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Veröffentlicht am 09.01.2018

Nichts für schwache Nerven!

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
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Der Thriller „Targo. Der Moment, bevor du stirbst“ von B. C. Schiller wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich beim Bloggerportal der Verlagsgruppe Random House ...

Der Thriller „Targo. Der Moment, bevor du stirbst“ von B. C. Schiller wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich beim Bloggerportal der Verlagsgruppe Random House und beim Penguin Verlag.

Wenn man sich das Cover das erste Mal ansieht, dann ahnt man, dass es wohl etwas blutiger zugehen wird, so ist das gesamte Cover mit roter Farbe überzogen. Man sieht eine Person, welche allerdings nur von hinten abgebildet ist – wahrscheinlich die Protagonistin des Buches Targa. Ich muss sagen die Inhaltsangabe und der Titel sind sehr gut gewählt und wecken das Interesse für diesen Thriller. Man erfährt, dass Targa eine Undercover-Ermittlerin ist, die versucht den Serienkiller Falk Sandman zu überführen und sich deshalb auf ein Spiel einlässt, dass ihren Tod bedeuten könnte. Der Titel „Der Moment, bevor du stirbst“ deutet – wie auch in der Inhaltsangabe beschrieben – daraufhin, dass der Täter von den letzten Worten seiner Opfer besessen ist. Hier ahnt man bereits, dass diese Geschichte wohl keine „leichte Kost“ werden wird, allerdings wird auch eine unheimliche Spannung aufgebaut, die auf 395 Seiten gehalten werden muss.

Bereits der Prolog hält die Spannung aufrecht, die eigentliche Geschichte beginnt 30 Jahre später. Der Prolog hat nichts mit dem Haupthandlungsstrang zu tun, sondern bildet ein Puzzleteil für die Vergangenheit von Targa Hendricks. Das Buch ist in drei Teile eingeteilt. Im ersten Abschnitt erfahren wir alles über die Hauptakteure des Buches. Wer Targa ist und was sie ausmacht. Des Weiteren führen uns die Autoren in den Kopf von Falk Sandman und wir erfahren, welche grausamen Gedanken ihn beherrschen und wie er bei der Wahl seiner Opfer vorgeht. Im zweiten Teil beginnt die „Jagd“, welche die Protagonisten auf eine Ebene zusammenführt. Der letzte Teil des Buches bildet den Showdown der Handlung.

„Auf dem dunklen Nichts erscheint ein Satz: >>Der Moment bevor du stirbst, ist der Augenblick der absolute Wahrheit.<<“ (Zitat, S. 49)

Die Prokuristin Targa Hendricks ist eine junge und intelligente Undercover-Ermittlerin einer streng geheimen Sondereinheit des BKA. Sie lässt sich nicht von Gefühlen oder Emotionen beeinflussen und kämpft sich durch ihre Welt. Aufgrund ihrer Unfähigkeit Emotionen zu zeigen, hat sie keine Freunde und ist beziehunghsunfähig. Die Vergangeheit hat sie geprägt und man merkt schnell, dass Targa mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Im Laufe ihrer Ermittlungen gegen den Serienkiller Falk Sandman begibt sie sich auf die Ebene des Killers, um sein Verhalten zu studieren und ihn am Ende zu überführen. Targa ist eine Kämpferin und eine Frau, die keine Angst kennt. Für ihnen Job mag dies gut sein, aber als Leserin konnte ich die todesmutigen Handlungen manchmal einfach nicht ertragen, dennoch ist mir Targa sehr an Herz gewachsen und ich fieberte bis zum Ende gnadenlos mit.

Falk Sandman ist fasziniert von der emotionslosen Art von Targa und versucht in die dunkle Seite ihrer Seele einzutauchen. Targa gelingt es, das Vertrauen des Serienkillers zu erschleichen – und das Spiel beginnt. Es raubt mir teilweise den Atem. Falk Sandman ist unglaublich manipulativ, aber auch sehr charismatisch und es ist erschreckend was man im Laufe der Zeit über seine Pläne und darüber, was ihn am Morden am meisten befriedigt, erfährt. Er versteht es Gefühle und Emotionen zu manipulieren und für sich zu nutzen, daher ist die gefühlskalte Targa seine beste Gegenspielerin. Er versucht sein gesamtes Umfeld zu kontrollieren, die Brutalität seiner Gedanken und Handlungen sind bedrückend. Er sammelt die letzten Worte seiner Opfer und findet darin seine Befriedigung. Dieses Buch lebt von der Spannung auf der Basis der Psyche. Ich hatte beim Lesen häufig Gänsehaut. Die einzelnen Morde sind allerdings ziemlich brutal und sehr detailliert beschrieben, daher musste ich das Buch ein paar Mal weglegen und eine Pause mache – eindeutig nichts für schwache Nerven. Das Finale ist packend, endet aber leider mit einem Cliffhanger, der natürlich dazu anregen soll, die Fortsetzung „Targa – Immer wenn du tötest.“ zu lesen. Bei mir hat es funktioniert, der zweite Teil ist auf meiner Wunschliste für 2018 gelandet.

