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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2017

Seltsame Klänge

Strange Matter
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Paul Weingarten wird Zeuge einer nächtlichen Lichterscheinung und seltsamen Klängen. Als er der Sache nachspürt passieren plötzlich seltsame Dinge.

Das Cover fällt einem mit seinem "Sternenauge" definitiv ...

Paul Weingarten wird Zeuge einer nächtlichen Lichterscheinung und seltsamen Klängen. Als er der Sache nachspürt passieren plötzlich seltsame Dinge.

Das Cover fällt einem mit seinem "Sternenauge" definitiv gleich ins Auge und mir gefällt es sehr gut.

Erzählt wird die Geschichte in der Hauptsache aus der Sicht von Paul, der von den wissemschaftlichen Aspekten des Buches ungefähr genau so viel Ahnung hat wie die Leser. Gerade deswegen wirkt Pauls Figur um so glaubwürdiger, wie er versucht sich das nötige Wissen, mit Hilfe einiger Wissenschaftler, anzueignen um den ganzen Vorkommnissen auf die Spur zu kommen. Wärend Paul etwas dazulernt, kann es der Leser auch. Auch wenn ich gestehen muss, das mir trotzdem nicht alles ganz klar geworden ist, aber Physik war noch nie so meine Stärke, geschweige denn die Quantenphysik.
Aberr der Text wird nicht allein nur aus Pauls Sicht erzählt, denn er ist durchsetzt mit wiedergegebenen Videoaufzeichnungen und Bilder, Fotos. Dieser Mix hat mir gut gefallen und kannte es in dieser Art auch noch nicht.

Für mich war der Erzählstil flüssig zu lesen und das Buch konnte mich fesseln und auch immer wieder überraschen, denn es handelte sich nicht um eine vorhersagbare 08/15-Geschichte. Dieser Roman ist eindeutig mal was Anderes und wer sich nicht fürchtet in eine Welt voller physiklischer Fachbegriffe abzutauchen, ist hier richtig.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Wohlfühl-Roman

Fighting to Be Free - Nie so geliebt
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Jamie Cole kommt frisch aus dem Jugendknast und will mit seinem alten Leben abschließen und ein ehrliches Leben führen. Dann trifft er auf Ellie und ist sofort von ihr fasziniert.

Das Cover mit seinen ...

Jamie Cole kommt frisch aus dem Jugendknast und will mit seinem alten Leben abschließen und ein ehrliches Leben führen. Dann trifft er auf Ellie und ist sofort von ihr fasziniert.

Das Cover mit seinen lila Blüten auf rotrosa Grund gefällt mir und lässt auch schon erahnen, das sich unter dem Buchdeckel eine locker-leichte Lektüre verbirgt.

Erzählt wird die Geschichte abwechselt aus den Ich-Erzähler-Perspektiven von Jamie und Ellie. Jamie hatte es in seinem Leben bis jetzt nicht leicht und trägt eine Menge Balast mit sich rum, versucht aber sich davon nicht runterziehen zu lassen, auch wen die Selbstzweifel wieder an ihm nagen. Eigentlich ist Jamie ein ganz lieber Kerl, aber wenn die Umstände ihn dazu zwingen kann er auch anders.
Ellie ist Cheerleader an ihrer Schule und hat gerade mit ihrem langjährigen Freund Schluß gemacht, für den sie scheinbar nur ein Statussymbol war, das man besitzen kann. Als sie Jamie kennenlernt, merkt sie das so eine Beziehung auch ganz anders laufen kann.

Typisch für das Genre werden den Beiden natürlich auch hier Hindernisse in den Weg gelegt, die es zu überwinden gilt, aber alles in Allem handelt es sich um einen Wohlfühl-Roman, der Spaß maht beim Lesen. Er hat eine angenehme und eindringliche Sprache, die sich den einzelnen Personen anpasst und diese dadurch lebendig wirken lässt. Mir haben alle Personen gut gefallen und konnte mich mit ihnen freuen, mich über sie aufregen, mit ihnen lachen.

Dieses Buch hat alles was ein guter Schmöker für eine gemütliches Sofa-Wochenende braucht. Mir hat es gut gefallen und ich warte jetzt gespannt auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Generationen

Heimkehren
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Die Goldküste - Ghana - im 18. Jahrhundert. Effia, von ihrer Mutter ungeliebt, wird mit dem Briten James Collins verheiratet. Doch dies ist erst der Anfang einer Geschichte die sich durch mehrere Generationen ...

Die Goldküste - Ghana - im 18. Jahrhundert. Effia, von ihrer Mutter ungeliebt, wird mit dem Briten James Collins verheiratet. Doch dies ist erst der Anfang einer Geschichte die sich durch mehrere Generationen zieht.

Ich muss gestehen, daß mir das Cover des Buches überhaupt nicht gefällt. Zwar verbindet sein Design von Wasser und Feuer zwei Elemente des Buches miteinander, aber es wäre kein Buch nach dem ich spontan im Laden greifen würde. Aber das Thema hat mich interessiert und ich muss sagen, es wurde gut umgesetzt.

