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Veröffentlicht am 15.08.2019

„Denn an sich ist nichts weder gut noch böse; das Denken macht es erst dazu“, […].

Palace of Glass - Die Wächterin
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Ich hatte das Buch schon zum Erscheinungstermin im Blick, doch aus Zeit und Geldmangel rückte es erst einmal etwas in den Hintergrund.

Ein unerwarteter Büchergutschein sorgte dann bald doch dafür, dass ...

Ich hatte das Buch schon zum Erscheinungstermin im Blick, doch aus Zeit und Geldmangel rückte es erst einmal etwas in den Hintergrund.

Ein unerwarteter Büchergutschein sorgte dann bald doch dafür, dass es hier einzog, zumal eine befreundete Bloggerin (Janine von JD‘s Book of Life) sehr davon schwärmte.

Und bereits nach dem ersten Kapitel bin ich total gefangen gewesen von der Geschichte.

Die „verbotenen“ Menschen, die Magdalenen, sind wirklich faszinierend.

Rea ist eine Protagonistin, mit der man wirklich sofort mitfühlen kann. (Was vermutlich vor allem das Ergebnis des Schreibstils und der Wortwahl war.)

Die düstere Stimmung, der wir am Anfang begegnen, heizt die Spannung bereits auf den ersten Seiten sehr an und lässt uns Leser ganz hibbelig werden. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und hätte das Buch am liebsten keine Sekunde mehr aus der Hand gelegt.

Rea wird übers Buch hinweg von einer „Kreatur“ verfolgt, die eigentlich wohl nicht existiert für sie aber greifbar ist. Ich finde, C. E. Bernard hat damit einen tollen Weg erschaffen uns Reas Lage und ihre Gefühle zu verdeutlichen. Irgendwann dachte ich, man könnte dieses Wesen mit einer Depression vergleichen, die Rea heimsucht.

„Ich kann mich nicht rühren. Will es gar nicht. Ich will einfach nur hier liegen. Mich aus dem Bett zu hieven kostet mich meine gesamte Kraft. Die Kreatur schlingt die Tatzen um meinen Brustkorb und hängt sich an mich, macht aus jedem Atemzug eine Qual.“

⁃ Seite 149

Da nicht nur ich, sondern auch „Sunny‘s Bücherschloss“ und „JD‘s Books of Life“ diesen Gedanken hatten, kann er nicht so abwegig sein. grins

C. E. Bernard zieht uns Leser nicht nur mit einer gut konzipierten Geschichte in den Bann, sondern überzeugt auch auf ganzer Linie mit facettenreichen Charakteren!

Rea,Ninon, Blanc, Robin…

Schon von der ersten Begegnung an fesseln einen die Figuren mit an die Geschichte.

Sie spielen nicht nur mit, sondern man hat wirklich das Gefühl, dass sie die Entscheidungen treffen.

Was mir besonders gefallen hat:

Die Charaktere sind absolut nachvollziehbar! Vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber jede Handlung kann man am Ende nachvollziehen.

Wirklich ein grandioser Auftakt, der viel für die anderen beiden Bände der Trilogie verspricht; Die ja zum Glück auch bereits erschienen sind.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ein kurzer, unheimlich guter Roman

Tage der Finsternis
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Seit ich “Die Judaspapiere” gelesen habe, bin ich Rainer M. Schröder verfallen!
Herrlich spannend lässt Schröder in “Tage der Finsternis” Bruder Thomasius seine Geschichte erzählen. Den Leser erwartet ...

Seit ich “Die Judaspapiere” gelesen habe, bin ich Rainer M. Schröder verfallen!
Herrlich spannend lässt Schröder in “Tage der Finsternis” Bruder Thomasius seine Geschichte erzählen. Den Leser erwartet hier tödliche Spannung der Extraklasse.

Kloster waren schon immer ein toller Ort für Gruselgeschichten! Und hier den Teufel im Kloster Himmerod einziehen zu lassen, hatte natürlich einen besonderen Reiz auf mich.