Fazit

Ein toller Auftakt einer Thrillerreihe – aber nichts für schwache Nerven!

Veröffentlicht am 04.12.2017

Lieber Herr Martin Krist – ja, Sie sind böse! Bösartig gut!

Die Henry Frei-Thriller / Böses Kind
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Das eBook „Böses Kind“ wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich beim Autor Martin Krist.

Der erste Fall für Kommissar Henry Frei und ein sehr gelungener Auftakt für eine ...

Das eBook „Böses Kind“ wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich beim Autor Martin Krist.

Der erste Fall für Kommissar Henry Frei und ein sehr gelungener Auftakt für eine neue Reihe von Martin Krist. Manchmal genügt nur ein Wort, um ein Buch zu beschreiben, allerdings erwartet man natürlich in einer Rezension deutlich mehr, aber dennoch möchte ich euch mitteilen, was ich dachte, als ich die letzten Seiten dieser Geschichte gelesen hatte
– G R A N D I O S !

Bereits die Auftaktszene hat dafür gesorgt, dass ich unter die Bettdecke gekrochen bin. Unterschiedliche
Perspektiven, Auflösung von Raum und Zeit, Doppeldeutigkeit, Spannung pur und immer der Gedanke: „Ich bin dir auf der Spur“ – aber nichts ist so, wie es scheint!

Martin Krist erzählt in diesem Buch mehrere Geschichten gleichzeitig und legt bewusst Spuren für die kommenden Fälle von Henry Frei, die vielleicht am Ende alle zu einer Person führen – „Alanna“. Ich muss sagen, dass ich diesen Namen im ersten Moment auf dem Cover überhaupt nicht entdeckt hatte, erst als der Name fiel, wurde mir bewusst, dass dieser Name bereits auf dem Titelbild zu sehen ist und demgemäß wohl eine wichtige Rolle spielen wird. Allerdings legt Martin Krist hier nur eine Spur am Rande und gibt fast keine weiteren Erklärungen ab – dies hat mich ehrlich gesagt, etwas wahnsinnig gemacht, weil ich
jetzt natürlich unbedingt wissen muss, was mit Alanna passiert ist – guter Schachzug von Martin Krist. Im Blick des Ermittlers befindet sich auch der Fall der getöteten Sina Weinstein – Ehefrau eines bekannten TV-Pfarrers und der Fall der verschwundenen 14jährigen Tochter der alleinerziehenden Suse, eine völlig überforderte und verzweifelte Mutter, die ihre eigenen Schatten auf der Seele trägt.

Die Kapitel sind immer kurz gehalten und teilweise
durch Intermezzi voneinander getrennt, die aus der Sicht eines möglichen Opfers geschrieben sind. Hier lösen sich Zeit und Raum ein wenig auf, da man bis zum Schluss eigentlich nicht genau weiß, wann und wo diese Zwischenspiele eigentlich gesetzt sind. Teilweise enden die Kapitel auch mit einem Cliffhanger, wodurch der Spannungsbogen bis zur
vermeintlichen Aufklärung des Falles gehalten wird. Martin Krist versteht sein Handwerk und hat es geschafft, mich bis zum letzten Satz an dieses Buch zu fesseln.

Bis zum Schluss muss ich sagen, war ich der festen
Überzeugung, dass ich auf der richtigen Spur bin – naja, was soll ich sagen, Ermittlerin ist nicht unbedingt die Rolle meines Lebens! Am Ende bin ich die ganze Zeit der falschen Spur gefolgt und obwohl ich
tatsächlich viele Ideen im Kopf hatte, war diese Auflösung dann doch sehr überraschend.

