Profilbild von Buecherliebling88

Buecherliebling88

Lesejury Star
offline

Buecherliebling88 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buecherliebling88 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2023

Solide New Adult-Geschichte mit Charme und etwas Luft nach oben

Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1)
0

Inhalt
Bei "Skogen Dynasty" handelt es sich um Band 1 der „Crumbling Hearts“-Trilogie von Carolin Wahl.

In einer Welt aus schillernden Pferderennen, elitärem Studium in Cambridge und Adrenalinkicks in ...

Inhalt
Bei "Skogen Dynasty" handelt es sich um Band 1 der „Crumbling Hearts“-Trilogie von Carolin Wahl.

In einer Welt aus schillernden Pferderennen, elitärem Studium in Cambridge und Adrenalinkicks in der Formel 1 lebt Aleksander Skogen ein Leben im Luxus. Doch ein skandalöses Video zwingt ihn, in die Abgeschiedenheit der norwegischen Wildnis zu flüchten. Hier, fernab von allem, was er kennt, trifft er auf Norah, deren Leben das genaue Gegenteil von seinem zu sein scheint.

Aleksander will seinem Erbe entfliehen, während Norah auf der Suche nach ihrem eigenen ist. Die Frage bleibt: Können sie der Wucht des Aufpralls ihrer beiden Welten standhalten oder werden ihre so unterschiedlichen Lebenswege für immer verändert?

Meine Meinung
Der Erzählstil von Carolin Wahl ist äußerst angenehm zu lesen. Die Sprache fließt mühelos und zieht den Leser in die Welt der Protagonist:innen hinein. Die Dialoge sind authentisch und die Wortgefechte teilweise wirklich witzig und tragen somit dazu bei, die Charaktere besser kennenzulernen. Dies macht das Lesen zu einem echten Vergnügen und sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

Die Charaktere sind sympathisch und gut ausgearbeitet. Sander und Norah, die beiden Hauptfiguren, machen größtenteils nachvollziehbare Charakterentwicklungen durch. Man kann ihre Gedanken und Gefühle gut nachempfinden und mit ihnen mitfiebern. Besonders hervorzuheben sind aber einige der Nebencharaktere, wie zum Beispiel Wilma oder auch Elli, die in Band 2 der Buchreihe ihre eigene Geschichte bekommt. Ihre Präsenz in diesem ersten Band ist erfrischend und trägt dazu bei, die Handlung interessanter zu gestalten.

Die Dynamik zwischen Sander und Norah entwickelt sich im Laufe der Geschichte, allerdings wurde sie für mich vor allem gegen Ende ein wenig schwerer nachvollziehbar. So manch eine Entwicklung und manch ein Verhalten von Norah wird mir einfach etwas zu schnell einfach unproblematisch hingenommen und akzeptiert, was für mich ab einem gewissen Maß nicht mehr komplett nachvollziehbar wirkte. Dennoch schafft es die Autorin, die Emotionen und Unsicherheiten der beiden realistisch darzustellen, was dem Buch eine gewisse Authentizität verleiht.

Die Handlung ist insgesamt recht wenig spektakulär. Es gibt wenig große dramatischen Wendungen oder überraschende und unvorhersehbare Plot-Twists. Dennoch schafft es die Autorin, die Geschichte interessant zu gestalten, indem sie die Konflikte und inneren Kämpfe der Charaktere in den Vordergrund stellt. Besonders die Szenen in der norwegischen Natur haben mir beim Lesen oft Fernweh beschert. Die Beschreibungen der Landschaften und der Natur sind atmosphärisch und bildhaft, was die Geschichte lebendiger macht.

Fazit
Eine solide New Adult-Geschichte mit nur kleinen Kritikpunkten. Die Charaktere sind sympathisch, der Erzählstil ist angenehm, und die Naturbeschreibungen sind toll und atmosphärisch. Insgesamt eine empfehlenswerte Lektüre für Fans von New Adult-Romanen, die nach einer leicht lesbaren und unterhaltsamen Geschichte suchen. Ich freue mich bereits auf Band 2 der Reihe, um mehr über die Charaktere und ihre Entwicklungen zu erfahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2023

Gute Ideen, fantasievolles Setting, aber etwas ausbaufähige Umsetzung

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
0

Inhalt
Bei „Spiegelstadt: Tränen aus Gold und Silber“ handelt es sich um Band 1 der „Spiegelstadt“-Dilogie von Christian Handel und Andreas Suchanek.

