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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2017

Totgeglaubte leben länger

Grausame Willkür
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Auf Alex Cross und sein Partner John Sampson wird geschossen. Der Schütze sieht aus wie jemand der eigentlich schon lange tot ist.

Das Cover zeigt die Rückenansicht eines Mannes. Aber die Bücher von James ...

Auf Alex Cross und sein Partner John Sampson wird geschossen. Der Schütze sieht aus wie jemand der eigentlich schon lange tot ist.

Das Cover zeigt die Rückenansicht eines Mannes. Aber die Bücher von James Patterson brauchen keine auffällige Gestaltung, der Name ist schon Werbung genug.

Die Geschichte wird wie gewohnt aus der Ich-Erzähler-Perspektive von Alex Cross erzählt, der einen gleich mitten rein nimmt ins Geschehen.

Typisch Patterson wird die Geschichte in kurzen, pregnanten Kapiteln und einer schnell voranschreitenden Art und Weise erzählt. Er schafft es auch in dieser Kurzgeschichte die nötige Spannung aufzubauen, die seine Bücher aus machen.

Die Kurzgeschichte ist genau das Richtige für Zwischendurch und nicht nur für Patterson-Fans sondern gerne auch für Neueinsteiger in die Welt von Alex Cross.

Veröffentlicht am 30.04.2017

Absturz

Guides - Die erste Stunde
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In Iowa stürtzt ein Raumschiff zu Boden und kommt in Minnesota zum stehen. Als sich das Schiff öffnet sind alle gespannt.

Den Cover merkt man an, dass das Buch in die Science-Fiction Abteilung gehört. ...

In Iowa stürtzt ein Raumschiff zu Boden und kommt in Minnesota zum stehen. Als sich das Schiff öffnet sind alle gespannt.

Den Cover merkt man an, dass das Buch in die Science-Fiction Abteilung gehört. Ein Diskusförmiger Lichtfleck der einen Strahl zum Boden aussendet, der stark an si einen typischen Beamstrahl erinnert. Daneben die Silhouette eines Mädchen. Ich finde es sehr ansprechend.

Erzählt wird die Geschichte durch die 17 jährige Ich-Erzählerin Alice, die den Leser auch schon mal direkt anspricht, damit dieser nicht auf dumme Gedanken kommt. Alice war mir gleich sympathisch und ihre lockere, direkte Art lässt einen gleich in die Geschichte abtauchen. Auch die anderen Charaktere waren gut gezeichnet und der Schlagabtausch zwischen Alice und ihrem Vater hat mich schon mal zum schmunzeln gebracht.

Die Geschichte selbst kommt ohne ellenlanges Wissenschaftsgerede aus, was ich sehr erfrischend fand. Das Buch beleuchtet eher die zwischenmenschliche Interaktion beziehungsweise die zwischen Menschen und den ausserirdischen Neuankömmlingen, was durchaus gelungen ist.

Mich hat das Buch in seinen Bann gezogen und kann es nur empfehlen. Top.

Veröffentlicht am 23.04.2017

Magisch

Der Freund der Toten
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1976 - Mulderrig, Irland. Mahony möchte herausfinden was mit seiner Mutter passiert ist, aber er trift auf eine Wand des Schweigens und der Wiedersprüche.

Das Cover ist ein Hingucker. Auf den ersten Blick ...

1976 - Mulderrig, Irland. Mahony möchte herausfinden was mit seiner Mutter passiert ist, aber er trift auf eine Wand des Schweigens und der Wiedersprüche.

Das Cover ist ein Hingucker. Auf den ersten Blick scheint es ein Pflanzenmeer zu zeigen, aber wenn man genauer hinschaut findet man auch einen Fuchs und Augen, die einem aus der Dunkelheit beobachten. Mir gefällt das Cover ausgesprochen gut.

Erzählt wird die Geschichte durch einen allwissenden Erzähler, der über allen steht. Er blickt in alle Köpfe und präsentiert dem Leser deren Gedanken und Gefühle. Die Perspektive ist nicht festgelegt auf eine bestimmte Person - nein, der Erzähler blickt eher von oben auf die Leute herab, hat es den Anschein.
Die Unterschiedlichsten Charaktere tummeln sich in diesem Buch und alle sind sie gut gezeichnet und ihre eigene Persönlichkeit. Ob jetzt sympathisch oder nicht, exzentrisch, arrogant oder schüchtern. Die Autorin hat es geschaft, die einzelnen Aspekte jedes Charakters gut zu treffen und zu vermitteln.

Die Sprache ist sehr bildhaft, teilweise hat sie etwas poetisches in ihrer Wortfindung. Die Sprache ist verspielt und doch spannungsgeladen. Man kann sich gut in ihr verlieren.

Das Buch hat etwas magisches und hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 12.04.2017

Lebensgeschichte

Demnächst in Tokio
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Die 19jährige Elisabeth wird gegen ihren Willen mit Ernst Wilhelm von Traunstein verheiratet, einem 20 Jahre älteren Mann. Sie soll mit ihm an die Botschaft in Tokio gehen. Es ist das Jahr 1934.

Das Cover ...

Die 19jährige Elisabeth wird gegen ihren Willen mit Ernst Wilhelm von Traunstein verheiratet, einem 20 Jahre älteren Mann. Sie soll mit ihm an die Botschaft in Tokio gehen. Es ist das Jahr 1934.

Das Cover stimmt einen in seiner Gestaltung sowohl auf die Zeit als auch auf Japan ein. Das Cover ist in sich stimmig und passt zur Geschichte, die sich dahinter verbirgt.

Der Hauptteil der Geschichte wird aus der Ich-Erzähler-Perspektive von Elisabeth von Traunstein erzählt, die ihre Lebensgeschichte für ihre Tochter niederschreibt. Elisabeth muss sich erst an ihr neues Leben gewöhnen und blüht in Tokio regelrecht auf.
Ihr Mann Ernst Wilhelm ist Militätattaché und freundlich gegenüber Elisabeth.
Alexander Arenth ist ein Freund von Ernst Wilhelm, der bald in ihrem Haus ein und aus geht.

Die Sprache der Geschichte ist angenehm und flüssig zu lesen. Und mich hat die Geschichte schnell gefangen genommen.
Die Autorin hat gekonnt reale Ereignisse dieser Zeit mit Fiktion verflochten, ihre Auswirkungen auf das Leben in Japan und was davon überhaupt bis auf das Botschaftsgelände in Tokio durchdringt.

Entstanden ist so eine herzerwärmende und spannende Geschichte, mit einer sympathische Hauptfigur, die ihren Weg in einer Zeit des Krieges und der Verfolgung geht.
Ich bin von den Buch begeistert und kann es nur wärmsten Empfehlen.

Veröffentlicht am 10.04.2017

Eine Kritik mit Folgen

Taste of Love - Küsse zum Nachtisch
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Nick O'Reilly ist Küchenchef des Knight's und von seinen Gerichten überzeugt. Doch dann bekommt er eine schlechte Kritik. Dies kann er natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Er sellt die Kritikerin zur ...

Nick O'Reilly ist Küchenchef des Knight's und von seinen Gerichten überzeugt. Doch dann bekommt er eine schlechte Kritik. Dies kann er natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Er sellt die Kritikerin zur Rede - mit ungeahnten Folgen.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnt aus den Perspektiven von Nick und Claire. Beide könnten sie auf den ersten Blick nicht sein.
Nick (schon bekannt aus "Geheimzutat Liebe) gibt sich selbstsicher und lässt nicht nur in der Küche nichts anbrennen. Das eine Frau seinem Charm nicht widerstehen kann ist für ihn ein Ding der Unmöglichkeit.
Claire ist britisch korrekt und weiß was sie will. Sie lässt sich nicht unterkriegen und bietet Nick Paroli anstatt sich einschüchtern zu lassen.
Die Autorin hat es wieder geschafft einzigartige Charaktere zu schaffen, die einem gleich sympathisch sind. Gerne "sieht" man ihren Protagonisten dabei zu wie sie ihren Weg finden und sich dabei auch gerne den ein oder anderen verbalen Schlagabtausch liefern.
Und nicht nur die beiden Hauptcharaktere sind gut gezeichnet sondern auch die Nebencharaktere haben wieder alle ihren ganz eigenen, individuellen Charme.
Natürlich werden auch die Lachmuskeln bei diesem Buch trainiert.

Das Buch hat mich wieder schnell gefangen genommen und ohne lange Umwege in die Geschichte geworfen wo ich aufs Beste unterhalten wurde.
Die Bücher von Poppy J. Anderson machen einfach Süchtig.