Die gute Nachricht ist, es gibt tatsächlich eine Auflösung des ersten Falles von Henry Frei und die schlechte – dieses Buch endet dennoch mit einem Cliffhanger für den nächsten Fall. Möge mich dieser genauso begeistern!

Und lieber Herr Martin Krist – ja, Sie sind böse! Bösartig gut!

Mein letztes Wort für diese Rezension – G R A N D I O S.

Veröffentlicht am 26.11.2017

Seid vorsichtig, wenn ihr die Welt von Symantriet betretet – verliert euch nicht.

Symantriet
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Das Buch „Symantriet – Das Erbe der Vergangenheit“ wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich bei der Autorin C.I. Harriot.


„Pass auf in Symantriet! Nicht alles ist, wie ...

Das Buch „Symantriet – Das Erbe der Vergangenheit“ wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich bei der Autorin C.I. Harriot.


„Pass auf in Symantriet! Nicht alles ist, wie es scheint … – so lautet die Widmung der Autorin, und nachdem ich die letzten Seiten dieses Buches genossen hatte, wusste ich, was sie mir damit sagen wollte. Nach den ersten Seiten des Buches, dachte ich, ich befinde mich in einem Märchen: „Ein kalter, harter Wind fegte über das raue Land und ließ dabei jeden Grashalm, jeden Ast und jeden Baum unter seiner Macht erzittern.“ (S. 7 Auszug Prolog). Der Schreibstil der Autorin hat einen sehr märchenhaften Ton – ich musste sofort daran denken, dass es doch eine tolle Vorlage für ein Hörspiel sein könnte. Ich erwischte mich dabei, wie ich mir wünschte, dass ich die nächsten Zeilen nicht selbst lesen müsste, einfach nur, weil der Klang des Erzählens mich so zauberhaft durch das Buch tragen würde.

Es handelt sich bei dieser Geschichte natürlich nicht um ein klassisches Märchen, sondern es fließen sehr viele historische und fantastische Elemente in dieses Buch mit ein – eine gute Mischung. Die Autorin schreibt aus verschiedenen Perspektiven, die nicht immer durch ein eigenständiges Kapitel voneinander getrennt sind, d.h. es kommt auch zwischen den einzelnen Kapiteln zu einem Wechsel der Perspektiven. Erzähltechnisch gesehen, kenne ich diese Vorgehensweise nicht, aber genau dieses experimentelle Schreiben liebe ich einfach bei den Autorinnen und Autoren aus dem Genre Fantasy. Es erlaubt uns Leserinnen und Leser in die Gedankenwelt mehrere Figuren einzutauchen, was – sofern immer noch eine Struktur erkennbar ist – eine Bereicherung für das Erleben des Erzählens darstellt. Dennoch muss man diese Art des Schreibens mögen und sich auch zurechtfinden, was sicherlich bei den vielen Figuren nicht immer leicht fällt. Strukturiert wird der Wechsel durch Überschriften, welche uns genau erläutern, wo wir uns gerade in der Welt von Symantriet befinden, und aus welcher Perspektive das Erlebte gerade erzählt wird. Wer sich auf diese Art des Erzählens nicht einlassen kann, sollte vielleicht die Finger von diesem Buch lassen, aber für alle unter euch, die sich auf ein neues Abenteuer freuen – nur los! Die Welt von Symantriet wird euch nicht enttäuschen.

Hauptprotagonistin ist die fünfzehnjährige Isabelle (Belle), die Tochter des Königs Elias, die ihr Schicksal annimmt, versucht ihren Weg zu gehen und sich ihrer Verantwortung für die Welt von Symantriet bewusst werden muss. Ich hatte erst bedenken, als ich das Alter der Protagonistin lass, da es doch sehr schwierig ist – jedenfalls als erwachsene Leserin – in die Gefühlswelt einer so jungen Persönlichkeit einzutauchen, aber Belle ist eine sehr starke Persönlichkeit, die nicht kindlich dargestellt wird, vielleicht ein wenig naiv an einigen Stellen, was aber sicherlich nicht immer auf das Alter zurückzuführen ist. Belle muss einiges an Intrigen und Geheimnisse ertragen und wächst mit ihren Aufgaben, ohne dabei verloren zu wirken.

