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Veröffentlicht am 18.12.2018

Erwachen aus dem eigenen Leben?

H.O.M.E. - Das Erwachen
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Meinung:
Der Klappentext hört sich schon nach viel Spannung an. Ich bin schnell auf das Buch aufmerksam geworden und habe sehr auf das Buch hin gefiebert. Ich habe mir schon davor die ein oder anderen ...

Meinung:
Der Klappentext hört sich schon nach viel Spannung an. Ich bin schnell auf das Buch aufmerksam geworden und habe sehr auf das Buch hin gefiebert. Ich habe mir schon davor die ein oder anderen Gedanken gemacht und nach dem Trailer bekam ich Gänsehaut. Doch aus dem Leben aufzuwachen, wo man alles hat, bleibt für Zoë nicht das einzig schreckliche. Es verbirgt sich noch viel mehr hinter ihrem früheren Leben...

Schnell beginnt die Geschichte mit dem Erwachen von Zoë. Die Autorin hält sich nicht lange mit Zoës Leben in der Akademie auf, doch trotzdem bekommt man genug darüber mit. Nachdem sie aufwacht muss sie erschreckendes feststellen. Sie soll 12 Jahre im Komma gelegen haben. Erklären kann sie sich das ganze nicht und akzeptieren möchte sie es erst recht nicht. Zoës Gefühle werden sehr deutlich und lassen sich sehr gut Nachvollziehen. Für sie ist die Tatsache das ihr ganzes Leben nur ein Traum war schon schlimm genug, als sie aber das erste mal Berlin von außen sieht, offenbart sich noch schrecklicheres.

Nicht nur Zoë erkundet eine neue Welt. Die Autorin hat auch für den Leser eine schlimme Situation für Deutschland erschaffen, die wie ich finde gar nicht so abwegig ist. Sie hat sich sehr viele Gedanken über die Einzelheiten gemacht und das hat mich immer zum Schlucken gebracht. Da Zoë Berlin gar nicht kennt, werden viele Kleinigkeiten aus ihrer Sicht beschrieben, die gut gewählt wurden.

Zoë ist zu Beginn recht unfreundlich und möchte einfach nur in ihr altes Leben zurück. Oft wird sie aber vom schlechten Gewissen geplagt und gibt sich für ihre Mitmenschen sehr Mühe. Ihr Bruder Tom ist sofort freundlich zu ihr. Doch ihm fällt einiges auf, was viele Fragen aufwirft.

Mir persönlich hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich habe Zoës Gefühle sehr gut verstanden. Die Situation in Berlin kam sehr unerwartet und hat mir von der Ausführung sehr gefallen. Außerdem wurde ich sehr oft überrascht. Das Buch ist durchzogen von Spannung und mir wurde beim lesen selten langweilig.

Fazit:
Nachdem der Leser zusammen mit Zoë aufwacht, bekommt man einen neuen Blick auf Berlin. Während Zoë viel meistern muss, entstehen sehr viele Fragen. Es ist schwer sich vorzustellen wo die Geschichte noch hinführt und was man noch erwarten kann. Mit viel Spannung hat Eva Siegmund ein Buch geschrieben, das für mir sehr gut gefallen hat und für mich ein Jahres Highlight ist. Ich wurde mit meinen Erwartungen nicht enttäuscht und kann dieses Buch nur Empfehlen.
Dank dem Cliffhänger und den Verlauf der Geschichte, lässt viel im 2 Band hoffen und so warte ich gespannt und ungeduldig darauf!

~Bücherigel
www.buecherigel.de

Veröffentlicht am 11.12.2018

Wenn man lange alleine auf der Welt ist...

Wie man die Zeit anhält
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Meinung:
Als ich das Buch das erste mal in den Händen gehalten habe, hat es mich sofort interessiert. Wer spielt nicht mit dem Gedanken lange auf der Welt zubleiben? Vielleicht ist es nur ein Wunsch denken, ...

Meinung:
Als ich das Buch das erste mal in den Händen gehalten habe, hat es mich sofort interessiert. Wer spielt nicht mit dem Gedanken lange auf der Welt zubleiben? Vielleicht ist es nur ein Wunsch denken, aber ob heimlich wirklich Menschen unter uns sind , die älter als 400 Jahre alt sind und sich verstecken, ist schwer herauszufinden.
Ich lese gerne Bücher die sich mit solchen Vorstellung befassen und schildern "was wäre wenn..."
Der Autor hat mir ein solches Leben sehr gut nahe gebracht und ich habe das Buch sehr gerne gelesen.

Im ganzen Buch wird viel über die Vergangenheit von Tom erzählt. Doch er hieß nicht immer Tom. Um sich vor den Gefahren zu schützen, die für jemand der über 400 Jahre alt ist bestehen, nimmt er sein Leben lang andere Identitäten an. Gleich zu Beginn wird die das ausmaß seiner "Veranlagung" deutlich. Im 16 Jahrhundert, galt man schnell als Dämon oder Hexe und so wurde ein erschreckendes Ereignis die Prägung für seine Angst und Flucht.

Tom hat sich mit jungen Jahren in Rose verliebt. Sie war eine normal sterbliche. Das war Tom bewusst, doch davor macht die Liebe keinen halt. Während Rose eines Tages stirbt hat Tom noch viele Jahre vor sich. Die Liebe zu ihr lässt ihn nie los und deswegen geht er lieber keine Verbindungen mehr ein.

Die Welt von früher und heute steht in einem starken Kontrast zueinander und mich haben viele Gedanken begleitet wie es sich für jemanden anfühlen muss, der die wichtigsten Ereignisse der letzten Jahrhunderte miterlebt hat. Tom wird Geschichtslehrer und es hat mich zum Schmunzeln gebracht, das viele Sachen miterlebt oder berühmte Personen kennengelernt hat.

Der Autor erzählt viel über Toms Vergangenheit und macht viele Probleme deutlich. Tom muss sich immer vor sich selbst verstecken und nimmt immer andere Identitäten an. Dadurch das er nie er selbst ist, ist Tom mir als Person recht fremd und nüchtern. Er zeigt wenig Freude und schwelgt viel in der Vergangenheit.
Auch als er Camille kennen lernt bleibt er distanziert. Leider geht es recht wenig um Camille, was ich zwar eigentlich erwartet hatte, aber der Geschichte nichts negatives mit sich bringt.

Der Schreibstil ist gut zu lesen und ich kam schnell in die Geschichte. Ich habe mir viele Gedanken zu dem Leben von Tom gemacht. Ich kann seine Gefühle nachvollziehen und habe Mitgefühl für Tom entwickelt. Das sich jemand mehrere Jahrhunderte vor sich selbst verstecken muss... Und wie wäre es für uns, wenn wir wüssten das wir uns nicht verlieben sollten? Denn es ist nicht vermeidlich das die Liebe nach ein paar Jahrzehnte sterben wird.
Auch Tom ist es schmerzlich klar geworden, das die Liebe einen erst recht verrückt macht und somit stellt man sich gegen sie. Doch Liebe ist eigenwillig und davor lässt sich nicht Jahrhunderte lang verstecken...

Fazit:
Obwohl es weniger um die Gegenwart ging, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Der wichtigste Aspekt bei so einer langen Zeit liegt bei der Liebe. Sie kann uns den Verstand rauben und in tiefste trauer stürzen. Das hat der Autor sehr gut rüber gebracht.
Obwohl sich viele vielleicht vorstellen, wie toll es doch wäre Shakespeare persönlich kennen zulerne (und vielleicht viel Zeit zum lesen zu haben ?) zeigt der Autor das es auch negative Aspekte gibt. Doch für Tom ist nicht alles schlecht, denn da bleibt noch seine Tochter, die ihn am Leben hält...
Ich habe gerne die Reise mit Tom in die Vergangenheit gemacht und werde bestimmt noch lange darüber nachdenken. Ich kann diese Buch nur Empfehlen, da es mit vielen Gefühlen und Gedanken zusammen hängt.

~Bücherigel

Veröffentlicht am 10.12.2018

Spannende Liebesgeschichte zwischen zwei Männern

Bad Apple
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Meinung:
„Bad Apple“ ist mein erster Gay-Roman. Ich wusste nicht so recht was mich erwartet. Das Cover gefällt mir nicht so gut aber dafür hat mich die Geschichte zum positivem überrascht.

In „Bad Apple“ ...

Meinung:
„Bad Apple“ ist mein erster Gay-Roman. Ich wusste nicht so recht was mich erwartet. Das Cover gefällt mir nicht so gut aber dafür hat mich die Geschichte zum positivem überrascht.

In „Bad Apple“ geht es um Thorsten den Polizisten. Nach einer gescheiterten Beziehung ist er aus der Schweiz nach Hamburg gezogen. Gleich zu Beginn schnappt er sich den Taschendieb Emil. Dieser hat schon viele Diebstähle auf seinem Konto, ihm konnte jedoch nie etwas nachgewiesen werden. Emil verdreht Thorsten immer mehr den Kopf. Thorsten ist der festen Überzeugung das er nicht schwul ist, doch für Emil entwickelt er Gefühle, die er von seinen bisherigen Beziehungen nicht kennt. Doch obwohl alles so leicht scheint, schlägt sich Emil nicht nur mit Diebstählen herum und das könnte zum Verhängnis der Liebe zwischen den beiden werden.

Die Geschichte fängt recht schnell mit der Begegnung der beiden an und man kann sich nicht so ganz vorstellen wohin die Geschichte noch führt. Der Schreibstil ist einfach zu lesen, obwohl ich nicht so recht voran gekommen bin. Gleich am Anfang kam ich ins schmunzeln, da der Autor witzige Szenen/Unterhaltungen eingebaut hat.

Thorsten liebt seinen Job als Polizist und ist froh in Hamburg angenommen worden zu sein. Nach der ersten Begegnung mit Emil, redet er sich ein nicht schwul zu sein. Doch nach einer Zeit und einem blöden Zufall stellt er fest das er doch etwas für ihn empfindet. Nachdem er erfährt in was für einer Situation Emil steckt möchte er ihm helfen und zeigt dadurch das an seiner Liebe kein zweifel mehr besteht.

Während es bei Emil so scheint als wolle er Thorsten nur ein bisschen ärgern, kommen sie sich doch näher. Doch Emil ist ein aufgedrehter „Knirps“, wie ihn Thorsten immer nennt und passt augenscheinlich nicht wirklich zu Thorsten. Die beiden sind sehr unterschiedlich haben aber dennoch Spaß miteinander.

Welche Gefühle Thorsten für Emil hat und wie verzweifelt er ist, das sich Emil nicht helfen lassen möchte, wird in der Geschichte sehr oft deutlich. Mich hat dies nach einer Zeit beim lesen gestört und ich konnte manchmal nur die Augen verdrehen. Leider haben mir die Formulierungen mancher Sätze nicht gefallen und somit würde ich Sprachlich einen Punkt abziehen. Außerdem dreht sich die Geschichte oft im Kreis und Kleinigkeiten wiederholen sich öfters.

Fazit:
Obwohl mir der Sprachliche Aspekt nicht so gefallen hat, war die Geschichte umso besser. Ich wurde mit der Geschichte noch überrascht und kann allen das Buch nur ans Herz legen, die überlegen es zu lesen. Es geht nicht nur um die Liebe zwischen zwei Männern, sondern der Autor hat sich noch mehr überlegt. Ich bereue es nicht dieses Buch gelesen zu haben und fand den Einblick in Gay-Romane sehr gut.
(Auch Erotik-Szenen bleiben nicht aus )
In dem Buch gibt es eine Liebesgeschichte, aber auch Spannung findet man dort.

~Bücherigel

Veröffentlicht am 08.12.2018

Einfach eine sehr tolle Geschichte

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
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Meinung:
Zum Klappentext gibt es nicht viel hinzuzufügen ohne zu viel zu verraten.
Ich habe diese Reihe schon mehrfach auf Instagram gesehen und nun auch endlich damit begonnen. Ich bin schnell in die ...

Meinung:
Zum Klappentext gibt es nicht viel hinzuzufügen ohne zu viel zu verraten.
Ich habe diese Reihe schon mehrfach auf Instagram gesehen und nun auch endlich damit begonnen. Ich bin schnell in die Geschichte gekommen und musste gleich auf den ersten Seiten schmunzeln. Die Beziehung zwischen Katy und Daemon lässt das Kopfschütteln nicht aus.

Gleich zu beginn merkt der Leser das mit den Blacks etwas nicht stimmt, doch man kann sich das alles nicht wirklich erklären. Ich habe mir nach dem Klappentext schon gedacht das da etwas verborgen liegt und wurde nicht enttäuscht. Die Autorin erschafft eine neue Welt, die die ganze Geschichte sehr spannend macht. Ich kann nur jedem ans Herz legen dieses Buch zu lesen und zusammen mit Katy verborgenes zu entdecken.

Die Beziehung zwischen Katy und Daemon hat mich des öfteren genervt und ich hätte vielleicht nicht immer so gehandelt wie sie und kann ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen, dennoch muss ich sagen das es anders wahrscheinlich gar nicht gepasst hätte. Die Autorin hat die Beziehung der beiden sehr passend in die Geschichte gefügt und ich könnte es mir anders gar nicht vorstellen.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, obwohl am Anfang eines Kapitels manchmal zu schnell in eine andere Szene gesprungen wurde. Ich habe mich beim lesen sehr gut gefühlt und habe das Buch gerne und schnell gelesen.

Ich habe die Reihe spät angefangen und bedauer das ein wenig. Nun werde ich versuchen die Reihe so schnell wie möglich weiter zu lesen, da sie einfach noch sehr viel Spannung offen lässt.

~Bücherigel

Veröffentlicht am 04.12.2018

Laura Kneidl hat mich in eine neue Welt entfürht

Die Krone der Dunkelheit
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Meinung:
Der Klappentexteiden Inhalt schon sehr gut, weswegen ich darauf nicht weiter eingehen werde.

Laura Kneidl hat einen sehr angenehmen Schreibstil weswegen ich nach anfänglichen Schwierigkeiten ...

Meinung:
Der Klappentexteiden Inhalt schon sehr gut, weswegen ich darauf nicht weiter eingehen werde.

Laura Kneidl hat einen sehr angenehmen Schreibstil weswegen ich nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut durch das Buch gekommen bin. Die Schwierigkeiten lagen aber eher daran, dass Laura Kneidl eine neue Welt erschaffen hat in der viele neue Kreaturen leben und ich mich erstmal an die Namen und die Verbindungen gewöhnen musste. Nachdem ich mich jedoch eingefunden habe, hat mir alles sehr gut gefallen. Die Welt ist sehr gut durchdacht und auch die Figuren passen hinein. Ich habe mich bei dem Gedanken erwischt, wie ich mich selber in die Welt gedacht habe. So etwas gefällt mir an Fantasy Geschichten sehr gut und das suche ich.

Die Erzählperspektive wechselt zwischen verschiedenen Charakteren und da diese nichts miteinander zutun haben, gibt es nicht nur eine Geschichte. Das hat jedoch zu keiner Verwirrung geführt und ich konnte mich immer gut und schnell einfinden.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und war gleich von Anfang an spannend und hat mich gefesselt. Laura Kneidl hat die Charaktere sehr gut beschrieben und durch die Abbildungen in der Mitte des Buches, kann man sich die Figuren nach Laura Kneidls Vorstellungen sehr gut ausmalen.
Mir haben alle sehr gut gefallen und niemand ist aus der Geschichte weg zu denken.

Ich denke der schnelle Erfolg dieses Buches spricht für sich und ich hoffe ich konnte deutlich machen es auch mich begeistert hat. Ich freue mich schon auf den Zweiten Teil wenn ich die Charaktere wieder treffen darf.

~Bücherigel