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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2018

Selbstsuche der Langeweile

Der Fluch des Feuers
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Stratus wacht ohne Erinnerungen an sich selbst auf eine Feld auf. Kurz darauf wird er gefangen genommen.

Das Cover mit seinem sandfarbenen Design gefällt mir gut und hat mich gleich angesprochen. Leider ...

Stratus wacht ohne Erinnerungen an sich selbst auf eine Feld auf. Kurz darauf wird er gefangen genommen.

Das Cover mit seinem sandfarbenen Design gefällt mir gut und hat mich gleich angesprochen. Leider konnten Cover und Klappentext nicht halten, was sie versprochen haben.

Stratus ist dabei sich selbst zu finden, das er also nicht mit allem was auf der Welt vor sich geht, was anfangen kann ist verständlich, aber seine Art damit umzugehen gehört mit zu den Problemen, die ich mit dem Buch hatte.
Man würde erwarten, dass jemand, der nicht weiß wer er ist mit einer gewissen Unsicherheit durch die Welt geht. Schließlich weiß man auch nicht mehr wer Freund, wer Feind ist und was die eigne Rolle in dem Ganzen ist. Aber nein, Stratus ist eher der Typ selbstsicherer, überheblicher Draufgänger, der manchmal etwas einfältig daher kommt und gerne zuschlägt wenn ihm etwas nicht passt.
Mit der Figur des Stratus konnte ich einfach nicht warm werden. Ich fand ihn nur anstrengend und unsympathisch. Außer wenn er mit Tatyana zusammen war. Denn die ließ sich von ihm nicht kleinkriegen und bot ihm Paroli. Die Szenen mochte ich.

Auch der Schreibstil machte mir immer wieder Probleme. Ich fand den Erzählfluss langatmig und manchmal recht sperrig. Auch war nicht alles wirklich verständlich und nachvollziehbar, die Hintergründe blieben zu sehr im Dunklen. Zwar soll nicht alles gleich am Anfang offenbart werden, aber hier und da so ein paar kleine Hinweise wären nicht schlecht gewesen, einfach um etwas Spannung zu erzeugen, die auch durch Abwesenheit glänzte. Zudem hat das Gelesene meist wenig Eindruck bei mir hinterlassen, den teilweise habe ich mich dabei erwischt eine Absatz doppelt zu lesen, ohne es anfänglich zu merken. Es war einfach nicht interessant genug um hängen zu bleiben.

Schade um die gute Grundidee, aber die Umsetzung dieses Buches hat mich leider enttäuscht. Der Funke wollte einfach nicht überspringen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Action
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Idee
Veröffentlicht am 03.01.2018

Stresstest

Isoliert
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Anna ist zusammen mit sechs anderen Personen auf einer einsamen Insel. Der Aufenthalt ehört zu einem Bewerbungsprozedere für einen Job. Anna soll die Anderen eigentlich nur beaobachten und später Bericht ...

Anna ist zusammen mit sechs anderen Personen auf einer einsamen Insel. Der Aufenthalt ehört zu einem Bewerbungsprozedere für einen Job. Anna soll die Anderen eigentlich nur beaobachten und später Bericht erstatten, aber dann passiert etwas, was nicht vorgesehen war.

Cover und Titel passen gut zusammen und stimmen einen gleich ein.

Die Haupterzählperspektive ist die der Ich-Erzählerin Anna, die einem einen guten Blick auf die Geschehnisse sowohl auf der Insel als auch in ihrem Leben ermöglicht.
Aber auch andere Charaktere kommen zu Wort und gewähren nochmal einen anderen Blickwinkel auf die Geschichte.
Die einzelnen Charaktere sind alle gut gezeichnet und in ihrer Art und Weise, ihrem Verhalten, als Individuelle Persönlichkeiten zu erkennen.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen und passt in seinem Ton zu den jeweiligen Perspektiven, was die Charaktereigenschaften der einzelnen Personen noch zusätzlich unterstreicht.

Der vorliegene Thriller wartet jetzt nicht mit großartiger Action auf, oder ähnlichem. Nein, der Erzählfluss ist eher von der ruhigen Sorte mit unterschwelliger Spannung a la Psychothriller. Das ganze Setting und die handelnen Personen ergeben ein stimmiges Gesamtbild. Was mir sehr gut gefallen hat und mich bis zur letzten Seite fesseln konnte.

Veröffentlicht am 26.12.2017

Bedeutungssuche

Der Wortschatz
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Einem kleinen Wort passiert das Unvorstellbare. Es wird ausgesprochen und ist nun auf der Suche nach sich selbst, seiner Bedeutung.

Ich habe dieses kleine Buch in einem Rutsch durchgelesen, den die Geschichte ...