Die Geschichte beginnt sehr ruhig und bedarf erst einmal der Erklärung der agierenden Figuren und der geschichtlichen Abläufe, was sicherlich manchmal etwas an Spannung vermissen lässt, aber die märchenhafte Erzählweise hat mich dennoch die ganze Zeit durch die Geschichte getragen. Einige Kapitel wirken sehr langgezogen, aber die Spannung kommt und zum Schluss ist man ganz im Symantriet-Fieber und dann – ja dann – ist es vorbei! So ist das mit den ersten Teilen einer Trilogie – der Cliffhanger kommt schnell und unerwartet , wenn die Spannung den absoluten Höhepunkt erreicht hat.

Nichts ist so, wie es scheint – die Figuren dieser Geschichte haben viele Gesichter, man ist manchmal etwas gefangen zwischen Gut und Böse und kann die einzelnen Verhaltensweisen nicht immer einordnen.

Also seid vorsichtig, wenn ihr die Welt von Symantriet betretet – verliert euch nicht.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Ein Buch für die ganze Familie!

Dana und das Geheimnis des magischen Kristalls
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Das eBook „Dana und das Geheimnis des magischen Kristalls“ wurde mir als Rezensionsexemplar vom Autor Thomas L. Hunter zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank!

„Dana und das Geheimnis des magischen ...

Das eBook „Dana und das Geheimnis des magischen Kristalls“ wurde mir als Rezensionsexemplar vom Autor Thomas L. Hunter zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank!

„Dana und das Geheimnis des magischen Kristalls“ ist der Auftakt einer Fantasyserie für Kinder- und Jugendliche ab 10 Jahren. Protagonistin des Buches ist die 10 jährige Dana, die uns auf eine Reise durch ein Land voller Feen, Zwerge, Riesen, Kobolde und Drachen mitnimmt.

Beim Lesen bemerkt man sofort, wie viel Liebe Thomas L. Hunter in die Entwicklung und Beschreibung der einzelnen Wesen gesteckt hat. Es geht in diesem Buch nicht um eine gute und eine böse Seite, sondern um ein großes Abenteuer von Freunden, die sich gemeinsam auf die Suche nach Danas Vergangenheit begeben und lernen, was man gemeinsam alles erreichen kann.

Dieses Buch eignet sich hervorragend zum Vorlesen, einfach das Licht ausschalten, die Kerzen anzünden (ja, auch beim Kerzenlicht kann man lesen) und gemeinsam in die Welt der Fantasie abtauchen – so kann dieses Buch zum Erlebnis für Groß & Klein werden. Als erwachsene Leserin ist es für mich natürlich schwierig, ein Kinder- und Jugendbuch nach den Gesichtspunkten der Verständlichkeit zu bewerten. Aus meiner Sicht ist die Geschichte sehr gut in einzelne Etappen aufgeteilt und flüssig geschrieben, allerdings würde ich dieses Buch eher dem Genre Jugendbuch zuordnen, da einige Handlungen und Erlebnisse an einigen Stellen doch noch einmal erläutert werden müssen. Auch die einzelnen Zusammenhänge sind vielleicht nicht immer direkt zu erkennen.

Fazit:

„Dana und das Geheimnis des magischen Kristalls“ führt den/die jungen Leser/innen schon früh in die Welt der fantastischen Literatur, aber auch als Erwachsene (im Herzen auf ewig ein Kind auf der Suche nach der Magie) habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen und gebe eine klare Leseempfehlung, insbesondere für Jugendliche mit Liebe zu magischen Wesen der alten Zeit. Aber auch die erwachsenen Leser/innen, die kein Problem mit jungen Protagonisten haben, werden sicherlich die Lesestunden nicht bereuen. Ein Buch für die ganze Familie!

Veröffentlicht am 02.11.2017

Ein Leitfaden für spontanes Kochen. Also los geht’s – fangen wir an!

Vegetarisch mit Liebe
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Das Kochbuch „Vegetarisch mir Liebe“ von Jeanine Donofrio wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich beim Bloggerportal der Verlagsgruppe Random House und beim südwest Verlag.

Der ...

Das Kochbuch „Vegetarisch mir Liebe“ von Jeanine Donofrio wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich beim Bloggerportal der Verlagsgruppe Random House und beim südwest Verlag.

Der englische Titel des Buches lautet „Love & Lemons“ und trägt damit den Namen des Blogs von Jeanine Donofrio, auf dem sie nicht nur ihre eigenen Rezepte verbreitet, sondern auch für das Kochen mit regionalen und saisonalen Zutaten wirbt – ein toller Beitrag für ein Umdenken in unseren Küchen.

