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Veröffentlicht am 23.07.2023

Unterhaltsame Lektüre mit ein paar Schwächen

Room for Love 1. Two in a Room
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Inhalt
Bei „Two in a room“ handelt es sich um den ersten Band der „Room for Love“-Reihe von Laura Labas.

Es geht um Shiloh und Miles, die aus völlig unterschiedlichen Leben kommen. Miles hat reiche Eltern ...

Inhalt
Bei „Two in a room“ handelt es sich um den ersten Band der „Room for Love“-Reihe von Laura Labas.

Es geht um Shiloh und Miles, die aus völlig unterschiedlichen Leben kommen. Miles hat reiche Eltern und sein Leben zeichnete sich bisher vor allem dadurch aus, dass er sich mit Frauen, Alkohol und schnellen Autos umgeben und dadurch immer wieder für Skandale gesorgt hat. Shiloh hingegen ist chronisch unterfinanziert, wohnt in einer kleinen WG, studiert Mathematik und blockt Freundschaften oder Beziehungen jeder Art ab, um sich emotional auf niemanden einzulassen.

Als Miles auf den Straßen New Yorks mit seinem Fahrrad in einen Unfall verwickelt ist und Shiloh zufällig vor Ort ist und ihm hilft, treffen die beiden erstmals aufeinander. Und obwohl sie vordergründig so verschieden sind, spüren sie sofort eine gewisse Verbindung zueinander. Und mit der Zeit stellt sich die Frage, ob die beiden wirklich so verschieden sind, wie sie anfangs dachten…

Meine Meinung

Der Schreibstil der Autorin hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Ich habe mich schnell abgeholt und in die Geschichte gezogen gefühlt. Was mir leider – vor allem zu Beginn der Geschichte – etwas gefehlt hat, ist das Gefühl. Auch wenn an sich gefühlvolle Szenen beschrieben wurden, kamen die Emotionen leider nicht wirklich bei mir an, was ich sehr schade fand.

Die Charaktere, allen voran Shiloh und Miles, mochte ich gerne, aber auch hier hatte ich erst ein paar Anlaufschwierigkeiten bis ich das Gefühl hatte, ihnen wirklich näherzukommen, sie zu verstehen und etwas besser zu kennen. Dadurch, dass die Geschichte ausschließlich aus Shilohs Sicht erzählt wird, blieb Miles für mich auch bis zum Schluss ein wenig blasser.

Shiloh ist einerseits stark und versucht, ihren eigenen Weg zu gehen und sich von ihren Eltern bzw. deren Vorstellungen für ihr Leben abzunabeln und abzugrenzen, andererseits zweifelt sie auch viel und lässt sich schnell verunsichern. Ihre Charakterentwicklung fand ich überwiegend gut, jedoch gibt es eine Szene, in der ich ihre plötzliche Veränderung nicht ganz so nachvollziehen konnte und im Gesamtkontext in dieser Intensität auch unglaubwürdig fand.

Die Nebencharaktere sind allesamt auch recht blass geblieben, aber Shilohs Mitbewohnerin Bronwyn mochte ich sehr gerne. Sie hat der Geschichte und auch Shiloh selbst wirklich gutgetan und hat mit ihrer offenen Art ein bisschen frischen Wind hereingebracht. Umso mehr freut es mich, dass sie und Nick (der andere Mitbewohner von Shiloh), die Protagonist:innen des zweiten Bandes sind.

Die Handlung war durchgehend spannend, auch durch verschiedene (Neben-) Handlungsstränge, bei denen es immer wieder neue Entwicklungen gab und die dazu eingeladen haben, mitzurätseln, was wohl passiert ist oder wie es ausgehen wird. Das mochte ich sehr gern.

Fazit
Insgesamt fand ich das Buch angenehm zu lesen und ziemlich unterhaltsam, allerdings habe ich wenig und auch erst recht spät Zugang zu den Personen gefunden und konnte die beschriebenen Emotionen selbst nicht so gut nachvollziehen oder mitfühlen.

