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Veröffentlicht am 27.05.2022

Bronskis erster Fall

DUNKELKAMMER
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Eigentlich sollte Commissario Di Bernardo einen Fall zu ermordeten Erntehelfern klären. Doch der berühmte Pianist Emile Gallois wird erschossen aufgefunden. Wer ist verdächtig? Sein heimlicher Liebhaber? ...

Eigentlich sollte Commissario Di Bernardo einen Fall zu ermordeten Erntehelfern klären. Doch der berühmte Pianist Emile Gallois wird erschossen aufgefunden. Wer ist verdächtig? Sein heimlicher Liebhaber? Seine Ehefrau? Ein guter Freund? Jemand aus der Branche der Emile aus dem Weg haben wollte? Welche Geheimnisse stecken diesmal in der Musikbranche?

"Ein Mord in seiner Plötzlichkeit und Rohheit, die Unumkehrbarkeit der tödlichen Gewalt - all das bereitete den Hinterbliebenen immensen Schmerz." (Seite 85)

Auch in Band 2 mit dem Titel "Römisches Finale" begleiten wir Commissario Di Bernardo und seinen jungen Kollegen Roberto Del Pino und landen erneut bei einem Mord im Musikmilieu.

Der Schreibstil ist wieder unglaublich spannend, die kurzen Kapitel lassen einen viel zu schnell durch die Geschichte sausen und auch wieder bewegen wir uns bildhaft schon und sehr musikalisch durch Rom. Auch hier wieder ein großes Lob an die Autorin.

Um manch Kontext zu verstehen würde ich persönlich empfehlen den ersten Band zu kennen. Erstmal hat man dann ein Gefühl für die Protagonisten und ihr Umfeld und kann den ein oder anderen Gedankengang besser nachvollziehen.

Mir persönlich hat Buch 2 sogar noch besser gefallen. Der erste Fall steckt Di Bernardo noch ein bisschen in den Knochen und nun wird ein weltberühmter Pianist getötet. Gemeinsam mit Di Bernardo und seinem Kollegen Del Pino geht man auf Verbrecherjagd und die ist ein perfides aber verdammt gut umgesetzten Katz und Maus Spiel.

Ich liebe es dass hier die klassische Musikwelt zum Einsatz kommt denn es lohnt sich mit dieser Welt in Kontakt zu kommen. Verwirrung entsteht und ich hatte, gefühlt, alle 4 Seiten später einen neuen oder wieder alten Verdächtigen. Die Aufklärung hier ist brilliant und nicht zu erraten.

Kleine Einblicke gibt es wohl in die Vergangenheit, eine sehr gewaltbereite Vergangenheit, aber wie das im Zusammenhang mit den aktuellen Ermittlungen steht - das eröffnet sich erst zum Ende.

Ich könnte ewig über diese beiden sehr sympathischen Ermittler lesen, gehen sie doch ihren Weg und tragen trotzdem zu Veränderungen bei.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2022

Vergangenheitsmusik

Römisches Finale
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Eigentlich sollte Commissario Di Bernardo einen Fall zu ermordeten Erntehelfern klären. Doch der berühmte Pianist Emile Gallois wird erschossen aufgefunden. Wer ist verdächtig? Sein heimlicher Liebhaber? ...

Eigentlich sollte Commissario Di Bernardo einen Fall zu ermordeten Erntehelfern klären. Doch der berühmte Pianist Emile Gallois wird erschossen aufgefunden. Wer ist verdächtig? Sein heimlicher Liebhaber? Seine Ehefrau? Ein guter Freund? Jemand aus der Branche der Emile aus dem Weg haben wollte? Welche Geheimnisse stecken diesmal in der Musikbranche?

"Ein Mord in seiner Plötzlichkeit und Rohheit, die Unumkehrbarkeit der tödlichen Gewalt - all das bereitete den Hinterbliebenen immensen Schmerz." (Seite 85)

Auch in Band 2 mit dem Titel "Römisches Finale" begleiten wir Commissario Di Bernardo und seinen jungen Kollegen Roberto Del Pino und landen erneut bei einem Mord im Musikmilieu.

Der Schreibstil ist wieder unglaublich spannend, die kurzen Kapitel lassen einen viel zu schnell durch die Geschichte sausen und auch wieder bewegen wir uns bildhaft schon und sehr musikalisch durch Rom. Auch hier wieder ein großes Lob an die Autorin.

Um manch Kontext zu verstehen würde ich persönlich empfehlen den ersten Band zu kennen. Erstmal hat man dann ein Gefühl für die Protagonisten und ihr Umfeld und kann den ein oder anderen Gedankengang besser nachvollziehen.

Mir persönlich hat Buch 2 sogar noch besser gefallen. Der erste Fall steckt Di Bernardo noch ein bisschen in den Knochen und nun wird ein weltberühmter Pianist getötet. Gemeinsam mit Di Bernardo und seinem Kollegen Del Pino geht man auf Verbrecherjagd und die ist ein perfides aber verdammt gut umgesetzten Katz und Maus Spiel.

