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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2017

Frankfurts Dächer

Roofer
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Alice lernt durch ihre Freundin Nasti eine Gruppe von Roofern kennen. Trasher und seine Kumpel suchen ihren Kick durch waghalsige Kletteraktionen hoch über den Dächern von Frankfurt.

Das Cover zeigt einen ...

Alice lernt durch ihre Freundin Nasti eine Gruppe von Roofern kennen. Trasher und seine Kumpel suchen ihren Kick durch waghalsige Kletteraktionen hoch über den Dächern von Frankfurt.

Das Cover zeigt einen Jungen, der hoch über den Dächern der Stadt am Titelschriftzug hängt. Mich hat das Cover gleich angesprochen und neugierig auf den Inhalt gemacht.

Das Buch hat zwei Erzählperspektiven. Die eine ist die Ich-Erzählerin Alice, die eher unfreiwillig zur Gruppe dazustößt. Für sie ist diese ganze neue Welt,die sich vor ihr ausbreitet noch neu. Wo Faszination und Schrecken ganz nah beieinander liegen. Sie wirkt für mich aber auch wie das gute Gewissen der Geschichte.
Die zweite Perspektive ist die von Nikolas. Er offenbart dem Leser noch eine weitere Welt, neben der der Roofer. Die Welt derer, die auf sich allein gestellt sind, die durch die Maschen der Gesellschaft gefallen sind.

Schon der Anfang des Buches zeigt eine dynamische und bildhafte Erzählweise, die mich gleich in seinen Bann gezogen hat.
Die Autorin hat es geschafft in ihrem Buch die Faszination dieser Extremsportart zu vermitteln ohne sie zu verherrlichen. Die Suche nach scheinbarer Freiheit, diesem besonderen Kick steht der Gefahr und der Gruppendynamik gegenüber. Was man bereit ist für anderen zu tun, was man alleine niemals gewagt hätte und vielleicht auch nie überhaupt in Erwägung gezogen hätte.
Auch geht es um Familie, Freundschaft und Akzeptanz.

Ein gelungenes Buch.

Veröffentlicht am 11.06.2017

Verrat

Die Prinzen
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Kronprinz Damianos von Akielos findet sich unverhoff als Sklave in Vere wieder - dem Feindesland. Verraten von seinen eigenen Bruder. Er will zurück nach Hause, wäre da nur nicht Laurent, Kronprinz von ...

Kronprinz Damianos von Akielos findet sich unverhoff als Sklave in Vere wieder - dem Feindesland. Verraten von seinen eigenen Bruder. Er will zurück nach Hause, wäre da nur nicht Laurent, Kronprinz von Vere.

Dieses Buch enthält die drei Einzelbände der Reihe: "Der verschollene Prinz", "Duell der Prinzen" und "Die Rückkehr des Prinzen"

Die Geschichte wird aus der übergeordneten Sicht von Damen erzählt und nimmt den Leser mit auf eine Reise, die einen so schnell nicht wieder loslässt.
Die Autorin hat eine faszinierende Fantasy-Welt erschaffen, die gespickt ist mit Intrigen, Verrat, Liebe, Kampf, Betrug, Macht und was es sonst braucht um eine von der ersten Seite mitreissende Geschichte zu schreiben.
Auch die Charaktere haben mich von beginn an für sich eingenommen. Ob sie jetzt zur sympathischen oder unsympathischen Sorte gehören, auch hier hat Pascat es geschafft jeden auf seine Art einzigartig zu machen und lebendig wirken zu lassen.

Das Buch hat mich nicht mehr losgelassen, ich musste einfach wissen wie es weiter / aus geht und habe es in kürzester Zeit verschlungen.
Lange hat mich kein Buch mehr so in seinen Bann gezogen. Einfach nur genial. Top. Eindeutige Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.06.2017

Überleben

Vom Ende an
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Eine Familie auf der Flucht vor der Flut.

Das Cover Wellenkämme, eine aufgewühlte See und einen (Sternen)glitzernen Titelschriftzug. Das Cover ist in sich stimmig und passt zum Buch.

Diese Novelle hat ...

Eine Familie auf der Flucht vor der Flut.

Das Cover Wellenkämme, eine aufgewühlte See und einen (Sternen)glitzernen Titelschriftzug. Das Cover ist in sich stimmig und passt zum Buch.

