch dann steigt eines Tages Jessi in sein Taxi – jung, schön und todkrank. Ehe er sichs versieht, ist es um ihn geschehen. Als er erfährt, dass Jessi vielleicht nur noch wenige Wochen zu leben hat, setzt er alles daran, ihr diese Zeit so schön wie möglich zu machen. Und er hat ein Ziel: Jessis größten Wunsch zu erfüllen. Währenddessen erkennt er, dass auch er seine Träume vielleicht nicht bis „irgendwann einmal“ aufschieben sollte … (Seite des Verlags)

Kritik und Fazit:

Hendrik Winter gelingt es, überaus einfühlsam und authentisch die Geschichte von Adam und Jessi zu erzählen. Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend.
Natürlich handelt es sich um ein ernstes Thema und ich musste öfters ordentlich schlucken und die Tränen liefen dennoch. Aber die Kombination aus Dramatik und Humor macht es dem Leser leichter, mit allem klarzukommen.
Als ich mit dem Lesen begann, wusste ich noch nicht, dass der Autor aus seinem eigenen Erfahrungsschatz heraus, diese Geschichte geschrieben hat. Nachdem ich erfahren habe, dass sie auf einer wahren Begebenheit beruht, fiel es mir zunächst erst einmal enorm schwer, weiter zu lesen, da ich nicht sofort die nötige Distanz gefunden habe, denn bei jedem Satz dachte ich mir: „Das ist vermutlich wirklich so geschehen und Jessie hat es wohl nicht überlebt“. Dafür braucht man wirklich starke Nerven.
Am Schluss bleibt offen, welches Detail der Autor wirklich so erlebt hat und welches seiner dichterischen Feder entsprungen ist. Aber das ist am Ende auch gar nicht wichtig.

Das Cover ist schlicht gehalten, damit aber doch so aussagekräftig. Ein Auto (die Krebskarosse) vor einer Skyline, die Regentropfen (oder Tränen) über das gesamte Cover verteilt, die Farben in Blau- und Pinktönen gehalten. Dies alles symbolisiert eine Schwere aber auch gleichzeitig eine gewisse Leichtigkeit. Mit der Darstellung der Bremer Stadtmusikanten wird vielleicht auf die humorvolle Seite der Geschichte verwiesen.

Die Charaktere dieser Geschichte sind allesamt auf ihre Weise liebenswert. Adam steckt in seinem Leben fest, er hat einen großen Traum, den er wegen des Geldes aber immer wieder auf später verschiebt.
Sein bester Freund, der den gleichen Traum hat, ist ihm diesbezüglich keine Hilfe, sondern mit seinem Job zeitlich absolut ausgelastet. Dennoch ist er für Adam da und hilft ihm, wenn es darauf ankommt.
Adams Oma ist schon sehr alt, dafür aber noch agil, nur das Gedächtnis lässt sie langsam im Stich. Aber auch sie ist Adam mit ihrem Erfahrungsschatz und ihrer Weisheit eine große Hilfe.
Jessie ist eine starke Frau, die sich mit ihrem Schicksal abgefunden hat und mit dem nötigen Humor, um daran nicht zu zerbrechen, weiter durchs Leben geht. Und das muss sie auch, hat sie doch eine kleine Tochter, die auf sie zählt, solange es noch geht.
Ihr zur Seite steht ihre beste Freundin, eine selbstbewusste Frau mit Berliner Schnauze, die sich ganz solidarisch auch eine Glatze scheren lässt.
Ganz besonders ist mir die Nebenfigur Frau Grabenhort ans Herz gewachsen. Auch sie ist schwer erkrankt und sie verliert nach und nach ihre Beine. Doch sie macht das Beste aus ihrer Situation. Ich bewundere ihren Lebensmut und wie sie mit ihrer Erkrankung umgeht. Hut ab!

Die vielen amüsanten Passagen mit ihren humorvollen Protagonisten machen es dem Leser leichter, sich auf diese sehr emotionale Geschichte einzulassen. "Die Antwort auch Vielleicht" ist ein schönes Buch, welches ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann, wenn man auch starke Nerven haben muss, um mit dieser tragischen Geschichte klar zu kommen. Ich habe mitgelitten und war sehr ergriffen. Der Roman ließ mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge tief berührt zurück.

