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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2017

lustig und witzig, aber ziemlich niveaulos

Anbaggern tinderleicht
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Als mir einige der Chats bei Facebook über den Weg liefen, wusste ich, dieses Buch verspricht einige laute Lacher.
Und so war es auch!

Kober und Dünschede haben hier wirklich interessante Chats zusammengetragen!
Von ...

Als mir einige der Chats bei Facebook über den Weg liefen, wusste ich, dieses Buch verspricht einige laute Lacher.
Und so war es auch!

Kober und Dünschede haben hier wirklich interessante Chats zusammengetragen!
Von coolen Flirtversuchen bis hin zu absoluten No-Gos!

Auf 200 Seiten bekommt der Leser coole, honigsüße, mal schlagfertige und mal seltsame Chats zu lesen.
Was diese Chats noch lustiger machen, sind die kleinen, kurzen und witzigen Kommentare, die unter jedem Chat auf uns warten.

Am Ende des Buches wartet dann auch eine kleine Anleitung auf uns, wie man bei Tinder wirklich gut ankommt.
Hier findet sich auch eine klare und deutliche Beschreibung von Tinder:

„Tinder ist eine bildbasierte Dating-App. Das heißt, anstatt sich mit irgendwelchen Nebensächlichkeiten wie inneren Werten, Interessen, politischer Gesinnung oder Hobbys aufzuhalten, legt Tinder den Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge: gutes Aussehen.“

Ich selbst würde allerdings den Teil mit dem Dating etwas abändern… Die meisten Leute benutzen Tinder glaube ich nur um den nächsten One-Night-Stand zu finden…

Nach der Lektüre habe ich mir selbst auch mal ein Profil bei Tinder zugelegt… Nach einem Tag hatte ich allerdings schon wieder genug davon und habe das ganze wieder gelöscht.
Naja, bei einer Trefferquote von 6 zu 10, die mich gleich ohne auch nur mal „Hi!“ zu sagen, gefragt haben, ob ich abends noch Lust auf Spaß in deren Betten habe, dachte ich mir dann doch was der Scheiß soll…

Das Buch fand ich jedenfalls sehr unterhaltsam! Teilweise allerdings auch ziemlich peinlich, was die Leute da in den Chats so vom Stapel lassen… :D

Veröffentlicht am 10.08.2017

Schöne Unterhaltung

Die Schöne und das Biest
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Das Cover zeigt uns die typischen Zeichentrickfiguren, die wir kennen und lieben gelernt haben.
Ein wenig verwirrt war ich nun beim Einlegen der CD. Die ersten Worte haben bei mir nämlich nicht den typischen ...

Das Cover zeigt uns die typischen Zeichentrickfiguren, die wir kennen und lieben gelernt haben.
Ein wenig verwirrt war ich nun beim Einlegen der CD. Die ersten Worte haben bei mir nämlich nicht den typischen Disneyfilm heraufbeschwört.
Was wohl hauptsächlich an Gabrielle Pietermann als Sprecherin gelegen haben wird. Sie ist eine wirklich tolle Sprecherin und nachdem der erste Eindruck überwunden war, habe ich ihr auch wirklich sehr, sehr gerne zugehört! Zumal wir ihre Stimme ja alle kennen, schließlich ist sie nicht nur die Synchronstimme von Emma Watson und somit unserer Hermine Granger, sondern auch die von Emilia Clarke (bekannt aus Game of Thrones als Daenerys).
Dennoch muss ich sagen, hätte ich mir sehr Jana Werner als Sprecherin gewünscht. Die ursprüngliche deutsche Sprecherin der Belle aus dem Zeichentrickfilm.
Dies war aber wie gesagt nur mein erster Gedanke, da für mich Gabrielles Stimme einfach nicht mit Belles Zeichentrickgesicht auf dem Cover zusammenpasste.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich den Realfilm bisher leider nicht gesehen habe.

Das Hörbuch erzählt jedenfalls wunderschön und mit allem Disney-Charme die Geschichte der gutherzigen Belle und dem Prinzen Adam, der zur Strafe von einer Fee in das abscheuliche Biest verwandelt wurde.
Eine sehr schöne Unterhaltung für fast zwei Stunden.

Veröffentlicht am 10.08.2017

So wunderschön *-*

Die Schöne und das Biest
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Jeder Büchernarr wird sich wohl beim ersten Blick auf dieses Kunstwerk in „Die Schöne und das Biest“ verlieben!






Viele kennen die Geschichte wohl durch den Disney Klassiker (gerade ja auch erst Neu ...

Jeder Büchernarr wird sich wohl beim ersten Blick auf dieses Kunstwerk in „Die Schöne und das Biest“ verlieben!






Viele kennen die Geschichte wohl durch den Disney Klassiker (gerade ja auch erst Neu als Realfilm-Verfilmung erschienen). Aber die ursprüngliche Geschichte bietet so viel mehr noch.
Ich rate wirklich jedem auch das Original zu lesen!

Und die Ausgabe aus dem Coppenrath Verlag lockt hier auch noch mit einer außergewöhnlichen Aufmachung!
Schon die ersten Berührungen werden durch die Leinenstruktur des Einbandes und den goldenen Folienprägungen zu etwas ganz besonderem. Man hält ein neues, wunderschönes Buch in den Händen und doch vermittelt die Haptik das Gefühl ein uraltes Werk vor sich zu haben.

Beim Durchblättern des Buches stoßen wir auf Karten zum Auseinanderfalten, Pop-ups und andere kleine Überraschungen!
Diese 9 interaktiven Extras in Verbindung mit den herrlichen Illustrationen von Minalima vervollständigen die liebevolle Aufmachung des Buches und machen das Buch zu einem wahren Schatz in jeder Bibliothek!

Ich möchte diese Ausgabe unter keinen Umständen mehr missen!

Veröffentlicht am 10.08.2017

Was war das...?

Smoke
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Gegen das Vergessen



">>Wo ist Jiri? Wo sind unsere Freunde?

Gegen das Vergessen



">>Wo ist Jiri? Wo sind unsere Freunde?<<
Er zeigt mir die ascheverklebten Hände und sein verstaubtes Hemd. Sein Blick geht ins Leere."
- Seite 250

Der Gedanke, dass es eine Zeit gab in der eine Glühbirne für acht Jungen die Welt bedeutete, ist merkwürdig und traurig zugleich...

"Die Dunkelheit ist die Welt der Worte, aber bei Licht genügt auch die Stille, da gab es keinen Zweifel."
- Seite 15

Matteo Corradini trumpft auf mit einer möglichst authentischen Schilderung der damaligen Geschehnisse und verwebt diese mit einer lebhaften und metaphorischen Erzählweise.
Dennoch fiel es mir schwer mich in den Erzähler hineinzuversetzen. Die Ich-Perspektive und der fehlende Name des Jungen machten es mir etwas schwer.

"Die Nazis kennen den Unterschied zwischen denen und uns ganz genau. In den allermeisten Fällen hat ein Krimineller das Recht, weiterzuleben. Ein Jude nicht. Das ist der Unterschied."
- Seite 26

Die Jungen unterhalten sich scheinbar emotionslos über Nichtigkeiten, während vor ihren Augen Männer getötet werden.
Was für uns völlig unmöglich erscheint, war damals für diese Jungen nötig um überleben zu können. Weinen und jammern brachte ihnen gar nichts...!
Und so nahmen sie alles in sich auf, was am Tage geschah um es nachts heimlich aufzuschreiben um später eine Zeitung daraus zu machen. Ihr eigener kleiner Widerstand gegen die grausame Realität des Naziregimes...

"Wir riskieren unser Leben [...], um am Leben zu bleiben. Irgendwie seltsam, wahrscheinlich wäre es besser, nichts zu tun, um mit heiler Haut wieder nach Hause zu kommen. Es ist, wie mit einem Messer zu spielen, um sich nicht zu schneiden. Unlogisch. Und doch funktioniert es. Es ist eben so."
- Seite 63

Dem ganzen Buch hängt auch ein Hauch Wahnsinn an, da man die Träume des
Ich-Erzählers oft nicht sofort als Träume und Gedanken ausmachen kann. So unterhält er sich plötzlich scheinbar mit einem Toten, obwohl er eigentlich doch in seinem Bett liegt.
Dieses Verwischen der Realität passt sich aber wunderbar an das Buch an, da auch Theresienstadt selbst den Jungen oft wie ein Traum erscheint... wie ein Alptraum...

"Alpträume kann man überstehen, ohne Angst, in Theresienstadt beginnen die Probleme erst, wenn man die Augen öffnet."
- Seite 104

Dieses Buch hat kein schönes Ende... dafür aber ein ehrliches... mit vielen Emotionen...

"Sie schließen die Türen von außen. Schreie sind zu hören..."
- Seite 284

Veröffentlicht am 10.08.2017

Ich bin verliebt :D

Winterseele. Kissed by Fear
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Wer meine Lesefortschritte auf Facebook verfolgt hat, wird wissen was nun kommt: eine Lobeshymne!

Das Hauptthema des Buches sind Gefühle... da erwartet man ein Buch, das den Leser mit tausend verschiedenen ...

Wer meine Lesefortschritte auf Facebook verfolgt hat, wird wissen was nun kommt: eine Lobeshymne!

Das Hauptthema des Buches sind Gefühle... da erwartet man ein Buch, das den Leser mit tausend verschiedenen Emotionen überhäuft.
Da ich zu viele und zu übertriebene Gefühlsausbrüche nicht leiden kann, war ich sehr froh, als ich merkte, das Kelsey Sutton hier zwar viel erzählt und berichtet, doch durch ihre Protagonistin dabei sehr gefühlskalt daherkommt.

Überhaupt hat mich der Schreibstil der Autorin sehr positiv überrascht. Dynamisch, spannungsreich und trotz Jugendsprache nicht niveaulos! (Was leider bei einigen Jugendbüchern bereits der Fall ist...)

Die Geschichte an sich überrascht mit einigen Wendungen und einer Grundidee, die meiner Meinung nach bisher wirklich einmalig auf dem deutschen Buchmarkt ist.

Zu Beginn des Buches wusste ich mit der Protagonistin nicht wirklich viel anzufangen, doch je mehr die Geschichte enthüllte, umso sympathischer wurde mir das junge Mädchen. Nachher gab es sogar Szenen, in denen es mir auf der Zunge lag zu sagen: ,,Die ist ja wie ich!"

Fear hat meine Vorliebe für böse Jungs voll ausgekostet.. Ich meine, er verbrennt sie am Anfang beinahe bei lebendigem Leibe, nur um zu schauen, ob sich endlich so etwas wie Angst in ihr regt.
Aber nach und nach lernt man auch bei ihm, vieles ist nicht so wie es scheint.

Das Buch ist wirklich toll und führt uns als Leser in eine Beschreibung unserer Welt, die schon interessant ist. Wenn Gefühle und einfach alles, was auf der Welt existiert, ein Wesen ist, wäre die Welt doch viel spannender und noch unberechenbarer.

Und das dem Buch nicht nur eine, sondern irgendwie sogar zwei Liebesgeschichten innewohnen, ist schon eine Meisterleistung.