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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2017

Sieben Dohlen und eine verbotene Katze

Wolkenschloss
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Fanny absolviert ein Jahrespraktikum im Wolkenschloß und um Weihnachten rum wird es im Hotel erst richtig voll. Und wenn dann nicht alles glatt läuft...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es gehört zu der ...

Fanny absolviert ein Jahrespraktikum im Wolkenschloß und um Weihnachten rum wird es im Hotel erst richtig voll. Und wenn dann nicht alles glatt läuft...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es gehört zu der Art von Covern, bei denen man immer wieder etwas Neues entdecken kann.

Kerstin Gier hat es wieder gaschafft. Und zwar mich in die Welt ihrer Charaktere hineinzuziehen und dadrin versinken zu lassen.
Fanny Funke ist ein sehr sympathisches und freundliches Mädchen, das aber auch vor der ein oder anderen bissigen Bemerkung nicht zurückschreckt (sofern der unsympathische Chef nicht in der Nähe ist.). Dadurch hat sie auch keine Proleme sich mit den anderen Angestellten es Hotels anzufreunden und bei den Gästen beliebt zu sein. Aber Kersin Gier wäre nicht Kerstin Gier wenn hier alles Friede-Freude-Eierkuchen wäre. Somit kommt auch Fanny nicht drum herum ein kleines Abenteuer zu überstehen. In wiefern ihr dabei Ben, Tristan, eine verbotene Katze und andere Charaktere helfen oder im Weg stehen, muss jeder selbst herausfinden. Und kann es sein, dass das Wolkenchloss selbst auch eine Meinung zu den Geschenissen hat?

Wieder eine niedliche, humorvolle und spannende Geschichte aus der Feder von Kerstin Gier, die mir wie gewohnt gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Wenn der Ex vor einem steht

Taste of Love - Mit Sehnsucht verfeinert
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Hailey Sinclaire ist nach drei Jahren nach Boston zurückgekehrt. Sie dachte sie wäre über ihren Ex hinweg, aber dann steht er plötzlich vor ihr.

Das Cover passt gestalterisch perfekt zu den drei Vorgängerbänden ...

Hailey Sinclaire ist nach drei Jahren nach Boston zurückgekehrt. Sie dachte sie wäre über ihren Ex hinweg, aber dann steht er plötzlich vor ihr.

Das Cover passt gestalterisch perfekt zu den drei Vorgängerbänden der Taste-of-love-Reihe und ist wieder sehr ansprechend.

Dieser Band wird abwechselnd aus der Sicht von Hailey und Scott erzählt. Man erlebt mit wie es Beiden mit dem Wiedersehen geht und welche Gefühle noch da sind, beziehungweise in welche Richtung sie sich vielleicht geändert haben. Und wer die Bücher von Poppy J. Anderson kennt, weiß auch, dass ihre Protagonisten immer ihren eigenen Kopf, ihre eigene Meinung haben und sich nicht so schnell klein kriegen lassen. So wartet auch dieses Buch wieder mit dem ein oder anderen Schlagabtausch auf und die Lachmuskeln haben Zwischendurch auch mal was zu tun.

Der Schreibstil ist gewohnt locker und direkt und weiß einen schnell in den Bann zu ziehen.
Und natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit liebgewordenen Charakteren aus den vorherigen Büchern, die, ganz wie es ihre Art ist, auch gerne mal ein Wörtchen mitreden wollen.

Wieder ein gelungenes Buch, das mich überzeugen konnte und einfach spaß macht es zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Humor
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 08.12.2017

Von Ausreißern und toten Ehefrauen

Die Henry Frei-Thriller / Böses Kind
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Eine Tote in einem Hotel und ein weggelaufener Teenager. Zwei Fälle, die für Kriminalhauptkommissar keine Überraschungen bergen. Na, wenn er sich da mal nicht irrt.

Das Cover ist düster und eindringlich, ...

Eine Tote in einem Hotel und ein weggelaufener Teenager. Zwei Fälle, die für Kriminalhauptkommissar keine Überraschungen bergen. Na, wenn er sich da mal nicht irrt.

Das Cover ist düster und eindringlich, was zum großen Teil an den starrenden Augen liegt, die den oberen Teil des Covers bilden. Ein Cover das jeden Krimi- und Thrillerfan unweigerlich anzusprechen vermag.

Der Krimi wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei die Haupterzählstränge zu Henry Frei und Suse gehören.
Henry wirkte auf mich zwischenzeitlich etwas griesgrämig. Zudem ist er recht ordnungsliebend, was auf seine Umgebung gerne mal irritierend wirken dürfte, aber er weiß wie man einen Fall anzugehen hat. Das seine Partnerin Louisa ihm auch gerne mal Parolie zu geben weiß, ist dabei auch hilfreich.
Suse hingegen ist Mutter und mit ihren drei Kindern hoffnungslos überfordert und nervlich am Ende. Das sie sich und die Kinder nur mühsam über Wasser halten kann tut sein übriges.