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  • Humor
  • Figuren
Veröffentlicht am 10.02.2019

Neues Jahr, neuer Anfang, neue Vorsätze!

Mein Jahr zum Glück
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Kaum neigt sich das alte Jahr dem Ende entgegen und Silvester steht an, schon machen wir uns darüber Gedanken, wie das vergangene Jahr abgelaufen ist. Was hätten wir besser oder anders machen können? Die ...

Kaum neigt sich das alte Jahr dem Ende entgegen und Silvester steht an, schon machen wir uns darüber Gedanken, wie das vergangene Jahr abgelaufen ist. Was hätten wir besser oder anders machen können? Die guten Vorsätze für das neue Jahr sind gefasst. Doch wie oft haben wir uns schon genau diese vorgenommen umzusetzen? Kennen wir das nicht alle? Prinzipiell ist es überhaupt nicht verkehrt, sich Gedanken über sein Leben zu machen. Zu reflektieren, was man verbessern könnte. Doch muss man sich dafür immer Dinge verwehren? Kann man nicht positiv heran gehen, und sich Gedanken machen, was man alles Positives in sein Leben aufnehmen könnte? Genau das macht Izzy, die Protagonistin in "Mein Jahr zum Glück", und erlebt dabei unvergessliche Momente. Zu Beginn des neuen Jahres ist dieser Roman genau richtig, er ist unterhaltsam und regt gleichzeitig zum Nachdenken an.

Die Autorin:
Hannah Doyle lebt in Yorkshire und arbeitete als Journalistin für verschiedenen Magazine. Mit "Mein Jahr zum Glück" legt sie ihr Debüt als Autorin vor.

Inhalt:
Izzy ist eine junge Journalistin, die für ein angesagtes Magazin arbeitet. Kurz nach dem Jahreswechsel steht die Redaktionskonferenz an. Nachdem sie mal wieder eine peinliche Silvesterfeier im Hause ihrer Familie verbracht hat, hängt sie in Gedanken ihren Neujahrsvorsätzen nach: nein zu Männern, die sie nicht schätzen, nein zu übermäßigen Kuchengenuss, nein zu Alkohol. Doch durch eine unbedachte Aussage erregt sie das Interesse ihrer Chefin und soll von nun an jeden Monat „Ja“ zu etwas sagen. Es folgen spannende Mutproben, wie ein Make-Over, ein Festivalauftritt, oder die Aussprache mit einer geliebten Person. Jeden Monat verfasst sie dafür ein Feature für das Magazin. Izzys Selbstbewusstsein wächst, doch mit ihr auch die Anzahl an Verehrer. Wird sie den richtigen Weg einschlagen?

Kritik und Fazit:
Hannah Doyles Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam. Die Kapitel sind in die Monate und die darin anstehenden Herausforderungen unterteilt, sodass der Leser gut den Überblick über die Handlung behalten kann. Die Titel der Kapitel geben bereits einen Ausblich auf die Mutprobe. Das hätte nicht unbedingt sein müssen, denn so nehmen sie hin und wieder die Spannung etwas weg und die Handlung wird manchmal vorhersehbar. Hier und da hätte die ein oder andere Episode vielleicht auch gekürzt werden können, wirklich gelangweilt habe ich mich aber dennoch nicht.

Die Charaktere sind humorvoll und liebenswert. Izzys Freundinnen Jessie, Lucy und Emma sind für den Verlauf der Handlung von großer Bedeutung, denn sie unterstützen Izzy bei jeder Herausforderung und sprechen ihr den Mut zu, den sie braucht.
Aber auch die Männer, die während der Handlung auftreten sind maßgeblich an ihrer Veränderung beteiligt. So kann sie durch ihre Erfahrungen durch die Challenges, aber auch durch die Ereignisse in ihrem Privatleben weiter wachsen und endlich zu sich selbst finden, für sich einstehen und ihr Leben in geordnete und erfolgversprechende Bahnen lenken.

