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Veröffentlicht am 23.02.2023

Sehr empfehlenswerte gefühlvolle und lehrreiche Lektüre zum Thema Organspende

Bist du morgen noch da ?
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Inhalt
In „Bist du morgen noch da?“ von Anke Trebing geht es um die junge Mia. Anstatt wie ihre Altersgenossinnen das Leben zu genießen, Zukunftspläne zu schmieden und alles zu unternehmen und zu erleben, ...

Inhalt
In „Bist du morgen noch da?“ von Anke Trebing geht es um die junge Mia. Anstatt wie ihre Altersgenossinnen das Leben zu genießen, Zukunftspläne zu schmieden und alles zu unternehmen und zu erleben, was ihr Spaß macht, wartet sie in einer Klinik auf ein neues Herz.

Als sie dort eines Tages Ben kennen- und lieben lernt, der das gleiche Schicksal teilt, hat sie gemischte Gefühle. Einerseits ist die neu entstandene Liebe ein Hoffnungsschimmer in ihrem ansonsten eher tristen Klinikalltag, andererseits hat sie auch Zweifel und Ängste. Kann ihre Liebe unter diesen Umständen wirklich eine Zukunft haben?

Meine Meinung
Das Thema Organspende ist das zentrale Thema dieser Geschichte und genau deshalb hat mich das Buch auch sofort angesprochen. Ich finde es unglaublich wichtig und spannend, möglichst viele Menschen auf die Thematik aufmerksam zu machen und sie dadurch zum Nachdenken anzuregen – auch in Form eines Romans. Daher war ich sehr gespannt darauf, wie die Autorin es umsetzen würde.

Die Charaktere in der Geschichte sind trotz des geringen Umfangs des Buches gut und detail- und facettenreich genug beschrieben, sodass man schnell das Gefühl hat, Teil der Klinikgruppe zu sein und die Personen dort zu kennen. Mia war mir von Anfang an sympathisch und ich konnte gut mir ihr mitfühlen, auch wenn ich mich natürlich nicht komplett in ihre Lage hineinversetzen kann. Dennoch hat es die Autorin gut hinbekommen, dass man sich als Leser:in direkt mitgenommen fühlt und vor allem gefühlsmäßig in die Geschichte hineingezogen wird.

Der Hauptplot dreht sich vor allem um Mia und ihr Warten auf ein Spenderorgan, doch durch die vielen einzelnen Aspekte, die auch die anderen Charaktere mit in die Geschichte bringen, wird die Handlung nicht eintönig und trotz der Schwere des Themas auch nicht zu bedrückend (auch wenn durchaus dramatische Situationen passieren).

Ganz wichtig fand ich auch den Aspekt, wie unterschiedlich Menschen mit dem Thema Organspende umgehen, die selbst nicht auf ein Spenderorgan angewiesen sind. Dass hier auch darauf hingewiesen wird, dass nicht alle Menschen Verständnis für die Situation der Betroffenen aufbringen, sondern im Gegenteil sogar der Ansicht sind, dass die Betroffenen dadurch diverse Vorteile hätte, fand ich zum einen sehr erschreckend, aber gerade deshalb auch sehr augenöffnend.

Der Spannungsaufbau der Geschichte könnte besser nicht sein. Durch die Ausgangssituation ist natürlich bereits eine Grundspannung da, die jedoch auch immer wieder durch neue Entwicklungen oder Aspekte verstärkt wird. So kann man das Buch eigentlich kaum aus der Hand legen, wenn man einmal damit angefangen hat. Unterstützt wird diese Spannung auch durch die Achterbahnfahrt der Gefühle, die man beim Lesen durchläuft. Von Lachen über Dahinschmelzen und schockiert den Atem anhalten bis zum Weinen war wirklich alles dabei. Und das auf unter 200 Seiten…

Fazit
Für mich war dieses Buch ein großes Lese-Highlight – tolle und sympathische Charaktere, große Gefühle, dramatische Situationen und ein super wichtiges Thema, auf das nicht oft genug aufmerksam gemacht werden kann. Absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Perfekte Urban Fantasy-Unterhaltung mit tollen magischen Elementen und interessanten Charakteren

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Inhalt
Bei „Silver & Poison: Das Elixier der Lügen“ handelt es sich um Band 1 der „Silver & Poison“-Dilogie von Anne Lück.

