Wieder sehr gut!
Blutige NachrichtenZu erst muss ich unbedingt erwähnen, dass ich ein eiserner Stephen King Fan bin und beinahe all seine Bücher habe... Seine Kurzgeschichten und Novellen mag ich ganz gerne, wobei man diese nicht annähernd ...
Zu erst muss ich unbedingt erwähnen, dass ich ein eiserner Stephen King Fan bin und beinahe all seine Bücher habe... Seine Kurzgeschichten und Novellen mag ich ganz gerne, wobei man diese nicht annähernd mit seinen Romanen gleichsetzten oder vergleichen kann.
Das Cover ist wirklich unglaublich schön und passt auch absolut zu dem Stil der Stephen King Büchern! Dass es wieder erst als Hardcover erscheint, finde ich etwas schade, da ich die Taschenbücher viel lieber mag... Bei "Der Outsider" zB habe ich mit einer Freundin getauscht, sie hat das Taschenbuch gekauft, wollte aber eigentlich lieber die Hardcover Ausgabe, was sie allerdings erst danach merkte.. prompt bekam sie mein Rezensionsexemplar und ich durfte ihr gelesenes Taschenbuch haben. Das hat uns beide glücklich gemacht...
Nun zum Buch, oft schweife ich ja ab.
Das Buch führt vier Kurzgeschichten, die alle sehr unterschiedlich sind, vom Inhalt und vom Aufbau und auch unterschiedlich lang.
Bei Mr. Harrigans Telefon lernen wir den kleinen Craig kennen, er ist der beste Leser aus seiner Schule und darf nun in der Kirche vorlesen, dadurch wird Mr. Harrigan auf Ihn aufmerksam. Craig ist unser Protagonist, er ist der Erzähler in der ca einhundert Seiten Geschichte und erzählt uns wie es für Ihn war, bei Mr Harrigan zu Arbeiten. Bei seinem Nebenjob hatte Craig keine große Aufgaben und hat diese auch gerne gemacht, er goß die Blumen und kümmerte sich ab und an um den Garten, doch seine haupt Aufgabe war es, Mr Harrigan vor zu lesen, meist eine Stunde. Als Lohn erhielt Craig fünf Dollar in der Stunde, sowie zu verschiedenen Anlässen eine Karte mit einem Rubbellos.
Die Geschichte wird natürlich sehr schnell erzählt, wobei auf den einhundert Seiten nicht viel passiert und dies auch nicht sonderlich spannend ist. Für mich war die Geschichte gut für zwischendurch und sehr solide.
Chucks Leben hat mich allerdings weniger begeistern können... Die Story ist in 3 Akte eingeteilt und wird von der Gegenwart in die Vergangeheit erzählt. Die Geschichte ist in der dritten Person geschrieben, wo wir zu beginn Marty mit seiner Ex-Frau Felicia kennen lernen, die in der 'Endzeit' leben. Sie haben kein Internet mehr, da dies einbrach, sowie keinen Handyempfang und kaum noch Festnetzanschluss, unter anderem Klafft auf der Hauptstraße ein riesiges Loch, das einige Menschen mit sich gerissen hat. Überall prangen Plakate,Werbung läuft davon im Fernsehr und Radio, sowie ein Flugzeug schreibt die Worte in den Himmel; "Charles Krants - 39 Wunderbare Jahre! Danke Chuck!", doch niemand scheint diesen Chuck zu kennen. In den beiden nächsten Akt erfahren wir schließlich wer Chuck ist.. doch um ehrlich zu sein, habe ich das TamTam um Ihn noch immer nicht verstanden. Mich hätte viel mehr interessiert was nach der Gegenwart passiert.. Ist die Welt wirklich zu Ende?
Auf die dritte Geschichte freuen wir alle uns wohl am meisten, die Fortsetzung zu "Der Outsider".
Mit Blutige Nachrichten hat Stephen King wieder eine tolle Welt auf erlebt, die unglaublich spannend war, sodass ich das Buch gar nicht weg legen konnte! Die Geschichte war die längste und das hat Sie auch gebraucht, denn trotz Novelle lässt Stephen King sich hier Zeit, zwar nicht allzu sehr wir in den Romanen, aber genug. Protagonistin Holly fand ich großartig, es war nicht nur der Fall im Vordergrund sondern auch Ihre Familie, es wurde sehr gut mit eingebaut.
Zu beginn im Januar 2021 erfahren wir, dass Detective Ralph Anderson einen USB-Stick erhält mit einem Bericht von Holly Gibney, welches sie Mitte Dezember 2020 aufgezeichnet hat. Dies bringt sehr viel Spannung, weswegen man natürlich weiter lesen möchte, wo wir zum 08. Dezember 2020 springen und zuerst Zeuge eines Anschlags werden. Mrs Keller nimmt in der Albert Macready Middle School ein Paket entgegen, doch leider ist dies nicht echt und der falsche Paketbote gab Ihr einen Sprengkörper in die Hände. Kurz darauf geht dies in die Luft, neben einen Arm den Mrs. Keller verliert, sterben 27 Menschen, darunter 23 Kinder. Holly Gibney erfährt von dem Anschlag aus den Nachrichten, wo Sie aufhorcht und stutzig wird.. ab da Beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit für Holly und hat Angst alles noch einmal durch machen zu müssen.
Die letzte Story ist Die Ratte, die mich etwas an Shining zumindest vermittelte diese die gleiche Stimmung und hatte die gleichen Gedankengänge... Unser Protagonist ist etwas seicht und versucht unbedingt, zwingt sich gerade zu ein neues Buch zu schreiben, wofür er in die alte Hütte seines Vaters für reist. Mich gruselte die Geschichte jetzt nicht unbedingt, sie war interessant, aber nicht spannend, da für mich zu beginn schon klar war, dass das Abenteuer nicht zum besten ausgeht. Natürlich war klar, das King auch einen Schriftsteller in seine neue Novellensammlung mit ein bringen muss... Dennoch gefiel sie mit um längen besser als die zweite Geschichte.
Fazit:
Nach so vielen Jahren schafft es Stephen King noch immer auf höchsten Niveau zu schreiben, und meine Kritik ist genau so, auf höchsten Niveau... Eine sehr gute Sammlung, auf die ich mich auch unglaublich gefreut habe! Definitiv zu empfehlen, egal ob King-Fan oder nicht.