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Veröffentlicht am 31.01.2018

Ein so tolles Buch!

Der Schwarze Thron 2 - Die Königin
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Auf der Insel Fennbirn ist es seit Jahrhunderten und Generationen Gesetz, dass die Königin ihren Thron besteigt, indem sie mordet. Dabei handelt es sich bei den Opfern aber nicht im Bürger des Königreiches, ...

Auf der Insel Fennbirn ist es seit Jahrhunderten und Generationen Gesetz, dass die Königin ihren Thron besteigt, indem sie mordet. Dabei handelt es sich bei den Opfern aber nicht im Bürger des Königreiches, sondern um ihre eigenen Schwestern. Es ist Tradition, dass die Königin stets Drillingstöchter zur Welt bringt, jede mit einer anderen Gabe gesegnet. Dieses Mal sind die Königinnen Katharine, Arsinoe und Mirabella an der Reihe, sich ihren Platz auf dem Thron durch die Ermordung ihrer Schwestern zu sichern.

Katharine ist eine Giftmischerin, sie überlebt jedes Gift und weiß, wie man damit umgeht. Sie kann aus jedem Alltagsgegenstand eine tödliche Mordwaffe machen.

Arsinoe ist eine Naturbegabte. Sie hat die Natur mit ihren mächtigen und kleinen Tieren auf ihrer Seite und steht dabei im Kampf gegen ihre Schwestern nicht alleine da.

Mirabella ist eine Elementenwandlerin und kann aus dem Nichts Stürme herauf beschwören, Feuer entfachen lassen und mit sich mit Blitzen verteidigen.

Doch zwei der Königinnen wehren sich gegen ihr Schicksal, während eine wild entschlossen ist, die Tradition weiter zu führen und den Thron für sich zu sichern. Doch was ist, wenn alles anders kommt als man es plant?

Der Schreibstil von Kendare Blake ist sehr gut. Sie kann Spannung aufbauen, phantastische Umgebungen und Begebenheiten dem Leser nahe bringen, doch ein Talent überdeckt alles: Sie schafft es, dass ich ihren zweiten Teil der Diologie mit immerhin über 500 Seiten innerhalb von einem halben Tag verschlungen habe. Am Anfang des ersten Teils und auch des zweiten Teils bin ich sehr schwer in die Geschichte hinein gekommen, doch wenn Blake mit der Handlung erst einmal richtig zur Sache kommt, kann man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. In der Geschichte habe ich keinen Lieblingscharakter für mich entdeckt, da meiner Meinung nach jede Königin sowohl positive als auch negative Eigenschaften an sich hat. Am meisten Verständnis hatte ich für Katharine und ich hätte mir für sie auch ein anderes Ende gewünscht. Das eigentliche Ende müsst ihr natürlich selbst herausfinden, aber es war wirklich bis zum Schluss spannend!

Meine Meinung: 5/5

Veröffentlicht am 31.01.2018

Ein super spannendes Buch!

Memory Game - Erinnern ist tödlich
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In der Welt von Claire Evans gibt es zwei Arten von Menschen: Die Monos und die Duos. Claire ist ein Mono – ein Mensch, der sich nur an gestern erinnert. Clairs Mann Mark ist ein Duo – ein Mensch, der ...

In der Welt von Claire Evans gibt es zwei Arten von Menschen: Die Monos und die Duos. Claire ist ein Mono – ein Mensch, der sich nur an gestern erinnert. Clairs Mann Mark ist ein Duo – ein Mensch, der sich sowohl an gestern, als auch an vorgestern erinnern kann. Damit man trotzdem weiß wie, mit wem und wo man sein Leben verbringt, führt man Tagebuch und lernt die Dinge auswendig, die wichtig für die Zukunft sind und an die man jeden Tag denken muss.

Claire und Marks Ehe ist einzigartig, denn Ehen zwischen Monos und Duos sind gesellschaftlich nicht gerne gesehen. Doch Claire denkt, dass in ihrer Ehe alles gut läuft, bis eines Tages in der Nähe ihres Hauses die Leiche einer Frau aufgefunden wird und Mark als Verdächtiger auf die Polizeiwache geführt wird. Bei dieser Frau handelt es sich um Sophia, mit der Mark eine Affäre hatte. Für Claire bricht ihre Welt zusammen und sie versucht, die Vergangenheit nach Spuren abzusuchen, die darauf hinweisen, dass es ein Fehler war, Mark zu heiraten. Dabei stößt sie auch auf andere Ereignisse aus dem Leben ihrer Ehe, die sie eigentlich schon längst vergessen hatte.

Der Ermittler Hans ist der festen Überzeugung, dass Sophia ermodert wurde und beginnt zu ermitteln. Sein ehrgeiziges Ziel: Den Mörder innerhalb eines Tages finden. Er gräbt tief in der Vergangenheit des Opfers und auch seines vermeintlichen Täters Mark und findet etwas, mit dem selbst er nicht gerechnet hatte. Doch er macht bei seinen Ermittlungen einen entscheidenden Fehler…

Was für ein Erstlingswerk! Dieses Buch war wirklich unfassbar fesselnd und meiner Meinung nach undurchschaubar. Man meint die Geschichte erfasst zu haben, doch die Autorin Felicia Yap dreht die Geschichte auf der letzten Seite noch einmal komplett in eine andere Richtung. Der Schreibstil ist wirklich toll, jede Person, aus deren Sicht der Roman geschildert ist, wird einzigartig beschrieben. Mark ist ein sehr bildhafter und ausschweifender Erzähler, er geht jede seiner Möglichkeiten durch, bevor er sich für sein Vorgehen entscheidet. Claire drückt sich fast ausschließlich durch Fakten und Gefühle aus. Sophia hat mir am besten gefallen, da sie wirklich unvergleichbar ist. Sie ist eine rachsüchtige, hinterlistige und überaus clevere Frau – Eine wirklich unglaublich tolle und einzigartige Protagonistin. Hans ist ein Ermittler durch und durch, was man vor allem an seinen geschilderten Gedanken merkt. Er macht sich auch selbst unheimlich viel Druck. Mir sind so viele Details des Buches in Erinnerung geblieben, einfach weil der Schreibstil so toll war!

Felicia Yap ist ein Name, den ich mir merken werde. Ich kenne mich zwar nicht mit dem Genre „Thriller“ aus und weiß nicht, ob diese Bezeichnung gerechtfertigt ist, aber die Bezeichnung „Absolute Spitzenklasse“ trifft auf jeden Fall zu! Dies war mein erster Thriller seit langem, was aber einerseits auch bedeuten kann, dass es weitaus bessere Thriller gibt als diesen, da ich das einfach nicht beurteilen kann.

Trotzdem kann ich über dieses Buch nur ein Loblied singen und es jedem wärmstens empfehlen!

Meine Bewertung: 5/5

Veröffentlicht am 31.01.2018

Ein wundervolles Buch von einer der besten Autorinnen!

Das Buch des Phönix
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Phönix wächst im Turm 7 auf, der auf einer Insel steht, die man früher Manhattan genannt hat. Sie ist erst zwei Jahre alt aber sieht schon aus, als wäre sie über 40 Jahre alt, denn sie ist ein BBO – ein ...

Phönix wächst im Turm 7 auf, der auf einer Insel steht, die man früher Manhattan genannt hat. Sie ist erst zwei Jahre alt aber sieht schon aus, als wäre sie über 40 Jahre alt, denn sie ist ein BBO – ein beschleunigter biologischer Organismus. Phönix saugt jedes Wissen in sich auf und ist zufrieden mit ihrem Leben. Dabei wird sie ständig schmerzvollen, grausamen Tests unterzogen, da sie ein Experiment, ein Forschungsprojekt ist. Eines Tages wird ihr berichtet, dass einer ihrer wenigen Freunde, Saeed, gestorben ist. Saeed ist auch ein Forschungsprojekt in Turm 7 und Phönix hatte starke Gefühle für ihn. Also beschließt Phönix auszubrechen und verlässt den einzigen Ort den sie je gekannt hat, mit Hilfe ihres Freundes Mmuo. Dabei geschieht etwas mit Phönix, denn sie wird unglaublich heiß, bis sie schließlich explodiert und Turm 7 zerstört – und dabei auch Mmuo. Phönix glaubt, dass sie gestorben ist, doch plötzlich macht sie ihrem Namen aller Ehren und wird aus ihrer Asche wieder geboren. Damit erkennt sie den eigentlichen Zweck ihrer Erschaffung: Sie ist eine menschliche Bombe. Doch mit ihr geschieht noch mehr: Nach ihrer ersten Wiederauferstehung bekommt sie Flügel. Also flüchtet sie sich nach Afrika und lebt dort eine Weile, bis die Organisation, die sie geschaffen und gequält hat, wieder auftaucht und sie mit nimmt. Von dort an schwört sich Phönix, diese Organisation zu vernichten – koste es was es wolle. Doch vor was wird sie zurückschrecken? Wer wird vor ihr zurückschrecken? Und steckt in ihr noch mehr als sie bis jetzt ist?

Nnedi Okorafor ist einfach so unfassbar gut. Dieses Buch hat alles getoppt, was ich von ihr bis jetzt gelesen habe. „Das Buch des Phönix“ spielt in der gleichen Welt wie ihr anderes Werk „Wer fürchtet den Tod„, doch in der Zeit vor Onyesonwu. So richtig klar wurde mir das erst am Ende des Buches, doch es gab schon viel mehr Hinweise im Laufe der Geschichte. Mir hat das Buch so unfassbar gut gefallen, wegen des tollen Schreibstils, der Einzigartigkeit und dem Wiedererkennungswert der Autorin.

Ich lese nicht oft Science Fiction, einfach weil es nicht mein Genre ist. Doch Nnedi Okorafor ist meiner Meinung nach die beste Autorin, von der ich jemals ein Buch in der Hand halten durfte. Sie schreibt nicht nur einfach eine Geschichte, sie erfindet eine ganze Welt, die den Leser verzaubert, verschreckt und nie wieder los lässt. Wer noch kein Buch von Nnedi Okorafor gelesen hat, sollte dies schleunigst nachholen, denn sie hat einzigartige Ideen mehr als großartig umgesetzt und verdient so viel mehr Aufmerksamkeit, als sie zur Zeit bekommt.

Leider müssen wir bis Mitte 2018 warten, bis das neue Buch von Nnedi Okorafor im Cross Cult Verlag erscheint. Ich fiebere jetzt schon der Erscheinung entgegen!

Meine Bewertung: 5/5

Tipp: Lest „Wer fürchtet den Tod“ und „Das Buch des Phönix“ am besten mit nicht zu viel Abstand und auch in dieser Reihenfolge ?

Alle Bücher von Nnedi Okorafor sind beim Cross Cult Verlag erschienen und kosten jeweils 18€

Veröffentlicht am 31.01.2018

Ein tolles Buch

Snowblind
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Die Stadt Coventry liegt in Neuengland und hat immer wieder mit Schneestürmen zu kämpfen. Doch ein Schneesturm hat der Stadt 18 Menschen genommen und viel Leid und Schmerz damit hinterlassen. 12 Jahre ...

Die Stadt Coventry liegt in Neuengland und hat immer wieder mit Schneestürmen zu kämpfen. Doch ein Schneesturm hat der Stadt 18 Menschen genommen und viel Leid und Schmerz damit hinterlassen. 12 Jahre später kündigt sich ein neuer Schneesturm an und die Bewohner Coventrys fürchten sich vor dem, was kommen wird…

Dies war das erste Buch von Christopher Golden, das ich gelesen hatte. Der Autor hat einen Schreibstil, der bezüglich der Spannung nicht zu übertreffen ist. Das Buch ist nervenaufreibend und gruselig, man kriegt dabei ein mulmiges Gefühl wenn man an den Winter und Schnee denkt. Dieses Buch würde man auf Englisch als einen ‚Page Turner‘ bezeichnen: man will und muss einfach die ganze Zeit weiter lesen. Man fiebert mit den Protagonisten mit, leidet mit ihnen und erschrickt mit ihnen. Teilweise war der Gruselfaktor ein wenig zu krass für mich, aber bei mir passiert das ziemlich schnell. Wer Lust auf einen packenden Thriller hat, an den man noch tagelang denken muss, ist mit ‚Snowblind‘ bestens bedient!

Meine Bewertung: 5/5

Wer eine zweite Meinung über das Buch hören möchte, kann gerne bei Anne vorbei schauen:

https://thebeautyofthebooks.wordpress.com/2017/09/03/snowblind-rezension/

Veröffentlicht am 31.01.2018

Eine süße Geschichte

Zoe und die Liebe
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Zoe ist Radiomoderatorin und hat ihre eigene Show „London Calling“. Eigentlich liebt Zoe ihren Job doch eines Tages entschließen ihre Vorgesetzten, das Konzept der Show zu ändern. Dadurch werden Zoe während ...

Zoe ist Radiomoderatorin und hat ihre eigene Show „London Calling“. Eigentlich liebt Zoe ihren Job doch eines Tages entschließen ihre Vorgesetzten, das Konzept der Show zu ändern. Dadurch werden Zoe während der Sendung Anrufe durchgestellt, mit denen sie sich unterhalten soll. Gleich am ersten Tag der neuen Show erreicht sie ein Anruf einer Zuhörerin, die Zoe vorwirft, ihre Fröhlichkeit und gute Laune in der Sendung nur vorzuspielen und Probleme zu ignorieren. Das irritiert Zoe und sie beschließt, dem auf den Grund zu gehen. Mithilfe von reichlich Alkohol landet Zoe mit ihrem Chef Tobias im Bett und er gesteht ihr, dass er Gefühle für sie hat, Zoe hat jedoch kein Interesse an einer Beziehung. Zoe merkt, dass sie Tobias damit das Herz gebrochen hat und fühlt sich schlecht. Wegen der gestörten Beziehung zu ihrem Chef und dem Anruf der Zuhörerin beschließt Zoe, an einem Seminar teil zu nehmen, das einem dabei helfen soll, seine Ängste zu verlieren. Dabei lernt sie Chiara kennen und die beiden werden Freundinnen. Doch das Seminar bringt ihr nicht nur eine neue Freundin, sondern führt auch dazu, dass Zoe ständig an Tobias denken muss und ist sich ihrer nicht sicher, ob sie nicht einen großen Fehler gemacht hat, als sie ihm den Korb gegeben hat. Kann sie diese Liebe noch retten?

Zoe ist eine Protagonistin mit unglaublich vielen Schichten. Man lernt sie von allen Seiten kennen, erfährt auch etwas über ihre Kindheit mit ihrere Mutter. Wegen ihrer Mutter hat Zoe vielleicht auch so Probleme mit Beziehungen, denn diese hat ihr oft vorgelebt, was die Liebe nicht mit einem anstellen sollte. Zoe ist witzig und hat ein scheinbar unendliches Repertoire an lustigen Redewendungen und Ausdrücken. Sie lockert ernste Situationen erfrischend auf und das nicht nur, weil sie versucht diesen aus dem Weg zu gehen. Schon nach etwa 100 Seiten hat man das Gefühl, man kennt Zoe schon seit Ewigkeiten. Ich mochte sie sehr gerne und fand sie auch sehr sympathisch.

Der Schreibstil von Janna Solinger, was übrigens ein Pseudonym ist, würde ich als flott und pfiffig beschreiben. Sie geht mit einer ordentlichen Portion Humor an die Geschichte heran und das verleiht dem Buch einen wirklich besonderen Charakter. Vielleicht würde man von einem Buch mit dem Titel „Zoe und die Liebe“ eine öde Liebesgeschichte erwarten, die man schon etliche Male gelesen oder gesehen hat, aber das ist es meiner Meinung nach überhaupt nicht – eher im Gegenteil. Das Buch ist tiefgründig und regt einen ein wenig zum Nachdenken an. Doch der Unterhaltungsfaktor bleibt bestehen.

Meiner Meinung nach ist „Zoe und die Liebe“ ein wirklich schönes Buch und ich werde mir den Namen Janna Solinger auf jeden Fall merken, auch wenn ich nur zu gerne wüsste wer hinter dem Pseudonym steckt….

Meine Bewertung: 5/5