Es geht um Avery, die mit ihrem Bruder zusammen in New York lebt und als Barkeeperin ...

Inhalt
Bei „Silver & Poison: Das Elixier der Lügen“ handelt es sich um Band 1 der „Silver & Poison“-Dilogie von Anne Lück.

Es geht um Avery, die mit ihrem Bruder zusammen in New York lebt und als Barkeeperin arbeitet. Dort mixt sie mithilfe ihrer Poisoner-Gabe jedoch keine gewöhnlichen Cocktails, sondern magische Drinks, die Menschen beeinflussen – auch, weil sie in der Schuld einer gefährlichen Gang steht, die in New Yorks Unterwelt die Fäden zieht. Doch plötzlich passieren plötzlich immer mehr rätselhafte Morde in der Stadt und Avery gerät dadurch auf den Radar der Cops. Insbesondere der junge und attraktive Detective Hayes bringt Avery aus dem Konzept und scheint mit seinen waldgrünen Augen geradezu in ihre Seele blicken zu können. Und nachdem in der Magiergesellschaft etwas Dunkles vor sich zu gehen scheint und sich auch noch Averys Gabe verändert, sind die beiden gezwungen zusammenzuarbeiten und kommen sich dabei näher und näher…

Meine Meinung
Das Cover und der Farbschnitt der ersten Auflage sind für mich ein absoluter Hingucker im Regal und wirklich toll und hochwertig umgesetzt. Der Bezug des Covers zum Inhalt des Buches ist ebenfalls ein Pluspunkt.

Sprachlich gesehen gefällt mir das Buch unheimlich gut. Die Autorin versteht es, eine düstere, aber dabei nicht zu bedrückende Atmosphäre zu erschaffen. Die Geschichte hat durchgehend eine spannende, magische und eher dunklere, aber auch warme und angenehme Stimmung, die einen sehr schnell in die Welt von Avery versinken und dort wohlfühlen lässt.

Die Charaktere fand ich durch die Bank weg interessant, vielschichtig und ansprechend gestaltet. Vor allem, dass man im Grunde durchgehend nicht komplett einschätzen kann, wer auf der „guten Seite“ steht und wer auf der „bösen“, hat mir gut gefallen und vor allem die Spannung stets hochgehalten.

Avery als Protagonistin mochte ich wirklich gerne. Anfangs hat es ein wenig gedauert bis ich sie einschätzen und ihre Ansichten und Handlungen nachvollziehen konnte, aber schließlich hat mich insbesondere gefreut, dass sie weder eine vermeintlich perfekte und strahlende Heldin ist, die immer alles gut und richtig macht, noch eine Antiheldin, die das komplette Gegenteil verkörpert. Sie hat einfach ihre Ecken und Kanten und wirkt dadurch sehr greifbar und „normal“ und ich konnte mich gut mir ihr identifizieren und mitfühlen.

Detective Hayes mochte ich anfangs nicht so gerne, da er mir sehr kühl und arrogant vorkam, aber im Laufe der Geschichte entdeckt man auch von ihm mehrere Facetten, die ihn sympathischer und auch nachvollziehbarer machen.

Die Handlung der Geschichte hat mich sehr positiv überrascht. Nach der Leseprobe habe ich ein „typisches“ Urban Fantasy-Buch erwartet, das sich mehr oder weniger der oft recht ähnlichen Motive bedient. Doch die Geschichte hat so viele tolle und fantasievolle Elemente, die ich bislang noch nirgendwo gelesen habe und die sowohl für sich genommen als auch in Kombination eine absolut außergewöhnliche und spannende Welt geschaffen haben, dass ich geradezu in dem Buch versunken bin und es ein großer Lesegenuss war, in die Geschichte einzutauchen und all die verschiedenen Dinge zu entdecken.