Struktur des Buches

Die einzelnen Gerichte sind nicht – wie in vielen Kochbüchern üblich – in Vorspeisen, Hauptgerichte und Nachspeisen sortiert, sondern nach Gemüsesorten eingeteilt und so findet man unter der geliebten Avocado auch ein Schokoladen-Avocado-Mouse neben dem Avocado-Bohnen-Salat. Es ist also ganz einfach, man sucht sich sein Lieblingsgemüse oder Obst aus (z.B. Blumenkohl, Spargel, Kartoffeln uvm.) und bekommt 3-5 Rezepte vorgeschlagen, die man natürlich auch mit einer anderen Gemüseart verbinden kann. Wie der Titel besagt , sind alle Rezepte vegetarisch, allerdings wird auch immer eine vegane Alternative vorgeschlagen. Des Weiteren sind viele Rezepte glutenfrei oder es wird ein Tipp für eine glutenfreie Variante des Gerichtes gegeben. Am Ende des Buches gibt es noch Rezeptvarianten für Pesto, Hummus, Guacamole, Salsa und leckere Smoothies.
Meine Kochreise durch dieses Buch …

Aufgrund meiner Histaminunverträglichkeit und einer Laktoseintoleranz ist die vegetarisch/vegane Ernährung für mich am Besten geeignet, allerdings ist es aufgrund der Histaminunverträglichkeit recht schwierig, gute Rezepte zu finden, daher war es für mich ein „Fest“ (ich kann es einfach nicht anders ausdrücken ), einfach mein Lieblingsobst oder Gemüse auszusuchen und dann zu schauen, ob die Rezepte passen. In anderen Kochbüchern muss ich alle Rezepte durchschauen, um dann zu bemerken, dass die Gemüsesorte überall vertreten ist oder ich habe auf der Seite 30 schon wieder vergessen, ob beim ersten Rezept die Gemüsesorte auch ein Hauptbestandteil war.

Ich suchte unter Äpfel und Kartoffeln, lud eine Freundin ein, und kochte ein Gericht für zwei Personen aus diesen Zutaten. Einkaufen musste ich nicht viel, die Kräuter fand ich in der Gemüseecke auf meinem Balkon und einiges hatte ich noch im Kühlschrank. Im Einkaufskorb landeten eigentlich nur Zitrone & Limette.

Ausgesucht hatte ich mir den Apfel-Radieschen-Salat und die Rosmarinkartoffeln mit Zitrone. Die Zubereitung war nicht schwierig und auch die weiteren Zutaten (Meersalz, Öl und Pfeffer) hat man eigentlich im Haus. Also keine besonderen Öle oder Gewürze, wo man vor dem Kochen erst einmal ein Fachgeschäft aufsuchen muss – zum Glück.

Es waren nicht viele Zutaten, einfach in der Zubereitung und es war einfach nur unheimlich lecker!! Insbesondere der Apfel-Radieschen-Salat war ein kulinarisches Erlebnis!

Ich finde den Aufbau des Buches sehr gut, bei allen Gerichten wird immer eine vegane oder glutenfreie Variante angeboten, damit geht das Kochbuch mit der Zeit und bietet für alle etwas zum Nachkochen. Jedes Rezept stellt ein Gemüse/Obst in den Vordergrund und konzentriert sich somit auf den eigentlichen Geschmack des Produktes. Die Rezepte sind einfach und man muss keine Angst vor dem spontanen Kochen haben. Ich liebe die Rezeptvarianten am Ende des Buches. So kann man sein Pesto oder seine Salsa einfach selbst machen.

Fazit:

Jeanine Donofrio beweist mit diesem Kochbuch, dass ein gutes Gericht nicht tausend Zutaten bedarf, um unglaublich lecker zu sein. Auch der Hinweis auf die Wichtigkeit von lokalen und saisonalen Produkten ist zu unterstützen, denn sind wir doch einmal ganz ehrlich, Erdbeeren im Februar schmecken einfach grausam und wir scheinen unsere Erde nicht sonderlich zu lieben, wenn wir solche Produkte kaufen.

Der Titel lautet „Vegetarisch mit Liebe“ und ja, in diesem Buch steckt viel Liebe für eine gesunde Ernährung und den einzelnen Produkten. Ein Leitfaden für spontanes Kochen. Also los geht’s – fangen wir an!