Der Leser verfolgt das Schicksal zweier Schwestern und ihrer Nachkommen über mehrere Generationen.
Wärend die einen in Afrika verwurzelt bleiben und versuchen sich ihre Traditionen, ihren Glauben, ihre Kultur unter britischer Kolonialherrschaft zu erhalten, sind die Anderen entwurzelt. Sie wurden als Sklaven nach Amerika gebracht, wo sie nicht als Menschen gelten sondern wie Dinge behandelt werden. Wo sie neben der alltäglichen Gewalt und Grausamheit auch mit dem Indentitätsverlust zu kämpfen haben.
Für beide Seiten ist es ein langer Weg voller Verlust, Rückschlägen, Angst, Ungerechtigkeiten und Selbstfindung.

Der Autorin ist es gelungen dieses düstere Thema der Geschichte so zu verpacken, das man mit den Figuren mitfühlt, mitfiebert, mitbangt. Das Buch beschönigt nichts und zeigt die Welt in all ihrer Brutalität und lässt einen unweigerlich die Frage stellen, wie Menschen dies nur einander antuen können und warum sie scheinbar nie aus ihrer Vergangenheit lernen.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Verborgen

Apocalypse Now Now. Schatten über Cape Town
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Der 16 Jährige Baxter will eigentlich nur sein kleines Schulhof-Pornovertriebsbusiness ausbauen, aber als seine Freundin verschwindet wird er in eine ganz andere Welt hineingezogen.

Das Cover zeigt wohl ...

Der 16 Jährige Baxter will eigentlich nur sein kleines Schulhof-Pornovertriebsbusiness ausbauen, aber als seine Freundin verschwindet wird er in eine ganz andere Welt hineingezogen.

Das Cover zeigt wohl Baxters Gesicht, aber nicht nur. Die Seite die im Schatten liegt offenbart beim näheren Hinsehen, einen Teil dessen, was sich vor den Menschen verbirgt.

Die Hauptperson dieser Geschichte ist der Ich-Erzähler Baxter, der nichts davon hält sich wie andere Jugendliche in seinem Alter zu verhalten. Er hat an seiner Schule ein floriendes Business und möchte dieses auch gerne ausweiten. Er ist berechnent, selbstbewusst und fühlt sich Anderen gerne überlegen. Er geht an alles recht analytisch ran und Gefühle sind eigentlich nicht so sein Ding.
Der Paranormale Kopfgeldjäger Jackson Ronin eröffnet Baxter dann eine ganz andere Welt. Eine Welt von der Baxter nichts wusste, voller seltsamer und skuriller Gestalten, die nicht immer nett sind.

Sprachlich ist die Geschichte mal mit Fremdwörtern gespickt, mit denen Baxter gerne um sich wirft, aber auch mal derb und vulgär. Aber die Sprache passt zum jeweiligen Charakter, die genausowenig 08/15 sind wie die ganze Geschichte, die sich vor dem Leser ausbreitet.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, schon allein weil es durch seine Abgedrehtheit nicht der normale Fantasy-Mystery-Horror-Roman ist, der von einem strahlenden Helden bestritten wird.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Schattenseite

Dunkels Gesetz
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Richard Dunkel soll eine verlassene Grube bewachen, doch scheint hier nicht alles mit rechten Dingen zu zu gehen.

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Die Creme und Rottöne in Kombination mit dem herruntergekommenden ...

Richard Dunkel soll eine verlassene Grube bewachen, doch scheint hier nicht alles mit rechten Dingen zu zu gehen.

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Die Creme und Rottöne in Kombination mit dem herruntergekommenden Gebäude und dem Auto lassen einen gleich erahnen, das wir hier wohl eher nicht mit Großstadtchic zu rechnen haben.

Der Krimi wird durch einen übergeordneten Erzähler aus den verschiedenen Perspektiven der beteiligten Charaktere. Die Sprache der des Erzählers ist klar und teilweise recht bildhaft. Die der Personen hingegen ist derb und direkt. Der ganze Umgangston ist eher grob und unfreundlich. Gewalt ist an der Tagesordnung und warum sollte man auf Andere Rücksicht nehmen. Eigentlich wollen alle nur eins - ein bessers Leben. Ob dies jetzt durch legale oder nicht ganz so legale Mittel passiert, tut dabei nichts zur Sache.

Der Erzählstil hat mich nicht wirklich überzeugt. Das ganze Buch kam mir etwas schwerfällig vor, die Dialoge erschienen mir trocken und ohne Emotionen. Das Buch war trostlos, genau wie die Umgebung in der es spielt.
Auch mit de Bezeichnung Krimi kann ich mich nicht anfreunden. Dafür fehlt einfach der ermittlerische Aspekt. Zwar wirft das Buch einen Blick in die Schattenseite der Legalität mit ihren Zwielichten Gestalten, aber Spannung war für mich Fehlanzeige.

Man kann das Buch durchaus gut lesen, aber mich hat es nicht überzeugen können.