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Veröffentlicht am 30.08.2020

Leider eher ein Buch über die Autorin und nicht um Onkel Donald...

Zu viel und nie genug
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Beim stöbern in meiner lieblings Buchhandlung habe ich das Buch entdeckt und mir dann zu Hause verschiedene Meinungen durch gelesen, prompt lag es vom Verlag bei mir im Briefkasten, vielen herzlichen Dank ...

Beim stöbern in meiner lieblings Buchhandlung habe ich das Buch entdeckt und mir dann zu Hause verschiedene Meinungen durch gelesen, prompt lag es vom Verlag bei mir im Briefkasten, vielen herzlichen Dank dafür!

Wir alle kennen Donald Trump und wahrscheinlich kennen wir auch alle grob seine Arbeit, bevor er Januar 2017 zum Presidenten der USA wurde. Doch die Eindrücke die man als Familienmitglied hat, kennen wir nicht, weswegen ich sehr gespannt auf das Buch war.
Autorin Marry L. Trump ist die Nichte von Donald, Tochter von Donald's Bruder Fred Trump Jr und Linda Lee Clapp, hat aber nicht viel mit der Familie zu tun, vor allem seit einem Erbstreit im Jahre 2000.

Ich dachte zusammen mit meinem Freund, dass da ein paar skurrile Dinge ans Tageslicht kommen, wie Donald Trump so als Kind war und wie er sich bis heute entwickelte, auch weil Marry L. Trump zu beginn des Buches schreibt:
"Vieles in diesem Buch entstammt meiner Erinnerung. Für Ereignisse, bei denen ich nicht zugegen war, habe ich mich auf Unterhaltungen und Interviews gestützt, größtenteils mit Mitglieder meiner Familie, Freunde der Familie, Nachbarn und Weggefährten."
Und da dachte ich, dass da wirklich mal was zutage kommt ... aber falsch gedacht.

Das Cover gefällt mir ganz gut, welches aus dem Original übernommen wurde, es ist schlicht mit einem Bild von Donald Trump als Kind, doch der Titel des Buches ist Provokant, was Aufmerksamkeit erweckt und zum Kauf ermutigt, passt für mich persönlich aber nicht zum Inhalt des Buches.
Der Schreibstil des Buches ist einfach und Alltäglich gehalten, sodass man das Buch wirklich sehr schnell beendet hat, allerdings saßen an dem Buch auch vier Übersetzer, wer weiß wie es im Amerikanischen lesbar ist.
Das Buch ist im vier Teilen unterteilt, was für mich aber eher keinen Sinn macht, da das ganze Buch keinen Leitfaden besitzt. Mary L. Trump schweift oft ab und springt von Jahr zu Jahr zur Gegenwart und dann auf einmal wieder um Jahre zurück in die Vergangenheit, was das ganze Buch sich so durchzieht, weswegen es einem beim lesen vielleicht etwas durcheinander bringen könnte.

Zu beginn haben wir einen Prolog, wo Mary von Ihrem ersten Eindruck im Weißen Haus erzählt, was mir Interessant erschien und gut erzählt wird. Doch im ersten richtigen Kapitel wird es dann etwas langatmig, da uns die ganze Familie vorgestellt wird, wer wessen Kind ist und mit wem verheiratet ist, das ganze ist etwas durcheinander und schwer zu verfolgen, doch im laufe des Buches erwähnt sie vorher noch einmal, dass dies jetzt zB Ihre Tante ist, was das Nachvollziehen vereinfacht. Ich fand eher, dass mehr über die ganze Familie gesprochen wird, über alle Trump Kinder und Donald überhaupt nicht im Vordergrund stand, sondern einfach nur eins der fünf Kinder von Fred C. Trump und Mary Ann ist. Wir erfahren zwar, dass Donald als Kind seine Mutter in den Wahnsinn treiben wollte und dadurch auf ein Internat geschickt wurde, welches einen ruf für eher schwer erziehbare Kinder hat, ich aber persönlich gar nicht so schlimm finde.
Donald wird auch dann eher mehr im Vordergrund des Buches gerückt, als Mary L. Trump davon berichtet, Donald's Buch zu schreiben und Sie damals einen Schreibtisch in dessen Firma bekam, doch etwas richtig darüber berichten konnte Sie uns nicht, weil Sie selber auch nichts in Erfahrung gebracht hat. Doch im großen und ganzen geht es hauptsächlich um die Autorin Mary L. Trump selbst und Ihrem Vater Fred Trump Jr. und nicht um Ihren bösen Onkel Donald Trump.

