Profilbild von Buecherseele79

Buecherseele79

Lesejury Star
offline

Buecherseele79 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buecherseele79 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2020

Lucas hilft Merlin

Lucas und der Zauberschatten
0

Lucas steckt ordentlich in der Klemme, muss er doch eine ganz dumme Mutprobe vor der Klasse bestehen…aber er möchte diese nicht tun. Ein älterer Mann, komisch angezogen versucht Lucas zu helfen, auch so ...

Lucas steckt ordentlich in der Klemme, muss er doch eine ganz dumme Mutprobe vor der Klasse bestehen…aber er möchte diese nicht tun. Ein älterer Mann, komisch angezogen versucht Lucas zu helfen, auch so hat Lucas das Gefühl von Ästen beobachtet zu werden…doch kann das sein? Schon als es noch komischer zu werden scheint offenbaren sich der ältere Mann und 2 junge Freunde als Zauberer und Zeitreisende und benötigen dringend die Hilfe von Lucas…

Ein absolut tolles Buch mit sehr schönen Illustrationen und einer sehr tollen, spannenden Geschichte.

Die Schrift ist nicht zu groß, die Kapitel nicht zu lange und es bietet sich im Grunde als Vorlesebuch ebenso an wie zum selbstlesen für die schon etwas geübteren Leser.

Lucas ist ein ganz normaler Junge der sich ebenso mit der Schule und Familie auseinandersetzen muss, Freunde hat, Lieblingsfächer aber eben auch Probleme mit gewissen Kindern in der Klasse oder mit dem Alltag, ich glaube, hier können sich viele Kinder oft in Lucas wiederfinden und ja, können Verständnis aufbringen.

Natürlich wird es spannend als Lucas auf den komischen gekleideten, älteren Mann trifft der nicht nur seinen Namen kennt sondern scheinbar auch seine Gedanken lesen kann, aber wie ist das möglich?! Und sollte Lucas sich vorsehen oder Vertrauen aufbauen? Neben dem Mann lernt er bald 2 weitere Kinder kennen – Ole und Li- Feng, beide unterstützen Nathanael der noch aus der Zeit von Arthur und Merlin stammt. Und genau hier müssen Lucas und seine Freunde zurück, denn ein böser Zauberer namens Shalamar möchte noch mehr Unruhe und Krieg stiften.

Schneller als einem lieb ist steckt man zusammen mit Lucas in seinem ersten Abenteuer. Und nicht nur das, sondern es geschehen auch geheimnisvolle Dinge, Magie und Zauber, im Guten wie auch im Bösen. Natürlich muss man auch hier und da etwas überlegen, zusammen mit Lucas Rätsel lösen, denn die stellen sich auch gerne in den Weg.

Ich persönlich finde dieses erste Buch sehr gelungen, im Ganzen sehr liebevoll umgesetzt und die Kinder lernen noch nebenher etwas Geschichte, bekommen ein Bild von der damaligen Zeit und dürfen sich gewiss auf weitere Bände von Lucas und seinen Freunden freuen. Etwas mulmig werden könnte es dem ein oder anderen Kind bei den Ästen, im Grunde entwickelt sich da noch etwas, aber ich denke gerade bei jüngeren Lesern sollten die Erwachsenen auf jeden Fall dabei sein und sie unterstützen und vielleicht zur Seite stehen. Aber wie gesagt, die Situation wird sie noch ergeben.

Mir hat das erste Buch sehr sehr gut gefallen, ich mag auch die paar Seiten Rätsel und Matheaufgaben am Ende der Geschichte wo Kinder nochmals ihr Wissen über die gelesene Geschichte testen können und sich als Rätselfüchse beweisen müssen.

Ich möchte dieses Buch sehr gerne weiterempfehlen, für Jung und Alt, für Mädchen wie Jungs.

