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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2017

Diese Geschichte hat mich unglaublich berührt!

REMEMBER HIS STORY
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Das eBook "Remember His Story" wurde mir innerhalb einer Leserunde von der Autorin Celine Ziegler als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

"Remeber His Story" von Celine Ziegler erzählt ...

Das eBook "Remember His Story" wurde mir innerhalb einer Leserunde von der Autorin Celine Ziegler als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

"Remeber His Story" von Celine Ziegler erzählt die Geschichte von Honor und Nathan, die sich bereits in der Grundschule begegnet sind. Nathan war ein Außenseiter, der von niemanden gemocht oder geliebt wurde. Honor allerdings wollte unbedingt mit ihm befreundet sein. Aber Nathan blieb lieber für sich und reagierte auf die freundschaftlichen Züge von Honor mit tiefer Abneigung. Eines Tages war Nathan dann einfach verschwunden, aber Honor konnte den Jungen, der jeden Tag mit blauen Flecken bedeckt zur Schule kam, nicht vergessen. Eines Tages treffen sie sich wieder und Honor erfährt die schreckliche Geschichte, die hinter dem Verhalten von Nathan steckt.

Meinung

Diese Geschichte hat mich unglaublich berührt. Man ist in dieser Welt gefangen und wird förmlich zerdrückt von den Gefühlen, die nicht ausgesprochen werden können oder dürfen. Es gibt ein Kapitel in diesem Buch, welches mein Herz förmlich zerrissen hat - unglaublich gefühlvoll geschrieben. Ich konnte nicht mehr atmen und die Tränen fanden ihren Weg - meine Güte, ich dachte, aus dem Alter wäre ich raus - aber schön zu wissen, dass es einige Geschichten immer wieder schaffen, die eigene Seele zu berühren. Ich weiß, es klingt jetzt sehr kitschig, aber so habe ich mich tatsächlich gefühlt.

Honor hat kein einfaches Leben. Sie steht unter einem starken Leistungsdruck, welchen sie augenscheinlich gut meistert, allerdings macht es sie auf Dauer nicht glücklich. Des Weiteren muss sie mit der Demenz ihres Vaters umzugehen, was ich mir so unheimlich schwer vorstelle. Es ist ein sehr emotionales Thema und es muss sehr schrecklich sein, wenn man von einem geliebten Menschen nicht mehr erkannt wird.

Nathan hat eine fast schon unheimliche Wirkung auf Honor hat. Seine Gefühle für Honor versucht er, mit bösartigen Sprüchen zu überspielen. Man kann sicherlich denken, dass er schreckliche Sachen erlebt hat, aber dennoch muss es sehr schwer sein, mit dieser starken Ablehnung umzugehen.Was ich wirklich an diesem Buch so toll finde, sind die kleinen Gesten von Nathan, die eindeutig beweisen, dass er Honor seine ganze Liebe geben würde, wenn er nur könnte.

Fazit

Eine etwas andere Liebesgeschichte, die mich unglaublich berührt, aber auch sprachlos gemacht hat. Eine Geschichte, die mir ins Gedächtnis gerufen hat, wie wichtig es ist, nicht wegzusehen!

Veröffentlicht am 15.01.2017

Spannende Lesestunden

Das Lazarus-Syndrom
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Das Buch Das Lazarus-Syndrom wurde mir innerhalb einer Leserunde hier bei Lesejury vom Autor Guido M. Breuer als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Joe ist ein gebrochener Mann. Seit ...

Das Buch Das Lazarus-Syndrom wurde mir innerhalb einer Leserunde hier bei Lesejury vom Autor Guido M. Breuer als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Joe ist ein gebrochener Mann. Seit er seine Frau und sein ungeborenes Kind durch einen Autounfall verloren hat, ist er Alkoholiker und verdient sich sein Geld als ambulanter Operateur für eine Organspende-Organisation. Nachdem immer mehr geeignete Spender sterben, beginnt Joe Fragen zu stellen und begibt sich damit in eine große Gefahr.

Meinung

Das Thema Organmafia hat mich sofort angesprochen, allerdings ist es auch ein sehr dankbares Thema für einen spannenden Thriller.

Der Protagonist Joe passt perfekt in diese Geschichte -
ein vom Leben gezeichneter, alkoholkranker Mann, der kaum dazu fähig ist zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen, oder gar zu vertiefen. Ein Mann auf der Suche nach der eigenen Identität, den man nicht auf Anhieb sympathisch finden kann.

Die einzelne Abschnitte waren sicherlich spannend, aber dennoch sehr ähnlich den Büchern, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen - was nicht unbedingt immer kritisch betrachtet werden muss, aber sicherlich dazu führt, dass man beim Lesen irgendwie das Gefühl hat, die komplette Geschichte bereits zu kennen.