Fazit:
Ich denke Mary L. Trump hat den best möglichen Zeitpunkt abgewartet, dieses Buch zu veröffentlichen, doch leider wird es wohl nicht Ihren gehofften zweck erfüllen, außer dass Sie damit gut Geld gemacht haben wird. Wer sich für die Familiären Hintergründe im Hause Trump interessiert, vor allem um Mary L. Trumps leben, wird hier sicherlich erfreut sein, doch ein Buch um den 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten handelt dieses Buch dann eher doch nicht.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Toller Abschluss der Reihe!

Izara 4: Verbrannte Erde
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Die vorherigen Bücher habe ich mehr als geliebt, weswegen ich mich unglaublich auf den Abschluss der Reihe gefreut habe, wo bei ich aber auch etwas zögerlich an das Buch ging, da die Reihe dann beendet ...

Die vorherigen Bücher habe ich mehr als geliebt, weswegen ich mich unglaublich auf den Abschluss der Reihe gefreut habe, wo bei ich aber auch etwas zögerlich an das Buch ging, da die Reihe dann beendet ist.
Als erstes möchte ich auf das Cover zu sprechen kommen; Das Cover ist wirklich wunderschön und passt optisch zu einhundert Prozent zu den anderen Büchern. Außerdem zeigt das Cover die restlich Hälfte von Lucien, was ich sehr schön finde.

Mit "Izara - Verbrannte Erde" handelt es sich um den abschließenden Band der Izara Reihe, ich finde dass man unbedingt die drei vorherigen Bände lesen sollte, da man wahrscheinlich überhaupt nichts versteht. Für mich ist diese Reihe wirklich die beste Fantasy Reihe, die ich je gelesen habe und ich habe bereits einige Fantasy Bücher gelesen. Besonders der Einstieg in der Reihe mit dem ersten und zweiten Band hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist mir natürlich bekannt, doch ich liebe Ihn noch immer, der Schreibstil ist total leicht und einfach zu lesen, weswegen man super schnell durch das Buch kommt. Auch die Spannung baut die Autorin sehr gut aus, sodass das Kapitel damit Endet, dass du weiter lesen musst! Unter anderem kann Julia Dippel Ihre Charaktere sehr gut ausbauen und beschreiben, nicht nur die Protagonisten, sondern vor allem die Nebenfiguren, wie zum Beispiel Belial, den ich unglaublich toll finde!
Ich kann mich, durch den Schreibstil sehr gut in die Charaktere versetzen und bin gerade bei deren Gefühlen total emotional.

Der Einstieg war zwar etwas holprig, doch die zweite Hälfte war umso spannender und hat mich total gepackt. Es war klar, dass der Endkampf kommen muss, doch wie Julia Dippel den Kampf gegen der Hexenarmee ausgebaut hat, war großartig.

Fazit:
Es ist zwar ewig lange her, als ich den dritten Band gelesen habe, doch das war gar kein Problem, denn ich bin wieder sofort in die Welt von (Ari und) Lucien eingetaucht! Schade war, dass der Einstieg mit der ersten Hälfte des Buches, etwas fade war... dennoch empfehle ich die Reihe immer gerne!
Absolutes Lesehighlight!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2020

Die Periode ist normal - sie ist Blutig!

Periode ist politisch
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"Weltweit menstruieren rund 300 bis 800 Millionen Menschen. Alleine in diesem Moment. Sie tun dies heimlich, oft mit Selbstzweifeln und Angst, und zu großen Teilen ohne wirklich zu wissen, was dies genau ...

"Weltweit menstruieren rund 300 bis 800 Millionen Menschen. Alleine in diesem Moment. Sie tun dies heimlich, oft mit Selbstzweifeln und Angst, und zu großen Teilen ohne wirklich zu wissen, was dies genau bedeutet, weil sie gelernt haben, sich dafür zu schämen." - Seite 15

Es fing alles mit ein paar Zeilen 2018 auf Facebook an, die wir zu beginn auch lesen dürfen, wodurch für Sie eine Welle losgerissen wurde. Sie reiste zwölf Monate durch Pakistan, Indien, Bangladesch und Nepal und hat viele Erlebnisse und Erfahrungen erst einmal realisieren müssen, auf dem Weg zurück nach Hause, dass Sie das Buch geschrieben hat, war meiner Meinung nach, die richtige Entscheidung! Sie schrieb Ihre Bachlorarbeit über das Thema Menstruation, sogar die Universität legte Ihr dabei Steine in den Weg.

