Familie, College und Simon Snow
FangirlFür Cath und ihre Schwester Wren beginnt das College und somit die Zeit der Partys. Zumindest für Wren. Cath bleibt lieber in ihrem Zimmer und schreibt Fanfiction. Auch wenn der Freund ihrer Mitbewohnerin ...
Für Cath und ihre Schwester Wren beginnt das College und somit die Zeit der Partys. Zumindest für Wren. Cath bleibt lieber in ihrem Zimmer und schreibt Fanfiction. Auch wenn der Freund ihrer Mitbewohnerin immer wieder versucht sie abzulenken.
Ein schön gezeichnetes Cover, das gleich ein gutes Bild von Cath und ihrer liebsten Beschäftigung vermittelt.
„Fangirl“ wird aus der Perspektive von Cath erzählt, aber nicht nur. An jedes Kapitel schließt sich ein Auszug aus Caths Fanfiction oder den fiktiven Büchern der fiktiven Autorin Gemma T. Leslie an, was einen guten Einblick in Cath große Leidenschaft bietet. Wer schon „Aufstieg und Fall des außergewöhnlichen Simon Snow“ gelesen hat, wird hier das ein oder andere wiedererkennen, aber auch neues entdecken.
Zurück zu Cath in deren Welt man als Leser eintaucht. In ihre Gefühle, Gedanken und Ängste. Ihre Träume. Cath bleibt lieber für sich und in ihrer Welt, in der sie sich wohlfühlt und in der sie sich nicht mit realen Menschen auseinandersetzen muss. Wenn sich jetzt aber diese realen Menschen in ihre Welt einschleichen, muss sie sich entscheiden was sie will im Leben.
Die Charaktere dieses Buches sind sehr gut gezeichnet und alle haben sie ihre ganz eigene Art und ihren ganz eigenen Kopf. Sei es Reagan, Cath Mitbewohnerin, Levi, deren Freund, Caths Schwester Wren oder Cath selbst. Egal ob sie für längere Zeit oder nur kurz auftauchen, so sind sie doch alle als individuelle Personen zu erkennen, die dieser Geschichte ihren ganz persönlichen Touch geben.
Auch vom Schreibstil her gefällt das Buch mir wieder sehr gut, den es lässt sich flüssig und locker-leicht lesen und hat dennoch Tiefe. Eine Mischung, die die Seiten nur so fliegen lässt, zumal man zwischendurch auch mal lachen kann.
Ein Buch darüber man selbst zu sein, aber nicht statisch in seiner Wohlfühlzone zu verharren, sondern sich den Herausforderungen, die einem im Leben begegnen, zu stellen ohne sich verbiegen zu müssen.