Das Alkoholproblem von Joe rückt teilweise sehr stark in den Vordergrund und manchmal fehlte mir der rote Faden innerhalb der einzelnen Kapitel. Die einzelnen Figuren sind sehr gut herausgearbeitet und die Handlungsorte und Geschehnisse sehr bildhaft dargestellt.

Die Geschichte beginnt sehr spannend, verliert sich in der Mitte etwas und legt dann aber zum Schluss noch einmal richtig an Spannung zu.

Fazit

Ein Thriller, der mich vielleicht nicht absolut überzeugt hat, aber mir dennoch spannende Lesestunden schenkte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Recherche
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.01.2017

Eine zauberhafte erschaffene Welt mit kleinen Schwächen, aber dennoch lesenswert!

Drachenglas
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Das Buch Drachenglas - Verloren wurde mir innerhalb einer Leserunde bei Lovelybooks von der Autorin Jaqueline Mercedes als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Runa entdeckt auf dem Dachboden ...

Das Buch Drachenglas - Verloren wurde mir innerhalb einer Leserunde bei Lovelybooks von der Autorin Jaqueline Mercedes als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Runa entdeckt auf dem Dachboden ihres Elternhauses einen Eingang zur Parallelwelt Glass und verliebt sich nicht nur in diese einzigartige Welt, sondern auch in deren Prinzen Dian. Nach einem Zwischenfall verlässt sie diese Welt. Im Fluss der Zeit droht Glass jedoch im Chaos zu versinken und Dian glaubt, dass nur Runa das Unheil noch abwenden kann. Er holt sie zurück in seine Welt und ein großes Abenteuer beginnt.

Meinung

Die Handlung setzt nach den ersten Erlebnissen in der Parallelwelt Glass ein, was mir sehr gut gefallen hat, allerdings benötigt man eine gewisse Zeit sich in die Geschichte einzufinden, da die Erlebnisse der Protagonisten und Nebenfiguren parallel erzählt werden. Es handelt sich dabei zwar um ein typisches Stilmittel, allerdings sind die jeweiligen ersten Abschnitte sehr kurz, wodurch man immer wieder ruckartig aus "dem Kopf" der jeweiligen Figur geworfen wird. Ab dem vierten Kapitel wird der Stil flüssiger und die Erzählung intensiver. Der Stil der Autorin ist sehr flüssig und mit Glas hat sie eine zauberhafte Welt entworfen, in die ich mich sofort verliebt habe.

Ich habe das Buch gerne gelesen, dennoch ist es an mir an einigen Stellen einfach zu undurchsichtig, z.B. kann ich die Begründung, warum Runa die andere Welt verlassen und nie wieder besucht hat, leider nicht nachvollziehen - aber vielleicht bin ich dafür auch etwas zu alt Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass man etwas durch die Geschichte rennt, vielleicht hätten die einzelnen Figuren einfach mehr Raum benötigt. Die Figuren Alex und Jade fand ich absolut toll und auch Runa ist mir nach den ersten Seiten ans Herz gewachsen.

Am Ende haben wir einen ziemlich gemeinen Cliffhanger, der natürlich dazu einlädt, den zweiten Teil des Buches zu lesen.

Fazit

Eine zauberhafte erschaffene Welt mit kleinen Schwächen, aber dennoch lesenswert!

Veröffentlicht am 27.12.2016

Fantasy pur!

Die Gilde der Rose
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Inhalt

Freyja Rose wird ins Jahr 1616 zum Tode verurteilt. Dank ihrer beiden magischen Vögel Blitz und Donner und deren Eiern reist sie 400 Jahre in die Zukunft und findet sich in einem Kampf gegen den ...

Inhalt

Freyja Rose wird ins Jahr 1616 zum Tode verurteilt. Dank ihrer beiden magischen Vögel Blitz und Donner und deren Eiern reist sie 400 Jahre in die Zukunft und findet sich in einem Kampf gegen den Dämon Zeratostus wieder, der einst ihre verschwundene Mutter entführte. Begleitet wird sie von einem Werwolf, einer Medusa und vielen anderen Fabelwesen.
Meinung