Ich liebe es dass hier die klassische Musikwelt zum Einsatz kommt denn es lohnt sich mit dieser Welt in Kontakt zu kommen. Verwirrung entsteht und ich hatte, gefühlt, alle 4 Seiten später einen neuen oder wieder alten Verdächtigen. Die Aufklärung hier ist brilliant und nicht zu erraten.

Kleine Einblicke gibt es wohl in die Vergangenheit, eine sehr gewaltbereite Vergangenheit, aber wie das im Zusammenhang mit den aktuellen Ermittlungen steht - das eröffnet sich erst zum Ende.

Ich könnte ewig über diese beiden sehr sympathischen Ermittler lesen, gehen sie doch ihren Weg und tragen trotzdem zu Veränderungen bei.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Auf den Spuren der Vergangenheit

Waldinneres
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Gottfried erhält den Inhalt eines Schließfaches. Welches seinem Vater gehörte, vom Inhalt ist Gottfried überrascht und unwissend. Ein kleines aber wichtiges Kunstwerk ist versteckt und Gottfried soll den ...

Gottfried erhält den Inhalt eines Schließfaches. Welches seinem Vater gehörte, vom Inhalt ist Gottfried überrascht und unwissend. Ein kleines aber wichtiges Kunstwerk ist versteckt und Gottfried soll den Besitzer oder Erben dieses Bildes ausfindig machen. Sein Vater half damals Juden zu flüchten....doch bei einer Flucht ging was schief...

"Natürlich konnte er alles verkaufen und so sein Bankkonto sanieren, aber er konnte die Wände des Glücks nicht mit Geldscheinen dekorieren. Geld konnte nicht die Erinnerung ersetzen, die mit jedem Bild und jedem Gegenstand in seinem Café verbunden waren." (Seite 107)

In diesem kurzweiligen aber durchaus spannend Roman "Waldinneres" geht es um Kunst, hier um die Raubkunst zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland.

Die Kapitel sind kurz und knackig gehalten, sie lesen sich schnell weg, auch ist die Aufteilung gut gewählt, auch wenn es Zeitsprünge und verschiedene Protagonisten gibt - durcheinander kommt man nicht. Ebenso ist das Cover sehr perfekt gewählt.

Wir beginnen mit den Eltern von Gottfried die damals Juden halfen in die Schweiz zu flüchten. Und wir lernen den Flüchtenden kennen und was ihn dazu antreibt. Doch etwas geht schief und viele Jahre später muss Gottfried sich nun diesem Erbe und Wünsch seines Vaters annehmen.

Die Thematik Raubkunst, Flucht und Missverständnisse werden in diesem Buch zusammengeführt und diese haben mich auch überzeugt. Wie Erben und Kinder mit nicht ganz bekannten Geschichten und Erlebnissen ihrer Eltern umgehen, was sie umtreibt und dann beschäftigt.

Das Konstrukt hier wird noch auf weitere Protagonisten ausgebaut die bewusst oder unbewusst einen Part einnehmen, für mich gut und auf den Punkt gewählt.

Natürlich erhalten die Hauptprotagonisten nicht die gewünschte Tiefe, dafür ist das Buch an zu wenig Seiten. Mit dieser Tatsache muss man hier leben. Auch gab es zum Ende das ein oder andere was ich gerne mehr erfahren hätte, aber im Ganzen laufen die Fäden zusammen. Wer hier das große Happy Ende sucht wird auf der ein oder anderen Seite enttäuscht werden.

Ein kurzweiliger aber durchaus spannender Roman mit kleinen Abzügen der mich, im Hauptkern, sehr berührt hat.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Die verdammten Verdammten

Die Verdammten
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Sebastian lebt in Scheidung, darf aber weder seine Töchter sehen, noch hat er eine Chance gegen seine sich stark behauptende Ex-Frau. Als er seine Mutter in der Klinik besucht sieht er eine wunderschöne ...

Sebastian lebt in Scheidung, darf aber weder seine Töchter sehen, noch hat er eine Chance gegen seine sich stark behauptende Ex-Frau. Als er seine Mutter in der Klinik besucht sieht er eine wunderschöne Krankenschwester Cherry die er kennenlernen möchte. Doch der Brief geht an Karo. Cherry hingegen hat ganz andere Sorgen...

"Waren sie auch nicht, aber ihre Wut und ihr Bedürfnis nach Rache waren jetzt stärker. Liebe und Hass lagen so nahe beieinander, man konnte sie manchmal nicht voneinander unterscheiden. Sie verschmolzen, berührten und vermischten sich, bildeten ein Ganzes. Sie erschöpften sie in hohem Maße." (Seite 258)

Ein neuer und äußerst spannender Psychothriller aus der Feder von Astrid Korten. Die Gefühle und Empfindungen laufen hier durcheinander und werfen ständig neue Fragen auf.

