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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2016

Wenn die Toten nicht tot bleiben

Deadlands - Ghostwalkers
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Amerika im ausgehenden 19. Jahrhundert. Seit ein Erdbeben weite Teile von Kalifornien nahezu ausgelöscht hat ist die Welt nicht mehr wie sie war. Grey Torrance, ehemaliger Soldat, versucht sich als Kopfgeldjäger ...

Amerika im ausgehenden 19. Jahrhundert. Seit ein Erdbeben weite Teile von Kalifornien nahezu ausgelöscht hat ist die Welt nicht mehr wie sie war. Grey Torrance, ehemaliger Soldat, versucht sich als Kopfgeldjäger durchzuschlagen. Aber was wenn die Toten nicht tot bleiben?

Auf dem Cover vereint sich alles, was schon der Titel verspricht. Man erkennt deutlich den Westerncharakter aber auch daß es möglicherweise etwas gruselig werden könnte. Ich persönlich finde das Cover sehr ansprechend gestaltet.

Die Hauptpersonen der Geschichte sind Grey Torrance, ehemaliger Soldat und Kopfgeldjäger, dem seine Vergangenheit auf den Fersen ist, der es aber trotzdem nicht lassen kann sich in Dinge einzumischen mit denen er eigentlich nichts zu tun hat. Die Geschichte wird auch aus seiner Perspektive erzählt.

Die zweite Hauptperson ist Thomas Schaut-Weg, ein Sioux-Indianer, der einige Zeit in England gelebt hat und der Greys eingreifen gleich als Gelegenheit sieht ihn in sein Vorhaben einzuspannen.

Wenn man das Buch anfängt, hat das Kopfkino gleich etwas zu tun. Der Autor versteht es den Leser gleich in seinen Bann zu ziehen und ihn in ein Westernszenario zu versetzen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, sehr bildhaft und unterhaltsam.

Maberry hat einzigartige Individuen erschaffen. Vor allem das Zusammenspiel zwischen Grey und Schaut-Weg hat mich immer wieder mal zum Schmunzeln gebracht. Überhaupt schwang in der Geschichte oft ein heiterer Unterton mit, der das ganze etwas auflockerte und positiv zum Unterhaltungswert beitrug ohne überstrapaziert zu werden.

Die Welt in der das Ganze spielt ist nicht mehr die gleiche. Sie ist erfüllt von neuen Wegen der Wissenschaft, Alchemie und Magie gepaart mit jeder Menge Action. Hinter jeder Ecke lauert etwas Neues.

Das Buch hat mit gut gefallen und ich kann es nur empfehlen. Man wird von der ersten bis zur letzten Seite gut Unterhalten.

Veröffentlicht am 01.12.2016

Mordsabstimmung

Anonym
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Im Hamburg wird eine Leiche gefunden. Die Spur führt zu einem Internetforum, auf dem der Mord angekündigt wurde. Doch das ist erst der Anfang. Nina Salomon und Daniel Buchholz ermitteln.

Das Cover hat ...

Im Hamburg wird eine Leiche gefunden. Die Spur führt zu einem Internetforum, auf dem der Mord angekündigt wurde. Doch das ist erst der Anfang. Nina Salomon und Daniel Buchholz ermitteln.

Das Cover hat eindeutig atmosphäre. Hamburg vom Wasser aus betrachtet in Abendlichtstimmung. Es fällst einem schon mal schnell ins Auge.
Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt. Im normalen Erzählfluss sind das abwechselt die Ich-Erzähler Salomon und Buchholz, die zwar Beide ihren eigenen Charakter haben, sie könnten unterschiedlicher eigentlich gar nicht sein, aber trotzdem war ich zwischendurch manchmal etwas verwirrt. Auch wenn ich wusste das sie immer abwechselt zu Wort kamen war es auf den ersten Blick nicht immer zu erkennen wer wer ist. Der Grundton der Beiden hätte unterschiedlich sein müssen, für mich war der leider bei Beiden identisch.
Die dritte Perspektive ist die des Mörders. Er meldet sich nur wenig zu Wort und dann auch nur kurz.

Der Plot an sich gefällt mir gut und zeigt auf was Menschen zu tun bereit sind, die sich hinter der Anomymität des Internets verstecken. Welche Grenzen plötzlich nicht mehr vorhanden sind und moralische Bedenken plötzlich in den Hintergrund treten. Der Grundgedanke des Buches ließ mich etwas an den Film "Nerve" denken, der ein ähnliches Thema filmisch im Szene gesetzt hat.

Bis auf die oben erwähnten Identifizierungsprobleme ließ sich das Buch flüssig lesen und hat mich gut unterhalten. Durchaus lesenswert.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Krieg der Kartelle

Das Kartell
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Arthur Keller und Adan Barrera waren einst Freunde, dann Feinde. und Art war der, der Adan hinter Gitter brachte. Jetzt ist Adan geflohen und Keller soll ihn wieder schnappen. Aber das ist gar nicht so ...

Arthur Keller und Adan Barrera waren einst Freunde, dann Feinde. und Art war der, der Adan hinter Gitter brachte. Jetzt ist Adan geflohen und Keller soll ihn wieder schnappen. Aber das ist gar nicht so einfach.

Das Cover des Buches ist schlicht schwart mit Titel und Autor in rot und einen kleinen Häufchen "Kokain" davor. Trotz seiner Schlichtheit ist das Cover doch sehr ansprechend und man sieht gleich worum es geht. Cover und Story passen gut zusammen.

Die beiden wichtigsten Personen des Buches sind einmal Arthur "Art" Keller, ehemaliger DEA-Agent, der sich eigentlich aus allem raushalten will und zurückgezogen als Bienenvater in einem Kloster lebt. Aber nachdem Adan aus dem Gefängnis flieht und ein Kopfgeld auf Kellers Kopf aussetzt ist dieser gezwungen sich wieder in die Welt der Drogenkriminalität zu begeben. Er fungiert offiziell als Berater für die Mexikaner, aber Keller hat seine eigene Art die Dinge anzugehen.
Die zweite wichtige Person des Buches ist Adan Barrera. Einst war er der mächtigste Drogenboss der Welt, der von Tijuana aus regierte. Nun sitzt er im Gefängnis, aber er ist noch nicht geschlagen. Er macht einen Deal mit den Behörden, und liefert ihnen Garzia, den Boss des Golfkartells um dafür nach Mexiko ausgeliefert zuwerden. Dort gelingt ihm die Flucht und die Jagd beginnt.
Es gibt noch viele weitere Personen, die im Laufe des Buches eine wichtige Rolle spielen, aber die alle zu beschrieben, würde schon zuviel der eigentlichen Geschichte verraten.

Das Buch spielt in einem Zeitraum von zehn Jahren (2004 - 2014) und zeigt schonungslos die Abgründe und die Brutalität der Drogenkartelle und aller die mit ihnen verbunden sind. Don Winslow versucht nichts zu beschönigen oder kleinzureden. Er zeigt alle Facetten eines Drogenkrieges, der ein ganzes Land zu verschlingen droht. Man sieht die Geschichte aus den verschiedensten Persperktiven. Man lernt die Seite der Strafvervolgungbehörden kennnen, die der Kartelle, der Dealer, der Journalisten und viele mehr.

Auch wenn das Buch eindeutig ein ziemlicher Wälzer ist mit 830 Seiten, zieht die Geschichte einen mit und man kommt nicht so schnell von ihr los. Wie viele von Winslows Büchern, ist auch "Das Kartell" nicht für Zartbeseitete, aber wer die Herrausforderung, dieses Buch zu lesen, annimmt, wird nicht endtäuscht. Hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 19.11.2016

Sicherland

Gut & Böse
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Du lebst in einem Land in dem es keine Verbrechen gib - nur Frieden. Böse Menschen müssen das Land zum Wohl der Gemeinschaft verlassen. Aber was wenn es hinter der Fassade der Regierung ganz anders aussieht ...

Du lebst in einem Land in dem es keine Verbrechen gib - nur Frieden. Böse Menschen müssen das Land zum Wohl der Gemeinschaft verlassen. Aber was wenn es hinter der Fassade der Regierung ganz anders aussieht - wenn die Macht in den Falschen Händen liegt - wenn du dahinterkommst. Was willst du machen?

Zu aller erst. Das Cover für sich alleine ist ein echter Hingucker, aber leider passt es nicht zum Buch. Die brennende Rose steht für mich eher für Leidenschaft oder eine obsessive Liebe die verletzt um zu behalten. Aber zum vorliegenden Buch passt es für mich nicht.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven durch einen übergerodneten Erzähler erzählt.
Xavier Martello ist ein gewaltbereiter Häftling dem die Flucht gelingt.
Samuel Sanders ist Soldart, der die Absichten der Neuen Europäischen Organisation (NEO) hinterfragt.
Johannes Grünthal ist sein Vorgesetzter, der ein offenes Ohr für die Sorgen seiner Untergebenen hat.
Mary Benschel kann sich die Veränderungen, die mit ihrem Mann vorgegangen nicht erklären.

Der Schreibstil ist gut verständlich und die Geschichte hat ein recht gutes Erzähltempo.
Die einzelnen Personen kamen mir teilweise etwas flach vor. Manchmal fehlte mir das gewisse Etwas. Nicht nur bei den Personen, sondern in der gesamten Handlung. Als würde alles zu glatt ablaufen, als wäre nicht genug Tiefe vorhanden.

Fazit: Guter Plot, der aber ein paar kleine Abstriche in der Umsetzung aufzuweisen hat. Durchaus lesbar.

Veröffentlicht am 18.11.2016

Spesenabrechnung mit Folgen

Die Assistentinnen
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Tina Fontana ist die Assistentin des mächtigen Medien-moguls Robert Barlow. Als sie vergisst eine Spesenabrechnung zu stornieren, tritt sie etwas los, womit sie nicht gerechnet hatte.

Das Cover fällt ...

Tina Fontana ist die Assistentin des mächtigen Medien-moguls Robert Barlow. Als sie vergisst eine Spesenabrechnung zu stornieren, tritt sie etwas los, womit sie nicht gerechnet hatte.

Das Cover fällt durch seine leuchtend gelbe Farbe schnell ins Auge, so das man aufjeden Fall auf das Buch aufmerksam wird.

Das Buch wird aus der Perspektive der Ich-Erzählerin Tina erzählt, wobei Tina nicht einen einseiten Monolog hällt, sondern eher einen einseitigen Dialog, weil sie die Leser manchmal anzusprechen scheint. Man fühlt mit ihr und kann sich gut in sie hinein versetzen. Man bekommt hautnah mit wie sich zwischen Gewissensbissen und Unternehmergeist schwankt. Wie sie langsam in ihre neue Rolle hineinwächst, ohne sich dabei selbst zu verlieren.
Auch die anderen Charaktere sind gut gezeichnet und wie Tina selbst, weiß man nicht immer ob man sie mag oder nicht.

Der Schreibstil ist locker leicht, salopp und stellenweise auch unterschwellig humorvoll. Ich musste wärend des Lesens doch das ein oder andere Mal schmunzeln.
Der Plot ist gut durchdacht und ansprechend umgesetzt worden.

Alles in allem ein schöner Roman auch für Zwischendurch. Das Buch hat alles was man für gute Unterhaltung braucht.
Hat mir sehr gut gefallen.

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