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Veröffentlicht am 03.03.2020

Holpriger Start

Blood Orange - Was sie nicht wissen
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Die Rechtsanwältin Alison tut was möglich ist – vor Gericht ihre Fälle bearbeiten und sich einen Namen als Anwältin machen. Die Hypothek des Hauses bezahlen, ihren Mann Carl und Tochter Matilda eine gute ...

Die Rechtsanwältin Alison tut was möglich ist – vor Gericht ihre Fälle bearbeiten und sich einen Namen als Anwältin machen. Die Hypothek des Hauses bezahlen, ihren Mann Carl und Tochter Matilda eine gute Mutter und Ehefrau sein… und doch geht alles eher schief. Sie arbeitet zu lange und zu viel, trinkt sehr viel Alkohol, hat mit ihrem Kollegen Patrick eine sehr heftige Affäre und bekommt nun ihren ersten Mordfall zugewiesen der dann doch gewisse Ähnlichkeiten zu ihrem Leben hat…aber das ahnt Alison bis dahin nicht.
Für mich ist es wirklich schwer das Buch im Ganzen zu bewerten. Auf der einen Seite war es gut leserlich, viel Spannung kam allerdings nicht auf, zum Ende war ich dann geschockt und hatte mit der einen oder anderen Überraschung so nicht gerechnet…aber ja…
Vorweg – als Thriller würde ich das Buch, wie schon so oft erwähnt, nicht bezeichnen. Es fällt für mich eher in die Sparte Roman, Drama, aber für einen Thriller fehlte dann doch ein gekonnter Spannungsbogen. Gerade im mittleren Teil dümpelt die Geschichte eher vor sich hin und manchmal möchte man doch ein paar Seiten lieber überspringen.
Mit Alison hatte ich sehr starke Probleme. Auf der einen Seite ist sie eine erfolgreiche Anwältin die das Geld nach Hause bringt, unterstützt ihren Mann Carl der in Teilzeit als Therapeut arbeitet und sich um Haushalt und Kind kümmert. Soweit so gut. Doch Alison lässt sich ständig alles vorschreiben, die Schuld in die Schuhe schieben, sie entschuldigt sich für Dinge für die sie nichts kann, die Fehler die geschehen liegen alle an ihr. Dann hat sie eine Affäre und dem Alkohol kann sie sich auch nicht entziehen. Man möchte Alison schon des Öfteren schütteln und ihr klar machen dass sie nicht am Unglück der Welt Schuld ist. Auch dass sie hier mit zwei Männern eine „Beziehung“ führt die wissen wie sie Alison packen müssen damit sie springt.
Der Mordfall, den Alison behandeln soll, gerät mehr in den Hintergrund, was ich persönlich jetzt eher schade fand. Denn wenn man dann doch mal wieder was erfahren hat, dann gab es hier und da schon gewisse Ähnlichkeiten zwischen beiden Frauen, aber die Mandantin Madeleine blieb blass, dabei hatte sie eine ebenso schwere und gehässige Ehe.
Dann ist da aber noch die Tatsache dass die Autorin, in meinen Augen, sehr wichtige Dinge anspricht, nicht direkt, aber beim Lesen macht man sich als Frau wohl eher seine Gedanken. Alison geht arbeiten und zieht damit den Ärger oder Unmut von Mann und Gesellschaft auf sich. Keiner mag sehen was sie täglich leistet, dass sie mit dem Geld viel finanziert und doch ihr Bestes versucht. Wäre sie ein Mann dann würde man ihr wohl auf die Schultern klopfen und ständig Anerkennung zeigen.
Ich würde auch den Aspekt der Gewalt im Allgemeinen gegen Frauen nennen, das ist hier egal ob es zum seelischen und/oder körperlichen Nachteil kommt. Beides wird hier in der Geschichte angesprochen und thematisiert. Und was passiert wenn Frauen sich nicht mehr wehren, alles geschehen oder sich, wie wohl öfter, überreden oder unterdrücken lassen. Und was dies für Veränderungen mit sich führt.
Das Ende, mit seinen ganzen Offenbarungen hat mir dann doch dezent den Boden unter den Füssen weggezogen denn damit hatte ich in dieser Hinsicht nicht gerechnet, da punktet die Autorin, für mich, auf voller Linie.
Obwohl ich hier und dort ein paar Punkte der Kritik habe so würde ich das Buch doch gerne weiterempfehlen, auch wenn man mit der Protagonistin Alison seine Probleme haben wird und das Buch nicht unter einem Thriller läuft.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Born ist zurück

Finsterthal
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Dimitri braucht die Hilfe von Ex-Polizist Born, Born schuldet Dimitri für seine Hilfe in Tannenwald noch etwas und stimmt zu. In Dimitri seinem direkten Geschäftsumfeld verschwinden die Töchter von Geschäftspartnern… ...

