Profilbild von Buecherliebe98

Buecherliebe98

Lesejury Star
offline

Buecherliebe98 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buecherliebe98 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2020

Wie "Sex and the City"

Passion on Park Avenue
0

Naomi ist erfolgreiche Geschäftsfrau, jung und schön, Sie erfährt dass Ihr verstorbener Freund Brayden verheiratet war und noch eine weitere Freundin hatte. Für Naomi bricht etwas in Ihr zusammen und Sie ...

Naomi ist erfolgreiche Geschäftsfrau, jung und schön, Sie erfährt dass Ihr verstorbener Freund Brayden verheiratet war und noch eine weitere Freundin hatte. Für Naomi bricht etwas in Ihr zusammen und Sie versteht die Welt einfach nicht mehr.
Die drei Frauen verabreden sich, lernen Sich kennen und beschließen nicht zur Beerdigung zu erscheinen, dass er dies nicht mehr verdient hat. Sie werden Freundinnen, beste Freundinnen, sodass Naomi, Clair und Audrey sich versprechen auf einander acht zu geben und nicht erneut so hinters Licht geführt zu werden.

Das Cover ist wirklich sehr schön, es passt zum Inhalt und representiert den Schauplatz des Buches, die Farben sich gut aueinander abgestimmt und sommerlich.
Auch der Schreibstil hat mir gefallen, er ist einfach und leicht geschrieben, es ist detailiert beschrieben, aber nicht in die Länge gezogen. Die Kapitel sind gut gehalten und weder zu lang noch zu kurz, Lauren wusste genau wo Sie das Kapitelende einbauen muss.
Alle drei Frauen waren unterschiedlich, doch Sie sind ausgebaut und stimmig, dass Sie Freundinnen geworden sind finde ich toll, als dreier Team passen Sie sehr gut zusammen, da jede andere Stärken einbringt.

Naomi mochte ich als Charakter am liebsten, Sie ist eine tolle Protagonistin. Sie ist eine gute Unternehmerin und führte ein wiklich beeindruckenden Lebensweg, wie auch Audrey und Clair hat Sie es nicht verdient derart hintergangen zu werden.
Nachdem das Kennenlernen im hintergrund gerückt ist, ging die Story etwas turbulent weiter, zumindest empfand ich es so zwischen Oliver und Naomi.

Fazit:
Die Geschichte hat mich sehr an Sex and the City erinnert, weswegen hier auch die Bücher mit auf dem Bild sind, dies ist nicht weiter schlimm, jedoch aber einfach nichts neues.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2020

Ein wichtiges Buch..

Mit Burka und Bikini
0

Kari erhällt am 14. Februar gleich zwei schlechte Nachrichten; Ihr Mann Dirk beichtet Ihr, dass er Sie mit einer seiner Kolleginnen betrog - gerade als Sie Ihm extra einen Schokoladenkuchen gebacken hatte. ...

Kari erhällt am 14. Februar gleich zwei schlechte Nachrichten; Ihr Mann Dirk beichtet Ihr, dass er Sie mit einer seiner Kolleginnen betrog - gerade als Sie Ihm extra einen Schokoladenkuchen gebacken hatte. Kurz darauf erfährt Sie am Telefon, dass Ihre Oma verstarb, wodurch Ihr Bruder Dhanyal Sie bittet, noch ein paar Wochen länger als geplant in der Heimat zu bleiben, um sich um Ihre schwangere Schwägerin und Ihrer Mutter zu kümmern und Ihnen unter die Arme zu helfen.
Doch für Kari ist dies nicht ganz so leicht, da Sie vor ca 10 Jahren Ihre Burka gegen einen Bikini eintauschte und seit dem keinen Kontakt mit Ihrer Familie in der Heimat hatte.

Das Buch hat ein wunderschönes Cover, es erinnert mich an die Kleider, die die Frauen in Südafrika trage oder eines Kopftuches... Definitv passt das eigentlich sehr schlichte Cover sehr gut zum Titel, wie auch zum Inhalt des Buches.
Auch der Aufdruck in der rechten unteren Ecke stört mich nicht, eigentlich wünsche ich mir immer, dass es auch ein Abziehbarer Hinweis ist, doch hier finde ich die dauernde Information, dass dieses Buch ein Bestseller in Südafrika irgendwie enorm wichtig.

Das Buch ist wirklich interessant und spannend, packend geschrieben, ich habe Kari sofort ins Herz geschlossen und mit Ihr zusammen die verschiedenen höhen und tiefen Ihrer Gefühle empfunden.
Kari nimmt uns mit zwischen zwei ganz unterschiedlichen Welten, wo wir Traditionen, Zusammenhalt und Tolleranz gezeigt bekommen, sowie eine einzigartige Familie.
Es regt zum Nachdenken an, oft habe ich heute das Buch auf meinen Schoß gelegt und einfach in den Himmel gesehen, der heute so strahlend blau war und ich einfach froh war, hier zu sein.

Ich habe bereits unzählige Bücher gelesen, in denen junge Frauen aus Ihrer sehr streng muslimisch gläubigen Familie ausbrachen und fliehen, oder dies versuchen, aber nie habe ich solch ein Buch gelesen - Es beschreibt das genaue Gegenteil der anderen Bücher.

Fazit:
Ich mochte wirklich jeden Charakter in diesem Buch, wollte danaben stehen und alles mit Kari gemeinsam erleben.. Lange habe ich nicht ein solch wichtiges Buch gelesen, welches viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat und zum Nachdenken anregt.
Das Buch habe ich an einem Tag ausgelesen, sofort als ich es erhielt, weil ich mich bereits die ganze Zeit auf dieses Buch gefreut habe...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2020

Sehr gut.

Das Paradies meines Nachbarn
0

Sina Koshbin ist Sohn einer deutschen Mutter und eines iranischen Vaters, sein Aussehen sowie sein Name lässt Ihn als Ausänder vermuten. Doch er ist Deutscher, er kennt weder das Heimatland seines Vaters, ...

Sina Koshbin ist Sohn einer deutschen Mutter und eines iranischen Vaters, sein Aussehen sowie sein Name lässt Ihn als Ausänder vermuten. Doch er ist Deutscher, er kennt weder das Heimatland seines Vaters, noch die Sprache...
Im Moment scheint für Sina alles schief zu laufen, als würde er in einer Midlife-Crisis stecken, denn Sina und seine Tochter haben keinen Draht mehr zueinander, seine Frau und er haben sich nichts mehr zu sagen und wenn das nicht schon schlimm genug ist ... seine Arbeit macht Ihn auch nur noch unzufrieden.
Ali Najjar ist Sinas neuer Chef, er flüchtete mir vierzehn Jahren vor dem Krieg aus dem Iran, ist somit Ausländer in Deutschland. Vom Charakter ist er eher aggressiv und fordernd, man hat es schwer mit Ihm und muss etwas auf seine Wortwahl achten, ganz anders als Sina Koshbin ist.

Der Schreibstil war etwas gewöhnungsbedürftig, doch ich kam schnell mit der etwas metaphorischen, bildlichen Sprache zurecht. Schwer nach zu vollziehen waren für mich die Textabschnitte, die anders als gewohnt aufgebaut waren - einige Kapitel sind ohne Gesprächspartner aufgebaut, als würde man Selbstgespräche führen oder ein Telefongespräch belauschen. Das war für mich etwas verwirrend, doch gerade da wurden gut alte Erinnerungen eingebaut.

Alt und Neu werden in dem Buch wirklich gut zusammen eingebaut und geben uns einen Blick in die alte Heimat, mit den schrecklichen Bildern vom Krieg,was einen persönlichen Blick in die Geschichte gibt.

Auch die ganzen Zusammenhänge, die die Charaktere teilweise haben, habe ich nicht ganz verfolgen und nachvollziehen können. Generell hatte ich viele Fragen beim lesen, trotz nur ca 220 Seiten des Buches, klärten sich diese teilweise zum Ende der Geschichte.
Die Charaktere sind aber gut gewählt und ausgebaut, Sie sind alle verschieden und haben eine harte Vergangenheit, doch diese haben die Charaktere geprägt und so wachsen lassen.

Fazit:
Nava Ebrahimi hat eine tolle Sprache zu schreiben, weswegen ich unbedingt Ihr Roman "Sechzehn Wörter" lesen möchte. Mir fehlte größtenteils einfach das nachvollziehbare Verständnis, der Geschichte richtig zu folgen, doch die Charaktere fand ich sehr interessant.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2020

Ich Liebe Larissa Braun einfach...

Deprepa
0

Die Menschen in Karas Schule machen Ihr jeden Tag aufs neue das Leben zur Hölle, grenzen Sie aus, beleidigen und mobben Sie. Dass Kara in Depressionen verfällt ist in der heutigen Zeit schlüssig. Doch ...

Die Menschen in Karas Schule machen Ihr jeden Tag aufs neue das Leben zur Hölle, grenzen Sie aus, beleidigen und mobben Sie. Dass Kara in Depressionen verfällt ist in der heutigen Zeit schlüssig. Doch wegen Ihren Depressionen bekommt Sie zu Hause besuch von einem Mitglied des Sanatoriums, da Sie gemeldet wurde. Nun beginnt im Sanatorium jeden Tag der Kampf um Leben und Tod.

Zu beginn des Buches finden wir eine Tiggerwarnung, die Larissa Braun ausspricht und ernst genommen werden muss. Larissa Braun gibt und Psychisch erkrankten eine Stimme und das Gefühl verstanden zu werden, da wir schon durch zu vielen Vorurteilen und Missverständnissen gehen müssen. Doch ich hatte tatsächlich zu beginn etwas bammel vor dem Buch, da ich eben nicht wusste, was es mit mir mach. Ich habe an einigen Stellen schlucken müssen, doch auch wenn es tief sitzt, öffnet es die Augen.

Nun muss ich wirklich einen das unglaublich schöne Cover ansprechen, das hier gewählt wurde, es harmoniert Farblich wirklich sehr gut und passt auch irgendwie zum Inhalt des Buches.
Von Larissa habe ich bereits Ihr vorheriges Buch "It's time to move on" gelesen, welches auch bereits empfindliche Thematiken anspricht, ich dennoch sehr begeistert vom Buch gewesen war.

Brauns Schreibstil ist auch hier sehr flüssig und einfach gehalten, man kann den Verlauf des Buches gut folgen, es wurden einige Fachbegriffe gut eingebracht. Die Kapitel haben die richtige länge und Larissa Braun hat die richtige Menge an Humor eingebracht, die einen wirklich hat schmunzeln lassen.

Die Charaktere haben mir unglaublich gut gefallen, besonders Protagonistin Kara. Kara hat mit vielen Thematiken zu kämpfen, dennoch ist sie selbst ironisch, was die Stimmung im Buch auflockert und lässt einen schmunzeln. Ich konnte mich gut in Sie hineinversetzen und hätte Kara oft in den Arm nehmen können. Auch Charakter Maze fand ich super, er hat lustige Szenen im Buch hervorgerufen und ist einfach nur zu verlieben.

Auch die Nebencharktere sind für mich wirklich liebenswert, denn Enna, Luc und tatsächlich auch Ayla haben eine schöne Rolle im Buch bekommen und gut genutzt.
Anfänglich fand ich es etwas komisch, dass Maze und Kara nicht erwischt worden waren und alles etwas sehr gut und perfekt lief. Kara war anfänglich zu positiv und selbstbewusst, nahm aber dann teilweise eine 180 Grad Wendung. Das ließ mich etwas Stirnrunzeln, wurde aber nach und nach zum Teil schlüssig und passte zum Ende.
Viele überraschte Wendungen haben das Buch spannender gemacht und es sind ein paar Tränen geflossen, die ich dann doch nicht mehr zurück halten konnte.

Fazit:
Das Buch ist für betroffene wirklich mit bedacht zu lesen, da es Inhalte zu Mobbing, SSV, häusliche und psychische Gewalt beinhaltet. Das Buch habe ich oft zum verschnaufen zur Seite gelegt, was mir sehr gut tat, auch wenn ich es am liebsten in einem rutsch ausgelesen hätte.
Schon lange hat ein Buch nicht so viele Emotionen in mir auslösen können, wie Larissa Braun es mit "Deprepa - Dein Kopf lügt" geschafft hat.
Ein definitives Highlight das mehr Aufmerksamkeit verdient hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2020

Leider wirklich enttäuschend

Corona - Nichts wird mehr sein wie es war. 17 Geschichten, die jetzt Mut machen. Life is a story - story.one
0

Als ich es angefragt habe, habe ich mich gefragt, was denn bloß der Inhalt des Buches sein könnte...
Das Buch ist ein schlichtes kleines Hardcover, das Cover selber gefällt mir persönlich nicht, es ist ...

Als ich es angefragt habe, habe ich mich gefragt, was denn bloß der Inhalt des Buches sein könnte...
Das Buch ist ein schlichtes kleines Hardcover, das Cover selber gefällt mir persönlich nicht, es ist auch nicht stimmig mit dem Inhalt des Buches. Zu beginn finden wir ein schönes Zitat;

Es gibt überall Blumen für
den, der sie sehen will.
Henri Matisse

welches wenigstens zum Cover passt, danach ein Inhaltsverzeichnis mit den 17 Geschichten, welches immer vier Seiten hat.

Bereits die ersten Seiten haben mir verraten, worauf das Buch genau hinaus will - es erzählt von den Dingen die jeder von uns jeden Tag erleben, empfinden oder auch beobachten.
Das jeweilige Kapitel ist eher Stichpunktartig aufgebaut, was mir gar nicht zugesagt hat, da es Langweilig und Plump war. Beim lesen weiß man bereits was als nächstes kommt und ich empfand es leider als Zeitverschwendung.
Ehrlich gesagt finde ich es schade, dass dieses Buch tatsächlich 14,00€ kosten soll, zum Inhalt des Buches definitive nicht gerecht. Das Buch ist schön aufgebaut, bei jedem zweiten Kapitel findet man ein schön gedrucktes Bild, welches aber auch nicht zum Inhalt des kommenden Kapitels passt.
Ich habe tatsächlich geärgert, dass ich es lese, aber auch dass dafür Arbeit rein gesteckt wurde, mag sein, dass jemanden das Buch Mut machen könnte, mir jedoch nicht, da ich über diese Dinge jeden Tag mit meinem Mann spreche oder diese sehe.

Eine Story gefiel mir jedoch "Kaffeehaus im Kopf", da ich die plötzliche Einschränkung ins Lieblingskaffee zu gehen, welches seit langem zu deinem Alltag gehört, nachempfinden kann und es verstehe. Dass es nach der Beschränkung der erste Weg ist, im Lieblingskaffee einen Kaffee zu trinken, ist nachvollziehbar. Doch es ist vorhersehbar und ich denke, jedem anderen geht es ähnlich.

Fazit:
Ich möchte nicht zu verletzend sein, jedoch ist dies meine persönliche, ehrliche Meinung, weswegen ich keine Sterne-Bewertung abgeben möchte.
Von dem Buch habe ich viel mehr erwartet oder zumindest habe ich nicht so etwas erwartet.