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Veröffentlicht am 03.12.2021

Fantasievolle Detektivgeschichte mit düsterer Atmosphäre

Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau
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Inhalt
In „Berlin Monster – Nachts sind alle Mörder grau“ von Kim Rabe geht es um Lucy, die in Berlin als Privatermittlerin arbeitet und sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert hat. Denn nachdem vor ...

Inhalt
In „Berlin Monster – Nachts sind alle Mörder grau“ von Kim Rabe geht es um Lucy, die in Berlin als Privatermittlerin arbeitet und sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert hat. Denn nachdem vor dreißig Jahren (genauer gesagt exakt am 03.10.1989) in Berlin eine Bombe explodierte, wurden durch deren Strahlung Aberglaube und Fantasie der Menschen zur Wirklichkeit. Feen, Kobolde, Naturgeister und Heilige, die zuvor nur in den Köpfen der Menschen oder in Märchen und Sagen existierten, wurden lebendig.
Eines Tages wird Lucy beauftragt, eine verschwundene Fee namens Lia aufzuspüren. Während sie dem mysteriösen Verschwinden auf den Grund geht, hält eine ganze Mordserie die Stadt in Atem. Auch für Lucy und ihre Liebsten wird es immer gefährlicher. Hängen die Morde vielleicht sogar mit Lucys Fall zusammen?

Meine Meinung
Das Cover des Buches hat mich direkt angesprochen. Man erkennt auf den ersten Blick, dass die Geschichte in Berlin spielt, da der Fernsehturm prägnant in der Mitte zu sehen ist und den Blick des Betrachters auf sich zieht. Allgemein ist das Cover ziemlich dunkel gehalten und vermittelt eine düstere, bedrückte und etwas unheimliche Stimmung, die sehr gut zu der Atmosphäre und dem Setting der Geschichte passt. Im Schriftzug des Titels und unten in den Ecken sind ein Werwolf, ein Dschinn, eine Fee und ein Einhorn zu sehen – hier stellvertretend für alle fantastischen Spezies, die in dem Buch vorkommen und um die Fantasy-Thematik des Buches zu symbolisieren.
Insgesamt ist das Cover perfekt durchdacht und greift all das auf, was die Geschichte zu einem Großteil ausmacht. Viel besser und passender hätte man das Cover nicht gestalten können.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, die Atmosphäre wird sehr bildhaft beschrieben und dadurch entsteht eine düstere, spannende und auch ein wenig bedrückende Kulisse, die gut zum Plot und den Charakteren passt. Aufgelockert wird das Ganze jedoch hin und wieder auch mit humorvollen Szenen, die ich wirklich gelungen fand. Gerade die Berlinerisch sprechenden Figuren haben mir immer wieder mit ihrer lockeren Art ein Schmunzeln entlocken können.

Die Charaktere, allen voran die Protagonistin Lucy, sind durch die Bank weg alle auf ihre Art und Weise ein wenig skurril und verschroben, was ihnen jedoch ihren ganz eigenen Charme gibt und sie unverwechselbar macht. Das habe ich so bisher selten in einem Buch erlebt und das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Von allen Figuren, die einen etwas größeren Anteil an der Geschichte hatten, hatte ich schnell ein sehr ausgearbeitetes Bild im Kopf und konnte sie deutlich vor meinem inneren Auge sehen.

Lucy als Protagonistin mochte ich ohnehin wirklich gerne, da sie eine starke und mutige Frau ist, die für sich einsteht, weiß, was sie will und auch alleine mit brenzligen Situationen umgehen kann. Sie ist jedoch nicht die perfekte Heldin, die immer alles richtig macht und genau so handelt, wie es klug wäre. Sie macht Fehler, die sie allerdings selbst bemerkt und auszubügeln versucht. Das gefiel mir richtig gut. Leider ist sie mir jedoch bis zum Ende der Geschichte emotional nicht ganz nahbar geworden, aber ich vermute, dass das durchaus so gewollt bzw. die Figur genau so angelegt war. Trotzdem hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle gewünscht, dass ich mich Lucy ein wenig mehr verbunden gefühlt hätte.

Die Nebenfiguren fand ich durch ihre Vielfalt wirklich spannend. Vor allem gefallen hat mir, dass man durch die unterschiedlichen Arten und die verschiedene Herkunft der Wesen eine Menge Einblicke in Sagen, Mythologien und Märchen aus aller Welt bekommen konnte.