Fazit
Ein absolut empfehlenswerter Urban Fantasy-Roman, der vor allem von interessanten und facettenreichen Figuren, einem fantasievollen und einfallsreichen Worldbuilding und einer spannenden Handlung lebt.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Interessante Idee, spannende Erzählweise, deprimierende Stimmung

Die Mauersegler
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Inhalt
In „Die Mauersegler“ von Fernando Aramburu geht es um Toni, der als Philosophielehrer an einem Gymnasium arbeitet, geschieden ist und allein mit seiner Hündin Pepa ein zurückgezogenes und ziemlich ...

Inhalt
In „Die Mauersegler“ von Fernando Aramburu geht es um Toni, der als Philosophielehrer an einem Gymnasium arbeitet, geschieden ist und allein mit seiner Hündin Pepa ein zurückgezogenes und ziemlich einsames Dasein fristet. Eines Tages fasst er daher einen Entschluss: noch ein Jahr lang wird er leben, bevor er sich am 31. Juli das Leben nehmen wird. Dieses Jahr ist für Toni geprägt von vielen Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend, aber auch die jüngere Vergangenheit mit seiner Ex-Frau, die ihn immer wieder in seiner Lebensmüdigkeit und seiner Weltsicht bestärken. Doch eines Tages begegnet er einer Frau, deren Hund auch Toni heißt und die es tatsächlich schafft, seinen Entschluss nach und nach ins Wanken zu bringen.

Meine Meinung
Zuerst einmal finde ich die Idee, dass die Geschichte ein Art Countdown ist, nach dessen Ablauf sich der Protagonist das Leben nehmen will, einfallsreich und spannend. Auch dass es für jeden Tag ein Kapitel gibt und man dadurch ein gutes Gefühl bekommt, wie die Zeit fortschreitet, hat mir gut gefallen. Durch die Kürze der einzelnen Kapitel und den größtenteils unkomplizierten Schreibstil hat sich das Buch trotz seiner über 800 Seiten wirklich zügig und flüssig lesen lassen.

Was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist die Tatsache, dass Toni in seinen Erzählungen stark in der Zeit hin und her springt und es oftmals eine Weile dauert bis man verstanden hat, in welcher Zeit seines Lebens man sich gerade befindet. Nach einer Weile habe ich mich aber daran gewöhnt und relativ schnell zuzuordnen gewusst, wohin die Erzählung zeitlich gehört. Durch diese Sprünge und völlig unterschiedlichen Erinnerungen oder Anekdoten ist die Geschichte aber auf jeden Fall durchgehend sehr unterhaltsam und abwechslungsreich gewesen und hat auch eine gewisse Spannung aufrechterhalten.
Interessant fand ich auch, dass durchweg immer wieder auf diverse Ereignisse der spanischen Geschichte eingegangen wurde.

Dadurch, dass Tonis Erzählungen eine Zeitspanne von mehreren Jahrzehnten umfasst, konnte man auch sämtliche Personen, die in der Handlung vorkamen, ziemlich gut und ausgiebig kennenlernen. Man konnte sie über lange Jahre begleiten und die unterschiedlichsten Situationen mit ihnen erleben, sodass man am Ende ein recht detailliertes Bild von jedem/jeder von ihnen hatte, was mir gut gefallen hat und mir die Charaktere nah gebracht hat.

Dass Toni sich dazu entschlossen hat, seinem Leben ein Ende zu setzen, lässt darauf schließen, dass er das Leben satthat und ihm nicht gerade positiv gegenübersteht. Nichtsdestotrotz hat mich Tonis Weltsicht und seine Abneigung gegenüber allem und jedem/jeder gegenüber oftmals beim Lesen deprimiert und meine eigene Stimmung getrübt. Einige Szenen, an die er sich erinnert, waren noch dazu aufgrund der Schilderungen schwer erträglich – zum Teil wegen der Ereignisse selbst, zum anderen wegen seiner Einordnung oder seiner eigenen Einstellung dazu, die er beschrieben hat. Dies hat meinen Lesegenuss an einigen Stellen deutlich gemindert, wobei ich den Sinn und Zweck dieser Szenen im Gesamtkontext durchaus verstehe. Meinen Geschmack hat es leider trotzdem nicht getroffen bzw. hätte ich mir ein paar weniger dieser Szenen gewünscht.

Was mir allerdings ziemlich gut gefallen hat, ist Tonis Entwicklung über das Jahr hinweg. Gerade im letzten Drittel des Buches erkennt man, dass er beginnt sich zu verändern, was sich bis zum Ende durchzieht und meiner Ansicht nach auch authentisch beschrieben wird.

Fazit
Insgesamt ein recht unterhaltsames Buch mit einer spannenden Idee. Die allgemeine (deprimierende) Grundstimmung und die Schilderungen einiger Szenen hat mir persönlich allerdings nicht so gut gefallen. Auch ist mir nicht so ganz klar, was der Autor mit der Geschichte vermitteln wollte.

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Veröffentlicht am 26.12.2022

Interessante Idee und unterhaltsame Geschichte mit ein paar kleinen Kritikpunkten

Never Be My Date (Never Be 1)
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Inhalt
Bei "Never be my date" handelt es sich um Band 1 der "Never be"-Reihe von Kate Corell.

Es geht um den verschuldeten Cameron, der bei einem Kellner-Job auf einer High-Society-Gala auf Jasper Anderson ...

Inhalt
Bei "Never be my date" handelt es sich um Band 1 der "Never be"-Reihe von Kate Corell.

Es geht um den verschuldeten Cameron, der bei einem Kellner-Job auf einer High-Society-Gala auf Jasper Anderson trifft. Dieser ist nicht nur der Sohn des größten Immobilienmoguls des Landes, sondern ihm dazu noch wie aus dem Gesicht geschnitten. Jasper packt die Gelegenheit beim Schopfe und schlägt Cameron vor, dass dieser sich ein Semester lang auf dem elitären Waterbury College als Jasper ausgibt. Im Gegenzug dafür ermöglicht er Cameron ein schuldenfreies Leben.

Cameron stimmt zu und schafft es scheinbar reibungslos, sich am College einzuschleusen und als Jasper auszugeben. Doch dann trifft er auf Aspen, die mit ihrem Scharfsinn schnell merkt, dass irgendetwas nicht stimmt und ein Dating-Spiel macht die Runde. Wird es Cameron trotz allem gelingen, den Schein zu wahren und nicht aufzufliegen?

Meine Meinung
Das Cover und der Buchschnitt des Buches sind einfach nur wunderschön und sehr hochwertig gemacht.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen – die Kapitel sind relativ kurz und die Geschichte wird mehr oder weniger abwechselnd aus der Perspektive von Aspen und Cameron erzählt, was zum einen abwechslungsreich ist und zum anderen dazu beträgt, dass man beide Personen schneller kennenlernt und ihre Hintergründe besser versteht. Zwischendurch gibt es immer wieder eingeschobene Chatverläufe zu lesen, die zusätzlich auflockern und meist wirklich unterhaltsam sind.

Die Charaktere mochte ich allesamt recht gerne, wobei ich es ein wenig schade fand, dass man zwar insgesamt durchaus eine Menge an Personen kennengelernt hat, jedoch meist eher oberflächlich. An der ein oder anderen Stelle hätte ich bestimmte Charaktere gerne noch näher kennengelernt. So sind sie mir ein wenig zu blass geblieben.

