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Veröffentlicht am 12.03.2023

Wunderschöner historischer Roman

Das Haus an der Herengracht
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Amsterdam in längst vergangener Zeit, und doch, some things never change. Damals wie heute gab und gibt es Probleme wegen der Rassenzugehörigkeit. Und "gemischtes Blut" kann ein Makel sein, wenn man sich ...

Amsterdam in längst vergangener Zeit, und doch, some things never change. Damals wie heute gab und gibt es Probleme wegen der Rassenzugehörigkeit. Und "gemischtes Blut" kann ein Makel sein, wenn man sich in der Gesellschaft behaupten will.
Jessie Burton lässt das alte Amsterdam des achtzehnten Jahrhunderts vor unseren Augen wieder auferstehen. Die Straßen und Gassen, die herrschaftlichen Häuser, die üppigen Damenkleider aus deren Stoff geschickte Schneiderinnen heutzutage zwei oder drei Kleider nähen könnten. Und doch ist nicht alles Gold, was glänzt. In manchen Anwesen ist Meister Schmalhans der Koch, Möbel und Teppiche mussten verkauft werden, in den repräsentativen Räumen, die zur Straße hin lagen wurde an manchen Abenden nur Kerzenlicht gezeigt, um den Nachbarn zu zeigen, “wir nutzen alle Räume, wir sind nicht so arm, wie ihr glaubt”. Auch im Haus der Familie Brandt ist es so weit gekommen. Die ehemals herrschaftlichen Tage des Reichtums sind vorbei, Die Familie muss an allen Ecken und Enden sparen. Da würde eine reiche Heirat der achtzehnjährigen Tochter Thea die Familie vor dem sicheren Ruin retten. Um Theas Hautfarbe und Geburt aber gibt es ein Geheimnis, so dass eine reiche Heirat nicht sicher ist. Und doch, ein Anwärter wäre auch bei der Hand. Jakob van Loos hat es aber mehr auf das zentral gelegene Anwesen der Familie abgesehen, denn auf Theas Hand. Das Mädchen selbst liebt Walter, den Kulissenmaler des Amsterdamer Theaters.
Arme Thea, Die große Liebesenttäuschung bleibt ihr nicht erspart. Aber sie will auch nicht Jakob heiraten. Und so findet sie eine Lösung, die auch ihr Vater und Tante und sogar das alte Kindermädchen akzeptieren können. Das ist wohl die einzige Möglichkeit, ein ehrliches Leben zu führen, ohne sich zu verkaufen, ohne seinen eigenen Wert zu mindern. Die Familie kehrt Amsterdam mit all seinem Klatsch und Tratsch, heimlichen Augen, Lügnern, Betrügern und Erpressern den Rücken. Amsterdam ist ja nur eine Stadt im beginnenden 18. Jahrhundert, aber die Menschen lassen die Stadt nicht richtig liebenswert erscheinen.
Peter Knecht, der Übersetzer des Werkes, hat höchstes Lob verdient. Er ist diesem nicht immer leichten Werk gerecht geworden.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Ich habe mein Herz an dieses Buch verloren!

Vogel entdeckt - Herz verloren
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Das Buch hat mich beeindruckt. Ich dachte, in Aspik gekochte Nachtigallenzungen wären nur eine Speise des Mittelalters gewesen. Aber dann sah ich auf Malta die Käfige mit Singvögeln und die Fallen auf ...

