Eine Reise nach Long Island...
Holly Lane 17Es handelt sich um einen Roman mit Krimianteilen, eingebettet im malerischen Flair der Hamptons. Übrigens die Heimatinsel der Autorin, die wie die Protagonistin des Buches ebenfalls ihre Anonymität schützen ...
Es handelt sich um einen Roman mit Krimianteilen, eingebettet im malerischen Flair der Hamptons. Übrigens die Heimatinsel der Autorin, die wie die Protagonistin des Buches ebenfalls ihre Anonymität schützen möchte.
Wir reisen an den Strand der Atlantikküste auf Long Island zu Cate, eine Autorin, die ihre wahre Identität und ihre Vergangenheit hinter einem Pseudonym verbirgt. Nachdem eine Leiche hinter ihrem Haus gefunden wird, begibt sie sich mit Hobby-Detektivin Dale auf Spurensuche, damit der Fall schnell gelöst und ihre Geheimnisse verborgen bleiben. Frauenpower pur! 💚
Dieses Buch ist kein typischer Krimi, eher ein Roman über Freundschaft, Familie mit interessanten Figuren und Ortschaften. Die Autorin hat eine Liebe zum Detail und verliert sich dadurch vielleicht ein wenig in ihrer Geschichte, wenngleich der Plot immer schlüssig bleibt, dennoch hätte man einige Kapitel kürzer halten können. Aber wer kann es Autor:innen schon übel nehmen, dass sie sich manchmal in ihren Büchern verlieren.
Sehr schön finde ich die eingebundene Karte, welche die wichtigsten Handlungsorte offenbart. Ich hatte ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte reinzufinden, weil es für mich nicht ersichtlich war, aus welcher Perspektive die Geschichte erzählt wird. Erst durch ein Statement des Verlages habe ich verstanden, dass den Ich-Erzählerinnen passend zu ihren Charakteren zwei unterschiedlich dynamische Wellensymbole zugeordnet sind, die einen Perspektivenwechsel aufzeigen (HINWEIS: Beim E-Book wurde es laut Verlag bereits auf Namen ungestellt und beim nächsten Roman der Reihe ist es ohnehin so).
Wenn man dieses Wissen hat, liest man die Geschichte etwas flüssiger. Verflochten im Kriminalplot sind tiefe Beziehungen zu einzelnen Figuren und die Gedanken und Gefühle unserer Protagonistinnen sowie die zauberhafte Landschaft, wodurch die Spannungskurve an einigen Stellen etwas unterbrochen wird, was allerdings nur problematisch ist, wenn man einen typischen Krimi erwartet.
Man bemerkt die Liebe der Autorin für ihre Heimat und ihre Figuren. Auch sprachlich hat mir dieses Buch sehr gefallen, lediglich beim Halten der Spannungskurve sehe ich noch Luft nach oben.