Ich muss sagen, dass man sich mit diesem Buch wirklich auf eine kleine Reise begibt. Ich mag diesen sehr bildhaften Stil des Erzählens. Die einzelnen Schauplätze und Figuren finde ich sehr gelungen, wenngleich es mir an manchen Stellen etwas an Intensität fehlt, d.h. die Gefühle und Gedanken hätten vielleicht einen größeren Raum benötigt. Ich liebe diese Fantasywelt mit Dämonen, Hexen und Werwölfen einfach. Die Erzählweise der verschiedenen Sichtweisen finde ich sehr gut gewählt, auch die unterschiedlichen Figuren, Handlungsstränge und Zeitperspektiven sind sehr gut konstruiert. Die Idee historische und fantastische/mystische Elemente (Fabelwesen, Schauplätze, Hexen, Vampire usw.) zu verbinden, hat mir sehr gut gefallen und ich liebe das Thema Zeitreisen, allerdings war die Idee vielleicht zu groß für den kleinen Raum - die Figuren und ihre Geschichten hätten durchaus auf weitere Seiten ausgebaut werden können, aber dafür gibt es ja immer einen zweiten Teil. Der finale Kampf war leider etwas kurz, irgendwie war dann alles sehr schnell vorbei, aber dennoch war im am Ende des Buches glücklich, ein Teil dieser Welt gewesen zu sein.
Fazit

Das Buch hat mir trotz kleiner Schwächen gut gefallen. Die Autorin versteht es, ihre Leser in eine Welt zu entführen (sprachlich und thematisch) aus der man nicht so schnell wieder herausfindet.

Veröffentlicht am 13.12.2016

Grandioser Auftakt einer Zombieapokalypse!

Die Wächter der Aristeia
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"Sie lag auf dem kalten Flussbett und sah durch das Wasser in den rötlichen Himmel. Zitternd sah sie, wie sich das rote Blut von ihrer Haut löste und mit der fließenden Bewegung des Flusses langsam verschwand" ...

"Sie lag auf dem kalten Flussbett und sah durch das Wasser in den rötlichen Himmel. Zitternd sah sie, wie sich das rote Blut von ihrer Haut löste und mit der fließenden Bewegung des Flusses langsam verschwand" (Prolog).


"Die Wächter der Aristeia" ist das Erstlingswerk der jungen Autorin Stephanie Drechsler und in meinen Augen ein grandioses Debüt - so kann es weitergehen!
Inhalt

Protagonistin des Romans ist die junge Tara, die sich in einer Zombieapokalypse wiederfindet, in der die allgemeine Ordnung völlig auf den Kopf gestellt ist. Nach dem Ausbruch den Untoten, versucht sich Tara in Sicherheit zu bringen. Nachdem sie sich eine ganze Weile alleine durch diese Welt des Chaos bewegt, schließt sie sich einer kleinen Gruppe an. Die Situation erscheint völlig aussichtslos und die wachsende Gruppe beschließt einen neuen, geschützten Staat zu errichten, um die Werte der Menschen aufrechtzuerhalten und die Normalität wieder herzustellen. Dass dies jedoch nicht so einfach ist, und die "irren Beißer" (S. 13) nicht ihre einzigen Probleme sind, müssen sie sehr schnell erkennen und so beginnt nicht nur der Kampf ums nackte Überleben, sondern auch die Suche nach einer neuen Identität.

Meinung

Ich bin ein absoluter The Walking Dead Fan und mein Herz schlug natürlich etwas schneller, als ich dieses Buch in meinen Händen hielt, allerdings hatte ich keine Lust auf einen typischen Roman zum Thema Zombie und Endzeit, aber "Die Wächter der Aristeia" ist nicht einfach nur ein Zombieroman. Es geht nicht nur um Tod und Chaos, sondern um Beziehungen, Gefühle, Recht, Ordnung, Politik, Ethik, philosophische Grundsätze und um die eigene Identität. Es ist der Versuch, in einem absoluten Ausnahmezustand den Weg in die Zivilisation zurückzufinden. Einen neuen Staat zu schaffen, mit einer neuen Ordnung - eine ganz eigene Vision der Gesellschaft zum Leben zu erwecken.

Die Autorin bereitet den/die Leser/in nicht wirklich vor, sondern wirft ihn/sie ganz offensiv in die Handlung – direkt in die ausbrechende Apokalypse, in den absoluten Ausnahmezustand: "alle rasteten völlig aus, bewarfen die Monster, schrien vor Angst und Panik, töteten sich gegenseitig" (S. 13). Die einzelnen Handlungsstränge knüpfen sehr gut aneinander an und die Haupt- und Nebencharaktere wirken sehr authentisch. Die Protagonistin Tara kann man einfach nur lieben. Ist sie am Anfang noch von Ängsten und Unsicherheiten geprägt, entwickelt sie sich zu einer unglaublich starken Persönlichkeit. Ich mag den Stil der Autorin und habe dieses Buch einfach nur verschlungen.

Fazit

Dieses Buch ist mehr als nur ein ganz normaler Zombieroman. Spannend bis zum Schluss - ich bin absolut begeistert und freue mich auf den zweiten Teil von "Die Wächter der Aristeia".