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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2018

Gähnende Unterhaltung

Wie man die Zeit anhält
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Tom hat schon das ein oder andere Leben durchlebt. Dies ist auch nötig, denn er altert nicht auf die übliche Art, sondern viel, viel langsamer. So musste er sich über die Jahre immer wieder selbst erfinden ...

Tom hat schon das ein oder andere Leben durchlebt. Dies ist auch nötig, denn er altert nicht auf die übliche Art, sondern viel, viel langsamer. So musste er sich über die Jahre immer wieder selbst erfinden und dabei doch er selber bleiben.

Nachdem ich die Leseprobe des Buches gelesen hatte, war ich begeistert und wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Also habe ich es mir gekauft und was soll ich sagen, es konnte leider nicht halten was es versprach.
Das Tom, der Ich-Erzähler, bei seiner Geschichte durch die Zeiten springt, ist ja erst mal ganz unterhaltsam und man sollte meinen, dass es hilft Tom als Menschen zu verstehen und um zu erfahren, was er bisher alles erlebt hat. Vor dem Dilemma des langen Lebens und der beständigen Neuerfindung, kommt somit auch immer wieder die Frage auf was einen eigentlich zum Menschen macht und wer man selbst eigentlich ist.

Doch so interessant das Buch von Thema her auch ist, so schafft es es einfach nicht mich zu fesseln, denn obwohl die einzelnen Kapitel wirklich nicht lang sind, so schaffen sie es doch sich zu ziehen wie Kaugummi und ich habe das Gefühl einfach nicht vorwärts zu kommen. Was ja auch stimmt, denn auch nach drei Wochen lesen bin ich erst auf Seite 90 angelangt und habe somit beschlossen, es nicht zu beenden. Wenn ich beim Lesen immer wieder gähnen muss, obwohl ich nicht müde bin, dann macht es keinen Spaß.

Seit langem habe ich nicht mehr so ein zähes und langweiliges Buch gelesen.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Einschläfernder Unsympath

Milo - Geliebter Todesengel
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Marcus ist unglücklich in seinem Beruf und versucht seine Probleme in Alkohol zu ertränken. Dann trifft er auf Milo. Diese Frau fasziniert ihn.

Das Cover fand ich sehr ansprechend und auch der Klappentext ...

Marcus ist unglücklich in seinem Beruf und versucht seine Probleme in Alkohol zu ertränken. Dann trifft er auf Milo. Diese Frau fasziniert ihn.

Das Cover fand ich sehr ansprechend und auch der Klappentext klang als wäre dies ein Buch genau nach meinem Geschmack. Leider hab ich mich getäuscht, denn dieses Buch hat sich für mich als nicht lesbar herausgestellt.

Zu beginn lernt man erst mal den Ich-Erzähler Marcus kennen, der die Welt eher in schwarzen Tönen sieht und einen gewaltigen Vaterkomplex mit sich herum trägt. Mit leicht selbstzerstörerischen Tendenzen wie es schien. Etwas viel auf einmal, aber gut, Marcus hat ja noch einige Seiten vor sich um sich entwickeln und seinen Pessimismus über Board zu werfen. Aber dieser beständige Trübsinn schlug auch mir aufs Gemüt und ich schwankte beim Lesen zwischen Schlaf und Wut. Oder genauer gesagt hat mich Marcus', und dann auch Milos, Gehabe einfach nur aufgeregt und mich gleichzeitig schläfrig gemacht. Beide Charaktere wurden mir von Seite zu Seite unsympathischer und ich konnte sie beim besten Willen nicht ernst nehmen, geschweige denn mögen.
Unter diesen Voraussetzungen macht Lesen einfach keinen Spaß und ist eher Qual als Unterhaltung und Zeitvertreib. Deswegen habe ich dieses Buch leider nach knapp 100 Seiten frustriert abgebrochen, wie ich gestehen muss. Aber ich konnte mich nicht dazu überwinden weiterzulesen. Ich fand es einfach nur schrecklich, dabei klang es so vielversprechend.