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2020

Das erste Schuljahr neigt sich dem Ende

Die geheime Drachenschule
0

Henry und seine Freunde stehen kurz vor dem Ende des ersten Schuljahres im Internat Sieben Feuer. Nicht nur dass diese Schule eher geheim bleiben muss, auch die Drachen dürfen nicht gesehen werden, denn ...

Henry und seine Freunde stehen kurz vor dem Ende des ersten Schuljahres im Internat Sieben Feuer. Nicht nur dass diese Schule eher geheim bleiben muss, auch die Drachen dürfen nicht gesehen werden, denn hier dreht sich alles um Drachen, ihre Geheimnisse und ein Drachenreiter zu werden. Doch Drache Anonymus von den Blattfinger braucht und sucht noch seinen eigenen Reiter, wird dies zur Abschlusszeremonie gelingen? Und was plant Lady Blackstone?

Dies ist der dritte Band der Reihe „Die geheime Drachenschule“, für mich aber mein erster Band den ich lesen durfte. Vorweg - man kann sie sicherlich getrennt lesen, aber um mehr zu verstehen, gerade als junger Leser, sollte man mit Band 1 beginnen. Für ältere Leser kann man sich die eine oder andere Begebenheit zusammenreimen, auch gibt die Autorin immer wieder kleine Rückblicke was bisher passiert ist.

Henry und seine Freunde könnten nicht unterschiedlicher sein, konnten mich aber alle begeistern und auch kommt der Humor in diesem Buch nicht zu kurz, es ist für Lacher bei Klein und Groß gesorgt. Und natürlich gehen Drachen immer, was hier mit den verschiedenen Arten und einzelnen Charakteren sehr gut und vor allem liebevoll dargestellt ist.

Henry hat Fähigkeiten die schon lange nicht mehr vorgekommen sind, da einige aber mit Lady Blackstone zu tun haben sind diese natürlich nicht immer willkommen oder werden gut geheißen. Im Ganzen wurde ich bei der Geschichte immer an Harry Potter erinnert mit den Geheimnissen bewahren, gegen das Böse ankämpfen, für die Geheimhaltung der Drachen kämpfen und natürlich immer mit all diesen Drachen um einen herum.

Kleine und grosse Drachenfans werden hier auf ihre Kosten kommen!

Gemeinsam müssen sie nun nicht nur eine neue Schülerin für Sieben Wolken „gewinnen“ oder überzeugen, nein, auch eine Prophezeiung des Drachenorakels lässt schlimmes ahnen und muss abgewendet oder gemildert werden. Es ist nicht nur Spass und Drachen sondern auch rätseln, mit fiebern und gemeinsam ein neues Abenteuer bestehen.

Natürlich besticht auch dieses Buch nicht nur durch ein tolles und buntes Cover mit Drachen, sondern auch die Illustrationen haben mir persönlich sehr gut gefallen, sind liebevoll umgesetzt, am Ende warten wieder ein paar Seiten zum Mit raten und Rätseln, wie gut hat man die Geschichte verstanden und behalten? Die Kapitel sind kurz, die Schrift sehr angenehm und somit für geübte Leser gut und selbständig zu lesen.

Empfehlung für dieses Buch ist ab 8 Jahren und dieser Empfehlung würde ich mich auch anschließen. Hier und da könnte es ein bisschen aufwühlend werden, vielleicht ist der ein oder andere Erwachsene noch in der Nähe um helfend zur Seite stehen zu können.

Ich persönlich bin von diesem dritten Band sehr angetan und werde mir die restlichen Bände auf jeden Fall auch noch zulegen. Ich empfehle diese Reihe sehr gerne weiter!

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2020

Mara konnte mich begeistern

Blinde Rache
0

Mara Billinsky ist zurück in ihrer Heimatstadt Frankfurt, zurück bei der Mordkommission, auch wenn sie dort mit wenig Euphorie und Applaus erwartet wird. Und ihr Chef Klimmt macht ihr auch gleich klar ...

