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Veröffentlicht am 13.07.2017

Die Magische Welt in Gefahr

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
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Simon Snow soll der Auserwählte sein, der die magische Welt vor einer großen Gefahr retten soll - so ist es prophezeit. Aber was wenn der Auserwählte seine Magie nicht unter Kontrolle hat?

Das Cover zeigt ...

Simon Snow soll der Auserwählte sein, der die magische Welt vor einer großen Gefahr retten soll - so ist es prophezeit. Aber was wenn der Auserwählte seine Magie nicht unter Kontrolle hat?

Das Cover zeigt Simon, wie er auf einen Thron sitz und auf alle anderen scheinbar hinuntersieht. Über ihm die Sterne. Wenn man den Schutzumschlag abnimmt sieht man, daß das Sternenmuster auch hier zu finden ist. Die Gestaltung gefällt mit richtig gut und hat mich auch gleich angesprochen.

Zu beginn des Buches wurde ich erst an Harry Potter erinnert, aber das hat sich schnell gelegt und Simons Welt mit all seinen Problemen breitete sich vor mir aus und nahm mich gefangen. Habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen, so hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen.
Durch die verschiedenen Ich-Erzähler kann man die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und wird von den gedanklichen Geständnissen mancher Charaktere auch mal überrascht.
Simon stürzt sich gerne ohne Plan in gefährliche Situationen und macht sich sorgen um seine Freunde.
Penelope hingegen macht sich immer sorgen im Simon.
Baz wirft gerne mit bissigen Kommentaren um sich und macht Simon das Leben schwer.

Simons Geschichte ist eigentlich nur ein Nebenprodukt von Rowells anderen Roman "Fangirl", in dem Simon und seine Freunde eine kleine Rolle spielen. Aber die Entscheidung daraus eine eigenständige Geschichte zu machen war vollkommen richtig. Die Geschichte hat alles was sie braucht. Eine magische Welt, einen ominösen Feind, Freunde, Famile, Liebe, einen unerschrockenen Helden, eine packende Handlung und Witz.

Das Buch nur anfangen, wenn man nichts anderes mehr vorhat, denn man legt es nicht so leicht wieder aus der Hand. Abolut empfehlenswert. Top.

Veröffentlicht am 11.07.2017

Letzte Worte

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
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In Berlin treiben immer wieder Boote mit toten Mädchen über die Spree. Sie scheinen erstickt zu sein. Um dem Täter auf die Spur zu kommen wird Targa Hendricks auf den Fall angesetzt.

Das Cover ist in ...

In Berlin treiben immer wieder Boote mit toten Mädchen über die Spree. Sie scheinen erstickt zu sein. Um dem Täter auf die Spur zu kommen wird Targa Hendricks auf den Fall angesetzt.

Das Cover ist in rot gehalten mit silbernem Titel und durchaus ansprechend gestaltet.

Der Leser wird durch verschiedene Perspektiven mit auf Tätersuche genommen. Die beiden häufigsten sind dabei Targa Hendricks und Falk Sandman.
Targa wirkt auf Andere erst mal seltsam. Sie sieht die Welt eher pragmatisch und kann nicht so gut mit Menschen. Sie sieht sich selbst als Mensch ohne Emotionen, aber ob das wirklich so stimmt? Targas Kapitel wirken manchmal etwas trocken, aber nicht auf eine schlechte Weise. Diese Art ihre Seite darzulegen passt einfach zu ihrem Charakter, zu dem Menschen, den sie selbst in sich sieht.
Falk hingegen wird von einer gewissen Leidenschaft angetrieben. Er geniest es Macht über andere auszuüben und man kann ihn auch durchaus als Arrogant bezeichnen. Dabei weiß er genau was er tun muss um zu bekommen was er will.

Eine Person die meines Erachtens viel zu kurz kommt ist Volker Lundt. Targas Vorgesetzter. Er hat Potential und hätte gerne mehr über ihn erfahren.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Schon der Anfang war sehr eindringlich geschrieben und das Autoren-Duo weiß wie man eine spannende Atmosphäre erzeugt.
Ich finde sie haben einen gelungenen Thriller vorgelegt und mit Targa eine sehr interessante Ermittlerin geschaffen, von der man hoffentlich noch etwas liest.

Veröffentlicht am 09.07.2017

Am Rand der Galaxie

Blind
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Als eines Tages plötzlich ein Raumschiff bei seinem Kloster landet, denkt Xenen, die Götter sind zurückgekehrt, aber es sind nicht die Götter. Es sind Söldner, die etwas suchen. Xenen ist ganz fasziniert ...

Als eines Tages plötzlich ein Raumschiff bei seinem Kloster landet, denkt Xenen, die Götter sind zurückgekehrt, aber es sind nicht die Götter. Es sind Söldner, die etwas suchen. Xenen ist ganz fasziniert von ihnen, vorallem von ihrem Anführer, Jonas Brand.

Das Cover gefällt mir und trotz seiner recht monotonen Farbgebung springt es schnell ins Auge.

Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perpektiven erzählt.
Da haben wir Xenen, der in einem Kloster aufgewachsen ist und gar nicht weiß, das es so etwas wie Raumschiffe und Raumfahrt überhaupt gibt. Die Sterne sind den Göttern vorbehalten. Xenens Blick in die Welt ist etwas naiv, aber er strotz so vor Lebensfreude und trotz anfänglicher Angst vor den Besucher schaut er voller Neugier und ohne Vorurteile in diese neue Welt die sich ihm offenbart. Man muss ihn einfach lieb haben.
Jonas Brand ist der Kapitän des Raumschiffs Keora, das so unvermittelt vor Xenens Klostertür landet. Er flirtet von Anfang an ganz offen mit Xenen, was so manchem aus seiner Besatzung nicht so recht ist.
Zeyn ist Ghitaner. Sein Äußeres wirkt auf den ersten Blick erschreckend und er nimmt auch kein Blatt vor den Mund, aber eigentlich hat er doch einen weichen Kern. Und ihn dem bringt Xenen irgendetwas zum klingen.

Das Buch hat mich von Anfang an an der Angel gehabt. Der Schreibstil ist einnehmend und lässt einen ohne Umwege in die Geschichte eintauchen. Auch sind alle Charakter hervorragend gezeichnet. Ob man die einzelnen Personen jetzt von Charakter her mag oder nicht, sie sind einfach sehr gut getroffen, umgesetzt und mit der Geschichte verflochten.
Auch die einzelnen Ebenen der Geschichte sind gut miteinander verflochten. So geht es um Akzeptanz, Anziehung und spaß daran neue Wunder zu entdecken, die man noch nicht kannte.
Aber auch Ängste, Konflikte und Fremdenfeindlichkeit spielen eine Rolle.

Ich finde das Buch ist mit allen seinen Aspekten super ungesetzt. Da ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte, eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Eine Welt voller Gewalt und ohne Gewissen

Preppy - Er wird dich verraten
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Eigentlich will Preppy Dre nur dafür büßen lassen, das sie mit ihren Kumpanen versucht hat sein Gras zu stehlen. Aber er kann nicht.

Das Cover passt in seiner Darstellung zum Buch, da es wohl Preppy zeigt, ...

Eigentlich will Preppy Dre nur dafür büßen lassen, das sie mit ihren Kumpanen versucht hat sein Gras zu stehlen. Aber er kann nicht.

Das Cover passt in seiner Darstellung zum Buch, da es wohl Preppy zeigt, mit seiner Fliege.

Erzählt wird die Geschichte durch die Perspektiven vin zwei Ich-Erzählern.
Zum einen ist da Samuel "Preppy" Clearwater. Er ist derbe, direkt, verdorben und ohne viel Moral. Er tut was er tun muss um seinen Standpunkt klar zu machen und schreckt auch vor Gewalt und Mord nicht zurück.
Auf der anderen Seiten haben wir Andrea "Dre" Capulet, die nach einer Tragödie, für die sie sich die Schuld gibt langsam aber unaufhaltsam in die Heroinsucht abdriftet. Ihre Kumpanen Conner und Eric lassen sie nur zu gerne spüren, das sie in ihren Augen wertlos ist.

Das Buch lässt einen in eine andere Welt eintauchen, eine Welt die aber genau so existiert. In der Gewalt an der Tagesordnung ist und Menschen, Frauen teilweise eher als Besitz, statt als selbstständige Wesen angesehen werden. Moral und Gewissen sind in dieser Welt eher Fremdkörper, damit kommt man nicht weit.
Dementsprechend ist auch das Buch derb, die Charaktere nehmen kein Blatt vor den Mund. Halten sich nicht zurück. Nehmen sich was sie haben wollen - und wenn es einen andere Person ist. Egal. Es gilt das Recht des Stärkeren. Wer sich nicht durchsetzen kann, verliert. Unweigerlich.

Die Autorin hat hier ein Buch vorgelegt, das einen von Beginn an mitreist, ob man will oder nicht. Der Schreibstil hat mich schnell gefangen genommen und doch hat das Buch mich nicht überzeugt. Ich konnte einfach keinen rechten Zugang zu Preppy, Dre und ihrer Welt bekommen. Während des Lesens wollte ich Beide mehrmals am liebsten packen und kräftig durchschütteln um zu sehen ob nicht doch irgentwo etwas Vernunft rausfällt. Öftes hatte ich überlegt, das Buch abzubrechen, aber der Schreibstil ließ mich nicht los. Weil es einfach klasse geschrieben wurde.

Veröffentlicht am 30.06.2017

Schwarze Fäden

Die Brut - Sie sind da
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Eine Wandergruppe in Peru wird von einer schwarzen Flut überrollt - doch diese Flut besteht nicht aus Wasser.

Das Cover stimmt schon richtig auf das Buch ein und macht deutlich um was es geht. Sind doch ...

Eine Wandergruppe in Peru wird von einer schwarzen Flut überrollt - doch diese Flut besteht nicht aus Wasser.

Das Cover stimmt schon richtig auf das Buch ein und macht deutlich um was es geht. Sind doch die obere Hälfte und der Titel schon dick mit Spinnenweben bedeckt. Auch der rot eingefärbte Schnitt gefällt mir.

Das Buch wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Auch wenn die Flut an Personen im ersten Moment etwas viel erscheint, so steuert doch jeder Charakter seine Sicht auf die Dinge bei. Manche begleiten uns durch das ganze Buch, andere haben nur ein, zwei Auftritte.
Zum Beispiel haben wir Agent Mike Rich, der versucht nach der Scheidung nicht den Kontakt zu seiner Tochter zu verlieren.
Die Entomologin Melanie Guyer, die sich auf Spinnen spezialisiert hat.
Oder die Survivalisten Gordo und Amy in Kalifonien, die sich auf den Weltuntergang vorbereiten.
Zwar sagt man oft, das viele Köche den Brei verderben, aber hier ist dies nicht der Fall. Mir haben die verschiedenen Perspektiven gefallen und haben für mich ein gutes Bild der Situation gezeichnet. Das die Personen gut dargestellt wurden hat dabei natürlich auch geholfen.

Das Buch hat mich von Anfangan gefangen genommen, zumal die Grundidee des Buches mir noch in keiner anderen Form untergekommen ist. War mal was neues und wurde super in Szene gesetzt.
Für mich ein gelungenes und fesseldes Buch - aber man sollte keine Angst vor Spinnen haben.