Diese Novelle hat ihren ganz eigenen Erzählstil. Hier trifft man nicht auf einen fortlaufenden Text sondern eher auf Text -, Gedankenfragmente. Diese minimalistisch gehaltenen Sätze schaffen es aber dennoch mit wenigen Wörtern große Bilder heraufzubeschwören und den Leser teil der Ereignisse werden zu lassen. Diese Geschichte zeigt, das es nicht immer viele Worte braucht um etwas zu eschreiben, verdeutlichen.

Schwerer wird es da schon sich in die Protagonisten hineinzuversetzen. Vor diesen eindringlichen Bildern geraten sie ins HIntertreffen. Was auch der Tatsache geschuldet sein kann, das man sie nur als Buchstaben kennt. Sie haben keine eigenen, ganzen Namen. Die Mutter hat nicht mal dies, einen Buchstaben. Ihre Sicht ist es, die den Leser durch die Novelle führt und sie bleibt seltsam distanziert zu allem. Dadurch fehlte mir der letzte Funke um wirklich in der Geschichte zu versinken, über die Handlung und ihre Charaktere nachzudenken.

Somit ist mein Fazit: Nettes Buch, das es schafft eindringliche Bilder zu zeichnen und dabei trotzdem auf Distanz bleibt.

Veröffentlicht am 08.06.2017

Innenleben

No Return 1: Geheime Gefühle
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Tony und seine Bandkollegen sind auf großer Europatour und alles könnte so einfach sein. Wären da nicht seine Gefühle für seinen besten Freund.

Das Cover lässt keinen Zweifel, das es sich hier um einen ...

Tony und seine Bandkollegen sind auf großer Europatour und alles könnte so einfach sein. Wären da nicht seine Gefühle für seinen besten Freund.

Das Cover lässt keinen Zweifel, das es sich hier um einen Gay-Romance-Roman handelt. Die Farbgestaltung gefällt mir.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Tony. Man erfährt wie es in ihm aussieht, seine Gedanken und Gefühle. Wie er mit sich selber klar zu kommen versucht und sich nach Aussen hin nichts anmerken lassen will. Seine Gefühle werden durch den Schreibstil der Autorin gut zum Leser transportiert und ich jedenfalls habe mit Tony bis zum Schluss mitgefiebert.

Auch schafft es das Buch, das Thema Homosexualität und der damit einhergehenden Probleme der Akzeptanz gut darzustellen, ohne das der Erzählfluss unterbrochen oder gestört wird. Alles passt gut zusammen und bildet ein harmonisches Gesamdbild.

Ich fiebere jetzt schon dem zweiten Teil entgegen, da ich umbedingt wissen will wie die Geschichte ausgeht.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Polo, Ponys und der schöne Schein

Die Wellington-Saga - Versuchung
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Georgia will eigentlich nur ein entspanntes Wochenende bei ihrem besten Freund Billy verbringen - doch dann kommt alles anders als gedacht.

Das Cover wirkt zuerst recht unauffällig, bis man es ins rechte ...

Georgia will eigentlich nur ein entspanntes Wochenende bei ihrem besten Freund Billy verbringen - doch dann kommt alles anders als gedacht.

Das Cover wirkt zuerst recht unauffällig, bis man es ins rechte Licht hält. Dann schimmert das Cover perlmutartig, was mir sehr gut gefällt.

Das Buch wird aus den Perspektiven von Georgia und Alejandro erzählt.
Georgia ist eine sympathische junge Frau, die versucht sich in der Welt des Polos zurechtzufinden und nicht allzuoft irgentwo anzuecken und aufzufallen.
Alejandro geht voll in seinem Sport auf und versucht mehr schlecht als Recht für seine Tochter da zu sein. Als männliche Hauptperson finde ich Alejandro nicht gut gewählt. Da ganze Buch konnte ich nicht richtig mit ihm warm werden. Ich fand ihn einfach zu flach. Der Funke ist nicht übergesprungen. Auch wenn er einer der Hauptpersonen des Buches war, empfand ich ihn eher unauffällig. Er war nicht präsent genug.
Alle anderen Charaktere fand ich klasse. Jeden auf seine eigene Art und Weise. Sie passten zu den Rollen, die sie spielen sollten.

Auch der Schreibstil hat mich schnell für sich eingenommen. Das Autorenduo weiß wie es den Leser packen kann und nicht so schnell wieder loslässt. Zwar gab es auch hier das ein oder andere nicht ganz optimal gewählte Wort, aber im Großen und Ganzen hat mich das Buch gut Unterhalten und das Lesen hat spaß gemacht.

Auf jeden Fall eine leichte Lektüre für zwischendurch, trotz falsch besetzter männlicher Hauptperson. Der Rest hat mich überzeugt.