Franka Frei spricht genau das an. Dass wir zu wenig wissen, kein Verständnis von Nicht-Menstruierende bekommen und einfach mit einem Tabu leben müssen.
Niemals hätte ich gedacht, dass es in Ländern wie zB Pakistan, Nepal und in Indien wirklich so ist, dass du zu dieser Zeit als unrein und nur einen Menstruationslappen bekommst und das Thema tot geschwiegen wird, du zB nicht Kochen, verschiedene Dinge und Tiere nicht berühren darfst und draußen schlafen musst, zB in so genannten Menstruationshütten - für mich unbegreiflich. Doch nicht nur in "Entwicklungsländern" läuft im Thema Menstruation etwas Falsch, auch hier in Deutschland ist noch vieles nicht so wie es sein soll..
Doch genau das alles hat Franka Frei sich von Frauen vor Ort angehört und Reiste von Ort zu Ort um sich die Situationen vor Ort anzusehen und traf dort verschiedene Frauen, die sich für die Aufklärung einsetzt und wie wichtig es ist, Hygenisch mit der Menstruation umzugehen. Sie lernte diese Frauen durch Ihren Facebook Post kennen und entschied eher spontan einfach ein Visum zu beantragen und sich die Mythen und verschiedensten Bräuche vor Ort anzusehen, und räumte vor allem die Mythen im Buch auf.
Einige Dinge haben mich total verblüfft und waren für mich neuland, zB seit wann es Binden, Tampons und Menstruationstassen gibt - die erste Einmalbinde wurde 1926 in Deutschland Patentiert und der erste Tampon 1950 erstmals in Deutschland auf dem Markt! Ich war echt baff.

Franka erzählt Ihre Erlebnisse aber auch Erfahrungen ganz suverän und wir können es super lesen und verfolgen, sodass wir die ca 250 Seiten super schnell ausgelesen haben. Sie ist locker, hat spitze Kommentare und spart nicht an Sarkasmus und Ironie, verteilt goldene Erdbeeren an jene die kein Verständnis haben und dafür sind, dass dies ein Tabuthema ist, sowie Ekelhaft, als Beispiel die Marke Always und o.b. und Donald Trump mit seinen unnötigen Kommentaren und Meinungen.
Klasse fand ich, dass Franka nicht nur von Mädchen und Frauen spricht, sondern von Menstruierende! Sie schreibt mit Wut, Ihren Erfahrungen, Gedanken und ihren Zielen, womit sie für viele Frauen aus der Seele spricht, auch aus meiner.

Als damals die Petition für die Senkung der Mehrwertsteuern auf Menstruationsartikeln kam, habe auch ich unterschrieben und meine Familie darauf auch angesprochen habe, dass die es auch tun. Seit dem 01.01.2020 sind die Steuern von 19% auf "nur" 7% gesunken, doch der kampf hört nicht auf. Franka ist für eine enttabuisierung der Menstruation in den Medien, mit dem besten Beispiel der blaue, sterilen Flüssigkeit, die auf der Binde geträufelt wird, in der Werbung bei der Marke Always. Ich konnte nur zustimmen und habe meinen Partner gefragt, was die sich wohl dabei denken - es wäre zB beim essen oder für Kinder ekelig. Aber ein Aufgeschlagenes Knie bei der Pflasterwerbung ist okay? Ist Blut nicht Blut? Aber auch eine bessere Aufklärung in Schulen spricht Franka Frei an, sowie umweltbewussteren Umgang mit den Produkten und höhere Akzeptanz bei zB Schmerzen während der Menstruation.

Fazit:
Ich finde das Buch unglaublich wichtig, Franka hat einfach alles angesprochen und ich würde mir wünschen, dass das Buch auch nicht Menstruierende in die Hand nehmen und lesen! Mir hat das Buch vieles näher gebracht, auch auf alternativen werde ich umsteigen, da ich mich um ehrlich zu sein nun etwas vor meinen Slipeinlagen und Tampons ekle.. Schon lange habe ich einen Blick auf die Alternative von The Female Company geworfen, leider vermute ich, dass eine Menstruationstasse nichts für mich ist.. Jede Menstruierende sollte sich darum Gedanken machen..

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Tolles Buch - Vor allem, wenn man auch seine Nachbarn hört.

Die Nachbarin
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Hörst du deine Nachbarn? Hörst du, wenn deren Fernsehr läuft, über was Sie sprechen oder ob Kohlensäure ins Wasser gesprudelt wird?
Bei unserer letzten Wohnung hat man tatsächlich alles gehört, dass unsere ...