Schön fand ich vor allem die Tatsache, dass es nicht darum geht, ein neuer Mensch zu werden, sondern darum, sich im eigenen Körper wohl zu fühlen, man selbst zu sein, sich nicht zu verbiegen oder einfach auch mal an sich selbst zu denken und nicht immer den Erwartungen von Außen gerecht werden zu müssen. Die Romantik bleibt hier eher im Hintergrund und wird in teilweise witzigen Episoden eingestreut, wenn es nötig ist.

Eine tolle Idee hat die Autorin mit ihrem Debüt humorvoll umgesetzt. Sich selbst zu geißeln um ein Ziel zu erreichen ist der falsche Weg. Vielmehr ist es wichtig offen zu sein, „Ja“ zu Herausforderungen zu sagen, sich auszuprobieren und dabei ganz neue Seiten an sich selbst zu entdecken. Dieses Buch versprüht Kraft und Freude und lässt den Leser selbst über die eigenen Vorsätze nachdenken.

Veröffentlicht am 03.02.2019

So turbulent kann die Planung eines Klassenfestes sein!

Schulcafé Pustekuchen 2, Backe, backe, Hühnerkacke
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Mit viel Humor werden hier die Erlebnisse des Mädchens Tilli geschildert, die durch das Schulcafé ihrer Oma eine ganz besondere Beziehung zur Schule hat.

Die Autorin:
Kati Naumann (geboren 1963) studierte ...

Mit viel Humor werden hier die Erlebnisse des Mädchens Tilli geschildert, die durch das Schulcafé ihrer Oma eine ganz besondere Beziehung zur Schule hat.

Die Autorin:
Kati Naumann (geboren 1963) studierte Museumswissenschaften (Museologie) und arbeitete in verschiedenen Museen. Inzwischen arbeitet sie als Schriftstellerin und verfasst Gedichte und Songtexte für verschiedene Künstler. Für die Kindersendung „1, 2 oder 3“ schreibt sie Drehbücher, außerdem verfasste sie verschiedenen Hörbücher, unter anderem "Die kleine Schnecke Monika Häuschen". In der Reihe "Schulcafé Pustekuchen" sind bisher zwei Bücher erschienen: "Die Mogelmuffins" (2018) und "Backe, backe, Hühnerkacke" (2018). Im Februar 2019 erscheint der dritte Band: "Die leckerschmecker Klassenfahrt".

Inhalt:
Tillis Schulklasse möchte ein ganz besonderes Klassenfest feiern, mit Feuer, toller Dekoration, Konfetti und vielem leckeren Essen. Um das Essen kümmert sich natürlich Tillis Oma, Moma, die Inhaberin des Schulcafé Pustekuchen, di viel Wert auf gutes und gesundes Essen legt. Doch die Bemühungen der Schüler werden immer wieder torpediert, denn die Nachbarin Frau Wurstmayr will ihre Ruhe haben und auch die Lehrerin Frau Habersack ist der Meinung, dass zu viel Freude den Kindern schadet. Doch Tilli gibt nicht auf und gemeinsam mit ihren Mitschülern, ihrer Oma und der wunderbaren Lehrerin Frau Rosenblatt können sie das Fest vielleicht noch retten.

Kritik und Fazit:
Die Geschichte wird von allerlei bunten und aufgeweckten Illustrationen begleitet. Gleich zu Beginn werden alle wichtigen Charaktere der Handlung in einer Szene im Schulcafé Pustekuchen bildlich dargestellt und man ahnt sofort, in welcher Konstellation die Figuren zueinander stehen.

Im Zentrum der Geschichte steht Tilli Hupf, sie ist Dreh- und Angelpunkt der Erzählung und die treibende Kraft hinter den Vorbereitungen des Klassenfestes. Sie wird ganz besonders durch Moma und ihre beste Freundin Annika unterstützt. Aber auch ihr kleiner Bruder Jakob und ihre viel beschäftigte Mutter Vera Hupf kommen ihr zu Hilfe, wenn es nötig ist.

Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet. Tilli ist ein aufgewecktes Mädchen mit viel Selbstbewusstsein. Ihre Großmutter Moma ist ein ganz besonderer Mensch. Sie ist immer positiv gestimmt und sie schafft alles, was sie sich vornimmt.
Ihnen gegenüber stehen die beiden Antagonisten Frau Wurstmayr und Frau Habersack. Hier wird mit starken Klischees gearbeitet, sodass man gegen Ende der Erzählung einiges zu Lachen hat. Ich hätte mich aber auch während der gesamten Erzählung über noch mehr humorvolle Szenen gefreut.

In "Schulcafé Pustekuchen – Backe, backe, Hühnerkacke", geht es um Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft. Nur wenn alle Kinder und (fast) alle Erwachsenen zusammen arbeiten kann das Klassenfest stattfinden, denn es gibt einige Hürden zu überwinden. Ein wenig vorhersehbar war für mich die ein oder andere Lösung der Probleme und hin und wieder wirkte die Handlung auf mich etwas zu konstruiert. Oftmals scheint auch einfach das Schicksal es mit Tilli gut zu meinen, sodass sich alles ganz schnell lösen lässt. Ich hätte mir da vielleicht noch mehr Initiative der Kinder gewünscht.
Alles in Allem hat uns das Buch recht gut gefallen, die Handlung hätte aber durchaus noch etwas mitreißender sein können, das Ende war dann aber ein wirklich krönender Abschluss der Geschichte.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Schlechte Laune bei Kindern

Tschüss, kleines Muffelmonster!
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In diesem Kinderbuch wird die schlechte Laune personifiziert und somit für Kinder greifbar und verständlich gemacht.

Inhalt:
Eines Morgens wird Moritz durch lauten Krach geweckt. Ein kleines, schwarzes, ...

In diesem Kinderbuch wird die schlechte Laune personifiziert und somit für Kinder greifbar und verständlich gemacht.

Inhalt:
Eines Morgens wird Moritz durch lauten Krach geweckt. Ein kleines, schwarzes, haariges Monster steht in seinem Zimmer und guckt Moritz wütend an. Da es schlechte Laune hat, kann Moritz es sehen, denn bei guter Laune ist das Monster unsichtbar. Moritz gibt sein Bestes, um dem Monster gute Laune zu verschaffen, doch das Monster lehnt alle Angebote mit einem wütenden „Nein“ ab. Da wird Moritz ganz traurig und das Monster merkt, wie gemein es sich verhalten hat. Es springt über seinen Schatten und spielt mit Moritz. Dabei stellt es fest, dass das alles riesen Spaß macht und seine Laune bessert sich zusehends, sodass er sogar schon Witze machen kann. Auf einmal wird das Monster immer durchsichtiger und schon bald müssen die beiden sich voneinander verabschieden. Doch das Muffelmonster verspricht, dass die beiden sich ganz bald wiedersehen werden.

Kritik und Fazit:
Das kleine Muffelmonster muss man einfach gern haben. Auch wenn es am Anfang wirklich unausstehlich erscheint, so hat es doch das Herz auf dem rechten Fleck und ist Moritz ein toller Spielkamerad.
Die Illustrationen sind großflächig und freundlich und mit vielen Farben gestaltet. Auch der Text springt einem hin und wieder regelrecht entgegen und so machte auch mit als Vorleser Spaß, die Geschichte zu entdecken.
Das Muffelmonster hat eine wunderbare Mimik, die den aktuellen Gefühlsstand hervorragend einfängt und für das Kind ganz deutlich werden lässt.

Die Autorin geht einfühlsam mit den Emotionen der Protagonisten um, so werden Wut, Trauer aber auch Spaß in diesem Buch dargestellt und die Geschichte wird humorvoll erzählt. Gleichzeitig bietet es einige Methoden, um mit schlechter Laune oder Langeweile umzugehen. Hüpfen, Purzelbäume schlagen, kraulen, Bilderbücher ansehen, kuscheln, leckere Dinge essen sind alles tolle Dinge, die man machen kann, um gute Laune zu bekommen? Steht auf, habt Spaß und schon ist die Welt wieder in Ordnung.