Ermittlungen vom Abstellgleis
Dead LionsEin ehemaliger Agent wird tot in einem Bus aufgefunden. Alles deutet auf eine natürliche Ursache hin. Das hindert Jackson Lamb aber nicht daran nachzuforschen.
Die in Ungnade gefallenen Agenten des Slough ...
Ein ehemaliger Agent wird tot in einem Bus aufgefunden. Alles deutet auf eine natürliche Ursache hin. Das hindert Jackson Lamb aber nicht daran nachzuforschen.
Die in Ungnade gefallenen Agenten des Slough House, die Slow Horses, sind wieder da. Unter der Leitung von Jackson Lamb versuchen River Cartwright und seine Kollegen versuchen wieder ihre Tage sinnvoll zu füllen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Und man kann sich darauf verlassen, dass sie sich eine Chance auf richtige Ermittlungen nicht entgehen lassen. Und so nimmt das Buch auch schnell Fahrt auf und zieht einen unweigerlich mit. Die bildhafte Sprache, die es schafft schon mit dem ersten Satz das Kopfkino anzuschmeißen, ist da natürlich nicht ganz unschuldig dran.
Und selbstverständlich auch die Charaktere, die alles andere als 08/15 sind und jeder für sich seine guten und schlechten Seiten hat. Und auch wenn alle es irgendwie fertig gebracht haben im Slough House zu landen, so sollte man sie deswegen noch lange nicht abschreiben.
Wie schon der erste Fall dieser sogenannten lahmen Gäule, so hat es auch der zweite geschafft mich zu überzeugen und für ein kurzweiliges und spannendes Lesevergnügen zu sorgen. Das Buch lässt sich flüssig und zügig lesen und der Erzählfluss ist nicht einseitig, da immer wieder zwischen den Charakteren und somit auch zwischen den Perspektiven gewechselt wird. Dadurch lernt man nicht nur die einzelnen Charaktere besser kennen, sondern kann auch die einzelnen Erzählstränge von verschiedenen Seiten beleuchten.
Entstanden ist so wieder ein gelungener Krimi, der mir sehr gut gefallen hat.