Hörst du deine Nachbarn? Hörst du, wenn deren Fernsehr läuft, über was Sie sprechen oder ob Kohlensäure ins Wasser gesprudelt wird?
Bei unserer letzten Wohnung hat man tatsächlich alles gehört, dass unsere Nachbarn uns am nächsten Tag gebeten habe, doch bitte etwas gegen den Husten zu machen, der mich seit einem Tag plagte oder ich die Spülmaschine nicht so spät ausräumen soll...

Das Cover ist super schlicht, persönlich gefällt es mir nicht so, doch toll finde ich, zu welche Farben hier gegriffen wurde, da es dadurch doch sehr ins Auge sticht.

Lexie und Harriet sind unterschiedlicher wie eh und je, Lexie ist Texterin und hat einen festen Partner mit Kinderwunsch und Harriet komponiert Songs auf Ihrem Klavier und lebt für Partys und One-Night-Stands die Sie von Ihrem Ex ablenken sollen.
Zunächst lernen wir beide Charaktere abwechselt in der Ich-Perspektive kennen und schaffen uns somit ein Bild der jeweiligen Protagonistin. Lexie würde ich eher als zurückhaltend beschreiben, Sie ist vorsichtig und ein absoluter Familienmensch, die sich nichts sehnlicher wünscht, als ein gemeinsames Kind mit Ihrem Partner Tom. Harriet hingegen ist das absolute gegenteil, da Sie keinen Kontakt zu Ihrer Familie sucht und sich abkapselt, keine Freundschaften pflegt und alles in die Musik setzt und das exzessive googlen Ihrer Nachbarin Lexie.
Auch Lexie googlet Harriert und beneidet Sie um Ihr scheinbar perfektes Leben, doch dies scheint nur Perfekt... Harriet lebte mit Ihrem Exfreund Lukes in einer Toxischen Beziehung, was Sie aber auch nach Monaten nach der Trennung sich nicht eingestehen will.. doch dann begegnet Sie Tom. Tom ist für Sie das Ebenbild von Exfreund Lukes und damit fängt der Horror an.

Zunächst ging meine Vermutung um die creepy Nachbarin in die völlig falsche Richtung, auch was der Verlauf der Geschichte angeht, habe ich mir ganz anders Vorgestellt. Harriet ist wirklich unglaublich falsch uns gehässig, einfach eine Toxische Person... Doch warum ist Sie so? Dass es wegen Ihrem Exfreund ist, der Sie manipuliert hat und unterdrückte, lässt mich sofort vermuten, aber Harriet erwähnt immer wieder ein bestimmtes Ereignis und darauf war ich unglaublich gespannt.
Ich fand tatsächlich beide Charaktere total Interessant und Sympathisch, wir haben Lexie bei Ihrem Kinderwunsch begleitet, was ich als Idee großartig fand, wodurch ich emotional total mit Lexie mitleiden musste und ich Sie nur mehr ins Herz schloss.. Aber auch Harriet war großartig, sehr komplex und undurchschaubar hat Sie ihr Ding durchgezogen. Ich hoffe bloß, dass ich Harriet niemals begegnen werde.

Auf dem Weg zur Arbeit und auf dem Heimweg habe ich anfänglich immer nur ein paar Seiten gelesen, der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen er ist flüssig und umgangssprachlich, vor allem durch die vielen Monologe konnte man es sehr gut lesen. Aber auch der Aufbau des Buches gefiel mir sehr gut, wir lesen abwechselt aus beiden Sichtweisen und zum Ende hin erfahren wir von Harriets Vergangenheit, doch anfangs war es sehr Solide und ich wusste nicht worauf das ganze hinaus läuft. Doch nach knapp 1/3 des Buches hat die Autorin mich gepackt und ich habe das Buch an einem Nachmittag, in einem Zug beendet.

Fazit:
Ein wirklich tolles Buch, welches mich total an "Gone Girl" von Gillian Flynn oder "The Couple" von Araminta Hall erinnert hat! Das Buch hat mir einen tollen Nachmittag beschert mit mega guten Charakteren. Das Buch hat für mich total Potenzial zu einer Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Guter zweiter Band.

INSEL
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Bereits der erste Band (Dunkel - Ragnar Jónasson) hat mich begeistert zurück gelassen und ich war wirklich sehr gespannt auf den nächsten Band der Reihe. Wie wahrscheinlich jeder mit bekommen hat, wird ...