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Viel Potenzial, das leider nur teilweise gut ausgeschöpft wurde

Die Wissenschaft von Game of Thrones
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Inhalt
In „Die Wissenschaft von Game of Thrones“, herausgegeben von Jean-Sébastien Steyer, werden verschiedene Aspekte (zB Psychologie, Sprache, Klima oder Geografie) des Game of Thrones-Universums (sowohl ...

Inhalt
In „Die Wissenschaft von Game of Thrones“, herausgegeben von Jean-Sébastien Steyer, werden verschiedene Aspekte (zB Psychologie, Sprache, Klima oder Geografie) des Game of Thrones-Universums (sowohl Serie als auch Bücher) auf wissenschaftliche Art und Weise behandelt, sodass man noch tiefer in die von George R. R. Martin geschaffene Welt eintauchen und Parallelen zu unserer Welt ziehen kann.

Meine Meinung
Da ich die Serie von „Game of Thrones“ unglaublich gerne geschaut habe und die dort dargestellte Welt äußerst spannend und faszinierend fand, wollte ich unbedingt noch etwas mehr darüber erfahren, wie diese Welt aufgebaut ist und der Autor es beispielsweise geschafft hat, komplett neue Sprachen zu erfinden.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir wirklich gut. Das Buch liegt sehr hochwertig in der Hand und ist durch die Illustrationen und Zwischenüberschriften übersichtlich und optisch schön gestaltet. Ein wirklich hübsches Buch, das dazu einlädt, es immer wieder zur Hand zu nehmen und darin zu blättern.

Die Auswahl der Themen fand ich prinzipiell ganz gut gewählt, hätte mir allerdings an mancher Stelle Themen gewünscht, die mutmaßlich eine etwas breitere Masse an Leser:innen ansprechen. So habe ich den Abschnitt zur Nautik als ziemlich speziell empfunden und könnte mir vorstellen, dass es eher wenige Menschen gibt, die sich in der Tiefe dafür interessieren. Themen wie Kultur oder Mode, die vermutlich auf ein breiteres Interesse gestoßen wären, wurden hingegen leider nicht behandelt.

Richtig gut gefallen haben mir die Abschnitte über Sprache und Psychologie. Diese fand ich überwiegend nachvollziehbar, anschaulich und interessant dargestellt, auch wenn ich es schade fand, dass im Kapitel über Sprachen oftmals Bezug auf die französische Übersetzung genommen wurde, mit der die meisten deutschen Leser:innen nicht viel anfangen können. Hier hätte ich mir gewünscht, dass in der deutschen Übersetzung lieber ein paar Passagen über die deutsche Übersetzung eingeflochten gewesen wären.

Manch andere Kapitel, wie zB das letzte über den Prolog, konnten mich hingegen leider gar nicht abholen. Hier hat mir komplett der rote Faden gefehlt und ich hatte das Gefühl, dass komplett sprunghaft über Dinge geschrieben wurden, deren Zusammenhang mit der Serie sich mir nicht wirklich erschlossen hat. Zum anderen fand ich gewisse Interpretationen etwas an den Haaren herbeigezogen, weshalb sie für mich sehr gewollt gewirkt haben.

Fazit
Insgesamt ein stellenweise wirklich interessantes Buch, das allerdings an einigen Stellen leider auch ziemlich zäh, langatmig und etwas wirr war.

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Herausfordernde Lektüre mit wichtigen Themen, distanzierten Charakteren und einem enttäuschenden Ende

Babel
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Inhalt
In „Babel“ geht es um den chinesischen Waisenjungen Robin, der sich schon seit jungen Jahren darauf vorbereitet, einmal nach Oxford zu gehen, um dort an dem renommierten Königlichen Institut für ...

Inhalt
In „Babel“ geht es um den chinesischen Waisenjungen Robin, der sich schon seit jungen Jahren darauf vorbereitet, einmal nach Oxford zu gehen, um dort an dem renommierten Königlichen Institut für Übersetzung zu studieren und später im Dienste Großbritanniens als Übersetzer zu arbeiten.

