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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2020

Verschlungen

Biss-Jubiläumsausgabe - Biss zum Morgengrauen / Biss in alle Ewigkeit
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Ich habe lange überlegt ob ich die Geschichte von Bella und Edward wirklich mit vertauschten Rollen lesen will. Aber die Neugierde war dann doch stärker. Und was soll ich sagen, ich hätte „Life and death“ ...

Ich habe lange überlegt ob ich die Geschichte von Bella und Edward wirklich mit vertauschten Rollen lesen will. Aber die Neugierde war dann doch stärker. Und was soll ich sagen, ich hätte „Life and death“ schon viel, viel früher lesen sollen, denn ich habe es verschlungen.

Zuallererst war ich einfach nur neugierig zu erfahren welche kleinen und großen Änderungen Stephenie Meyer an ihrer Geschichte vielleicht vorgenommen hat – welche mir übrigens gut gefallen.
Aber es dauert nicht lange und ich war in der Welt von Beau und Edythe gefangen und konnte nicht aufhören mit ihnen mitzufiebern. Mir gefällt die Dynamik zwischen den Beiden, die so ganz anders ist als die zwischen ihren Vorgängern Bella und Edward und doch so gleich. Das gleiche gilt für die Geschichte, die zwar im Grunde auch dieselbe ist, aber doch gleichzeitig so vollkommen verschieden. Man kann die beiden eigentlich gar nicht vergleichen, denn trotz aller Ähnlichkeiten sind es komplett andere Geschichten.

Ich hätte auch nichts gegen ein Wiedersehen mit Beau und Edythe. Kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Es fehlt an Tempo

Final Control
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„Final Control“ ist das erste Buch von Veit Etzold, das ich gelesen habe und meine Eindrücke sind durchwachsen.
Die Thematik des Buches ist erst mal gut gewählt, denn digitale Kontrolle und möglich Bankenpleiten ...

„Final Control“ ist das erste Buch von Veit Etzold, das ich gelesen habe und meine Eindrücke sind durchwachsen.
Die Thematik des Buches ist erst mal gut gewählt, denn digitale Kontrolle und möglich Bankenpleiten sind etwas was allgegenwärtig ist, was real ist und keiner große Überzeugungsarbeit bedarf um das Thema an den Leser zu bringen. Die Aktualität wird noch weiter dadurch unterstrichen, das der Autor aktuelle politische Persönlichkeiten in seine Geschichte mit einbindet und zumindest Namentlich erwähnt. Dadurch ist auch der Einstieg in die Geschichte leicht und man ist schnell mitten drin im Geschehen.

Die Sprache des Buches ist gut verständlich auch wenn sie immer wieder mit Begrifflichkeiten aus der Computer- oder Finanzwelt gespickt ist, was mich als Laie hier und da schon mal zum Stolpern gebracht hat.

Zudem sind die einzelnen Kapitel recht kurz und es kommt dadurch auch zu recht schnellen Szenenwechseln und einiges an Charakteren, deren jeweiligen Geschichte man versuchen muss zu folgen. Zwar wird ziemlich schnell klar welche Charaktere die Hauptlast der Geschichte tragen, aber man weiß ja nie welche Nebenhandlung nicht vielleicht doch noch eine wichtige Rolle spielt.
Bei schnellen Szenenwechseln sollte man annehmen, das auch das Tempo dementsprechend schnell ist, aber dies ist ganz und gar nicht der Fall. Es plätschert eher so dahin und lässt auch keine rechte Spannung aufkommen. Dementsprechend unspektakulär fand ich jetzt auch das Ende, welches mich etwas ratlos zurück ließ.
Ausserdem sind manche der Handlungsstränge einfach im Sande verlaufen, was das ganze Leseerlebnis einen eher unbefriedigenden Anstrich verleiht.

An sich ein ganz nettes Buch, aber es fehlt einfach zuviel um sie als rundum gelungen zu empfinden.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Solide Unterhaltung ohne große Überraschungen

Game on - Chancenlos
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„Chancenlos“ ist der zweite Teil der „Game on“-Reihe der Autorin Kristen Callihan, der allerdings auch eigenständig gelesen werden kann. Ich selbst kannte den ersten Teil jetzt nicht und hatte keinerlei ...

„Chancenlos“ ist der zweite Teil der „Game on“-Reihe der Autorin Kristen Callihan, der allerdings auch eigenständig gelesen werden kann. Ich selbst kannte den ersten Teil jetzt nicht und hatte keinerlei Probleme in die Geschichte hineinzukommen.
Mit Ivy und Gray stellt die Autorin uns zwei Ich-Erzähler vor, die Beide ihren eigenen Kopf haben und die mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer geworden sind. Wobei sie das eigentlich schon von Anfang an waren, den sie wurden wirklich herrlich eingeführt. So ein neckischer Schlagabtausch, wenn auch nur via SMS, war ein gut gewähltes Mittel um Ivy und Gray an den Leser zu bringen. Und auch im weiteren Verlauf der Geschichte stimmt die Chemie zwischen den Beiden einfach und lässt mit ihnen mitfiebern.
Dabei ist das Motiv welches Callihan hier gewählt hat alles andere als neu. Sportskanone und Frauenheld trifft auf Frau, die in dieser Hinsicht eher nicht so bewandert ist und plötzlich ist alles anders. Aber auch wenn das Buch nach dem bewährten Rezept geschrieben wurde und mit keinerlei großen Überraschungen aufwarten kann, so ist die Unterhaltung, die die Geschichte bietet doch recht solide und hat alles was es braucht um beim Leser Lesefieber ausbrechen zu lassen.
Für Fans des Genres also genau das Richtige.

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Veröffentlicht am 19.09.2020

Geister der Vergangenheit

Abgenagt. Kommissar Kempff kommt auf den Hund
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Mit „Abgenagt“ legt der Autor den zweiten Teil seiner Reihe rund um Kommissar Kempff vor. Und wieder wird es ungemütlich in Timmendorfer Strand.

Da mir der erste Teil recht gut gefallen hat, hatte ich ...

Mit „Abgenagt“ legt der Autor den zweiten Teil seiner Reihe rund um Kommissar Kempff vor. Und wieder wird es ungemütlich in Timmendorfer Strand.

Da mir der erste Teil recht gut gefallen hat, hatte ich natürlich eine gewisse Erwartungshaltung an den zweiten Teil. Und was soll ich sagen, diese wurden zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt.
Das Buch liest sich schön locker weg, ist aber weit entfernt davon als Cosy-crime zu gelten. Die Geschichte mit alle ihren Erkenntnissen, Entwicklungen und Überraschungen bietet eine gute, handfeste Krimikost, angereichert mit teils einzigartigen Charakteren. Sowohl die Hauptcharaktere, wie Kempff, als auch die Nebencharaktere sind ihren Rollen entsprechend gut in Szene gesetzt und drücken der Geschichte bzw. der entsprechenden Szene, ihren ganz eigenen Stempel auf. Dabei entstehen auch durchaus heitere Momente, die mich beim Lesen hier und da zum Schmunzeln gebracht haben.
Aber für einen Krimi ist ein gutes Maß an Spannung natürlich wichtiger und darauf wird in diesem Buch auch nicht verzichtet. Die Spannung sorgt für die genau richtige Atmosphäre und lässt die Seiten nur umso schneller dahinfliegen.
Ich hätte nichts dagegen noch mehr von Kommissar Kempff zu lesen und bin schon gespannt ob es noch weitere Abenteuer geben wird.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Niedlich, kuscheliger Wohlfühlroman

Körbchen unterm Mistelzweig
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Obwohl ich um Weihnachtsromane normalerweise einen großen Bogen mache – sie sind meist einfach zu kitschig für meinen Geschmack – konnte ich um dieses Buch keinen Bogen machen. Das Coverhündchen hat mich ...

Obwohl ich um Weihnachtsromane normalerweise einen großen Bogen mache – sie sind meist einfach zu kitschig für meinen Geschmack – konnte ich um dieses Buch keinen Bogen machen. Das Coverhündchen hat mich einfach für sich eingenommen. Zum Glück war die Geschichte, die die Kleine mitgebracht hat, dann doch genau richtig für mich.
Zuerst einmal handelt es sich wohl um den 5. Band einer Reihe, aber das viel beim Lesen gar nicht auf, deswegen behaupte ich mal, dass das Buch auch unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden kann.
Dabei hilft dann auch der sehr angenehme Schreibstil der Autorin, die hier eine lockere und heimelige Atmosphäre geschaffen hat ohne in den befürchteten Weihnachtskitsch abzurutschen oder etwas zu überspitzt darzustellen.
Der Ton, den sie anschlägt, ist, je nach Situation, mal heiter und mal ernst und das in dem genau richtigen Maße. Die ganze Geschichte hat etwas lebensnahes, lebendiges als könnte es genau so jederzeit und überall passieren.
Natürlich tragen auch die gut gezeichneten Charaktere das ihre dazu bei. Viola, Lukas und natürlich auch die kleine Miss Daisy sind einfach Charaktere zum gern haben, mit all ihren Ecken und Kanten. Und nicht zu vergessen die große Schar an Nebencharakteren, die alle ihren eigenen Kopf zu haben scheinen.

Ein sehr schöner, niedlicher und kuscheliger Wohlfühlroman – nicht nur für die Weihnachtszeit.

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