Dimitri braucht die Hilfe von Ex-Polizist Born, Born schuldet Dimitri für seine Hilfe in Tannenwald noch etwas und stimmt zu. In Dimitri seinem direkten Geschäftsumfeld verschwinden die Töchter von Geschäftspartnern… ein Mädchen wurde tot aufgefunden. Nicht nur dass man das Mädchen nachts aus dem eigenen Haus entführt hat, nein, sie wurde brutal missbraucht und anschliessend getötet…trotz Lösegeldzahlung. Nun ist ein zweites Mädchen, Alice, verschwunden, die gleiche Vorgehensweise und Born soll sich an die Täter heften um sie zur Rechenschaft ziehen zu können...doch wer hat hier welche dunklen Geheimnisse? Und führen sie wieder zu den Geschehnissen die in Tannenstein stattfanden?

„Born war ein Jäger, und die Zeit der Jagd hatte begonnen“. (Seite 144)

Tannenstein, der erste Band mit dem Ex-Polizisten Born konnte mich schon schwer begeistern, hier legt der Autor Linus Geschke aber noch eine Schippe drauf.

Man ist kaum am Beginn des Buches und schon zieht es einen mitten hinein in die Geschehnisse. Dieses Buch entwickelt einen Sog dem man sich, als Thrillerfan und alle die es werden wollen, schwer entziehen kann. Der Schreibstil ist packend, fesselnd, eine Brise Humor wird hier und da eingestreut und Born ist eh ein Unikat der mit seiner rauen Art besticht. Gekonnt baut der Autor einen Spannungsbogen auf und der wird, für mich, fast überspannt, weil ich gegen Ende mehr als neugierig war wie alles zusammenhängt. Wendungen und Überraschungen kommen hier nicht zu kurz und lassen den Leser mehr als einmal sprachlos zurück.

Dieser Thriller ist, in meinen Augen, nicht so blutig und brutal wie sein Vorgänger „Tannenstein“, jedoch zeigt der Autor hier Wahrheiten hinter denen sich Wahrheiten verstecken die noch grausamer und erschreckender sind. Dass es schon schlimm ist wenn Gewalt und Blut herrscht, aber wenn ein Mensch gefühl – und empathielos ist, nur an sein eigenes Wohlergehen denkt und zu allem bereit, dann ist diese Tatsache nicht weniger grausam. Denn in die Köpfe der Menschen kann man nun mal nicht hineinsehen.

Born war im ersten Buch schon eine coole Socke, legt in diesem Band noch einen oben drauf. Was mir an Born persönlich gefällt – er ist ein Ex-Polizist, der aber nicht durch Drogen oder Alkohol die Ansichten gewechselt hat, abgestürzt ist oder dergleichen. Nein, er hat an ein System von Gerechtigkeit geglaubt und durch seine Arbeit gesehen was es wirklich bedeutet. Und hier möchte ich dem Autor auch ein grosses Lob aussprechen denn er beschäftigt sich sehr genau mit der Rechtsprechung, der Arbeit der Exekutive und wo die Probleme, Sorgen und Nöte stecken und die sind in keinster Weise schön zu reden.

Einblicke erhalten wir nicht nur bei Born sondern der Autor lässt viele Protagonisten zu Wort kommen. Für den ein oder anderen mag die ein oder andere Person unwichtig erscheinen, aber man darf mir glauben – am Ende rundet sich alles zu einem perfekten Bild ab und jede Person die hier ihre Gedanken frei äussern durfte, hat ihren Teil dazu beigetragen.