Als er endlich dort aufgenommen wird, geht für ihn zunächst ein Traum in Erfüllung. Doch je länger er dort ist und je mehr mitbekommt, was in Babel und in der ganzen Welt passiert, umso mehr bekommt seine scheinbar heile Welt Risse. Und schließlich muss er sich für eine Seite entscheiden…

Meine Meinung

Den Schreibstil der Autorin habe ich anfangs als ziemlich gewöhnungsbedürftig empfunden. Zum einen schreibt und beschreibt sie relativ sachlich und wenig emotional, zum anderen wirkt das Buch durch viele sprachwissenschaftliche Beschreibungen/Erklärungen und Fußnoten oftmals sehr wissenschaftlich und nüchtern. Ebenso trägt die Erzählperspektive in der dritten Person (jedoch aus Robins Sicht) dazu bei, dass ich die Handlungen und auch die Personen oftmals recht distanziert wahrgenommen habe.

Das alles war am Anfang ein wenig sperrig zu lesen, mit der Zeit habe ich mich allerdings daran gewöhnen und besser in die Geschichte hineinfinden können.

Bei der Handlung bzw. dem Inhalt der Geschichte gibt es zwei wesentliche nennenswerte Aspekte: einmal den klassisches Handlungsstrang, in dem wir erfahren, wie es Robin ergeht und wie er sich in Babel schlägt und dann die schon erwähnten sprachwissenschaftlichen „Ausflüge“, die sich durch Robins Interesse an Sprache und seiner Arbeit in Babel ergeben.

Auch wenn die ganzen linguistischen Überlegungen und Erklärungen manchmal ein wenig trocken und sehr wissenschaftlich wirkten, fand ich sie insgesamt doch unglaublich spannend und lehrreich. An diesen Stellen wird einem immer wieder bewusst, was Sprache überhaupt bedeutet und was dieses Konzept alles beinhaltet. Für Menschen, die Sprache lieben und auch selbst gern über Wörter, deren Herkunft und deren Bedeutungen nachdenken, sind diese Abschnitte auf jeden Fall sehr unterhaltsam.

Die tatsächliche Handlung an sich nimmt erst relativ spät im Buch so richtig Fahrt auf. Vorher war das Erzähltempo meiner Meinung nach eher gemächlich und leider manchmal auch oberflächlich. Lange weiß man nicht genau, in welche Richtung sich diese Geschichte wohl entwickeln wird. Nachdem sich dies aber beginnt abzuzeichnen, wird es etwa im letzten Viertel wirklich spannend und es passiert so einiges, mit dem man nicht unbedingt rechnet. Zum Ende hin muss ich allerdings sagen, dass ich manche Entwicklungen zum einen nicht so richtig nachvollziehen konnte und zum anderen hätte ich mir tatsächlich ein anderes Ende vorgestellt oder gewünscht. Robins Entwicklung gefällt mir hier leider nicht mehr und für das große Finale ist es dann doch ein wenig enttäuschend.

Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, sind die vielen verschiedenen Themen, die die Autorin in die Geschichte eingebaut hat, wie zB Rassismus oder Kolonialismus. Auch hier konnte man wieder eine ganze Menge lernen. Einige Szenen haben mich in ihren Beschreibungen wirklich traurig und wütend gemacht, aber gerade deshalb habe ich sie auch als augenöffnend und wichtig wahrgenommen.

Die Charaktere haben mir größtenteils gut gefallen, auch wenn sie leider bis zum Schluss wenig greifbar geworden sind. Ich konnte mit keinem Charakter so richtig mitfühlen oder mich in die entsprechende Person hineinversetzen. Das fand ich ein wenig schade.

Fazit
Insgesamt ein beim Lesen ziemlich herausforderndes Buch, aus dem man viel lernen kann, das allerdings an einigen Stellen etwas mehr Emotionalität und einen etwas höheren Unterhaltungsfaktor hätte vertragen können. Auch das Ende hat mich leider nicht überzeugt.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Spannende, witzige und absolut gelungene Fortsetzung der Geschichte um den Drachen Papalote

Reiz niemals einen Drachen (Band 2)
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Inhalt
Bei „Reiz niemals einen Drachen“ handelt es sich um Band 2 der „Weck niemals einen Drachen“-Reihe von Annette Roeder. Da die Geschichte fortlaufend ist, würde ich empfehlen, Band 1 vorher zu lesen, ...