Der Schreibstil ist sehr eindringlich und passt sich den Eigenheiten des Charakters an, dessen Perspektive gerade im Fokus steht. Wodurch natürlich auch die Charaktere selbst viel lebendiger und authentischer wirken. Der Autor versteht es den Leser gefangen zu nehmen und ihn nicht so schnell wieder aus der Geschichte raus zu lassen und immer wieder neue Fährten zu legen. Wo diese hinführen? Wer weiß. Am besten selber lesen und mitreißen lassen. Ein sehr gelungener Thriller, voller Spannung und interessanter Charaktere.

Veröffentlicht am 04.12.2017

Emotionale Achterbahnfahrt

Zehn Wünsche bis zum Horizont
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Maggies Leben gleicht gerade einem Scherbenhaufen, und es fällt ihr schwer damit klarzukommen. Da erhält sie plötzlich eine Nachricht mit der sie nie gerechnet hätte.

Das Cover ist recht schlicht und ...

Maggies Leben gleicht gerade einem Scherbenhaufen, und es fällt ihr schwer damit klarzukommen. Da erhält sie plötzlich eine Nachricht mit der sie nie gerechnet hätte.

Das Cover ist recht schlicht und doch ausdrucksstark gestaltet. Es strahlt so eine leichtig aus, die mir sehr gut gefällt.

Die Geschichte wird durch die Ich-Erzählerin Maggie erzählt, die mich auf einen emotionale Achterbahnfahrt mitgenommen hat.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und die Seiten sind nur so geflogen. Von Anfang an war mir Maggie sympathisch, auch wenn ich ihr Verhalten nicht immer gut heißen konnte. Aber nichts desto trotz konnte ich mit ihr lachen, mich über sie oder andere aufregen oder auch weinen.

Für mich hatte dieses Buch etwas Lebensbejahendes und herzerwärmendes, auch wenn das Thema im Kern eher trauig ist. Das Buch zeigt, das es nie zu spät ist um in seinem Leben neue Wege einzuschlagen und sich auch nicht von Rückschlägen klein kriegen zu lassen. Denn die Suche nach sich selbst kann steinig sein, aber nie vergebens.

Das Buch hat mich vollkommen überzeugt und ich kann seine Lektüre nur wärmstens empfehlen – aber ich würde vorsichtshalber Taschenbücher bereit legen.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Stures Geschichte

Der Serienkiller, der keiner war
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Sture Bergwall hat 39 Morde gestanden und wurde für 8 davon verurteilt. Doch hat er keinen einzigen begangen. Wie ist dies möglich?

Der Autor Dan Josefsson begibt sich in seinem Buch „Der Serienmörder, ...

Sture Bergwall hat 39 Morde gestanden und wurde für 8 davon verurteilt. Doch hat er keinen einzigen begangen. Wie ist dies möglich?

Der Autor Dan Josefsson begibt sich in seinem Buch „Der Serienmörder, der keiner war“ auf die Spurensuche nach den Antworten auf diese Frage und beleuchtet dabei, die verschiedenen Personen und Geschenisse, die zu diesem Justizskandal geführt haben.
Dabei lernt der Leser einiges über Stures Lebensgeschichte und wie er, der kleine Drogenabhängige, sich plötzlich für soviele grausame Taten verantwortlich zeigte. Wie ist es möglich, das sowohl seine Therapeuten als auch die Polizei ihm so uneingeschränkt Glauben schenkten, wenn seine Darlegung der Ereignisse doch ein uns andere Mal mehr als nur knapp danebenlagen?
Das Buch zeigt auch auf welche Rolle die Psychoanalytikerin Margit Norell bei dem ganzen Skandal hatte. Wie ihr Glaube an die eigene Unfehlbarkeit, ihr Drang nach Kontrolle und ihr Einfluss auf das Leben und die Ansichten von Stures Therapeuten, das Ganze aus dem Hintergrund zu lenken vermochte.

Neben den menschlichen Aspekten beleuchtet der Autor aber auch die psychologischen Theorien, die in Stures Therapie einflossen und gibt sie recht verständlich wieder, so das der Leser die Aussagen der Personen selbst hinterfragen kann.

Dabei ist das Buch selbst leicht verständlich und für ein Sachbuch auch spannend geschrieben. Es ist kein Problem den Ausführungen des Autors und der zu Wort kommenden Beteiligten zu folgen.