Einem kleinen Wort passiert das Unvorstellbare. Es wird ausgesprochen und ist nun auf der Suche nach sich selbst, seiner Bedeutung.

Ich habe dieses kleine Buch in einem Rutsch durchgelesen, den die Geschichte hatte mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Ich habe das Wort gespannt auf seiner Reise begleitet und mitgefiebert und habe die Welt der Wörter bestaunt.

Die Idee hinter dem Buch hat mich sehr angesprochen, denn etwas ähnliches ist mir noch nicht untergekommen. Zwar bin ich schon, das ein oder andere Mal in die Welt eines Buches eingetaucht, aber noch nie in die Welt der Worte. Und dann ist diese originelle Idee auch noch sehr ansprechend umgesetzt worden.

Diese Geschichte ist niedlich und doch voller Tiefe. Sie representiert eine Sinnsuche, eine Suche nach sich selbst und ist dabei doch so herzlich und herzerwärmend, dass man sie einfach lieb haben muss. Und die Illustrationen verleihen dem Buch noch zusätzlich seinen ganz eigenen Charme.

Einfach ein ganz herrliches Buch, das sich ironischer Weise nur schwer in Worte fasen lässt. Man muss es einfach selber lesen. Ich kann es nur jedem ans Herz legen.

Veröffentlicht am 24.12.2017

Wiedersehen

Fighting to Be Free - Nie so begehrt
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Drei Jahre sind vergangen, seit Jamie nicht am Flughafen aufgetaucht ist. Seit drei Jahren haben sich Ellie und Jamie nicht gesehen und sich ein Leben aufgebaut. Doch dann stehen sie sich wieder gegenüber.

Das ...

Drei Jahre sind vergangen, seit Jamie nicht am Flughafen aufgetaucht ist. Seit drei Jahren haben sich Ellie und Jamie nicht gesehen und sich ein Leben aufgebaut. Doch dann stehen sie sich wieder gegenüber.

Das Cover passt gestalterisch zum ersten Band und gefällt mir gut.

Wie schon im Vorgängerband, wird auch hier die Geschichte abwechselnt aus den Ich-Erzähler-Perspektiven von Ellie und Jamie erzählt und als Leser bekommt man wieder einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Beiden.
Aber auch wenn der Focus auf Ellie und Jamie liegt, passen auch alle Nebenfiguren harmonisch in das Gesamtbild der Geschichte.

Wie schon der erste Teil, hatte mich auch dieser Zweite schnell in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Ich habe Problemlos in die Geschichte zurückgefunden und gleich wieder mitgefiebert ob die Beiden es auf die Reihe bekommen oder nicht.
Die Autorin weiß wie sie ihre Leser einfängt und somit steht der der zweite Teil, dem Ersten in Nichts nach. Man ist wieder hautnah und emotional dabei, freut und weint mit den Charakteren und man will einfach wissen wie es weitergeht. Aber auch etwas Spannung darf natürlich nicht fehlen.

Für mich war „Nie so begehrt“ ein würdiger Abschluß der Geschichte von Jamie und Ellie.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Der etwas andere Pageturner

Area 51
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Über die ganze USA verteilt werden Männer von vermummten Gestalten mit seltsamen Waffen entführt und in einen unterirdische Anlage verfrachtet. Als plötzlich alle Türen auf gehen, denken einige an Flucht, ...

Über die ganze USA verteilt werden Männer von vermummten Gestalten mit seltsamen Waffen entführt und in einen unterirdische Anlage verfrachtet. Als plötzlich alle Türen auf gehen, denken einige an Flucht, aber sie sind nicht die einzigen, die in den Gängen der Anlage nach einem Ausweg suchen.

Dieser Science-Fiction-Thriller war für mich ein Pageturner, der mich sehr schnell in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte wird nicht nur aus einer oder zwei Perspektiven erzählt, sondern aus den Perspektiven von gut einem Dutzent Leuten, und dementsprechend gibt es auch mehrere Erzählstränge, die mal mehr, mal weniger miteinander verbunden sind. Nach eine kurzen Eingewöhnungsphase, hat mir die Vielzahl an Leuten aber kein Problem mehr bereitet. Zudem sie sich auch gut als eigenständige Charaktere präsentieren, die alle ihre eigene Art haben um mit der Situation umzugehen.

Der Schreibsil ist flüssig und spannungsgeladen. Auch die kurzen Kapitel beeinflussen den Lesefluß positiv.
Wenn ich das Buch vergleichen müsste, dann würde ich es als eine Mischung aus „Resident Evil“ und Matthew Reillys „Showdown“ bezeichnen. Der Autor hat hier gekonnt die Elemente eines Thrillers mit denen von Science-Fiction und Horror verbunden.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich würde gerne mehr von dem Autor lesen.