Inhalt
Bei „Reiz niemals einen Drachen“ handelt es sich um Band 2 der „Weck niemals einen Drachen“-Reihe von Annette Roeder. Da die Geschichte fortlaufend ist, würde ich empfehlen, Band 1 vorher zu lesen, auch wenn ich denke, dass man Band 2 vermutlich auch unabhängig vom Vorgängerband verstehen dürfte.
Die Geschichte um Clemens, Bahira und ihren Drachen Papalote geht weiter – und zwar auf Mallorca. Nachdem die beiden Papalote dorthin gebracht haben, damit er vor Dr. Wahnschaffe und Sina Sinnreich und ihren dunklen Machenschaften in Sicherheit ist, bemerken sie noch im letzten Moment vor ihrer Abreise, dass die beiden Schurken ihnen trotz aller Vorkehrungen gefolgt sind. Da die Kinder ihren neu gewonnenen Freund beschützen wollen, bleiben sie kurzerhand doch auf Mallorca und versuchen, den fiesen Drachenjägern eine Falle zu stellen. Dabei stolpern sie schließlich über einen weiteren geheimnisvollen Brief von Anne, aus dem sich entnehmen lässt, dass es noch einen zweiten Drachen gibt, der in einem Versteck schlummert. Bahira und Clem ist sofort klar, dass sie auch diesen Drachen finden und beschützen müssen und so beginnt ein Wettrennen gegen die Zeit…

Meine Meinung
Nachdem mir bereits Band 1 richtig gut gefallen hat, musste ich die Fortsetzung der Geschichte natürlich auch unbedingt lesen. Und alles in allem hat mir Band 2 sogar noch ein wenig besser gefallen als Band 1.

Der Schreibstil ist wie von Band 1 gewohnt wieder toll und flüssig zu lesen und ich liebe die humorvolle Erzählweise der Autorin. Obwohl ich vermutlich nicht ganz zur primären Zielgruppe der Geschichte zähle, hat es riesigen Spaß gemacht das Buch zu lesen, weil es lustig, aber nicht zu albern ist und ich auch die Sprache zwar kindgerecht, aber nicht zu platt finde.

Die (Haupt-) Charaktere kannte ich größtenteils bereits aus Band 1 und auch dort schon habe ich sie alle in mein Herz geschlossen, da sie so eine total heterogene Gruppe sind und dennoch super zusammenpassen und sich gegenseitig unterstützen und ergänzen. Das ist auch hier wieder so gewesen. Hinzukommt, dass sie alle schon mehr aufeinander eingespielt sind als in Band 1 und die Dynamik zwischen ihnen noch unterhaltsamer und harmonischer wirkte, was großen Spaß gemacht hat zu lesen. Neu hinzugekommen ist in Band 2 zum Ende hin Bahiras Mutter, die ich auch klasse beschrieben fand und die mir mit ihrer Wandlung auch schon ziemlich ans Herz gewachsen ist. Ich könnte mir vorstellen (und hoffe es), dass sie auch in Band 3 eine größere Rolle spielen könnte.

Bahira hat sich in Band 2 für mich fast zum Lieblingscharakter gemausert. Zwar geht sie mir mit ihrer Sprache manchmal ein wenig auf den Keks, aber vor allem in dieser Geschichte hat sie gezeigt, wie schlau, gewitzt und mutig sie ist, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Handlung habe ich als noch spannender als die in Band 1 empfunden und konnte teilweise nicht so schnell lesen wie ich blättern wollte, um endlich zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht.

Das Setting auf Mallorca fand ich ebenfalls klasse und eine super Abwechslung zu Band 1, der größtenteils in Deutschland gespielt hat. Hierdurch ist richtiges Urlaubsfeeling aufgekommen.

Fazit
Eine absolut gelungene Fortsetzung der Geschichte um Bahira, Clemens, den Drachen Papalote und die gesamte Truppe. Ich freue mich schon riesig auf Band 3 und kann es kaum erwarten zu lesen, wie es mit der Drachen-Gang weitergeht!