Mara Billinsky ist zurück in ihrer Heimatstadt Frankfurt, zurück bei der Mordkommission, auch wenn sie dort mit wenig Euphorie und Applaus erwartet wird. Und ihr Chef Klimmt macht ihr auch gleich klar dass sie mit den grossen Fällen gar nicht zu rechnen hat. Doch es geschehen grausame Morde in Frankfurt – Chefs von Clans, Rockerbanden oder Einbruchserien werden tot und gefoltert aufgefunden. Hinweise gibt es nicht einen, eine Verbindung ist nicht aufzuführen. Obwohl Klimmt Mara das ermitteln untersagt hat…hört sie nicht auf ihn und will die Gemeinsamkeit der Opfer herausfinden…
Der erste Band mit der sehr coolen und taffen Ermittlerin Mara Billinsky.
Das Buch ist in 3 Kapitel unterteilt was ich persönlich sehr gelungen finde. Zu Beginn und im ersten Abschnitt passiert nicht sonderlich viel, im Prinzip beginnt Mara Billinsky in Frankfurt neu, und wir ebenso mit ihr. Ich persönlich fand diese „langsame“ Einleitung nicht als nervig oder langatmig weil man sich so auf das Umfeld und die neue Situation von Mara einstellen konnte.
Mara Billinsky… ich bin nach diesem Buch schon ein Fan von ihr. Denn Mara ist anders mit ihren Tattoos, schwarzer Kleidung, ihrer rauen Schale, den Piercings und ihrem Make up. Sie hat viel mitgemacht und musste sich irgendwann von ganz unten wieder hochkämpfen und das spiegelt sich in ihrem Charakter sehr gekonnt und glaubwürdig wieder. Sie mag rau erscheinen und doch hat sie einen ängstlichen und fürsorglichen Kern den sie aber lieber im Verborgenen behält. Ich liebe ihre Art der Ironie, sie ist weder auf Mund noch Kopf gefallen und Grenzen kennt sie einfach nicht.
An ihrer Seite ist ihr sehr unscheinbarer Kollege Jan Rosen… das absolute Gegenteil von Mara. Immer schick angezogen, er lässt sich von seinen Kollegen zur Schreibarbeit verdonnern und ist „der Spatz“, während Mara „die Krähe“ genannt wird. Man sieht – unterschiedlicher geht es kaum. Und doch färben beide mit ihrer Art auf den anderen ab und es entsteht ein neues Bild was sich sehr interessant entwickelt und wohl noch weiterentwickeln wird.
Die Taten sind heftig, ja, aber ich muss dem Autor mein Lob aussprechen da er hier nicht auf reinen Mord und Totschlag setzt, die Kugeln schon nach 10 Seiten durch die Gegend fliegen und es nur noch dumpf sinnige Action gibt. Nein, es geht um mehr, um Hintergründe und um ein Thema was schon seit Jahren Anstoss in den Medien findet und man doch keinen Umschwung, keinen Sinneswandel bemerkt. Und auch wie viele Menschen in den Gerichten, als Anwälte, Richter, Staatsanwälte, als Familien, als Polizisten, als Seelsorger an ihre Grenzen kommen, merken dass Rechtsprechung nicht gleich der Gerechtigkeit dient.
Mara Billinsky sowie Jan Rosen konnten mich mit ihrem ersten Fall auf jeden Fall überzeugen und die weiteren Bände haben mich auf jeden Fall neugierig gemacht. Für Thrillerfans die einfach ein bisschen mehr Tiefe, weniger Action und mehr Hintergrund lesen ist das Buch, die Reihe, auf jeden Fall lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2020

Rassismus hat viele Zwischentöne

Eine Farbe zwischen Liebe und Hass
0

Jessup ist 17 Jahre, im Football und auch so in der Schule sehr gut, aber die Familie und die Geschehnisse haften an ihm. Sein Vater und Bruder Ricky sind im Gefängnis weil sie ein Hassverbrechen begangen ...

