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Veröffentlicht am 11.11.2020

Abwechslungsreiche True Crime Fälle mit spannenden Hintergrundinformationen

ZEIT Verbrechen
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Inhalt
In dem Hörbuch "Zeit Verbrechen - Echte Kriminalfälle aus Deutschland" geht es, wie der Titel schon vermuten lässt, um echte Kriminalfälle, die sich in Deutschland zugetragen haben. Es werden sowohl ...

Inhalt
In dem Hörbuch "Zeit Verbrechen - Echte Kriminalfälle aus Deutschland" geht es, wie der Titel schon vermuten lässt, um echte Kriminalfälle, die sich in Deutschland zugetragen haben. Es werden sowohl recht aktuelle Fälle behandelt als auch "historische", die schon ein paar Jahrzehnte alt sind.
Thematisch gesehen ist alles dabei.

Das Buch behandelt Fälle, die Sabine Rückert, die stellvertretende Chefredakteurin der Zeitung "Die Zeit" und Mitbegründerin des Podcasts "Zeit Verbrechen", als Journalistin im Rahmen jeweils eines Artikels in der "Zeit" behandelt hat. Die jeweiligen Zeitungsartikel werden in dem Hörbuch vorgetragen.

Meine Meinung
Da ich ein großer Fan des Podcasts bin und jede Folge, die bisher erschienen ist, gehört habe, musste ich das Hörbuch unbedingt auch hören.

Was mir vorher allerdings nicht klar war, ist, dass das Hörbuch aus den Original-"Zeit"-Artikeln besteht, die "vorgelesen" werden. Das ist an sich kein Kritikpunkt, aber im direkten Vergleich zum Podcast, der (auch durch den Dialog mit Andreas Sentker) einfach deutlich lebendiger wirkt, erscheinen die Fälle hier dadurch manchmal ein wenig "statischer".

Auch war mir nicht bewusst, dass ich als Podcast-Fan einige der Fälle dadurch schon kennen würde. Aber das war für mich persönlich kein bisschen schlimm, da ich mittlerweile doch schon den ein oder anderen Aspekt vergessen hatte. Hinzukommt, dass man durch das Hörbuch sehr viele Hintergrundinformationen zu der Tat bekommt. Nicht nur, was passiert ist und ob bzw. wie der Täter dafür zur Rechenschaft gezogen wurde, wird geschildert, sondern auch ausführlich, was für ein Mensch hinter der Maske des Täters steckt, wie es zu der Tat kommen konnte etc. Diese zusätzlichen Infos, die immer auch bestimmte allgemeine Themen oder Fragen aufgeworfen haben (z.B. der Fortschritt der Untersuchungsmethoden wie DNA, Fingerabdrücke etc. oder die Glaubwürdigkeit von Zeugen), haben für mich dieses Hörbuch wirklich besonders gemacht. Ich glaube, dass es wenig Bücher gibt, die der Unterhaltung dienen sollen, aber dennoch so in die Tiefe gehen. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Die Sprecher waren für die einzelnen "Geschichten" gut ausgewählt und hatten allesamt eine sehr angenehme Stimme und einen tollen "Vortragsstil", wenn man es so nennen kann. Man konnte ihnen gut folgen und hat gerne zugehört. Auch die nüchterne Art, mit der sie die teilweise wirklich grausamen Details der Geschichten erzählt haben, hat mir persönlich gut gefallen.

Was mich an dem Hörbuch zwar selbst beim Hören nicht gestört hat, was aber je nach Form der Wiedergabe des Hörbuches schwierig sein kann, ist die Tatsache, dass die einzelnen CDs in viele kleine Abschnitte eingeteilt sind, die teilweise mitten im Satz aufhören. Über eine App, in die man Hörbücher selbst Hörbücher laden kann, ist das kein Problem, weil hier einfach nacheinander die Tracks abgespielt werden und die Stelle markiert wird, an der man gestoppt hat. So gibt es keinerlei Probleme, die Wiedergabe fortzusetzen. Nichtsdestotrotz fänd ich eine sinnvollere und weniger kleinteilige Einteilung besser. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass man sich im Nachhinein nochmal einzelne Geschichten anhören möchte und sich so "zurechtzufinden".

