Damals habe ich "Selection" weggeatmet. Es war spannend, neuartig, besonders und versprühte seinen ganz eigenen Charme. "Promised" kann da gar nicht mithalten...

Das Setting ist wieder ein königlicher Hof, aber die Konstellation der Figuren ist anders als im kastengeprägten Königreich von America in Selection. Die Protagonistin ist diesmal selbst eine Adlige und hat die Chance den König von Coroa zu heiraten. Sie ist angetan von ihm und er himmelt sie genauso an. Aber als eine Familie aus einem anderen Königreich Asyl in Coroa sucht, trifft es Hollis wie ein Blitz. Sie fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Sie muss sich die Frage stellen: Herz oder Krone. Also eine Parallele zu Kiera Cass' unantastbaren Buch "Selection". Vermutlich vergleiche ich die Bücher zu sehr miteinander und meine Vorfreude war ebenso wie meine Ansprüche zu hoch. 

Ich konnte das Buch zügig durchlesen, aber leider kam keine Spannung auf. Die Figuren waren platt und nichtssagend. Es kam zu keiner "Teambildung". Man stand nie zwischen den Fronten und musste sich die Frage stellen, wen würde ich eher nehmen. Schade. Auf den letzten Seiten, also ab Seite 300 (ca 50 Seiten vor Schluss), gab es eine wirklich weitreichende Veränderung. Mit dieser Wendung hätte ich nicht gerechnet und sie erschüttert mich immer noch. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es in Band 2 weitergehen soll. Soll das wirklich das Ende sein? Die Entscheidung ging zu schnell. Generell ging mir der Verlauf der Erzählung viel zu schnell. Bestimmte Passagen hätten man intensiver erzählen können. Es wurde nur schnell abgehandelt. Auch Trauerphasen sind viel zu schnell "erledigt".

Letztendlich kann ich sagen, dass Buch hat einen tollen Schreibstil, der sich schnell weglesen lässt, jedoch reicht die Geschichte nicht an den Erfolg von Selection heran und ist eher ein Flop. Ob ich Band 2 lesen werde, steht in den Sternen. Unsympathische, nichtssagende Figuren in einer zu schnell voranschreitenden langweiligen Geschichte. Schade!

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Der Lyx-Verlag ist für mich das Aushängeschild von tollen Young Adult und New Adult Büchern, bzw von prickelnden Liebesgeschichten. Kein anderer Verlag landet soviele Punktlandungen wie dieser (meiner Meinung nach). "Forever Free" ist für mich bereits ein Highlight dieses Jahr. Es gab selten so eine Protagonistin wie diese, mit der ich mich SO gut identifizieren konnte. Ich konnte Raeyln so gut verstehen. Deshalb störte mich am Anfang der Wechsel der Perspektiven. Aber nach einer Weile fand ich das ebenfalls sehr gut. Der Wechsel zu Hunters Sichtweise passiert gar nicht sooft und wenn, dann bleibt es trotzdem spannend. Beide Protagonisten sind so spannende Figuren. Die Nebenrollen, bzw deren beste Freunde sind so toll! Das sind Menschen, die man sich an seiner Seite wünscht. Herzlich, offen, witzig. (Deshalb freue ich mich auch so tierisch auf Band 2 der Reihe, denn da geht es um Raelyns bester Freundin Kate, juhu!)

Die Geschichte ist berührend und emotional geschrieben, mit einigen wenigen prickelnden Szenen. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich herausragend. Ich kann dieses Buch wirklich jeder jungen Frau empfehlen. Das Buch wird niemals langweilig und selbst nach einer langen Leseflaute meinerseits (DIE ABSOLUT NICHTS MIT DIESEM BUCH ZUTUN HATTE, DENN DAS LIEBE ICH!), bin ich sofort wieder ins Geschehen- ohne Probleme- eingetaucht. Daumen hoch!

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Wer sich gerade in einer schweren Situation befindet, vielleicht Liebeskummer hat, unter Trennungsschmerz leidet, sollte das Buch zur Hand nehmen. Es werden Tränen bei dir fließen, ja. Du wirst dich im Buch und in einigen Gedichten wiederfinden. Aber es wird dir auch Kraft geben. So ging es mir. Die Ausgabe ist zweisprachig. Ich las erst den deutschen Teil und dann nochmal langsam und zum Verständnis auf englisch. Dadurch vertiefte sich mein Eindruck zum Gedicht und ich konnte es mir genauer durch den Kopf gehen lassen. Außerdem mag ich bei vielen Gedichten, die englische Fassung mehr. Die Illustrationen sind wunderschön. Schlicht, aber stark. Die Einleitung der Autorinnen ist persönlich. Sie treffen genau die richtigen Worte und lassen uns als Leser das Buch FÜHLEN. Dieses Buch muss man spüren. Man spürt soviele Emotionen in diesem Buch. Kraft. Selbstbewusstsein. Schmerz. Trauer. Liebe. Hass. Man liest zwischen den Zeilen. Manchmal mehrmals, um zu verstehen und es sacken zu lassen. Das Buch ist wichtig. Ich liebe es.

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Jennifer L. Armentrout hat einfach einen sagenhaften Schreibstil. Es ist dabei völlig egal in welchem Genre sie schreibt. Was sie von anderen Autoren abhebt, ist neben dem Schreibstil, das Erschaffen von Charakteren, die einem sehr schnell ans Herz wachsen. Hier war es nochmal eine etwas andere Geschichte, denn bei der Protagonistin deckt sich nach und nach auf, dass sie ein richtig gemeines Biest war. Aber trotz dessen wird diese fiese Seite so sehr von der neuen guten Samantha überschattet, dass man sie einfach mag und ihr nichts schlechtes wünscht. Und das nenne ich mal ein richtiges Talent der Autorin. Eine (fiese) Protagonistin dem Leser nahe zu bringen. Frau Armentrout gelingt so etwas!

Sie schreibt ihr mal fernab von Fantasy. Wir haben reale Menschen in der realen Welt. Die Grundstory ist folgende: Samantha taucht nach tagelangem Verschwundensein wieder auf. Sie hat ihr Gedächtnis verloren und erfährt, dass ihre beste Freundin zeitgleich verschwand und immernoch verschwunden ist. Sam ist schmutzig, Blut ist an ihr und es kommt die Vermutung auf, dass Cassie tot ist. Sam wäre die letzte die ihre Freundin lebend gesehen hätte. War sie die Täterin oder wer anders.


Diese Frage zieht sich natürlich durch das Buch. Sam versucht ihr Gedächtnis wiederzuerlangen und macht sich auf die Suche nach Hinweisen und dringt immer weiter in das Leben ihres alten Ichs vor. Es bleibt spannend. Ab und zu fragte ich mich, ob Sam wirklich "normal" ist, oder ob sie nicht verrückt wurde. Den Gedanken verwarf ich und verdächtige relativ schnell eine Figur. Und ich war so überzeugt, dass diese der Täter wäre! Alles deutete darauf hin (meiner Meinung nach)! Als sich das Blatt dann wendete und der Täter erschien, war ich baff. Nur eine Sekunde verdächtigte ich die Person. Die Wendung und Überraschung war gelungen. Ebenso die Auflösung des Grundes.

Jennifer L. Armentrout hat eindeutig bewiesen, dass sie mehr als nur Fantasy kann! Sie konnte die Spannung durchgängig aufrecht halten und hat mich gekonnt auf die falsche Fährte gelockt! Ich würde jederzeit wieder einen Thriller aus ihrer Feder lesen. Wahnsinn!

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Nach dem ich "Für immer und dich" gelesen habe, stand fest, dass ich "Songbird" lesen werde. Ich hab es getan und bin wieder von Grund auf begeistert. Die Geschichte klingt erst nach einem typischen Teenie-Klieschee (wobei ich sowas auch liebe), der Kumpel des Bruders und die kleine Schwester, ist es aber gar nicht. Man liest die Geschichte, die Entwicklung zwischen und von Sam und Ella und bekommt nach und nach offen gelegt, was bei beiden gravierendes im Leben passiert und passierte. Hinter ihren Fassaden sind dunkle Schicksale. Vorallem die Erkenntnis von Ellas Problemen und die selbstzerstörerische Art fesselten mich. Die Autorin spricht auch wie in ihrem anderen Buch, sensible Thematiken an und verpackt diese gekonnt in einer Liebesgeschichte  und bietet auch indirekt Lösungen. Das sie nicht nur "einfache Liebesgeschichten" schreibt imponiert mir umso mehr. Erzählen kann sie sowieso ausgesprochen gut. Ich bin großer Fan der Autorin und hoffe auf einen neuen Roman aus ihrer Feder.

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