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Toller Schreibstil, spannende Familiengeheimnisse und absolutes Urlaubsfeeling

Malibu Rising
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Inhalt
In „Malibu Rising“ von Taylor Jenkins Reid geht es das Supermodel Nina Riva, die auch dieses Jahr (1983) wieder ihre beliebte und berühmte Sommerparty veranstaltet. Jeder, der die Adresse von Nina ...

Inhalt
In „Malibu Rising“ von Taylor Jenkins Reid geht es das Supermodel Nina Riva, die auch dieses Jahr (1983) wieder ihre beliebte und berühmte Sommerparty veranstaltet. Jeder, der die Adresse von Nina kennt, ist eingeladen und so freut sich ganz Malibu auf das Event des Jahres. Nur Nina selbst würde die Party am liebsten absagen. Doch ihre Geschwister, Surfweltmeister Jay, Starfotograf Hud und Nesthäkchen Kit sind bereits mitten in den Vorbereitungen und auch der erste Überraschungsgast lässt nicht lang auf sich warten.

Ninas Party ist jedes Jahr auf’s Neue legendär, aber dieses Jahr kommen Dinge ans Licht, die teilweise seit Jahrzehnten unter der Oberfläche brodeln und als am nächsten Morgen die Sonne über Malibu aufgeht, steht alles in Flammen.

Meine Meinung
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir außerordentlich gut. Sie schafft es, einem die Charaktere sehr gut näherzubringen und durch die gesamte Geschichte hinweg eine unterschwellige Spannung aufrechtzuerhalten, die dazu führt, dass man gebannt an jeder Seite klebt und gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Erzählt wird stets aus der dritten Person, die aber immer wieder wechselt, je nachdem, um wen es gerade geht. Dadurch hat man die Möglichkeit, die Gedanken und Gefühle und auch die Sichtweisen der einzelnen Personen besser verstehen zu können, was mir richtig gut gefallen hat.

Die Erzählung beginnt morgens am Tag der Sommerparty und es wird immer wieder gewechselt zwischen der Gegenwart (also dem fortschreitenden Tag der Sommerparty und was dort alles passiert) und der Vergangenheit (also den Familiengeschichten der Rivas). Das hat die Erzählung zum einen aufgelockert und zum anderen noch spannender gemacht, weil die einzelnen Handlungsstränge immer wieder unterbrochen wurden, um dann erst später wieder weitergeführt zu werden.

Die Charaktere sind allesamt sehr interessant und vielschichtig aufgebaut, man erfährt ständig neue Dinge über sie, die einen ein immer genaueres Bild von ihnen bekommen lassen und die auch für den Gesamtzusammenhang wichtig sind. Vor allem die Vorgeschichte von Ninas Eltern finde ich sehr interessant, gerade weil man daran einmal mehr sieht, wie sehr sich Vorgeschichte und Kindheit auf das eigene Leben als erwachsene Person auswirken.

Sowohl Nina als auch ihre Geschwister haben alle zwar zum Teil eine übereinstimmende Vergangenheit, aber jede/r Einzelne hat darüber hinaus natürlich auch noch sein/ihr eigenes Päckchen zu tragen, das im Laufe der Geschichte nach und nach ans Licht kommt. Mir persönlich waren alle der Riva-Geschwister am Ende auf ihre ganz eigene Art sympathisch und ich fand ihr Verhalten nachvollziehbar und authentisch aufgrund von dem, was sie so alles erlebt haben.

Die Handlung fand ich gut durchdacht und da ich persönlich lange nicht so recht wusste oder einschätzen konnte, worauf das Ganze hinausläuft bzw. wie es enden wird, war ständig eine gewisse Spannung vorhanden, die mir gut gefallen hat.

Das Setting in Malibu mit Sonne, Strand und Surfen fand ich ebenfalls klasse – das Buch ist auf jeden Fall perfekt als Urlaubslektüre für den Sommerurlaub geeignet!

Fazit
Ein spannender und toll geschriebener Roman mit perfektem Urlaubsfeeling und interessanten Familiengeheimnissen. Große Empfehlung!

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