Am Schluss des Hörbuchs kommt Sabine Rückert auch selbst zu Wort. Den Epilog spricht bzw. liest sie selbst. Auch wenn ich ihre Art zu sprechen durch den Podcast gut kenne und mag, so ist sie mir in diesem Hörbuch leider eher negativ aufgefallen. Zum Einen fand ich ihre Stimme weniger angenehm als die der übrigen Sprecher (was meines Erachtens auch an der Qualität der Aufnahme lag), zum Anderen konnte ich ihr in diesem Fall deutlich weniger gut folgen. Das lag vermutlich sowohl an dem eher allgemeinen Thema als auch daran, dass sie nicht frei gesprochen hat (wie im Podcast), sondern ebenfalls vorgelesen hat.

Fazit
Insgesamt hat mir das Hörbuch wirklich gut gefallen. Es war eine gute Mischung an Fällen, die von großartigen Sprechern vertont wurden. Auch die eingebetteten allgemeinen Themen und Hintergrundinformationen fand ich spannend und informativ. Für alle Fans von True Crime und näherem Interesse an Details der Fälle auf jeden Fall empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Sprecher
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 11.11.2020

Fantasievoller Kinderbuch-Klassiker

Pippi Langstrumpf 1
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Inhalt
Zum Inhalt des Buches muss man, glaube ich, nicht viel sagen. Jeder Erwachsene und jedes Kind kennt Pippi Langstrumpf, die Tochter eines Seemanns (und Königs einer Südseeinsel) ist und ganz ohne ...

Inhalt
Zum Inhalt des Buches muss man, glaube ich, nicht viel sagen. Jeder Erwachsene und jedes Kind kennt Pippi Langstrumpf, die Tochter eines Seemanns (und Königs einer Südseeinsel) ist und ganz ohne Eltern in einem eigenen Haus (der Villa Kunterbunt) zusammen mit einem Pferd (Kleiner Onkel) und einem Äffchen (Herr Nilsson) wohnt. Nebenan wohnen die Geschwister Tommy und Annika, mit denen zusammen Pippi viele Abenteuer erlebt.

Meine Meinung
Zwar bin ich wohl nicht ganz die Zielgruppe des Buches, aber da ich die Geschichten aus meiner Kindheit kannte, wollte ich sie im Erwachsenenalter nun noch einmal aus der heutigen Sicht lesen und beurteilen.

Das Cover und die illustrative Gestaltung des Buches gefallen mir unglaublich gut. Die Zeichnungen sind liebevoll und bunt gestaltet und der Charakter von Pippi kommt dadurch gut zur Geltung.

Sprachlich gesehen fand ich das Buch nicht herausragend, was allerdings sowohl daran liegen kann, dass die Geschichten schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel haben und entsprechend nicht in der "heutigen" Sprache verfasst sind als auch daran, dass es sich um kindgerechte Sprache handelt, die natürlich anderen Anforderungen gerecht werden muss als Sprache für Erwachsene.

Gut gefallen hat mir der Einfallsreichtum, der hinter den ganzen Geschichten steckt. Die Geschichten sind wirklich sehr kreativ und mit vielen tollen Einfällen gespickt, wie sie Kindern umso mehr gefallen dürften. Man hat tatsächlich das Gefühl, dass sich Astrid Lindgren ihr inneres Kind bewahrt hat.

Über die vordergründige Handlung hinaus bietet das Buch jedoch auch Aspekte, die zum Nachdenken anregen. Dadurch, dass Pippi nicht brav und fügsam ist, sondern die meisten Dinge (vor allem, wenn sie von Erwachsenen kommen) erst einmal hinterfragt, stellen sich dem Leser an der ein oder anderen Stelle durchaus die Fragen, ob das, was wir Erwachsenen immer so tun (oft ohne weiter darüber nachzudenken), immer so sinnvoll ist, wie wir denken. Dadurch hat das Buch auch für den Vorleser oder den erwachsenen Leser auch einen weiteren Mehrwert in Form von Denkanstößen.

Fazit
Ein absoluter Kinderbuch-Klassiker, den man durchaus gelesen haben sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.11.2020

Informativ und unterhaltsam - ein Muss zu "Corona-Zeiten"

Viren für Anfänger
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Inhalt
In dem Buch "Viren für Anfänger" von Dr. Mark Benecke geht es einerseits allgemein um Viren aller Arten und im Besonderen um den COVID-19-Virus.

Mark greift in diesem Buch viele Fragen aus unterschiedlichen ...

Inhalt
In dem Buch "Viren für Anfänger" von Dr. Mark Benecke geht es einerseits allgemein um Viren aller Arten und im Besonderen um den COVID-19-Virus.

Mark greift in diesem Buch viele Fragen aus unterschiedlichen Bereichen auf, die ihm über Social Media von verschiedensten Menschen zu diesem Thema aus Anlass der Corona-Pandemie gestellt wurden.

Meine Meinung
Da ich Mark durch seine Lesungen und auch durch seine anderen Bücher bereits länger "kenne", habe ich das Buch allein aus diesem Grund schon gekauft.

Mir gefällt besonders gut, dass er sich nicht selbst Fragen ausgedacht hat, von denen er vermutet, dass viele dies oder jenes interessiert, sondern tatsächlich gestellte Fragen seiner Follower oder Leser ausgewählt hat. Er richtet sich daher mit seinen Antworten komplett danach, was die meisten Leser interessiert. Dadurch ist, wie ich finde, auch eine wirklich gute Zusammenstellung entstanden, die die gängigsten und wichtigsten Fragenkomplexe abbildet. Ob zum Thema "Was ist/macht ein Virus überhaupt?" oder zum Thema Ansteckung, Impfung oder der durch das Virus ausgelösten Erkrankung.

Sprachlich gesehen ist dieses Buch, wie man es von Mark kennt, absolut präzise und gleichzeitig sehr verständlich und "locker" zu lesen. Man wird hier nicht mit Fachwörtern überfordert, die man erst nachschlagen muss, sondern Mark erklärt auf einer guten Ebene in einfachen Worten. Und bleibt dabei aber sachlich bzw. fachlich eben so genau wie es geht. Sympathisch finde ich auch, dass er klar sagt, wann er auf eine Frage bzw. einen Teilaspekt keine Antwort kennt, weil es dahingehend noch keine belastbaren Forschungen bzw. Ergebnisse gibt. Gerade in der aktuellen Corona-Diskussion ist das ein Punkt, der mir bei "Experten" manchmal fehlt. Zugeben zu können, dass man in vielerlei Hinsicht noch kein ausreichendes Wissen hat, um Antworten geben zu können.

Die Antworten auf die gestellten Fragen sind kurz und bündig und so aufgemacht, dass man sie sich mal eben zwischendurch durchlesen kann. Wer hier wissenschaftlich tiefgehende Erklärungen mit ausführlichem Hintergrund sucht, ist mit diesem Buch falsch beraten. Wie aber der Titel "Viren für Anfänger" schon vermuten lässt, ist dies aber auch nicht das Ziel des Buches. Es geht vielmehr darum, "jedermann" das Thema "Viren" bzw. "Corona" näher zu bringen und ein gewisses Grundverständnis zu vermitteln, wie es in diesen Zeiten jeder haben sollte.

Fazit
Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es ist kein Buch, das man wie einen Roman "runterliest", sondern eher eines, in das man immer mal wieder hineinschauen kann, wenn man mal 10 Minuten Zeit hat oder sich zu einer bestimmten Frage kurz und bündig informieren möchte. Wie immer ist Marks "Erzählstil" unglaublich sympathisch und angenehm und auch wenn es eigentlich eher ein Sachbuch ist, macht es Spaß, das Buch zu lesen.

Eine echte Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 11.10.2020

Tolle herbstliche Atmosphäre und sympathische Charaktere

Show me the Stars
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Inhalt
In "Show me the stars" von Kira Mohn geht es um Liv aus Hamburg, für die es nach ihrem Journalistikstudium bisher nur eines gab: Arbeit. Sie wollte in der Redaktion der Zeitung, bei der sie arbeitete, ...

Inhalt
In "Show me the stars" von Kira Mohn geht es um Liv aus Hamburg, für die es nach ihrem Journalistikstudium bisher nur eines gab: Arbeit. Sie wollte in der Redaktion der Zeitung, bei der sie arbeitete, so richtig durchstarten. Doch nachdem ein Interview, das sie eigentlich beruflich einen großen Schritt nach vorne bringen sollte, komplett daneben ging und sie dadurch den Job kostete, findet sie sich plötzlich beim Durchforsten von Stellenanzeigen wieder. Eine Anzeige sprint ihr dabei sofort ins Auge. "Auszeit!" lautet die Überschrift und gesucht wird ein Housesitter für einen kleinen Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor der irischen Küste für sechs Monate. Kurzentschlossen bewirbt sie sich und kommt nur wenige Wochen später auf der Insel an. Und nicht nur die wunderschöne, raue Landschaft verschlägt ihr den Atem - sondern auch Kjer, ein gutaussehender Ire, der sie für ihre Zeit auf der Insel mit allem versorgt, das sie braucht...

Meine Meinung
Schon das Cover des Buches hat mich beim Kauf sehr angesprochen. Mir gefallen sowohl die insgesamt eher dunklen und schlichten Farben gut als auch das abgebildete aufgewühlte Meer. Schon das Ansehen des Covers versetzt einen in die richtige Stimmung für das Buch.

Der Schreibstil von Kira Mohn hat mir sehr gut gefallen. Direkt zu Beginn der Geschichte fühlt man sich als wäre man mittendrin und hat Lust weiterzulesen. Sie schafft es durchgehend, die Geschehnisse und auch die Umgebungen sehr bildhaft zu beschreiben, sodass man alles vor seinem inneren Auge sehen und mit den Charakteren miterleben kann. Auch die dadurch entstehende Atmosphäre fand ich angenehm.

Die Charaktere fand ich zum Einen allesamt wirklich sympathisch und glaubwürdig. Gut gefallen hat mir hier, dass Liv zwar bisher immer beruflich die starke und eigenständige Frau war, aber im Hintergrund immer mit ihrer Problematik zu kämpfen hatte, die sie jedoch aus eigenem Antrieb anzugehen versucht. Hier eine Protagonistin zu erschaffen, die nicht entweder stark und unverwundbar oder schwach und verletzlich, sondern ein bisschen von beidem und dabei selbstbewusst ist, habe ich als angenehme Abwechslung zu vielen anderen Geschichten empfunden. Außerdem ist es so vermutlich auch näher am wirklichen Leben dran als Figuren, die entweder schwarz oder weiß sind.

Auch die Nebenfiguren (die z.T. in den Folgebänden zu Protagonisten werden) sind allesamt interessant und vielschichtig und man erfährt einiges über sie und ihre Lebensgeschichte, was die Geschichte insgesamt noch "runder" macht und einem Livs Charakter in ihrem Umgang mit anderen noch näher bringt.

Die Geschichte an sich ist wirklich atmosphärisch und toll erzählt - man lebt und fühlt mit Liv in ihrem kleinen Leuchtturm und bei ihren kurzen Ausflügen ans Festland und vor allem bei ihren Erlebnissen und Gefühlen mit Kjer. Ich konnte in fast allen Situationen komplett nachvollziehen, wie sich Liv fühlt und was ihr durch den Kopf geht. Die Beschreibungen der rauen Landschaften und des nass-kalten und stürmischen Wetters haben trotz der sommerlichen temepraturen, zu denen ich das Buch gelesen habe, eine wirklich gemütliche und heimelige Stimmung erschaffen. Auch durch die sich anbahnende Liebesgeschichte mit Kjer und den Erzählstrang mit Herrn Wedekind und den Briefen gewinnt die Geschichte an Gemütlichkeit "Herzschmerzpotenzial".

Mein Fazit
Eine rundum absolut gelungene Geschichte, die toll in den Herbst passt. Gemütliche Atmosphäre, super detailliert ausgearbeitete und sympathische Charaktere und eine vielschichtige und wirklich schöne Geschichte. Absolut zu empfehlen und ich bin gespannt auf die beiden Folgebände.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Einfallsreiche und fantasievolle Geschichte mit Tiefgang

Charlie und die Schokoladenfabrik
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Inhalt
In "Charlie und die Schokoladenfabrik" von Roald Dahl geht es um den kleinen Jungen Charlie, der mit seiner Familie (Eltern und die beiden Großeltern-Paare) in einem kleinen Haus am Stadtrand in ...

Inhalt
In "Charlie und die Schokoladenfabrik" von Roald Dahl geht es um den kleinen Jungen Charlie, der mit seiner Familie (Eltern und die beiden Großeltern-Paare) in einem kleinen Haus am Stadtrand in Armut aufwächst. Die Familie hat nicht einmal genug Geld, um ausreichend Essen für alle zu kaufen und so kann der kleine Charlie von den vielen Leckereien, die in der nahen Schokoladenfabrik hergestellt werden, nur träumen. Einzig an seinem Geburtstag bekommt er als einziges Geschenk eine Tafel "Wonka-Schokolade".
Eines Tages steht in den Zeitungen, dass Willy Wonka, der Eigentümer der Fabrik, in seinen Schokoladentafeln 5 Goldene Tickets versteckt hat, deren Finder die Möglichkeit bekommen, die Fabrik zu besichtigen und anschließend so viele Süßigkeiten zu bekommen, dass sie für ein ganzes Jahr reichen.
Wer wird diese Tickets finden? Und hat Charlie das Glück, eines dieser Tickets zu bekommen?

Eines ist sicher, Charlie stehen große Abenteuer bevor...

Meine Meinung
Da ich den Film schon mehrmals gesehen habe und unglaublich mag, war das Buch inhaltlich nicht wirklich neu für mich.

Das Cover ist bunt und niedlich gestaltet und passt damit gut zum Inhalt der bunten Schokoladenfabrik-Welt. Ich hatte beim Lesen allerdings sofort die Charaktere aus dem Film vor meinem inneren Auge. Die Zeichnungen, die sich durch das gesamte Buch ziehen, sind nichtsdestotrotz ansprechend gemacht und verbildlichen die Geschehnisse sehr gut.

Sprachlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es hat eine kindgerechte Sprache, die aber auch für Erwachsene gut zu lesen und nicht zu oberflächlich ist. Die Charaktere der einzelnen Kinder kommen auch durch den Text gut zur Geltung.

Inhaltlich ist die Geschichte einfach unglaublich einfallsreich - und einfach mal etwas ganz anderes. Die Welt der Schokoladenfabrik ist toll und anschaulich beschrieben und man kann fast schon den Schokoladenduft selbst riechen beim Lesen. Auch die "Moral" kommt (wie bei Märchen üblich) nicht zu kurz. Wird doch jedem Kind letztlich das zum Verhängnis, was seinen Charakter am meisten prägt. Jedoch nicht auf eine unwiderrufliche und bösartige Weise, sondern kindgerecht.

Fazit
Ich finde, das Buch ist ein absolutes Muss im Bereich der Kinderbücher. Es ist unglaublich fantasievoll, toll geschrieben und vermittelt ganz nebenbei und ohne erhobenen Zeigefinger wichtige Werte.

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