Besonders schön bzw. gut gemacht, fand ich die charakterliche Wandlung von Bruder Thomasius!
Mutiert dieser ungläubige Exorzist doch im Laufe des Buches zu einem wahren Gläubigen, gegen den selbst der Teufel nicht bestehen kann!

Ein kurzer, spannender Roman, den man am besten in einem Stück lesen sollte.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Julien ist der Hammer!

Der Kuss des Dämons
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Ich bin meiner Seelenschwester von „Ronjas grüner Bücherblog“ unglaublich dankbar, dass sie mir nicht nur von der Reihe vorgeschwärmt hat, sondern mir auch die komplette Trilogie geschenkt hat. Trotz ihrer ...

Ich bin meiner Seelenschwester von „Ronjas grüner Bücherblog“ unglaublich dankbar, dass sie mir nicht nur von der Reihe vorgeschwärmt hat, sondern mir auch die komplette Trilogie geschenkt hat. Trotz ihrer positiven Worte subte der erste Band nun doch recht lange… Nun brauchte ich dringend etwas, dass mich ablenkt und mich aus meiner miesen Stimmung rettete.
Ronja schrie „Julien!“ und ich griff zum Buch.

Und was soll ich sagen, es ist der Hammer!
Julien ist der Hammer!

Dawn ist super behütet bei ihrem Onkel aufgewachsen. Ihre Eltern sind beide tot. Aus Angst um seine Nichte, darf das Mädchen eigentlich nichts alleine. Kein Wunder, dass sie sich von Julien angezogen fühlt. Schließlich strahlt er etwas Verbotenes aus.
Dieses Buch zeigt deutlich, wieso Prinzen ihr weißes Pferd lieber schnell gegen Motorradjacke und Fireblade tauschen sollten!

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, eine Mischung aus „normaler“ Sprache und Jugendslang. Langatmigkeit kennt das Buch nicht. Dafür sorgt Julien schon, den ständig etwas Mysteriöses umgibt, und so die Spannung hochhält.
Dawn als Protagonistin hat mir auch gefallen, da sie zwar nicht übermäßig stark ist, sich aber auch nicht alles gefallen lässt und zumindest ein nicht geringes Mutpotential besitzt.

Zum Vampiraspekt will ich nicht allzu viel sagen, nur dass es hier nicht um normale Vampire geht und ich diese Art der Verwendung des Vampirgedankens nicht erwartet hatte. Wirklich eine interessante Idee! Ich bin sehr gespannt, wie es in den nächsten Bänden weitergeht.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ich… das… mir fehlen die Worte…

Palace of Silk - Die Verräterin
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Der erste Band hatte mich ja schon vollkommen in seinen Bann gezogen und jetzt setzt der zweite noch mal eine Schippe drauf!

Rea ist nach ihrer Flucht aus England scheinbar in Paris in einem Paradies ...

Der erste Band hatte mich ja schon vollkommen in seinen Bann gezogen und jetzt setzt der zweite noch mal eine Schippe drauf!

Rea ist nach ihrer Flucht aus England scheinbar in Paris in einem Paradies für Magdalenen gelandet. Ich liebe Paris in der realen Welt ja schon sehr, aber dieses Paris war noch schöner! So offen und freundlich! Keine Unterdrückung! Freiheit… Gleichheit… Brüderlichkeit…

Für Rea ist all das natürlich zunächst schwer nach dem Versteckspiel in England. Verständlich! Und von C.E. Bernard sehr gut umgesetzt.

Rea hat sich schon sehr verändert im Vergleich zum Beginn des ersten Bandes und auch hier in Paris macht sie einige Veränderungen durch. Mir gefällt sie als Protagonistin jedenfalls immer besser und auch Ihre Gefühls- und Gedankenwelt wird um einiges klarer.

