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Veröffentlicht am 02.09.2022

Toll geschriebenes Jugendbuch über zerplatze Träume und neue Chancen

So federleicht wie meine Träume
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Inhalt
In „So federleicht wie meine Träume“ von Mariko Turk geht es um die 18-jährige Alina, deren Leben sich bislang fast ausschließlich um ihre große Leidenschaft gedreht hat: das Ballett. Jeden Tag ...

Inhalt
In „So federleicht wie meine Träume“ von Mariko Turk geht es um die 18-jährige Alina, deren Leben sich bislang fast ausschließlich um ihre große Leidenschaft gedreht hat: das Ballett. Jeden Tag hat sie stundenlang trainiert, um auf der Schule des American Ballet Theatre in New York angenommen zu werden und eine große Ballettkarriere zu starten.

Als sie sich jedoch bei einem Unfall das Bein bricht, lautet die fatale Diagnose, dass sie nie wieder auf ihrem bisherigen Niveau tanzen kann. Damit ist ihr großer Zukunftsplan von jetzt auf gleich zerbrochen. Zutiefst enttäuscht verlebt sie seitdem ihren Alltag in der Schule, bis sie sich, ausschließlich ihrer Freundin Margot zuliebe, für eine Rolle im Schulmusical bewirbt – und tatsächlich eine Rolle bekommt. Auf der Bühne und mehr auch mehr auch außerhalb der Proben kommt sie ihrem Spielpartner Jude nährt, der ihr nach und nach dabei hilft, aus ihrer wütenden Verzweiflung herauszufinden und ihrer Welt auch abseits des Balletts wieder einen Sinn zu geben. Doch wird Alina es schaffen, sich von ihrem einstigen Traum zu lösen und sich auf ihre Rolle in dem Musical und Jude einzulassen?

Meine Meinung
Der Schreibstil von Mariko Turk ist mir direkt von der ersten Seite an sehr positiv aufgefallen. Wir erleben die Geschichte aus Alinas Sicht, was sehr dabei hilft, ihr Seelenleben und ihre vielen inneren Kämpfe, die sie Tag für Tag in den unterschiedlichsten Situationen ausfechten muss, zu verstehen. Die oft sehr widersprüchlichen Gefühle, die Alina erlebt, kann die Autorin wirklich gut darstellen. Daneben kommt jedoch auch die durchaus witzige und schlagfertige Art von Alina gut rüber, was an vielen Stellen dazu geführt hat, dass ich beim Lesen in mich hineinschmunzeln musste. Die Kombination aus beiden hat mir wirklich gut gefallen.

Dadurch, dass es das ganze Buch über verschiedene „Handlungsstränge“ und auch Themenkomplexe gibt, ist die Geschichte zum einen sehr unterhaltsam und abwechslungsreich und hält auch durchgehend eine nicht unbedingt sehr vordergründige, aber doch stetig unterschwellige Spannung. Auch wenn die Geschichte an sich nicht klassisch spannend ist, hing ich trotzdem an den Seiten und wollte immer wieder wissen, wie sich alles weiterentwickelt.

Das Thema Rassismus ist meiner Ansicht nach auch gut aufgegriffen worden. Es ist in der Geschichte durchaus ein wichtiges Thema, allerdings nicht plakativ oder mit erhobenem Zeigefinger, sondern eher „leiser“ und unauffälliger, was mir gut gefallen hat. Zeigt es doch, dass Rassismus oftmals in vermeintlich alltäglichen Situationen oder Handlungen auftaucht, in denen er vielen Menschen gar nicht auffällt und teilweise von den handelnden Personen auch nicht mit Absicht entsprechend gehandelt wurde. Doch genau dort ist es umso wichtiger, hinzusehen und auf Missstände aufmerksam zu machen.

Die Charaktere haben mir alles in allem wirklich gut gefallen. Alina ist, wie schon beschrieben, oftmals sehr wankelmütig in ihren Gefühlen, man merkt über die Geschichte hinweg jedoch bei ihr eine klare Entwicklung. Nach und nach gelingt es ihr, aus ihrer Verzweiflung und Traurigkeit etwas herauszukommen und das ist schön mitzuverfolgen.

Wer mir daneben unglaublich gut gefallen hat, sind Alinas Schwester Josie und vor allem auch Alinas beste Freundin Colleen. Auch wenn beide nur Nebencharaktere sind, spielen sie letztendlich eine große Rolle in der Geschichte. Über sie hätte ich gerne noch mehr erfahren – gerade auch, wie es nach dem Ende des Buches mit ihnen weitergeht. Vielleicht gibt es ja irgendwann noch einen Band 2…

Fazit
Ein sehr gelungenes Jugendbuch mit einem tollen Schreibstil, wichtigen Themen und authentischen Gefühlen. Ein rundum perfektes Leseerlebnis!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2022

Perfekte Mischung aus Romance und Suspense mit Suchtfaktor

Every Little Secret
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Inhalt
Bei „Every little secret“ handelt es sich um Band 1 der „Secret Legacy“-Dilogie von Kim Nina Ocker.
Es geht um Juliette, die bislang ein eher durchschnittliches und bodenständiges Leben geführt ...

Inhalt
Bei „Every little secret“ handelt es sich um Band 1 der „Secret Legacy“-Dilogie von Kim Nina Ocker.
Es geht um Juliette, die bislang ein eher durchschnittliches und bodenständiges Leben geführt hat: sie lebt in New York, studiert, wohnt in einer kleinen WG zusammen mit zwei Freundinnen und versucht ihren Lebensunterhalt mit Nebenjobs zu finanzieren.

Eines Tages jedoch erfährt sie, dass ihre leibliche Mutter eine der reichsten Frauen New Yorks war und sie durch deren dramatischen Unfalltod nun ein großes Vermögen vererbt bekommen soll. Die einzige Bedingung dafür ist, dass sie zeitweise Teil des Familienunternehmens wird. Julie taucht in die Welt voller Luxus und Macht ein und lernt neben der Pharmafirma ihrer leiblichen Mutter auch deren Adoptivsohn Caleb näher kennen… Und plötzlich steht sie mehr im Fokus als ihr lieb ist, denn sie bekommt Drohanrufe und einschüchternde Briefe, die ihr neues Leben ganz schön schwierig machen.

Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Durch die dunklen Blautöne und das Gold wirkt es einerseits edel, aber auch ein wenig dunkel, was gut zu der Geschichte passt. Aber am besten finde ich, dass in der Geschichte erwähnt wird, dass die Visitenkarten bzw. das Firmenlogo des Unternehmens von Julies Mutter exakt in diesen Farben gehalten sind. Wenn Cover und Inhalt miteinander zusammenhängen, ist das immer noch ein kleiner Pluspunkt.

Der Schreibstil der Autorin hat mich bereits von der ersten Seite an gepackt und ich bin geradezu durch die Geschichte geflogen, weil sie so gut und bildhaft erzählt ist und der Spannungsbogen einfach perfekt ist. Es passiert zwar nicht auf jeder Seite etwas unglaublich ereignisreiches, aber eine unterschwellige Spannung ist durchgehend gegeben, was einen gewissen Suchtfaktor auslöst. Darüber hinaus gab es wirklich einige Szenen, die mich richtig gepackt haben – vom Ende brauchen wir gar nicht erst zu reden… Was für ein fieser Cliffhanger!

Die Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen. Julie ist durch ihre bodenständige Herkunft und Art sehr nahbar und ich konnte mich direkt mit ihr identifizieren und ihre Situation nachvollziehen. Obwohl sie aufgrund der ganzen Ereignisse natürlich verwirrt und überfordert ist, schlägt sie sich trotzdem echt tapfer und beweist an vielen Stellen Charakterstärke und Mut dabei, so zu sein und zu bleiben, wie sie ist und sich dabei nicht unterkriegen zu lassen.