Die Kapitel sind kurz, spannend und über jeden Kapitel steht der Name des Protagonisten. So kommt man beim lesen nicht durcheinander und kann diesen 3 Personen wunderbar folgen.

Sebastian, Cherry und Karo haben eigentlich nichts gemeinsam aber durch Kollegen Zufall oder Schicksal fangen sich die Wege an zu überkreuzen.

Der Spannungsbogen wird sehr langsam aber kontinuierlich aufgebaut. Die Autorin nimmt sich die Zeit die 3 Protagonisten hervorzuheben und auszuarbeiten. Wir erleben diverse Gefühle wie Ängste, Wut, Hoffnungen, Träume und Wunschdenken bei allen 3 und irgendwann war ich dann nicht mehr sicher was hier noch Realität ist und was eventuelles Wunschdenken. Das war wieder brilliant umgesetzt.

Man muss mit dem ein oder anderen hier wirklich Mitleid haben denn so ganz einfach ist es nicht, für die Protagonisten. Und schnell erhält man das Gefühl- der Titel ist Programm, sie scheinen verdammt zu sein.

Warum die Autorin dieses Buch so umgesetzt hat wird im Nachwort sehr genau erklärt und lässt einen staunen was es alles für Erkrankungen gibt die solche Auswirkungen haben können.

Was mich etwas störte war eine junge Protagonistin die zu Beginn mit in den Topf geworfen wurde und mir wirklich einiges an Gänsehaut- Momenten bescherrte. Aber zum Ende des Buches, für mich persönlich, zu schnell und hektisch angefertigt wurde. Gerne hätte ich mir hier noch etwas mehr Aufklärung erwünscht.

Trotz meiner kleinen Kritik wieder ein Thriller der sich lohnt gelesen zu werden.


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Veröffentlicht am 27.05.2022

Licht gegen Schatten

Die Lichtgeborene
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Seit Jahrzehnten streiten sich die Dunkelschatten und Hellschatten. Und immer wieder gibt es ein lichtgeborenes Wesen welches von der einen Seite gejagt, von der anderen Seite geschützt wird. Diesmal ist ...

Seit Jahrzehnten streiten sich die Dunkelschatten und Hellschatten. Und immer wieder gibt es ein lichtgeborenes Wesen welches von der einen Seite gejagt, von der anderen Seite geschützt wird. Diesmal ist Trixie die Lichtgeborene. Und ihr Leben steht Kopf....und Dennis muss versuchen sie zu schützen...

"Ihre Stimme klang drängend, was er nachvollziehen konnte. Das Schicksal wurde mit jeder Handlung stets neu berechnet und derzeit erschien es unwahrscheinlich, dass diese Trixie ihr Schicksal erfüllen würde." (Seite 61)

Ich war unheimlich neugierig auf dieses Buch, geht es doch um Licht und Schatten und wenn Hades höchstpersönlich noch die Finger im Spiel hat...dann könnte es interessant werden. Das Cover ist passend und gut gewählt.

Die Kapitel sind kurz und gut zum lesen. Leider empfand ich oft die Satzstellung als verwirrend und musste die Sätze dann mehrmals lesen weil sie so aus dem Kontext gerissen waren und eher Verwirrung stifteten. Auch waren die Themen zeitweise sehr schnell und abrupt beendet was mich nicht zufrieden zurückließ.

Die gewählte Thematik an sich war toll. Auch hat es mir gefallen mehr über die Hell sowie Dunkelschatten zu erfahren, hier entwickelt das Buch großartiges Potenzial und punktet komplett. Das Leben als Schatten ist alles andere als toll und einfach, dies merkt man durch Dennis und seine Freundin Laila. Leider bleibt aber hier auf der Strecke warum es diesem Krieg gibt. Warum dies so bestimmt wurde. Kann man es ändern? Wie lange geht es schon so? Kann man von Hellschatten zu einem Dunkelschatten werden? Oder umgekehrt?

Trixie ihr Leben ändert sich schlagartig als Lichtgeborene. Leider ist ihr das sehr lange nicht bewusst und dieser innere Kampf ihrerseits wird sehr gekonnt, oft düster durch die Dunkelschatten, dargestellt. Wirkliche Tiefe entwickelt Trixie nicht, sie blieb mir etwas zu oberflächlich.

Dennis und Laila hatten meine volle Aufmerksamkeit, durch sie lernt man viel über ihren Zustand, Aufgabe, Schwierigkeiten und diesem ewig anhaltenden Kampf. Natürlich ist Dennis wieder sehr gut aussehen und trainiert und diese Art von Womanizer. Kann man nun feiern, für mich ist es immer das gleiche Schema F und uninteressant. Ein Otto Normalo wäre mal interessanter und abwechslungsreich.

Beim lesen entstand oft Verwirrung weil ich erst über Trixie lese, dann bin ich plötzlich bei Dennis oder Laila. Auch hat mich das Ende und warum so gehandelt wurde mich nicht ganz überzeugen können.

Ein schönes Fantasy-Buch mit einigen Schwächen.

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