Schon im ersten Band hat Ninon es mir angetan. Besonders zum Schluss fand ich sie unglaublich mutig und charakterlich einfach super. Im zweiten Band ändert sich dies etwas. Wir befinden uns in ihrer Heimat und dort verhält sie sich wiederum anders.

Blanc ist einfach großartig! Mehr muss ich zu ihm auch nicht sagen… Weil: Er ist einfach großartig!

Ich mag ihn einfach sehr.

Viele haben an Robin einiges auszusetzen. Ich finde ihn grade deswegen irgendwie interessant. Er ist Kronprinz und ich glaube, er hat einiges von seinem Verhalten deshalb aufgebaut, weil er eigentlich nie er selbst sein darf. In Band 1 hatten wir ja auch bereits Momente in denen er eben nicht überheblich und vom Verhalten einfach unmöglich war.

Ich bin daher doch sehr gespannt, was der dritte Band an dieser Stelle für den Prinzen bereithält.

Was ist Maske, was ist wahr?

Diese Frage bleibt aber auch dieses mal wieder ein schmaler Grad für uns Leser bei fast jedem Charakter.

C. E. Bernard konnte mich auch mit dem zweiten Band mehr als überzeugen.

Tolle Figuren, die sich perfekt in die Geschichte einpassen…

Ein unglaublich guter Schreibstil, bei dem die richtigen Worte immer an der richtigen Stelle stehen…

Und wieder einiges an Spannung!

Also die Messlatte für den dritten Band liegt nun noch etwas höher… ;)

Veröffentlicht am 15.08.2019

Freundschaft, Familie und ein mutiges Meermädchen

Meja Meergrün (Bd. 4)
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In meinem Bücherregal wohnen bereits die vorherigen Bände der „Meja Meergrün“-Reihe. Bücher haben es bei mir eigentlich immer wirklich leicht. Sie dürfen einziehen und müssen meist nicht wieder ausziehen, ...

In meinem Bücherregal wohnen bereits die vorherigen Bände der „Meja Meergrün“-Reihe. Bücher haben es bei mir eigentlich immer wirklich leicht. Sie dürfen einziehen und müssen meist nicht wieder ausziehen, weil ich eigentlich jedes Buch behalten will. Lustiger Weise sieht das bei Kinderbüchern oft anders aus. Viele ziehen wieder aus, weil sie mich doch nicht ganz von sich überzeugen konnten oder weil ich sie an andere Kinder weitergebe. Bei Meja sieht das vollkommen anders aus. Nie im Leben würde ich das quirlige Meermädchen wieder hergeben!

Meja erinnert mich immer ein bisschen an Pippi Langstrumpf… nur halt im Wasser!

Sie ist frech, aber dabei trotzdem total lieb… will nicht zur Schule, weil sie lieber Spaß haben möchte. Sie ist besorgt um ihre Mitbürger und für ihre Freunde begibt sich die kleine Nixe auch das ein oder andere Mal in große Gefahr!

Das kleine Meermädchen will nicht erwachsen werden und doch merkt man, dass sie sich im Vergleich zu Band 1 schon sehr weiterentwickelt hat. Sie wird vernünftiger und verhält sich doch etwas reifer. Ja, sie wird eindeutig langsam erwachsen, auch wenn sie das komplett abstreiten würde.

Thematisch geht es dieses Mal nicht nur um Freundschaft sondern auch um Familie.

Meja muss nicht nur ihre Eltern retten… Nein, sie muss auch dem kleinen Seepferdchen Molly helfen bei der Suche nach ihren Eltern.

Und natürlich müssen sie das Ungeheuer bezwingen.

Am besten finde ich am vierten Band, dass er deutlich zeigt, nicht alles ist so wie es auf den ersten Blick scheint.

In Verbindung mit dem kindgerechten Schreibstil und den wundervollen Illustrationen entpuppt sich auch das vierte Abenteuer von Meja als eine wirklich wundervolle Geschichte für kleine Mädchen.