Jessup ist 17 Jahre, im Football und auch so in der Schule sehr gut, aber die Familie und die Geschehnisse haften an ihm. Sein Vater und Bruder Ricky sind im Gefängnis weil sie ein Hassverbrechen begangen haben. Den Halt findet die Familie in der Glaubensgemeinschaft „Heilige Kirche des Weißen Amerikas“, doch für Jessup ist dies alles nichts. Er liebt Deanne, die Afroamerikanerin ist, er versucht seinen eigenen Weg zu finden doch dann überschlagen sich die Ereignisse…

Ich bewundere und danke dem Autor der hier seine eigenen Geschehnisse zum Thema Rassismus aufgeschrieben bzw. in diese Geschichte gepackt hat. Seine Eltern sind seit Jahren sehr engagiert gegen Antisemitismus und Rassismus und natürlich sieht das jeder nicht tolerant, das hat Alexi Zentner in „Eine Farbe zwischen Liebe und Hass“ eingearbeitet.

Der Einstieg war etwas holprig, gerade weil der Protagonist Jessup ein leidenschaftlicher und sehr guter Footballspieler ist, aber gewiss nicht jeder Leser, so wie meine Wenigkeit, mit diesem Sport etwas anfangen kann. Daher waren die ersten guten 30 Seiten schon eher langatmig, gefüllt über Football und ich habe sie mehr übersprungen.

Doch dann ändert sich die Situation für Jessup und somit auch für den Leser.

Jessup war mir von Beginn an sympathisch. Einfach weil er so zwischen den Stühlen sitzt, man genau spürt wie ihn die Verbrechen von seinem Stiefvater und Bruder zusetzen, wie die Gesellschaft ihn verurteilt und er einfach einen Abstand gewinnen möchte, er möchte als Jessup gesehen werden ohne verurteilt zu werden, ohne auf Vorurteile zu treffen. Und gleichzeitig merkt man aber dass Jessup seine Familie, auch seinen Stiefvater liebt, er ihm nie etwas angetan hat sondern für ihn stand ehrliche Arbeit, Anstand, Intelligenz und für seine Träume arbeiten immer an erster Stelle und dies hat er an seine „Kinder“ weitergegeben.

Auch die Familie, das Umfeld von Jessup ist unterschiedlich, zerrissen, geeint, aber jeder hat seine eigenen Gedanken, Vorurteile oder Vorteile im allgemeinem im Sinn und Jessup sowie der Leser muss hier sich ebenso aus diesen Fängen befreien.

Große Probleme hatte ich auf jeden Fall mit der „Heiligen Kirche des Weißen Amerikas“, bei deren Vorstellungen, Einstellungen und was sie aus Ereignissen ziehen, da sollte jedem bewusst werden wie gefährlich, krank und dumm Rassismus ist, das hier keinem geholfen ist, dass es keine Wahrheit gibt sondern nur Momentaufnahmen die man so gerne sehen möchte und selbst spürt.
Rassismus gibt es überall, er ist wieder „modern“ und engt Menschen ein, verurteilt sie bevor sie ein Wort gesprochen haben, sie gehören nicht zu dieser Gesellschaft und kämpfen gegen Windmühlen an. Doch auch gibt es Rassismus und Drohungen gegen Menschen die nicht auf der Seite der „weißen Rasse“ sind, die ihre eigenen Gedanken und Wege gehen und dies nicht gerne gesehen wird.

Auch hier erlebt man Rassismus und Ausgrenzung und man merkt beim Lesen eines sehr schnell – Rassismus hat viele Facetten und Zwischentöne, auf die man dringend hören muss.
Ich persönlich bin von diesem Buch, von der Geschichte mit ihrer starken und eindringlichen Aussage sehr berührt und begeistert und möchte es jedem gerne ans Herz legen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2020

Wenn Widerstand zur Pflicht wird

Im Widerstand
0

Wie gross war der Widerstand im Dritten Reich?
Wie viele Gegner hatte Hitler wirklich?
Und wer konnte was bewirken?
Wen kennt man, wen verehrt man, wer ist ungenannt und konnte doch Widerstand vorbringen?
War ...