Was diese Thrillerreihe so anders, so besonders macht? Der Autor legt dem Leser keine Worte in den Mund. Es geht um einige Themen die die Gesellschaft bewegt, die sie formt und wo manche meinen man kann ausbrechen. Aber wir erhalten in dieser Reihe grundsätzlich eine Momentaufnahme, wir sehen wie Protagonisten handeln und müssen als Leser selbst entscheiden ob wir das in gewisser Weise unterstützen, überhaupt nicht gut heissen oder komplett dahinter stehen. Es war für mich immer ein Wechselbad der Gefühle, der Ansichten, der Meinungsbildung. Immer wieder konnte ich gewisse Dinge in einem Moment verstehen, im nächsten Moment war ich dann so schockiert dass ich es wieder abgelehnt habe. Aber es ging immer von mir aus, nie wurde vom Autor irgendwas vorgegeben was meine Meinung beeinflusst hätte und darum ist mir Born so sympathisch, darum sollte man die Bücher von Linus Geschke lesen.

Die Begeisterung ist herauszulesen und von daher kann ich die Reihe und gerade den aktuellen Band nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Ein tierisch spannender Lesespass!

Internat der bösen Tiere, Band 1: Die Prüfung (Bestseller-Tier-Fantasy ab 10 Jahre)
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Christian, der eigentlich Noël heisst, steckt ständig in Schwierigkeiten. Seine Mutter hat ihn an Heiligabend bei ihrer Schwester und Mann gelassen, gilt seitdem als nicht auffindbar. Noël hat es nicht ...

Christian, der eigentlich Noël heisst, steckt ständig in Schwierigkeiten. Seine Mutter hat ihn an Heiligabend bei ihrer Schwester und Mann gelassen, gilt seitdem als nicht auffindbar. Noël hat es nicht leicht, außerdem kann er mit Tieren reden, gedanklich, aber wer kann das schon?! Bis er den Hinweisen endlich nachgibt und an einem Mittag am Hafen sich einfindet und sich kurz darauf zur Insel der bösen Tiere befindet....

Ganz ehrlich? Also alleine das Cover ist der absolute Wahnsinn und wunderschön gestaltet. Schon hier wird die Gefahr deutlich aber es springt natürlich den kleinen und großen Lesern ins Auge und macht neugierig.

Das Buch ist in 3 große Kapitel unterteilt – die Reise, das Internat und die Prüfung. In allen 3 Abschnitten erlebt Noël was Neues, sind von Beginn an auf seinem neuen Weg dabei.

Der Schreibstil ist leicht, packend und schon der Prolog baut Spannung auf. Die Schrift ist größer und für junge Leser die noch nicht so fest im Lesesattel sitzen auch einfacher zu lesen, die Kapitel sind kurz gehalten.

Noel steckt in ganz schönen Schwierigkeiten, das wird gleich zu Beginn klar, auch kann er sich keinen Reim darauf machen warum er denn die Tiere verstehen kann die sich mit ihrer Sprache in seinem Kopf einnisten. Von jemanden davon erzählen mal ganz zu schweigen. Und als Noel vor ziemlich vielen Scherben steht folgt er einfach mal einer der Tierstimmen und macht sich auf den Weg, wieso, weshalb, warum und wohin weiß werde Noël noch der Leser selbst.

Klar ist auch sehr schnell, durch die Rückblicke von Noël, dass er verfolgt wird, von Tieren, meist von einem Bären, der seinen Tod möchte. Doch was hat Noël angestellt dass man seinen Tod wünscht?
Wer könnte ihm eigentlich gefährlich werden?

Auf der Insel der bösen Tiere, eigentlich auch gerne nur die geheimen Inseln genannt, wird Noël aufgenommen und lernt hier Tier und Mensch kennen. Er ist der Auserwählte, für was und warum, das erfahren wir nicht so richtig, baut aber einen sehr spannenden Bogen auf.

Auch hat die Autorin ein Händchen für bildhafte Beschreibungen von den Inseln, dem Meer, der Umgebung, den Tieren, wie alles funktioniert und aussieht, man kann sich alles sehr gut vorstellen und ist gedanklich immer mit auf der Insel und mit Noël unterwegs.

Natürlich ist das Highlight dass Noël mit Tieren sich gedanklich austauschen kann und was es alles für Tiere auf dieser Insel gibt. Nicht jeder Mensch und jedes Tier haben diese Fähigkeiten die Noël hat und von daher ist es wichtig dass die Inseln geheim bleiben und einen Zuflucht für alle bietet.

Das Lesen, alleine oder gemeinsam, hat viel Spaß gemacht, der Spannungsbogen und die Erlebnisse waren toll erzählt, auch bleibt das ein oder andere noch im geheimen macht aber Lust und Vorfreude auf die weiteren Bücher die hoffentlich sehr bald folgen werden.

Empfehlung gebe ich für lesesicheren Kinder, ab 9 Jahre dürfte das tolle Buch kein Problem darstellen alleine gelesen zu werden.

Ich empfehle diese neue, tierische Reihe auf jeden Fall gerne weiter!

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Wenn Wahrheit schmerzt

Die Liebe einer Tochter
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Robert und Phoebe könnte nicht glücklicher sein – nachdem ihr Vater James die ein oder andere Pflegerin in die Flucht geschlagen hatte, haben sie mit Mandy endlich einen Glückstreffer. Sie kümmert sich ...

Robert und Phoebe könnte nicht glücklicher sein – nachdem ihr Vater James die ein oder andere Pflegerin in die Flucht geschlagen hatte, haben sie mit Mandy endlich einen Glückstreffer. Sie kümmert sich liebevoll um den Vater und geht in ihrer Rolle auf, im wahrsten Sinne des Wortes. Doch Veränderungen bei ihrem Vater lassen Robert und Phoebe hellhörig werden, sie beginnen sich Sorgen zu machen und wollen nachforschen wer Mandy wirklich ist… doch dann passieren Vorfälle die die Wahrheit schneller ans Licht bringen als angenommen..

Was für ein schönes, kurzweiliges und doch interessantes Lesevergnügen. Und ich glaube, seit langem mal wieder ein Buch welches mich sehr zum nachdenken gebracht hat, bei dem ich ständig die Seiten gewechselt habe und doch immer neu überrascht wurde.

Der Schreibstil ist locker, nimmt einen schnell ein und man liest die Zeilen nur so weg. Die Kapitel sind unterschiedlich unterteilt, wir erhalten wirklich von allen einen Eindruck, jeder Protagonist kommt hier zu Wort und rundet das Bild der Familie gekonnt ab.

Wir beginnen bei Robert und Phoebe, die beiden Geschwister und Kinder von James sind alles andere als einfach, liebevoll im Umgang mit ihrem Vater, sie drücken sich eigentlich vor allen Aufgaben und Zeichen die den Leser stutzig werden lassen nehmen sie hin, der eine regt sich auf oder zeigt sich besorgt, der andere spielt alles runter und möchte seine Zeit nicht unnötig verschwenden. Beide haben mich zu Beginn sehr aufgeregt, ich finde sie herablassend, manchmal fast gehässig, egoistisch und sie scheinen zu vergessen dass sie Dank ihren Eltern, gerade Dank James, so ein leichtes, sorgenloses Leben führen können.

Neue Wendungen bringen auch neue Lichtblicke in die Geschichte der Familie und James muss seinen Kindern die Wahrheit offenbaren was natürlich, zu Beginn, nicht auf Begeisterungsstürme schliessen lässt. Doch Mandy hat mit ihren offenen Ansichten, ihrem Drang immer ehrlich zu sein auch bei den Geschwistern gewisse neue Denkansätze ausgelöst die sich nun beginnen zu formen.

Neben James, Phoebe und Robert erhalten Menschen die mit dem Geheimnis zu tun haben ebenso ihren Platz und ihr Wort in diesem Buch, runden es, wie schon erwähnt, für mich, gekonnt ab.

Dieses Buch setzt sich mit dem Alter auseinander, aber auch mit der Thematik Familie, was Familie ausmacht, was Geschehnisse und Verhalten in der Kindheit auch bei den erwachsenen Kindern noch auslösen kann, wie schwer es ist gewisse Dinge zu verzeihen, zu verstehen, nachvollziehen zu können oder zu wollen. Vielleicht auch dass man immer Kind bleibt, egal wie alt, dass die Anerkennung und die Liebe der Eltern immer das Wichtigste sein wird was man sich erhofft und wünscht, die Unterstützung sicher hat und die Eltern hinter einem stehen. Und was auch alles schief gehen kann, wie die Konsequenzen dann aussehen.

Ich persönlich hatte mit diesem Buch schöne und interessante, humorvolle und aufregende Lesestunden, es hat mich berührt und trotzt seiner wenigen Seiten hat mich das Buch berührt und abholen können. Von daher möchte ich es gerne weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Byx, der Endling

Endling - Die Suche beginnt
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Byx, ein Dalkin, rettet den kleinen Tobble, ein Wobbyk, vor dem Ertrinken, verliert in dieser Nacht aber ihre Familie, ihr Rudel. Somit scheint Byx der letzte Dalkin zu sein… sie ist ein Endling. Mit dieser ...

Byx, ein Dalkin, rettet den kleinen Tobble, ein Wobbyk, vor dem Ertrinken, verliert in dieser Nacht aber ihre Familie, ihr Rudel. Somit scheint Byx der letzte Dalkin zu sein… sie ist ein Endling. Mit dieser schweren Last behaftet weiss Byx nicht wohin sie gehen soll, aber Tobble bleibt an ihrer Seite. Dann werden sie von einem Jungen gefangen genommen, der um das Geheimnis von Byx weiss, in der Nacht als sie ihr Rudel verlor, das Leben rettete. Und Byx weiss nicht ob sie dem Menschen vertrauen soll oder besser nicht…

Treffen sich ein Dalkin, ein Wobbyk und ein Mensch und bestreiten ein unglaublich tolles, intensives, bildgewaltiges und spannendes Abenteuer welches mich wirklich schwer begeistert hat.

Der Schreibstil ist sehr einnehmend, ich war umgehend an der Seite von Dalkin Byx um die es in diesem Buch hauptsächlich geht. Wir erleben sie in ihrem Rudel, erfahren die Besonderheiten von Dalkins und warum sie wohl auch gejagt werden. Diese eine Nacht wird einschneidend für Byx und auch für den Leser. Die Autorin hat viel Talent wenn es um eine bildhafte Beschreibung der Umgebung, Städte aber vor allem der verschiedenen Arten geht.

Wir lernen neben Mensch, Dalkin und Wobbyk auch Felijagas, Natinjies, Terra- Olme und Raptidons kennen. Sie alle haben ihren Platz neben den Menschen, sie alle haben ihre Rechte, Pflichten und ihre Reviere in denen sie, angeblich, in Ruhe leben können und dürfen. Doch so einfach ist der Frieden nicht mehr, denn die Menschen sind habgierig, machthungrig und wollen alles und jeden für sich beanspruchen, das wirkt sich auf die unterschiedlichen Arten aus. Entweder sie dienen den Menschen oder sie sind zum Untergang verdammt. Dies und einiges mehr erfährt Byx als sie mit Tobble und Khara unterwegs ist und die Welt von Nedarra kennenlernt.

Die kleine Gruppe muss sich nicht nur kennenlernen sondern es geht auch um wichtige Fragen wie Vertrauen, gemeinsam einen Weg finden, sich trennen oder ein neues Zuhause zu finden. Mit der Zeit vertrauen sich aber nicht nur die Gefährten, auch die Gruppendynamik ändert sich, wir lernen neue Weggefährten die dazustossen kennen die aber nicht immer von Freund oder Feind zu unterscheiden sind. Als Leser ist man oft selbst ein Dalkin und versucht hinter jedem neuen Protagonisten die Wahrheit zu finden oder die Lüge aufzudecken.

Ich würde dieses Buch, diese Geschichte nicht unbedingt als Kinderbuch ansehen da das Töten von Arten, gewisse Feinde, die der kleinen Gruppe Schaden zufügen wollen, die Fantasie und den Schrecken gut ankurbeln, womit die jüngeren Leser wohl eher Probleme bekommen könnten. Ich persönlich empfehle es wirklich erst für Jugendliche bzw. wenn jüngere Leser dann sollten die Eltern vielleicht mitlesen damit man weiss um was es in der Geschichte geht, was dem jungen Leser Angst machen könnte.

Ich selbst war vom ersten Band um den Endling sehr begeistert, Cover, Innengestaltung, Aufteilungen, auch die einzelnen Kapitel und die Gesamtumsetzung haben mich sehr begeistert, beschäftigt und tolle Lesestunden bescherrt und ich hoffe bald mehr von den Abenteuer von Byx und Co. Lesen zu können weil ich unbedingt wissen möchte wie es weitergeht. Ich persönlich mag diese Reihe sehr gerne weiterempfehlen!

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