Caleb ist anfangs klischeehaft unsympathisch, aber mit fortschreitender Handlung entdeckt man auch an ihm mehr und mehr andere Facetten und tieferliegende Charaktereigenschaften als man sie ihm zu Beginn zugetraut hätte. Über ihn musste ich an der ein oder anderen Stelle meine Meinung revidieren – wobei ich mir auch nach dem Ende noch immer nicht sicher bin, inwiefern man ihm nun trauen kann.

Die Nebencharaktere sind recht bunt und haben, soweit ich das nach Band 1 beurteilen kann, alle ihre Daseinsberechtigung und ihre Rolle in der Geschichte. Hier gefällt mir vor allem Calebs Schwester richtig gut. Ich hoffe, von ihr bekommen wir in Band 2 noch mehr zu lesen.

Fazit
Ein richtig spannendes, absolut toll geschriebenes New Adult Romance/Suspense-Buch, dessen Fortsetzung ich ganz dringend herbeisehne.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.08.2022

Unterhaltsame „Plötzlich Prinzessin“-Geschichte mit japanischem Flair

Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe
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Inhalt
Bei „Tokyo ever after“ von Emiko Jean handelt es sich um den ersten Band der „Tokyo ever after“-Reihe von Emiko Jean.

Es geht um die 18-jährige Schülerin Izumi (auch „Izzy“ genannt), die in einer ...

Inhalt
Bei „Tokyo ever after“ von Emiko Jean handelt es sich um den ersten Band der „Tokyo ever after“-Reihe von Emiko Jean.

Es geht um die 18-jährige Schülerin Izumi (auch „Izzy“ genannt), die in einer Kleinstadt in den Südstaaten der USA lebt. Izzy hat japanische Wurzeln und fühlt sich daher in ihrem Alltag oft nicht richtig zugehörig. Dass sie ihren Vater nie kennengelernt hat und ihre Mutter ihr nichts über ihn erzählen möchte, verstärkt diese Problematik noch zusätzlich.

Durch einen Zufall findet sie dann jedoch zusammen mit ihren Freundinnen heraus, dass ihr Vater tatsächlich kein Geringerer ist als der zukünftige Kaiser von Japan – was ebenfalls bedeutet, dass Izumi kaiserliche Kronprinzessin ist. Von heute auf morgen ist ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Und Izzy muss sich plötzlich nicht nur mit den üblichen Themen 18-jähriger Mädchen herumschlagen, sondern auch noch mit einer ihr gänzlich unbekannten Monarchie…


Meine Meinung
Bislang habe ich eher selten Bücher gelesen, die in asiatischen Ländern spielen und war daher umso gespannter, wie gut mir die Geschichte aufgrund dessen gefallen wird. Die Autorin hat glücklicherweise viele Informationen über Japan als Land, die japanische Kultur und Monarchie und auch die japanische Sprache einfließen lassen, was ich als echte Bereicherung empfunden habe. Die ganzen Begriffe und Dinge sind für mich größtenteils neu gewesen, aber sie wurden gut erklärt oder beschrieben und ich habe mich an jeder Stelle mitgenommen gefühlt. Nach dem Lesen fühle ich mich Japan als Land wirklich ein Stückchen näher – mein Interesse wurde geweckt.

Der Schreibstil ist sehr kurzweilig und durch den Einschub von Chatverläufen oder auch Zeitungsartikeln angenehm aufgelockert.

Die Geschichte wird größtenteils von Izumi als Protagonistin getragen, daher sind die vorkommenden Nebencharaktere an der ein oder anderen Stelle etwas blasser geblieben, was ich manchmal schade, aber insgesamt nicht schlimm fand. Dadurch, dass es in Band 2 offenbar mit Izumi als Protagonistin weitergehen wird, bekommt man vielleicht dann noch mehr Gelegenheit, den/die ein oder andere/n besser kennenzulernen.

Izzy selbst habe ich zu Anfang etwas kindlicher als 18 Jahre empfunden, allerdings hat sich ihr Charakter über die Geschichte hinweg authentisch und nachvollziehbar weiterentwickelt, was mir sehr gut gefallen hat. Sie ist einfach eine sehr offene, nicht auf den Mund gefallene und witzige Person, die ich ins Herz geschlossen habe.

Izumis Vater, der Kronprinz, spielt zwar im Grunde inhaltlich mit die größte Rolle, allerdings ist mir sein Charakter insgesamt in der Geschichte etwas zu kurz gekommen, was ich schade fand. Zum Ende hin hat sich das glücklicherweise noch ein wenig geändert.

Von der Handlung her gibt es durchaus die ein oder andere Parallele zum Film „Plötzlich Prinzessin“, weshalb so manche Entwicklung recht vorhersehbar war. Trotzdem hat es großen Spaß gemacht, Izumi auf ihrem Weg zu begleiten und ihr dabei zuzusehen, wie sie von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt, während sie versucht, sich an Japan, ihre neuentdeckte Familie und das Leben am Kaiserhof zu gewöhnen.

Fazit
Ein sehr unterhaltsames Buch mit angenehm locker-leichter Grundstimmung, das einem die japanische Kultur auf eine charmante Art und Weise ein wenig näherbringt.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2022

Unterhaltsames, emotionales und kluges LGBTQ-Jugendbuch

Mein Bruder heißt Jessica
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Inhalt
In „Mein Bruder heißt Jessica“ von John Boyne geht es um die Brüder Jason und Sam Weaver. Sam vergöttert und bewundert seinen großen Bruder schon seit er klein ist. Jason ist immer für ihn da, spielt ...

Inhalt
In „Mein Bruder heißt Jessica“ von John Boyne geht es um die Brüder Jason und Sam Weaver. Sam vergöttert und bewundert seinen großen Bruder schon seit er klein ist. Jason ist immer für ihn da, spielt richtig gut Fußball und ist ein echter Mädchenschwarm. Doch eines Tages konfrontiert Jason seine Eltern und seinen Bruder mit einem Geheimnis, das er schon länger mit sich herumträgt. Ein Geheimnis, das schon bald dazu führt, dass die bis vor kurzem noch recht intakte Familie zu zerbrechen droht…

Meine Meinung
Ich habe das Buch innerhalb eines Tages komplett durchgelesen, was mir selbst bei eher dünneren Büchern wie diesem wirklich selten passiert. Daran kann man schon erkennen, wie gut es mir gefallen hat…

John Boyne hat einen wirklich tollen Schreibstil, der einen von der ersten Seite an an die Geschichte fesselt und einen bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt.

Wir erleben die Geschichte rund um Jason Weaver durch die Augen seines kleinen Bruders Sam, was mir gut gefallen hat. Gerade im Hinblick auf das die Geschichte dominierende Thema finde ich es auch einmal interessant, die Sichtweise eines „Außenstehenden“ bzw. der Familie mitzubekommen. Es wird sehr gut dargestellt, wie hin- und hergerissen die Eltern und auch Sam gegenüber Jasons Geheimnis sind und welche Probleme sie damit haben, was ich sehr authentisch fand. Auch dass man im weiteren Verlauf der Geschichte eine gewisse Entwicklung gesehen hat, hat mir gut gefallen.

Die Charaktere sind allesamt trotz der Kürze des Buches ziemlich vielschichtig aufgebaut und beschrieben und bei jedem noch so kleinen Nebencharakter hatte ich das Gefühl, dass er/sie eine gewisse Funktion in der Geschichte hat, was für mich das Leseerlebnis nochmal eine Spur interessanter und die Welt von Jason Weaver noch detailreicher gemacht hat.

Neben dem Hauptthema der Geschichte gibt es auch noch ein paar andere Aspekte, die eine interessante Dynamik reinbringen und das Buch für ein Jugendbuch wirklich tiefgründig werden lassen. Es kommen einfach viele Dinge vor, die im Leben von Jugendlichen von großer Bedeutung für sie selbst und ihr Umfeld sind.

Meine Meinung
Ein absolut toll geschriebenes, emotionales und kluges Jugendbuch, das trotz der wichtigen und ernsten Themen einen großen Unterhaltungswert hat. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Gefühlvolle Geschichte über wahre Freundschaft, Erfolgsdruck und Selbstfindung

Nothing Left for Us (deutsche Ausgabe von Radio Silence)
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Inhalt
In „Nothing left for us“ von Alice Oseman geht es um Frances, die seit jeher eine echte Musterschülerin ist: sie schreibt sehr gute Noten, ist Schülersprecherin und zieht Lernen und Hausaufgaben ...

Inhalt
In „Nothing left for us“ von Alice Oseman geht es um Frances, die seit jeher eine echte Musterschülerin ist: sie schreibt sehr gute Noten, ist Schülersprecherin und zieht Lernen und Hausaufgaben Parties und Alkohol vor. Ihr oberstes Ziel, auf das sie jeden Tag hart hinarbeitet, ist es, auf die Eliteuni Cambridge zu kommen. Dabei soll ihr nichts im Wege stehen, auch nicht ihr liebstes Hobby, das Zeichnen.

Eines Tages trifft sie auf Aled, das schüchterne Genie, das hinter dem Podcast „Universe City“ steckt, den Frances über alles liebt. Die beiden verbringen schnell viel Zeit miteinander und plötzlich merkt Frances, dass sie mit Aled ihre freie Zeit endlich auch einmal genießen und von den Gedanken rund um das Lernen und ihre Pflichten abschalten kann.

Doch dann wird der Podcast auf einmal über Nacht berühmt – und die Freundschaft zwischen Frances und Aled wird auf eine harte Probe gestellt. Und Frances wird auf einmal mit der Frage konfrontiert, wer sie ist und was sie wirklich will…

Meine Meinung
Die Geschichte um Aled und Frances hat mir unheimlich gut gefallen.

Allem voran mochte ich den Schreibstil der Autorin richtig gerne. Das Buch ließ sich sehr flüssig und angenehm lesen und man war direkt von der ersten Seite an in Frances‘ Welt zuhause. Gut gefallen hat mir auch, dass immer wieder zwischendurch Chatverläufe zwischen Frances und Aled oder auch Auszüge aus dem Podcast eingeflochten waren, was das Ganze zum einen aufgelockert hat und auch zum anderen sehr unterhaltsam war.

Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Neben Frances und Aled als Protagonist:innen gibt es einige Nebencharaktere, die einen doch recht großen Anteil an der gesamten Handlung und Geschichte haben und die für mich das Ganze so besonders und insgesamt rund gemacht haben. Da ist Frances‘ Mutter, die einen großen Platz in meinem Herzen hat, sowie ein paar Personen an Frances‘ Schule, die teilweise ganz unvorhergesehen auf einmal da waren und der Story noch einmal eine ganz neue Richtung gegeben haben. Sie alle fand ich authentisch und liebevoll ausgearbeitet.

Die Handlung ist fast das ganze Buch über relativ unvorhersehbar in der Hinsicht, dass man insgesamt meist nicht weiß, worauf genau die Geschichte eigentlich hinausläuft. Das habe ich jedoch nicht als störend empfunden. Ich fand es im Gegenteil eher angenehm, dass es mal einfach vor sich hingeplätschert ist, um sich dann im nächsten Moment wieder in eine ganz neue Richtung weiterzuentwickeln. An manchen Stellen ist es auch richtig spannend geworden, sodass ich förmlich an den Seiten geklebt habe.

Besonders mochte ich auch die tolle Mischung aus Humor, Spannung und Gefühlen, die die Geschichte perfekt miteinander vereint hat.

Fazit
Insgesamt ein sehr unterhaltsames und schönes Buch, an das ich auch Tage nach dem Lesen immer wieder zurückdenke. Absolut empfehlenswert!

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