Wie gross war der Widerstand im Dritten Reich?
Wie viele Gegner hatte Hitler wirklich?
Und wer konnte was bewirken?
Wen kennt man, wen verehrt man, wer ist ungenannt und konnte doch Widerstand vorbringen?
War jeder Widerstand gleich, hatten alle die gleichen Beweggründe?
Was wusste die Bevölkerung?
In seinem sachlichen Buch „Im Widerstand“ setzt sich der Autor mit der damaligen Zeit im Dritten Reich auseinander. Sachlich aber verständlich, jedoch nicht zum schnell „durch hasten“ und für Zwischendurch.
Er beginnt mit einem Blick auf das damalige Volk unter der Herrschaft von Hitler, wie sie reagiert haben auf Flugblätter, Attentate, wie weit war der Widerstand vertreten, bekannt, toleriert oder verhasst? Konnte die Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg behaupten sie hat von den Gräultaten Nichts gewusst? Konnte sie behaupten den Widerstand unterstützt zu haben obwohl dies nicht der Fall war?
Wo war Widerstand vertreten?
Man kennt die „Weiße Rose“, ebenso sind Georg Elser und Claus Schenk Graf von Stauffenberg, sie sind Helden die im Nationalsozialismus den Widerstand gewagt hatten. Mit Flugblättern, mit Parolen an Hauswänden und öffentlichen Gebäuden, mit Bomben die in Hitlers Nähe detoniert sind.
Doch Dank diesem Buch erfahren wir mehr, über den geplanten Widerstand, über Gruppen die sich zusammenschlossen weil sie das Regime unter Hitler beenden wollten. Egal ob es aus den eigenen Reihen der NSDAP kam, aus der Opposition, Verbände und Gruppen aus Bildung, Kultur, Künstler, Schriftsteller, Journalisten. Aus der katholischen und der evangelischen Kirche. Von Studenten, Soldaten, Offizieren. Sie alle verband mehr oder weniger ein Widerstand gegen das Regime und sie wollten den Umsturz des Dritten Reiches.
Doch Widerstand ist nicht gleich Widerstand, viele Menschen kamen zwar mit dem gleichen Wunsch an einen Tisch zusammen, aber jeder hatte dann doch andere oder eigene Vorstellungen von einem Umsturz. Schon da fingen sich die Geister an zu scheiden. Bei einigen war es wichtiger die Dinge für nach dem Umsturz zu regeln, sie die Gesetze auszudenken, sich in eine gute Position zu heben, ohne zu überlegen was die Alliierte darüber denken bzw. deren Aussagen hinzuziehen.
Ich war erstaunt wie viel Widerstand sich schon sehr früh gebildet hat. Ebenso hat mich die ein oder andere Institution überrascht dass sie so konsequent gegen Hitler war, ihr Leben riskierte und wusste dass sie das Leben verlieren könnte bzw. werden. Gleichzeitig war ich über die Einigkeit der katholischen Kirche mit dem Regime sehr schockiert und fassungslos, gab es doch höhere Würdenträger die meinten den Nazis nach dem Sturz helfen zu müssen, sie standen hinter den Ansichten dieser Rassenideologie.
Aber auch Juden die sich versteckten, in den Untergrund gingen, die kämpften und versuchten zu überleben werden in einem grossen Kapitel dargestellt, das war eines der Kapitel welches mich am meisten berührt und schockiert hat.
Das Buch trumpft ebenso mit Fotografien und einem gut beschriebenen Anhang auf welches nochmals das ganze Sachbuch gekonnt und intensiv abrundet.
Ein Buch welches sachlich geschrieben und recherchiert ist, trotzdem wichtiger denn je und eine gute Zusammenfassung des Widerstands zu damaligen Zeit des Regimes. Ich spreche auf jeden Fall eine Leseempfehlung. Denn wenn aus Unrecht Recht wird, dann wird Widerstand zur Pflicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung