Unstimmigkeiten
Die letzte erste NachtTate würde das Erlebte gerne wiederholen. Trevor hält es für den größten Fehler, den er hätte begehen können. Sie waren miteinander im Bett gelandet. Zwischen Wollen und Distanz müssen die beiden jetzt ...
Tate würde das Erlebte gerne wiederholen. Trevor hält es für den größten Fehler, den er hätte begehen können. Sie waren miteinander im Bett gelandet. Zwischen Wollen und Distanz müssen die beiden jetzt nicht nur herausfinden, was sie wirklich wollen, sondern auch mit dem Ballast fertig werden, den beide mit sich herumtragen.
Ich mag den Schreibstil der Autorin, in dem sich Witz, Emotionen jeglicher Art und auch Ernsthaftigkeit auf eine meist sehr unterhaltsame Art und Weise verbinden und für ein unterhaltsames Lesevergnügen sorgen. Was ja schon mal die halbe Miete ist, sozusagen. Wenn nun aber die zweite Hälfte nicht passt, wird es schwierig bei der Geschichte abschalten zu können und zwischen die Zeilen zu tauchen. Und genau dies ist hier leider passiert. Ich wurde mit Tate und Trevor einfach nicht warm, geschweige denn, dass ich sie mir als harmonisches Pärchen vorstellen konnte. Für mich stimmte weder die Chemie zwischen den Charakteren als auch die Chemie zwischen Leser und Charakteren. Da war kein knistern, kein mitfiebern. Ich war die meiste Zeit von den beiden leider eher genervt, vor allen von Tate, ohne wirklich den Finger drauf legen zu können. Ich kann damit leben, wenn das Drumherum etwas wackelig ist, solange die Charaktere es schaffen mich zu packen. Aber schwache Charaktere gegen leider gar nicht. Da mag der Schreibstil noch so mitreißend sein. Da stellt sich bei mir kein Lesevergnügen ein und lesen wird eher zur Qual.
Wie gesagt, ich mag die Bücher der Autorin eigentlich sehr gerne, aber hier ist der Funke einfach nicht übergesprungen. Schade.