Max lebt in Berlin und führte bislang ein recht normales ...

Inhalt
Bei „Spiegelstadt: Tränen aus Gold und Silber“ handelt es sich um Band 1 der „Spiegelstadt“-Dilogie von Christian Handel und Andreas Suchanek.

Max lebt in Berlin und führte bislang ein recht normales Leben. Bis er auf einer glamourösen und wilden Party auf den geheimnisvollen Lenyo trifft und sich plötzlich nicht mehr im Berlin der jetzigen Zeit, sondern im Berlin der 20er-Jahre wiederfindet. Und nicht nur das – die Spiegelstadt wird bevölkert von vielgestaltigen Feen-Wesen und befindet sich darüber hinaus mitten in einem blutigen Konflikt. Auf der Suche nach magischen goldenen Tränen, mit deren Hilfe Max wieder zurück in seine Welt reisen kann, geraten er und Lenyo immer mehr zwischen die Fronten.

Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Durch die überwiegend schwarz und goldfarben gehaltene Farbgestaltung wirkt es edel und man erkennt sofort sowohl einen Bezug zur Zeit der „Goldenen 20er“ als auch zu Feen, was direkt einen Rückschluss auf den Inhalt der Geschichte gibt. Das mag ich immer sehr gern, weil man dann auf einen Blick sieht, was einen erwartet.

Der Schreibstil ist recht locker und angenehm zu lesen und man wird von Anfang an in die Geschichte hineingezogen. Was mir an einigen Stellen jedoch aufgefallen und nicht ganz so gut gefallen hat, ist die teilweise ziemlich flapsige Ausdrucksweise von Max, die ich meist als eher ein wenig unbeholfen und peinlich empfunden habe.

Die Charaktere sind größtenteils wirklich sympathisch und auch angenehm unterschiedlich, bleiben allerdings zum Teil auch recht blass und oberflächlich, da in der Geschichte viel in kurzer Zeit passiert und wir deshalb das Seelenleben und auch die Charakterentwicklung der einzelnen Personen leider kaum kennenlernen können. Gerade Max und Lenyo sind sicherlich tiefgründig und haben so einiges an Hintergrundgeschichte, die es zu erzählen lohnt, aber dadurch, dass das Erzähltempo so hoch ist, werden solche Geschichten eher nur angerissen oder im Schnelldurchlauf erzählt, sodass bei mir kaum Gefühle oder eine Bindung zu den Personen entstehen konnte. Das fand ich ein wenig schade.

Die Handlung der Geschichte fand ich von der Idee her richtig gut und auch die geschilderte Atmosphäre mochte ich total gern. Das Flair hat mich etwas an den Film „Midnight in Paris“ erinnert, in dem der Protagonist immer nachts im Paris der 1920er Jahre landet. Auch die Geschichte der Spiegelstädte und der Machenschaften, die im Hintergrund im Feenreich ablaufen, sind sehr fantasievoll und toll erzählt.

Wie oben bereits erwähnt, ist das Erzähltempo ziemlich hoch – es gibt kaum einmal einen Moment zum Verschnaufen, da passieren schon wieder die nächsten Dinge. Es geht alles Schlag auf Schlag und turbulent, was die Geschichte sehr kurzweilig macht. Leider bleibt dabei aber die Charakterentwicklung und Tiefgang und auch das Gefühl auf der Strecke. Ich könnte mir vorstellen, dass ein paar Seiten mehr, auf die sich der Inhalt verteilt, der Geschichte gut getan hätten.


Fazit
Insgesamt ein unterhaltsames Buch mit einer richtig tollen Idee und einem spannenden Setting, dem es aber aufgrund der Kürze und Schnelligkeit leider an Tiefgang gefehlt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2023

Familie, Freundschaft und allerlei Geheimnisse

Easton High 1: Dear Love I Hate You
0

Inhalt
Bei „Dear Love I hate you“ handelt es sich um Band 1 der „Easton High“-Reihe von Eliah Greenwood.

Es geht um Aveena, die eines Tages einen anonymen Brief in der Bibliothek vergisst, den niemals ...

Inhalt
Bei „Dear Love I hate you“ handelt es sich um Band 1 der „Easton High“-Reihe von Eliah Greenwood.

Es geht um Aveena, die eines Tages einen anonymen Brief in der Bibliothek vergisst, den niemals jemand in die Hände bekommen sollte. Doch plötzlich bekommt sie auf diesen Brief eine Antwort und Aveena und der Unbekannte beginnen sich zu schreiben. Nach und nach entwickelt sich eine echte Brieffreundschaft aus dem Kontakt und die beiden beginnen, sich einander mehr und mehr zu öffnen und sich gegenseitig Dinge anzuvertrauen, die sie mit sonst niemandem teilen würden. Doch eine Regel ist von Anfang an klar: sie werden nicht versuchen, die Identität des anderen herauszufinden und die Geheimnisse, die sie sich gegenseitig anvertrauen, dürfen niemals ans Licht kommen. Doch dann findet Aveena doch heraus, wer ihr Brieffreund ist: Xavier Emery, Sohn der Schulleiterin, Star der Basketballmannschaft und der Tyrann ihrer Kindheit. Und trotz aller Vorsicht beginnt sie, sich in ihn zu verlieben…

Meine Meinung
Die Geschichte um Aveena und Xavier hat mir insgesamt wirklich gut gefallen. Das Thema der mehr oder weniger anonymen Brieffreundschaft fand ich einfallsreich und witzig und spannend zu verfolgen – vor allem auch ab dem Zeitpunkt, zu dem Aveena schon weiß, dass ihr Gegenüber Xavier ist und er es aber noch nicht weiß. Dieses Katz-und-Maus-Spiel mochte ich sehr gerne.

Der Schreibstil der Autorin trägt dazu bei, dass man sich schnell in die Geschichte einfindet und alle wichtigen Personen schnell kennenlernt. Gerade durch die beiden Erzählperspektiven aus Aveenas und Xaviers Sicht ist es spannend zu sehen, wie die beiden sich einander annähern und wie unterschiedlich oder auch ähnlich sie gewisse Situationen wahrnehmen. Das hat auf jeden Fall auch mit dazu beigetragen, dass mir die beiden recht schnell nah und auch sympathisch waren.

Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass Aveena in den Kapiteln, die wir aus ihrer Sicht erlebt haben, sozusagen die Metaebene durchbrochen und die Leserschaft an einigen Stellen direkt angesprochen bzw. miteinbezogen hat. Das hat für mich die Illusion, dass ich selbst Teil der Geschichte bin und nicht nur stumme Zuschauerin, immer wieder zerstört, was ich total schade fand.

Durch die Briefe erfährt man schnell so einiges über Aveena und Xavier und die Umstände, in denen sie aufgewachsen sind und aktuell leben. So zum Beispiel über Aveenas Familiengeschichte und ihre Schwester, die innerhalb der Familie schon immer eine besondere Rolle eingenommen hatte. Anfangs fand ich Ashley – wie sicherlich beabsichtigt war – unausstehlich, aber ihre Charakterentwicklung mochte ich sehr gern. Sie hat sich letztendlich zu meinem Lieblingsnebencharakter entwickelt, so wie Diamond, Aveenas beste Freundin. Auch sie war nicht durchgehend toll und perfekt, wie so ziemlich jeder Charakter in der Geschichte. Und genau das fand ich gut – alle Personen haben eine gewisse Dimension und ihre Ecken und Kanten und hatten dadurch auch das Potenzial, sich weiterzuentwickeln, was einige von ihnen auch genutzt haben. Andere, wie zB Xaviers Mutter, waren von Anfang bis Ende einfach nur unmöglich, aber auch solche Charaktere gehören ja dazu.

Von der Handlung her war es für mich genau die richtige Mischung aus Humor, Drama, Romance und auch Spannung. Vor allem zum Ende hin gibt es durchaus ein paar interessante Entwicklungen, die Spannung aufbauen und die Seiten nur so verfliegen lassen. Immer wieder gibt es unerwartete Wendungen oder Situationen, die sich erst später aufklären, sodass Raum zum Rätseln und für Spekulationen bleibt.

Fazit
Insgesamt ein rundum gelungenes und unterhaltsames Buch über Familie, Freundschaft und Katz-und-Maus-Spiele an der Highschool.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2023

Spannende und emotionale, aber etwas zu düstere Geschichte über zwei Außenseiter

A Whisper Around Your Name
0

Inhalt
Bei „A whisper around your name“ handelt es sich um Band 1 der „Dreamcatcher“-Dilogie von Emma Scott.

Es geht um Jo, die nach dem Tod ihrer Mutter alle paar Monate mit ihrem Onkel umzieht und sich ...

Inhalt
Bei „A whisper around your name“ handelt es sich um Band 1 der „Dreamcatcher“-Dilogie von Emma Scott.

Es geht um Jo, die nach dem Tod ihrer Mutter alle paar Monate mit ihrem Onkel umzieht und sich daher auch nie Mühe gibt, an irgendeinem Ort so richtig anzukommen. Doch diesmal ist alles anders. Schon kurz nach ihrer Ankunft trifft Jo auf Evan, der von allen Mitschüler:innen gemieden und ausgegrenzt wird, zu dem sich Jo allerdings vom ersten Augenblick an hingezogen fühlt.
Während sie beginnen sich nachts im Schwimmbad der Stadt zu treffen, kommen sie sich nicht nur körperlich näher, sondern öffnen sich einander auch nach und nach und vertrauen sich ihre dunkelsten Geheimnisse an.
Durch ein tragisches Ereignis werden die beiden schließlich auseinandergerissen - und vor allem für Jo beginnt von da an eine dunkle Zeit. Als Evan dann aber plötzlich und unerwartet wieder auftaucht, machen sich die beide auf eine Reise voller Hindernisse, die sie entweder ins Verderben führen oder aber ihre Rettung sein könnte…

Meine Meinung
Das Cover des Buches ist wunderschön anzusehen und nach dem Lesen der Geschichte erschließt sich auch die inhaltliche Verbindung zu dem abgebildeten Wasser, was mir gut gefällt.

Der Schreibstil von Emma Scott konnte mich schon von der ersten Seite an packen. Man wird direkt mitten in die Geschichte von Jo hineingeworfen und sieht sich direkt mit diversen Fragen rund um sie und ihre Vergangenheit konfrontiert und wird neugierig darauf mehr zu erfahren. Durch ihre detaillierten, aber nicht zu ausführlichen Beschreibungen kann man sich schnell ein gutes Bild von den Charakteren und auch den örtlichen Gegebenheiten machen und fühlt sich daher von Anfang an mittendrin.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vor allem Jo und Evan als Hauptpersonen fühlt man sich nach recht kurzer Zeit schon ziemlich nah, auch wenn man die vielen schlimmen Dinge, die beiden widerfahren sind, vermutlich teilweise nur schwer nachvollziehen kann. Dennoch sind ihre Charaktere in sich stimmig und die Handlungen der beiden passen zu dem, wie sie sind und was wir über sie erfahren. Eine Besonderheit, die Evans Charakter ausmacht, hat für mich nicht zu 100 % in die Geschichte gepasst (vermutlich einfach, weil ich diesen Aspekt in solch einer Geschichte nicht erwartet hätte), war aber auch nicht weiter störend.

Die Handlung fand ich größtenteils wirklich spannend - die Geschichte hat schon einen gewissen Suchtfaktor und so habe ich teilweise größere Abschnitt als ich wollte am Stück gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Das hat mir gut gefallen und kam tatsächlich auch ein wenig überraschend.

Die Gefühle zwischen Jo und Evan konnte ich größtenteils nachvollziehen und nachfühlen, an manchen Stellen war mir ihre Verbindung aber auch zu schnell zu intensiv, was ich dadurch als ein wenig unauthentisch empfunden habe.

Was mir persönlich an der Geschichte nicht so gut gefallen hat, ist die allgemeine Stimmung bzw. Atmosphäre. Sowohl durch die Vergangenheit von Evan und Jo als auch durch die Dinge, die während der Geschichte passieren, schwebt die ganze Zeit eine dunkle, bedrückende und bedrohliche Regenwolke über allem, die dazu führt, dass man sich auch in den schönen und glücklichen Momenten zwischen den beiden gar nicht richtig für sie freuen kann. Das war mir irgendwann zu viel und zu vordergründig, was den Lesegenuss leider etwas getrübt hat.

Fazit
Insgesamt ein wirklich spannendes und emotionales Buch mit interessanten und vielschichtigen Protagonist:innen, allerdings mit zu präsenten düsteren und bedrückenden Atmosphäre.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 24.07.2023

Liebevoll gezeichnete Graphic Novel für Kinder über die nordische Mythologie

Professor Blausteins höchst ungewöhnliche Vorfahren (Band 1) – Arthur und der Donnergott
0

Inhalt
Bei „Arthur und der Donnergott“ handelt es sich um Band 1 der Reihe „Professor Blausteins höchst ungewöhnliche Vorfahren“ von Joe Todd-Stanton.

Es geht um Arthur, der der allererste Blaustein ist. ...

Inhalt
Bei „Arthur und der Donnergott“ handelt es sich um Band 1 der Reihe „Professor Blausteins höchst ungewöhnliche Vorfahren“ von Joe Todd-Stanton.

Es geht um Arthur, der der allererste Blaustein ist. Er lebt mit seiner Familie zusammen in Island in einer kleinen Stadt, die eines Tages plötzlich von einem Fenriswolf angegriffen und in Dunkelheit und Kälte gestürzt wird. Auf einmal hängt alles von Arthur ab. Wird er es schaffen, seine Heimatstadt zu retten?

Meine Meinung
Die Aufmachung des Buches ist sehr liebevoll gestaltet. Das Cover gibt mit der Abbildung des Fenriswolfes und Arthur einen guten Einblick, was einen in der Geschichte erwartet. Der Titel ist mit silberner Schrift gestaltet, die sich zum einen toll von dem Coverbild abhebt und zum anderen sehr hochwertig wirkt.

Die Innenklappen des Buches sind bedruckt mit einer gezeichneten Karte von Island und einer Karte der „nordischen Welt“, also eher der mythologischen Welt, was mir sehr gut gefällt. So kann man sich besser vorstellen, wie Arthurs Welt genau aussieht und kommt schon ein wenig in Stimmung für die Geschichte.

Die Zeichnungen im gesamten Buch sind recht „einfach“ gehalten von der Zeichenart her, aber sehr ausdrucksstark und liebevoll. Vor allem der kleine Arthur und seine durch die Geschichte hindurch sehr unterschiedlichen Emotionen sind richtig toll getroffen und lassen die Betrachtenden mit ihm mitfiebern und mitfühlen.

Gut gefallen hat mir auch, dass es am Anfang eine Art kleine Einführung in die Geschichte gibt, in der Professor Blaustein dazu hinleitet, dass er nun die Geschichte von seinem Vorfahr Arthur erzählen wird. Ich schätze, dies wird sich bei den weiteren Bänden der Reihe so fortsetzen, was ich als Rahmen um die Geschichten herum sehr schön finde, da es noch etwas mehr zum Märchenfeeling der Geschichte beiträgt.

Text hat das Buch eher wenig, was aber bei einer Graphic Novel auch nicht weiter verwundert. Mit den ausdrucksstarken Bildern zusammen braucht es meiner Meinung nach auch nicht mehr Text, um die Geschichte verständlich zu machen und unterhaltsam zu gestalten. Zumal die Menge an Text für die Zielgruppe ab 6 Jahre vermutlich auch genau richtig ist.

Auch inhaltlich hat die Geschichte alles, was sie braucht. Einiges an Spannung, aber auch emotionale Szenen und Situationen, die zum Nachdenken oder Diskutieren anregen. Insgesamt ist es eine wirklich süße und spannende Geschichte, vor allem für Fans von nordischer Mythologie.

Fazit
Alles in allem eine richtig tolle Graphic Novel für Kinder, die zum einen eine schöne und spannende Fantasygeschichte rund um die nordische Mythologie und zum anderen ausdrucksstarke Zeichnungen beinhaltet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere