Anders als die anderen All-Age Romane der Autorin
RAVNA – Tod in der ArktisIch bin großer Fan der Jugendbücher von Elisabeth Herrmann und empfehle bis heute noch sehr gerne „Die Mühle“ und „Schattengrund“ an die Krimifans. Diese Bücher waren mystisch, spannend und fesselnd bis ...
Ich bin großer Fan der Jugendbücher von Elisabeth Herrmann und empfehle bis heute noch sehr gerne „Die Mühle“ und „Schattengrund“ an die Krimifans. Diese Bücher waren mystisch, spannend und fesselnd bis zur letzten Seite. Das war bei „Ravna“ etwas anders. Dieses Mal war die Geschichte viel mystischer als ihre Vorgänger. Die Protagonisten erschienen mir älter als die Figuren zuvor. Die Location war völlig anders (ich meine, die Arktis, wo so gut wie nie die Sonne scheint?? - Mega!) und auch die Ausgangslage war besonders. Die Protagonistin ist eine Praktikantin auf der örtlichen Polizeistation und sofort beim ersten Mordfall zugegen. Sie ermittelt in diesem Mordfall und geht dem scheinbaren samischen Hintergrund auf die Spur.
Trotz der sehr guten Basis fühlte ich mich nicht sofort vom Klappentext angefixt. Dieses Gefühl verlor ich leider auch beim Lesen nicht. Frau Herrmanns Schreibstil ist, keine Frage, sehr gut und sie schafft es immer, ohne unnötige blutige Szenen, atmosphärisch spannende Szenen entstehen zu lassen. Aber auch dieses Schreibtalent konnte mich nicht durchgängig ans Buch fesseln und ich brauchte im Vergleich zu ihren anderen Geschichten viel viel länger, um es zu beenden.
Die Aufklärung am Ende war überraschend, aber nicht überragend. Es endete genauso mystisch wie es anfing, aber auch nicht ganz so zufriedenstellend.
Ravna würde ich jedoch trotzdem empfehlen. Ein solider Krimi mit einem mystischen Touch, in einer sehr besonderen Umgebung und mit außergewöhnlichen Figuren im Mittelpunkt.