Bereits der erste Band (Dunkel - Ragnar Jónasson) hat mich begeistert zurück gelassen und ich war wirklich sehr gespannt auf den nächsten Band der Reihe. Wie wahrscheinlich jeder mit bekommen hat, wird die Reihe Rückwärts erzählt, somit spielt der zweite Band fünfzehn Jahre vor dem ersten.
Unter anderem war ich sehr gespannt wie Regnar dies löst, sprich wie baut er Spannung auf? Hat er im ersten Band der Reihe nicht bereits zu viel verraten?

Wie auch im vorherigen Band ist der Schreibstil sehr gut lesbar, sehr flüssig und umgangssprachlich, sodass man sehr gut durch das ganz Buch kommt. Die Kapitel sind kurz und enden oft mit einem soliden Abschluss, welcher zum weiter lesen anregt, da das Kapitel insgesamt sehr wenig verraten hat, man aber unbedingt mehr erfahren möchte. Lesen können wir in verschiedenen Sichtweisen, was eben sehr gut die Gedanken der Person preisgeben und wir damit noch besser mit Hulda vermuten können, was wirklich geschehen ist.
Das Cover ist stimmig zum ersten Band und passt voll und ganz zum Inhalt, sowie wurde auch der Titel sehr gut gewählt! Dass die Reihe einheitlich gestaltet wird, finde ich wirklich sehr gut!

Die Story selber, also den Fall der unsere Protagonistin Hulda bearbeitet hat mir im Vergleich zum ersten Band besser gefallen, da im gesamten mehr passiert ist. Zunächst haben wir einen Prolog der im Jahr 1988 spielt, Mutter und Ehemann möchten nach längerer Zeit wieder aus gehen und übergeben Ihre Tochter einer Babysitterin, mit der sich die Tochter eigentlich immer sehr gut verstanden hat und immer traurig ist, wenn die Zeit mit dem Mädchen vorbei ist. Im großen und ganzen wird auf das Geschehen und der ganzen Handlung nicht eingegangen, erst zum Ende des Buches hin lässt vermuten wer die Babysitterin war, doch was an dem Tag geschehen ist, erfahren wir nicht.
Danach springen wir in den ersten Teil der Geschichte, im Jahre 1987 wo wir ein Junges Paar bei einem Ausflug begleiten und wir vor allem einen einblick in die Gefühle von Benedikt bekommen. Im gesamten Teil passiert wirklich unglaublich viel, wir lernen sehr viele Charaktere kennen und finden diese auch im zweiten Teil, der zehn Jahre später spielt wieder,
Im Jahre 1997, der zweite Teil, fängt dann auch die eigentliche Geschichte richtig an, es wird richtig
Spannung aufgebaut, die bis dato meilenweit gefehlt hat Ab da lesen wir hauptsächlich aus der Sicht der vier Freunde Dagur, Alexandra, Benedikt und Klara, natürlich auch aus der Sicht von Kommissarin Hulda, doch diese ist anfänglich nicht präsent und wichtig. Zu beginn des Teils wird wieder zwar die Geschichte aufgebaut, allerdings möchte man erfahren was nun das ganze soll, sowie was die vier Freunde nun verbindet, weswegen die Seiten nur so umgeblättert werden.
Abwechselt werden beide Storys erzählt, die der vier Freunde und die Erlebnisse von Hulda, was die Spannung umso mehr aufgebaut hat.
Auch die Nebengeschichte um das Privatleben von Hulda hat mir sehr gut gefallen! Ich möchte auf den Inhalt nicht eingehen, da ich in dem Fall auf gar keinen Fall Spoilern möchte - doch gerade Huldas Leben hat mir am meisten Gefallen und Ragnar hat noch einige Fragen zu seiner Kommissarin offen gelassen.

Mit den Figuren aus Huldas Fall konnte ich mich gar nicht anfreunden, gegenseitig waren sie zu Geheimnissvoll und ich habe mich bloß gefragt, was das ganze überhaupt soll. Auch konnte ich mich mit keines identifizieren, geschweige denn mochte ich einen davon.
Hulda hingegen wurde mir immer Sympathischer, ich konnte sie voll und ganz verstehen und finde es toll, wie Ihr Charakter ausgebaut ist und wie Sie handelt und denkt.

Fazit:
Für mich ein durch aus guter zweiter Band, der mit total Lust auf den nächsten gemacht hat! Auch den habe ich schnell ausgelesen und nach zwei Nachmittagen auf der Terrasse beendet.
Ich bin sehr gespannt auf den Nächsten Teil, da wir wohl zu der Zeit springen werden, wo Hulda noch mit Ihrer Familie zusammen ist.. eins ist klar; es wird unglaublich spannend und interessant!

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