Die Handlung rund um den von Lucy zu lösenden Fall von Lias Verschwinden bildet den roten Faden in der Geschichte. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um eine typische „Ermittlergeschichte“, bei der wir der Protagonistin über die Schulter schauen. Die Spuren, denen Lucy nachgeht, führen in verschiedene Milieus und wir lernen dadurch viele dunkle Ecken und fiese Schurken in Berlin kennen, was das Ganze wirklich abwechslungsreich macht. Nach und nach versteht man die „Welt“ bzw. Gesellschaft immer mehr, in der die Geschichte spielt und die ein oder andere aufgeworfene Problematik (Betrachten einer anderen „Spezies“ als minderwertig etc.) lässt sich sicherlich auch (zu Recht) als Gesellschaftskritik an unserer Gesellschaft interpretieren, was der Geschichte an manchen Stellen durchaus noch etwas mehr Tiefgang verschafft hat.

Fazit
Insgesamt eine Geschichte mit einem sehr einfallsreichen und fantasievollen Plot, einer herbstlich-düsteren Stimmung, sehr vielfältigen und liebenswerten Charakteren und einer spannenden Handlung. Einzig emotional konnte mich die Geschichte leider nicht gänzlich von sich überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2021

Unterhaltsame Geschichte mit interessantem Setting und tollen Charakteren

Dance into my World
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Inhalt
„Dance into my world“ ist der Debütroman und Auftakt der Move District-Trilogie von Maren Vivien Haase. Es geht um Jade, die aus ihrer kleinen Heimatstadt Beckhaven weg nach New York zieht, um sich ...

Inhalt
„Dance into my world“ ist der Debütroman und Auftakt der Move District-Trilogie von Maren Vivien Haase. Es geht um Jade, die aus ihrer kleinen Heimatstadt Beckhaven weg nach New York zieht, um sich dort für ein Modedesign-Studium an der Parsons School of Design zu bewerben. Zunächst beginnt sie einen Job in einem Café, wo sie die blauhaarige Tänzerin Olivia kennenlernt. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut und so überredet Olivia Jade schließlich, sie bei ihrem Tanztraining im „Move District“ zu begleiten. Dort lernt Jade nicht nur jede Menge neuer Tanzstile und -schritte kennen, sondern auch den unverschämt attraktiven Austin. Austin und Jade merken schnell, dass es zwischen ihnen ordentlich knistert… Doch dann droht Jades Vergangenheit aus ihrer Heimat sie auch in New York einzuholen.

Meine Meinung
Die Geschichte rund um Jade und Austin hat mir insgesamt wirklich gut gefallen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen und weder zu oberflächlich noch zu komplex. Sie schafft es wirklich gut, genau die richtige Menge Humor einzubringen, ernsteren Themen aber ebenfalls genug Raum zu geben und sich ihnen mit Fingerspitzengefühl zu widmen.

Die allgemeine Stimmung und Atmosphäre, die in der Geschichte herrschen, sind angenehm ruhig und unaufgeregt, was mir gut gefallen hat. Natürlich ist an der ein oder anderen Stelle auch ein wenig Drama eingebaut, aber meiner Meinung nach in einem ausgewogenen Maße, sodass es zwar schon auch ein wenig spannend blieb, aber nicht zu übertrieben ist. Das Setting mit der Tanzschule, in der Olivia und ihre Clique trainieren, mochte ich wirklich gerne – hier hat man absolut gemerkt, dass die Autorin selbst tanzt und eine große Leidenschaft in diesem Hobby gefunden hat.

Die Hauptcharaktere sind mir alle sehr schnell sympathisch geworden und ans Herz gewachsen. Die Tanzclique wirkt wie eine kleine Familie, in der alle zusammenhalten, füreinander da sind und Spaß zusammen haben. Wie sie Jade als Neuling aufgenommen haben, war sehr schön zu lesen und ich habe mir so manches Mal gewünscht, auch bei Olivia & Co. mitmachen zu können.

Die Annäherungen zwischen Jade und Austin waren in meinen Augen genau richtig und auch endlich einmal recht realistisch dargestellt. Jade hat durch Erlebnisse in ihrer Vergangenheit gewisse Vertrauensprobleme und das hat die Autorin gut bei der Erzählung der Liebesgeschichte zwischen den beiden umgesetzt. Im echten Leben geht es eben oft nicht einfach von 0 auf 100, sondern nach und nach mit kleinen, vorsichtigen Schritten – gerade dann, wenn mindestens einer von beiden traumatische Erlebnisse zu verarbeiten hat. Austins Charakter hat mir vor allem in dieser Hinsicht unglaublich gut gefallen – ohne zu viel verraten zu wollen: er ist jedenfalls kein toxischer Badboy.

Jade als Protagonistin mochte ich direkt von Anfang an. Trotz ihrer schwierigen Vergangenheit ist sie verhältnismäßig offen, mutig und nimmt ihr Leben selbst in die Hand. Sie weiß, was sie will und lässt sich auch nicht durch Rückschläge oder Probleme aus der Bahn werfen.

Fazit
Die Geschichte rund um Jade ist ein absolutes Wohlfühlbuch mit einer schönen Atmosphäre und einem klasse Setting, abwechslungsreichen und sympathischen Charakteren, ein wenig Spannung und auch etwas ernsteren Themen. Für mich war es die perfekte Mischung und eine tolle Unterhaltung.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2021

Sehr informatives und spannend aufgemachtes Buch über den Beruf des Strafverteidigers

Inside Strafverteidigung
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Inhalt
In „Inside Strafverteidigung – Advokaten des Bösen“ von Burkhard Benecken und Hans Reinhardt bieten die Autoren den Leser:innen einen spannenden Einblick in den Berufsalltag und die Welt der Strafverteidigung. ...

Inhalt
In „Inside Strafverteidigung – Advokaten des Bösen“ von Burkhard Benecken und Hans Reinhardt bieten die Autoren den Leser:innen einen spannenden Einblick in den Berufsalltag und die Welt der Strafverteidigung. Die beiden sind selbst zwei der bekanntesten deutschen Strafverteidiger und erläutern nach und nach in einer Mischung aus kurzem theoretischem Input und spannenden „echten“ Fällen, was Strafverteidigung bedeutet, wie ein Strafprozess in Deutschland abläuft und wer daran beteiligt ist, welche Aspekte an einer Verteidigung wichtig sind und vieles mehr.
Ihr Ziel ist es, den Lesern das Berufsbild eines Strafverteidigers etwas näher zu bringen und etwaige Vorurteile zu entkräften, die oftmals dazu führen, dass Strafverteidiger in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit als „Advokaten des Bösen“ (und damit eher negativ) angesehen werden.

Meine Meinung
Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen und ich habe mich bei der Lektüre sowohl gut unterhalten als auch gut informiert gefühlt.

Das Buch ist in Kapitel unterteilt, die sich jeweils mit einem bestimmten Aspekt des Verteidigerberufes oder einem Teil des Strafverfahrens beschäftigen. Innerhalb der Kapitel erfährt man zunächst etwas Allgemeines zu dem Thema, anschließend folgen ein oder mehrere Fallbeispiele, anhand derer das Thema noch einmal verdeutlicht und veranschaulicht wird. Dies habe ich als eine gute Mischung empfunden, da es Abwechslung in den Lesefluss bringt und das Buch dadurch neben der reinen Information ein wenig True Crime-Faktor bekommt, was mir gut gefällt.

Sprachlich kann man dem Erzählten gut folgen, es lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen, vermittelt dabei aber auch alle relevanten Informationen.

Die Themen sind interessant gewählt und vervollständigen und korrigieren das Bild, das man als Leser:in vom Beruf des Strafverteidigers hat, ohne dabei belehrend zu wirken. So erfährt man, warum es überhaupt einen Beruf wie den des Strafverteidigers braucht, wer am Strafverfahren beteiligt ist, wo der Unterschied zwischen Wahl- und Pflichtverteidiger liegt, welche Verteidigungsstrategien es gibt oder auch wie es sich mit Prominenten und dem Strafverfahren verhält. Obwohl mir inhaltlich durch meine eigene Ausbildung bisher viele Dinge nicht komplett neu waren, habe ich trotzdem noch einiges aus dem Buch mitnehmen können, da man teilweise wirklich tiefe Einblicke in die Materie erhält. Auch dass die Autoren an vielen Stellen ihre eigene Ansicht haben einfließen lassen, fand ich spannend, auch wenn ich bei dem ein oder anderen Punkt eine andere Ansicht habe.

Insgesamt ist das Buch sehr gut für Menschen geeignet, die sich für den Beruf des Strafverteidigers interessieren und noch nicht so viel über Strafprozesse und Strafverteidigung wissen. Es wird mit vielen Vorurteilen aufgeräumt und eine Menge Wissen vermittelt, aber beides auf eine sehr unterhaltsame Art und Weise.

Einziger kleiner Kritikpunkt ist von meiner Seite, dass ich persönlich gerne auch noch ein paar Sätze dazu gelesen hätte, dass eine Strafverteidigung mal so überhaupt nicht gut läuft oder so klappt wie erhofft. Denn das gehört ganz sicher auch zum Alltag eines Strafverteidigers dazu, wurde aber kaum mal erwähnt. Zur Abrundung des Gesamtbildes hätte ich mir ein kurzes Kapitel oder zumindest einen Abschnitt aber gewünscht.

Fazit
Ein wirklich lesenswertes Buch, das sowohl informativ als auch unterhaltsam ist und mit den gängigen Vorurteilen oder Missverständnissen rund um das Thema Strafverteidigung aufräumt.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Richtig spannende und tolle Fortsetzung der Reihe

Underworld Chronicles - Gejagt
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Inhalt
„Underworld Chronicles – Gejagt“ ist der zweite Band der „Underworld Chronicles“-Reihe des Autor:innen-Duos Jackie May.

Es geht um Nora Jacobs, die in Band 1 von der Unterwelt Detroits und den ...

Inhalt
„Underworld Chronicles – Gejagt“ ist der zweite Band der „Underworld Chronicles“-Reihe des Autor:innen-Duos Jackie May.

Es geht um Nora Jacobs, die in Band 1 von der Unterwelt Detroits und den dort lebenden Unterweltlern erfahren hat und sich nun nach und nach daran gewöhnt, zwischen Trollen, Vampiren und Werwölfen zu leben.

Nachdem sie dort bereits von Kampf zu Kampf gestolpert ist und ständig von Gefahren umgeben war, wünscht sie sich nun nichts sehnlicher, als dass endlich Ruhe in ihr Leben einkehrt. Doch dann wird sie vom Anführer eines Werwolfrudels um Hilfe bei der Aufklärung einiger Vorfälle gebeten und plötzlich steht Nora wieder mitten in der Schusslinie. Ihre paranormalen Kräfte treten nun auch mehr und mehr zum Vorschein, was ihr an manchen Stellen zwar hilfreich ist, aber auch bei allen Beteiligten zu immer mehr Verwirrung führt: wer oder was ist Nora wirklich?

Meine Meinung
Nachdem mir Band 1 zwar gut gefallen hat, aber auch ein paar kleinere Schwachpunkte aufwies, war ich sehr gespannt auf Band 2 und vor allem darauf, was wir über Nora und die anderen Unterweltler noch erfahren. Band 1 hatte ja doch so einige Fragen offengelassen.

Band 2 hat mich aber noch einmal mehr überzeugt als der erste Band und es hat richtig Spaß gemacht, Nora durch die Unterwelt Detroits zu folgen.

Das Cover des Buches gefällt mir wieder einmal richtig gut. Die Farbgestaltung mit den Blau-/Lilatönen mag ich noch etwas mehr als das Türkis des ersten Bandes. Neben dem Schatten von Nora ist ein Werwolf zu sehen, an dem man erkennt, um welche Spezies sich diese Geschichte hauptsächlich drehen wird.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und schnell zu lesen und eher einfach gehalten. Hier merkt man durchaus, dass es sich bei der Reihe eher um Jugendbücher handelt, was mich die meiste Zeit im Lesefluss aber überhaupt nicht gestört hat. Der Humor hat mir auf jeden Fall auch wieder wirklich gut gefallen und hat das Buch sehr unterhaltsam gemacht. Auch wurde gut Spannung erzeugt und Actionszenen waren meiner Meinung nach nicht zu ausführlich und langatmig. Alles in allem eine ziemlich perfekte Mischung. Auch wenn an der ein oder anderen Stelle vielleicht ein wenig das Gefühl fehlte.

Die Charaktere kannte man zu einem großen Teil bereits aus dem ersten Teil und es hat Spaß gemacht, sie alle wiederzutreffen, da sie alle wirklich sehr unterschiedlich und bunt sind, aber (fast) jeder auf seine Art spannend und liebenswert. Besonders gefallen hat mir, dass wir so viele unterschiedliche Wesen kennenlernen und meist zumindest auch kurz einige Hintergründe über sie erfahren. Das lässt einen gut in die Welt von Nora und ihren Freunden eintauchen.

Neu hinzugekommen sind jedoch auch noch ein paar Personen, u.a. ein paar der Werwölfe. Hier muss ich vor allem Rook herausheben. Er ist mir über die Seiten hinweg sehr ans Herz gewachsen und hat sich zu einem meiner Lieblinge gemausert. Die Szenen mit ihm fand ich einfach immer richtig unterhaltsam.

Nora selbst macht in diesem zweiten Band auch so einiges an Entwicklung durch, was mich für ihren Charakter sehr gefreut hat und was ich im Großen und Ganzen auch realistisch dargestellt fand. Ich kann mir vorstellen, dass sich in dieser Hinsicht auch in Band 3 noch eine ganze Menge tun wird.

Die Handlung rund um das Werwolfsrudel ist diesmal wieder wirklich spannend und es gibt so einige actionreiche Szenen. Vor allem aber mag ich die unterschwellige Spannung, die besteht, weil man nicht weiß, was für eine Art Unterweltlerin Nora ist. Genauso wie bei Nick Gorgeous, auch hier bekommt man zwischendurch zwar kleine Hinweise darauf, was er für Fähigkeiten hat und wie seine „eigentliche“ Gestalt aussieht, aber nie genug als dass man sicher erraten könnte, was er ist. Dadurch hat man das Bedürfnis, immer weiterzulesen, weil man endlich Aufklärung möchte.

Fazit
Mir hat Band 2 richtig gut gefallen und mich sehr neugierig auf Band 3 gemacht. Die Unterwelt Detroits ist einerseits echt spannend und mit ihren ganzen Bewohnern tatsächlich ein Wohlfühlort für mich geworden. Eine absolute Empfehlung für Urban Fantasy-Fans!

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 05.10.2021

Humorvolle Lektüre mit einigen guten Tipps

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg
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Inhalt
Bei „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ handelt es sich um einen Ratgeber der etwas anderen Art. Thema ist die Tatsache, dass vermutlich jeder von uns Dinge im Leben tut, die man eigentlich nicht ...

Inhalt
Bei „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ handelt es sich um einen Ratgeber der etwas anderen Art. Thema ist die Tatsache, dass vermutlich jeder von uns Dinge im Leben tut, die man eigentlich nicht tun möchte (wie zum Beispiel den Poetry-Slam zu besuchen, bei dem ein Freund auftritt), mit Leuten, die man nicht mag, um zu bekommen, was man nicht braucht. Wie man sein Leben wieder mehr in die eigene Hand nehmen und selbstbestimmter sein kann, verrät die Autorin in ihrem sehr humorvollen und an der ein oder anderen Stellen nicht ganz so ernst zu nehmenden Buch.

Meine Meinung
Die Ausgangssituation kennt sicherlich jeder: man macht sich täglich viel zu oft viel zu viele Gedanken darüber, was der Kollege oder die Nachbarin von uns denken mögen, wenn wir uns soundso verhalten. Und damit machen wir uns selbst das Leben schwer.

Die Autorin erklärt zunächst, welches die typischen Situationen sind, in denen das passiert und wieso es uns oft so schwerfällt, uns Dinge „am Arsch vorbeigehen“ zu lassen. Die folgenden Kapitel widmen sich dann jeweils einem Lebensbereich (zB Freunde, Familie, Job, Liebe & Beziehung), den sie genauer unter die Lupe nimmt, um die dort häufig auftretenden Situationen zu analysieren und Verbesserungsvorschläge oder Tipps zu geben, wie man zu mehr Gelassenheit kommt.

Hierbei schildert sie auch eigene Beispiele auf eine sehr humorvolle und persönliche Art und Weise. Es fühlt sich zu großen Teilen an, als würde einem eine gute Freundin etwas erzählen, was ich als sehr angenehm empfunden habe und was zur schnellen und einfachen Lesbarkeit des Buches geführt hat. Wer jedoch einen „seriösen“ und wissenschaftlichen Ratgeber erwartet, ist hier falsch. Das sollte sich allerdings auch schon aus dem Titel ergeben.

In vielen der genannten Beispiele konnte ich mich selbst erkennen und hatte daher auch durchaus das Gefühl, an einigen Stellen etwas für mich mitnehmen zu können. Alleine schon, weil mir durch das Lesen des Buches überhaupt erst klar geworden ist, in wie vielen Situationen ich mich dazu gezwungen fühle, gewisse Dinge zu tun, obwohl ich sie eigentlich gar nicht tun will. Und wie einfach es sein kann, diesem Zwang nicht mehr zu entsprechen und sich ein entsprechendes Mindset zuzulegen, das es einem erlaubt, sich manches „am Arsch vorbeigehen“ zu lassen. Und das ohne andere Menschen zu verletzen oder sich grob unhöflich aufzuführen.

Die bereitgestellten Tipps fand ich zu großen Teilen gut und auch umsetzbar. Die meisten davon waren sicherlich nicht unbedingt revolutionär neu, aber das hat der Nützlichkeit des Buches für mich keinen Abbruch getan. Meistens scheitert es ja eher an der konsequenten Umsetzung als an den fehlenden Tipps und Ideen, aber ich denke, das Buch kann für den ein oder anderen bestimmt ein kleiner „Arschtritt“ sein, endlich damit anzufangen.

Fazit
Für mich war es ein sehr unterhaltsames Buch, bei dem man nicht nur lachen, sondern auch so einiges lernen konnte.

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