Das Buch hat mich beeindruckt. Ich dachte, in Aspik gekochte Nachtigallenzungen wären nur eine Speise des Mittelalters gewesen. Aber dann sah ich auf Malta die Käfige mit Singvögeln und die Fallen auf den Feldern, sah ich im Fernsehen die Fallen und Netze entlang der afrikanischen Mittelmeerküste und in Italien und sah beim LIDL im TK Regal die Wachtelkeulchen. Und nun die Gascogne, wo der Ortolan als Leckerbissen gilt und das Verspeisen der Ortolan-Brust Teil der französischen Kultur. Merci! Die wenigen Vögel, die auf unseren Giftäckern überleben, werden gefangen und verspeist. Wir Menschen können stolz auf uns sein!
Die Autoren haben ein sehr persönliches und emotionales Sachbuch geschrieben. Manche ihrer Beschreibungen habe ich selber beobachten und bestätigen können, so z.B. die Schlafbäume der grünen Halsbandsittiche vor dem Bahnhof in Heidelberg. Unter diesen beiden Bäumen parkten nur Autos von Touristen. Einheimische suchten sich andere Parkplätze. Zwei andere Schlafbäume, die wir in Heidelberg entdeckten standen im Zoo, da richteten sie keinen”Volkswirtschaftlichen Schaden” an, die liebenswerten munteren Sittiche.
Die einzelnen Kapitel sind diversen heimischer und “eingedeutschten” Vogelarten gewidmet: Ortolan, Spatz, Kranich, Schwalbe, Stieglitz, Nachtigall, Albatross (OK, dieser gehört nicht zum deutschen Kundenstamm), Feldlerche, Grüner Halsbandsittich, Pirol, Amsel, Stockente, Dohle und Meise. Alle Kapitel sind wunderschön bebildert, mit Wissenswertem, aber auch mit emotionalem Wissen über den jeweiligen Vogel reich ausgestattet. Hinzu kommen Tipps und Ratschläge, wie man selber zum Schutz der Vögel in unserem Umfeld beitragen kann. Jedes einzelne Kapitel bereitet großes Lesevergnügen (Minus den Passagen wie Ortolane verspeist werden: Mit einem großen Tuch über dem Kopf. “Der Grund: Die Fettammer [der Ortolan] ist so voller Fett und Armagnac, dass es schlicht kein schöner Anblick ist, seinem Gegenüber dabei zuzusehen. Die kleinen Knochen des Vogels werden dabei mitgegessen” (S. 16). Zynisch behauptet der Sternekoch Jean Cousseau über die Art, den gemästeten Ortolan in Armagnac zu ertränken: “Das ist ein schöner Tod. Es ist doch besser, an einem guten Armagnac zu sterben als an Krebs im Krankenhaus” (S. 16). Das Bild mit dem gerupften Ortolan in der Pfanne hat mich richtig fertig gemacht.
Überhaupt die Bilder in diesem Buch, sie sind so liebevoll und interessant, dass man ihnen richtig verfällt. Köstlich der badende Spatz oder die Nachtigall im Gebüsch oder die Entenküken am Wasser. Wem geht da das Herz nicht auf?
Der vordere und der hintere Innenumschlag des Buches sind mit einem Interview der beiden Autoren und mit Auszügen aus ihrem Podcast mit kurzen Steckbriefen zu drei Vogelarten, die es nicht mehr ins Buch als eigenständige Kapitel geschafft haben. Vielleicht in einem nächsten Band???

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Die Geschichte einer Familie

Malvenflug
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Das Dritte Reich war eine harte Zeit. Egal ob im annektierten Brünn, im “Heim ins Reich" gezwungene Graz oder im freien Davos. Ursula Wiegele webt ein spannendes Bild der Familie Prochazka während des ...

Das Dritte Reich war eine harte Zeit. Egal ob im annektierten Brünn, im “Heim ins Reich" gezwungene Graz oder im freien Davos. Ursula Wiegele webt ein spannendes Bild der Familie Prochazka während des Dritten Reiches und in der Zeit danach.
Denn in Davos, wo Emma Prochazka als Köchin in diversen Hotels, Sanatorien aber auch privat arbeitet, kann sie jederzeit ausgewiesen werden, als “Reichsdeutsche”, obwohl sie eigentlich Österreicherin ist. In Brünn geht es einige Jahre gut, als Deutscher zu leben, bis die Bombardements anfangen und danach, nach Kriegsende, kommt für die Sudetendeutschen eine schreckliche Zeit, bis sie nach Österreich oder Deutschland flüchten können. (Böse Zungen könnten behaupten, sie zahlen nun die Zeche für die Herrenjahre während des Protektorats.)

Dem Buch vorangestellt ist eine Liste der handelnden Personen, das erleichtert den direkten Einstieg in die Handlung. Und man kann immer wieder darauf zurückkommen, wenn man sich nicht sicher ist, wie die Verbindung zur Familie Prochazka besteht.
Im ersten Teil wechselt die Handlung zwischen Davos, Brünn und Graz und die jeweils dort lebenden Personen erzählen die Familiengeschichte aus ihrer Sicht. Eine Mutter die weit weg, in der Schweiz schuftet, um die Schulden abzubezahlen und ihre Kinder in der Obhut mal ihrer Eltern, mal ihrer Schwiegereltern lassen muss, ein kleines Mädchen, dass sich nach der Mutter sehnt und immerzu an sie denkt, die große Schwester, die in einen Kirchenorden eintritt, danach in einer Blindenanstalt arbeitet, der große Bruder der auf eine Napola-Schule gehen muss, der jüngste Bruder der ganz indoktriniert zu sein scheint, die Gehirnwäsche der Nazis hat auf ihn voll gewirkt. Und dazwischen der Vater, Pavel Prochazka, der sich mit diversen Liebschaften und Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Und über allem droht das Hakenkreuz, droht der Krieg, der einen jederzeit einholen und den Boden unter den Füßen wegreißen kann. Diese dunkle Bedrohung, mal weiter weg, mal näher, spürt man während der Lektüre ganz deutlich.
Der zweite Teil des Buches, in der Zeitspanne nach Kriegsende bis in die Gegenwart, erzählt in kurzen Rückblenden von der Vertreibung der sudetendeutschen Großeltern, wie die anderen Familienmitglieder ihr Leben meistern. Alles aus der Sicht Helgas, der ehemaligen Ordensschwester, die nach dem Krieg nicht mehr in den Orden eintreten wollte. Der Krieg ist vorbei und das spürt man. Der Weg der Familienmitglieder ist weiterhin nicht leicht, aber der Schatten des Krieges ist verschwunden. Helga lebt mit ihrem Sohn und Partner im Veneto. Einmal im Jahr organisiert sie ein Familientreffen, zu dem sie alle kommen, oder es zumindest versuchen. Der Zusammenhalt aus den Kriegsjahren ist immer noch da, das Wiedersehen ist wichtig für alle.
Malvenflug? Wieso der Titel? Helga liebt Malven, auch Stockrosen genannt. Sie hat sie in einem Urlaub während des Krieges kennengelernt. Sie war 1944 für zehn Tage mit der blinden und tauben Irene in den Bergen, in Seckau. Die Malven waren so bunt und schön, Helga ist beeindruckt und erklärt: “Nur könne ich angesichts all dieser Blüten nicht glauben, dass auf der ganzen Welt ein unheilvoller Krieg tobe. Und dass die Nazis die Herren seien.” (S. 124) Helga nimmt Malvensamen mit und seither verschenkt sie allen Menschen, die sie mag, Malvensamen und sät sie überall dort aus, wo sie lebt. Die Malven begleiten sie durch all ihre Lebensstationen seither.
Dies ist ein Buch ohne Pathos, ohne offensichtliches Drama. Es sind die leisen Töne, die einem zu Herzen gehen, die einen im Buch festhalten, bis zum versöhnlichen Ende.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Interessanter neuer Fantasy

Farus-Chroniken I - Schwarzrot
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Zuerst hat mich das Titelbild fasziniert. Die tiefroten Augen eines Raubtiers vor schwarzen Hintergrund. Und beim genaueren Hinsehen entdeckte ich den Menschen davor. An dieser Stelle möchte ich ein ausdrückliches ...


Zuerst hat mich das Titelbild fasziniert. Die tiefroten Augen eines Raubtiers vor schwarzen Hintergrund. Und beim genaueren Hinsehen entdeckte ich den Menschen davor. An dieser Stelle möchte ich ein ausdrückliches Lob an den Kuneli Verlag und an den Autor für die Wahl dieses Titelbildes aussprechen. Ein wahrhaft ansprechendes Motiv, dass gleichzeitig auch auf den Inhalt des Romans hinweist.

Es gibt Menschen und es gibt Xerks. Die sind verfeindet, töten sich, wo sie erwischt werden. Wobei die Menschen noch perfider sind: sie nehmen Xerks gefangen und foltern sie zu Tode. Bis das Unmögliche geschieht. Sain, ein junger Mensch und Krieger, findet im Wald einen schwer verwundeten Xerk und rettet ihm das Leben, indem er ihn von seinem Blut trinken lässt. Ja, ja, Blut ist ein ganz besonder Saft, das wissen wir seit Bram Stoker und Bella und Edward. Aber hier handelt es sich nicht um Vampire, sondern um eine neue Gattung der Fantasy-Welt. Xerks können sich in Raubtiere verwandeln und dann sind sie unbesiegbar. Deshalb verhindern die Menschen mit Hilfe eines besonderen Gifts diese Verwandlung. Außerdem können Xerks untereinander wortlos kommunizieren.
Zwischen Deejen, dem Xerk und Sain, dem Menschen entspannt sich eine Liebesbeziehung. ja sogar mehr noch, eine Farus-Symbiose. Eine solche Symbiose ist “eine sehr starke emotionale und körperliche Abhängigkeit” (s.88), die sehr selten auftritt. “Kaum jemand begegnet zufällig dem einen, speziellen Blutspartner. Wenn eine Farus-Symbiose einmal geschlossen wurde, ist sie lediglich durch den Tod aufzulösen.” (S. 88).
Von Menschen und Xerks angefeindet, müssen sich nun Deejen und Sain durchschlagen, wobei Sain wenigstens in Deejens Xerkgruppe langsam akzeptiert wird. Der tragische Ausgang der Geschichte lässt wohl ahnen, dass die Folgebücher über Beziehungen zwischen anderen Xerks und anderen Menschen erzählen werden.

Das Thema des Buches erschien mir sehr interessant und die Leseprobe vielversprechend. Leider hat Moutier nicht ganz gehalten, was anfangs versprochen wurde. Die Sexszenen waren keine richtigen Sexszenen, eher erinnerten sie an Jane Austen Romane. Steril in Sachen körperlicher Liebe.

Ein weiteres Manko: Wie Menschen in früheren Zeiten lebten, können wir uns gut vorstellen, aber die Xerks, die nun zum ersten Mal auf der literarischen Bühne auftreten, da hätte ich gerne mehr über sie erfahren. Familie? Kinder? Was denken sie, wie leben sie? Außer dass sie rohes Fleisch essen, wird so gut wie gar nichts über sie gesagt. Und dass sie ihren Namen nicht anderen offenbaren. Wie geschieht die Verwandlung von Menschen- zu Tiergestalt und umgekehrt? Von Stephenie Meyer wissen wir wenigstens, wie Werwölfe handeln und denken, fühlen und kämpfen. Lucien Moutier hätte da vielleicht etwas detaillierter vorgehen sollen.
Die ganze Geschichte kommt eindimensional rüber. Erzählt wird nur aus Perspektive Sains, der auch noch ein paar lächerliche Flüche von sich gibt, also nicht ganz glaubwürdig rüberkommt. Er ist ein Mensch und kennt seinesgleichen, trotzdem ist er verwundert, dass die Menschen seinem Geliebten die Fesseln mit dem Turangift durchtränkt haben. Ist Sain wirklich so naiv oder einfach nur dumm?

Was denkt Deejen? Wie und was fühlt er? Bestraft er den dunklen Xerk aus Eifersucht oder weil jener seine Autorität missachtet hat, indem er sich Sain näherte?

Weshalb erfahren wir nicht mehr über die Farus-Symbiose? Außer dass sie sehr wichtig ist in der Welt der Xerks. Aber wie genau gestaltet sie sich? Ist das so ähnlich wie beim Prägen der Werwölfe? (Danke Stephenie Meyer!)

Alles in allem hatte ich das Gefühl, dies war nur die Skizze eines Romans, sozusagen die Handübung. Ich habe mich sehr über das handsignierte Buchexemplar vom Kuneli-Verlag gefreut, hoffe aber sehr, dass die folgenden Romane besser ausgereift sind und nicht so viele großartige Entwicklungsmöglichkeiten ungenutzt verstreichen lassen.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

A Sister From Hell

Things We Never Got Over (Knockemout 1)
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Arme Naomi. Sie hat ihren Bräutigam am Hochzeitstag stehen lassen, buchstäblich vor dem Altar, sucht nun ihre Zwillingsschwester, weil die angeblich Hilfe braucht. Und von hier an bricht Chaos aus. Sämtliche ...

Arme Naomi. Sie hat ihren Bräutigam am Hochzeitstag stehen lassen, buchstäblich vor dem Altar, sucht nun ihre Zwillingsschwester, weil die angeblich Hilfe braucht. Und von hier an bricht Chaos aus. Sämtliche Einwohner von Knockemout sind gegen Naomi, weil sie sie mit ihrer Schwester Tina verwechseln. Tina hat sich im Städtchen unbeliebt gemacht, hat nun Naomis Auto und Geld gestohlen, hat dafür aber ihre Tochter zurückgelassen, Waylay. Nun steht Naomi da, Auto weg, Geld weg, Handy weg, Laptop weg, dafür eine elfjährige Nichte, von deren Existenz sie bisher nichts wusste.
Aber da Knockemout eine richtige amerikanische Kleinstadt ist, wo man sich gegenseitig hilft, werden auch Naomi und Waylay nicht ohne Unterstützung bleiben. Zuerst einmal wäre da Knox Morgan, gutaussehend, gutgebaut und hilfsbereit, weil er Naomi zuerst schlecht behandelt hat. So wie Knox beschrieben wird, frage ich mich ob er in der Sonne glitzert oder einen super Audi fährt. Kein Klischee eines männlichen Helden bleibt unbedient. Natürlich ist auch NAomi perfekt: schlank, schön, intelligent, warmherzig, verantwortungsbewusst, hilfsbereit, usw usf.
Spritzige Dialoge, trockene bissige Kommentare erhöhen das Lesevergnügen. Das Titelbild - zunächst nichtssagend, offenbart aber bald den Sinn dahinter.
Versteht mich nicht falsch, das Buch ist ein totaler Kitsch, von der ersten Seite bis zu den Danksagungen. Aber es ist ein netter Kitsch, der sich leicht lesen lässt und ebenso leicht wieder vergessen lässt. Trivialliteratur erfüllt hier seinen Zweck: von den SOrgen des Alltags abzulenken, den Krieg in EUropa in weite Ferne rücken zu lassen, zumindest für ein paar Stunden. Ein bisschen Kitsch haben wir uns manchmal doch verdient, oder?

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