Cameron und auch Jasper haben mir am besten gefallen. Beide fand ich authentisch und auf ihre eigene Art absolut sympathisch und es hat großen Spaß gemacht sie bei ihrem Spiel zu begleiten. Aspen war mir teilweise zu unentschlossen, was auf Dauer ein wenig genervt hat. Außerdem ist sie mir, obwohl sie Protagonistin der Geschichte ist, bis zum Ende des Buches hin etwas zu fern geblieben. Ihr Verhalten konnte ich teilweise nicht ganz so gut nachvollziehen.

Die Handlung war eigentlich durchgehend recht spannend, da es sich erst langsam entwickelt und erst spät aufklärt, was genau hinter dem Ganzen steckt und wer aus welchen Motiven gehandelt hat. Das fand ich wirklich klasse gemacht und es ist auch – jedenfalls für mich – nicht allzu vorhersehbar gewesen.

Was ich ein wenig schade fand, ist, dass das Dating-Spiel meiner Meinung nach ein wenig zu kurz kommt in der Handlung. Hier hätte ich mir mehr Handlung dazu erwartet und gewünscht.

Ich freue mich aber auf jeden Fall schon sehr auf Band 2, in dem es dann um Jaspers Geschichte gehen soll, die ziemlich spannend zu werden verspricht.


Fazit
Mich hat die Geschichte rund um Cameron, Aspen und Jasper wirklich gut unterhalten. An ein paar Stellen war es für meinen Geschmack etwas zu viel Hin und Her, aber insgesamt betrachtet ist „Never be my date“ ansonsten eine absolut gelungene Geschichte mit einer tollen Idee.

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Zwei sehr verschiedene Geschichten, die beide auf ihre Art überzeugt haben

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen
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Inhalt
Bei dem Buch handelt es sich um den ersten von zwei Bänden mit jeweils zwei Geschichten der „Because“-Reihe. Zum einen ist die Geschichte „Tausend Momente“ von Kelly Moran enthalten, zum anderen ...

Inhalt
Bei dem Buch handelt es sich um den ersten von zwei Bänden mit jeweils zwei Geschichten der „Because“-Reihe. Zum einen ist die Geschichte „Tausend Momente“ von Kelly Moran enthalten, zum anderen die Geschichte „Ein einziges Versprechen“ von Kira Mohn. Die Geschichten hängen nicht miteinander zusammen, sind jedoch für sich genommen jeweils der Auftakt bzw. die Vorgeschichte zu jeweils neuen Buch-Reihen der Autorinnen.

In „Tausend Momente“ geht es um drei Mädchen, die „Bookish Belles“, die in einer kleinen Stadt in Georgia (USA) leben. Die drei lieben Bücher und das Lesen und teilen somit das liebste Hobby mit ihrer Lieblingslehrerin Ms Fillmore. Dass diese aber eher zurückgezogen lebt und keinen Partner hat, wollen die Mädchen eines Tages endlich ändern. Und so spielen sie Schicksal und führen Ms Fillmore und den Eigentümer der Bibliothek, Mr. Brown, zusammen…

In „Ein einziges Versprechen“ geht es um Jack, der alle Hände voll damit zu tun hat, in der Bar seines Vaters auszuhelfen und sich um seinen kleinen Bruder zu kümmern. Jacks Vater interessiert sich weder sonderlich für die Bar noch für Finley und so steht Jack jeden Tag erneut vor der Herausforderung, alles unter einen Hut zu bekommen und aufzufangen, was immer er kann. Und dann gibt es da noch Victoria, mit der Jack seit Kindertagen befreundet ist und in deren Anwesenheit sich Jack mehr und mehr eingestehen muss, dass Freundschaft vielleicht nicht alles ist, was er für sie empfindet…

Meine Meinung…
zu „Tausend Momente“:


Die Geschichte von Kelly Moran hat mir vor allem von der Stimmung her unglaublich gut gefallen. Es herrscht die ganze Zeit über eine richtig gemütliche und tolle Wohlfühlatmosphäre. Auch die Charaktere sind sehr liebevoll gemacht, sodass man sie sofort ins Herz schließt und gerne wissen möchte, wie es mit ihnen weitergeht. Schön fand ich auch, dass innerhalb der Geschichte in der Zeit gesprungen wird: am Anfang und Ende befindet man sich im „Jetzt“, in dem die „Bookish Belles“ bereits junge Erwachsene sind, dazwischen springt man in die Vergangenheit zurück und erfährt, wie sie als Schülerinnen waren und wie sie ihre Lehrerin verkuppeln wollten. Diese Hintergründe scheinen für die weitere Geschichte, die dann in der neuen Buchreihe der Autorin erzählt wird, wichtig zu sein.

Die Geschichte lässt sich sehr schnell und angenehm lesen und ist zwar vom allgemeinen Handlungsaufbau her nicht unbedingt klassisch spannend, aber durch die Nähe zu den Figuren konnte ich dennoch das Buch nicht aus der Hand legen bis ich die Geschichte zuende gelesen hatte.

Da ich vor dem Lesen nicht wusste, dass es sich bei der Geschichte um die Vorgeschichte zu einer neuen Buchreihe handelt, war ich anfangs nach dem Lesen etwas enttäuscht, weil ich das Gefühl hatte, dass der Geschichte etwas fehlt und sie viel zu früh geendet hat. Sieht man die Geschichte im entsprechenden Kontext, erklärt sich dies natürlich. Leider muss man allerdings wohl noch ein Weilchen warten bis die neuen Bücher der Autorin erscheinen und man die Geschichte der „Bookish Belles“ weiterverfolgen kann.

zu „Ein einziges Versprechen“:

Die Geschichte von Kira Mohn war im Vergleich zu der sehr harmonischen und cozy Atmosphäre in „Tausend Momente“ wirklich spannend und ziemlich actionreich. Auf den knapp 140 Seiten, die auf diese Geschichte entfallen, muss Jack so einige schwierige und heikle Situationen durchleben und hat kaum eine Minute Zeit durchzuatmen. Aus diesem Grund ließ sich auch „Ein einziges Versprechen“ unglaublich schnell lesen und hat mich vor allem aufgrund der stetigen Spannung sofort abgeholt.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich – manche wachsen einem sofort ans Herz, andere kann man auf den Tod nicht leiden (was natürlich genau so gewollt ist). Aber was mir vor allem positiv aufgefallen ist, ist, dass trotz der Kürze einige Personen bereits in der Geschichte eine Entwicklung und Wandlung in ihrer Rolle erleben, die das Ganze noch einmal interessanter und auch vielschichtiger macht. Gerade die starken Charaktere sind für mich auch ein Punkt, der die Geschichte für mich sehr besonders gemacht hat und der im Hinblick auf die sich daran anschließende neue Reihe der Autorin auch Lust auf mehr macht und spannende Bücher verspricht.

Auch hier hatte ich jedoch am Ende zunächst das „Problem“, dass die Geschichte viel zu früh vorbei war und ich noch so viele offene Fragen im Kopf hatte, auf die ich gerne eine Antwort gehabt hätte. Aber diese Fragen werden vermutlich in der neuen Reihe von Kira Mohn dann nach und nach beantwortet.

Fazit
Für sich allein genommen machen die Geschichten beide auf jeden Fall großen Spaß zu lesen, sind aber auch ein wenig unbefriedigend, da man das Gefühl bekommt, noch nicht alles erfahren und erlebt zu haben, was man gerne wissen würde. Es fehlt einfach einfach. Als Prequels zu weiteren Büchern erfüllen sie aber daher genau den Zweck, den sie erfüllen sollen: sie wecken Interesse und machen Lust darauf zu erfahren, wie es mit den Bookish Belles einerseits und Jack und Vic andererseits weitergeht. Ich jedenfalls bin jetzt schon angefixt und kann es kaum erwarten bis ich weiterlesen kann…

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