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Veröffentlicht am 08.04.2017

Super Auftakt!

Der geheime Zirkel I Gemmas Visionen
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1895:
Der plötzliche Tod ihrer Mutter lässt Gemmas größten Wunsch, nach London zu ziehen, wahr werden.
Doch nun am Ziel ihrer Träume angekommen, könnte sie nicht unglücklicher sein.
Ihre Familie schickt ...

1895:
Der plötzliche Tod ihrer Mutter lässt Gemmas größten Wunsch, nach London zu ziehen, wahr werden.
Doch nun am Ziel ihrer Träume angekommen, könnte sie nicht unglücklicher sein.
Ihre Familie schickt sie auf ein schrecklich nobles Mädchenpensionat, auf dem Gemma lernen soll, still und fügsam zu sein, um später gut verheiratet werden zu können... Gemma findet, es ist eine Schule voller dummer Schafe...
Doch da ist auch etwas dunkles, mysteriöses... Und Gemma wird immer wieder von Visionen heimgesucht...

Meine Meinung:
Schon die ersten 30 Seiten des Buches schafften es mich völlig in seinen Bann zu ziehen.
Libba Bray hat eine selten schöne Sprache... Ihr Schreibstil war mehr als angenehm, ihre Wortwahl nach den vielen Jugendbüchern mit selbigem Jargon einfach perfekt.
Sie lässt sich viel Zeit die Gefühle und Gedanken Gemmas zu beschreiben, was einige als in die Länge ziehen und ausschweifend bezeichnen würden. Mir hat dies hingegen sehr gefallen.
Auch die Umgebung und Geschehnisse sind von außerordentlicher Detailgenauigkeit.

Gemma ist mir aus einem Grund sofort sympathisch gewesen: Ihr Sarkasmus! Einfach nur herrlich!
Sarkasmus ist eines der schärfsten Schwerter das die Sprache hat und oft so hilfreich... :D

"Ich bin sicher, auch der Piranha ist reizend zu seiner Familie, aber ich möchte ihm lieber nicht zu nahe kommen."
- Seite 165

In Spence, dem Mädchenpensionat, lernen wir einige interessante Charaktere kennen... Überhebliche und ätzende junge Damen... Wie Felicity und Pippa...

Aber wir machen auch Bekanntschaft mit einer reizenden Stipendiatin, die vielleicht nicht sonderlich hübsch ist und wohl nur zur Gouvernante taugt - zumindest nach damaliger Meinung -, dafür aber eine herausragende Gesangsstimme hat.

Wir lernen zusammen mit Gemma zwischen Freund und Feind zu unterscheiden und nehmen auch so manche Demütigung auf uns...

Hinzukommen die Visionen... Einerseits gruselig, andererseits spannend... Als Gemma auch noch von einem jungen Mann aus Indien verfolgt wird, bekommt die Geschichte noch mehr Spannung. Und auch der Selbstmord ihrer Mutter - denn an der Cholera wie alle glauben sollen, ist sie nicht gestorben - wirft einige Fragen auf...

Aber auch ernste Themen, wie die Unterdrückung der Frauen und welche Wege die Psyche manchmal wählt, wenn sie nicht weiter weiß, werden hier von Libba Bray aufgegriffen.

"Der geheime Zirkel" ist ein toller Auftakt! Das Porträt der englischen Gesellschaft im 19.Jahrhundert in Verbindung mit vielen mystischen Elementen lässt viel Spielraum für die folgenden Bände. Und ich bin schon sehr gespannt auf diese! :)

Veröffentlicht am 08.04.2017

Das Leben ist voller Glücklichmacher, man muss sie nur sehen.

Happy me - Glücklichmacher für den Alltag
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Und genau das, ist das Ziel dieses Buches!
"Happy Me" bietet
• geistreiche Mottos
• kleine Weisheiten
• und inspirierende Erkenntnisse
alle wunderbar von Lydia Keßners Illustrationen in Szene gesetzt! ...


Und genau das, ist das Ziel dieses Buches!
"Happy Me" bietet
• geistreiche Mottos
• kleine Weisheiten
• und inspirierende Erkenntnisse
alle wunderbar von Lydia Keßners Illustrationen in Szene gesetzt!

Dieses Buch soll einen beweisen, klar machen und zeigen, dass man sich über alles mögliche freuen, kann was wir oft gar nicht wahrnehmen...

Beispielsweise freuen sich sicherlich vor allem viele Frauen darüber, dass Spinnen nicht fliegen können, aber sind sie sich dessen bewusst...?

Wie ein Kind bei Regen durch die Pfützen zu springen, sieht für viele bestimmt albern aus, oder ist peinlich, bringt aber extrem viel Spaß!

Man sollte sich morgens nicht ärgern, dass man aus dem Haus muss, sondern sich lieber freuen, dass die Vögel singen... Oder das die Sonne scheint, die Blumen blühen...

All das zeigt dieses Buch und wartet am Ende mit Stickern und Postkarten auf die Leser.

Es geht darum, dass man sich wohlfühlen soll, egal ob man faul auf der Couch liegt, im Wald spazieren geht, oder sich darüber freut, dass Spinnen eben keine Flügel haben!

Veröffentlicht am 08.04.2017

Trauriger und schwacher Abschluss der Trilogie

Die Töchter der Elfe. Rachepakt
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Der Schreibstil des Buches ist angenehm wie eh und je. Nicole Boyle Rødtnes lässt und auch sofort wieder in die Geschichte einsteigen. Gefällt mir ja immer sehr, da ich diese langen Wiederholungen zu Beginn ...

Der Schreibstil des Buches ist angenehm wie eh und je. Nicole Boyle Rødtnes lässt und auch sofort wieder in die Geschichte einsteigen. Gefällt mir ja immer sehr, da ich diese langen Wiederholungen zu Beginn von Büchern immer ziemlich nervig finde.
Leider war das aber auch schon fast das einzige positive am Anschlussband der Trilogie.

Zum Inhalt an sich sage ich jetzt nichts, da ich euch sonst doch sehr viel verraten würde, da man Band 1 und 2 zwingend gelesen haben muss.

Traurig ist leider, dass der erste Band sehr stark vorgelegt hat, und die anderen beiden Bände einfach nicht mithalten konnten.

Die Protagonisten sind viel leichter zu durchschauen, als in den vorherigen Bänden. Und das vorherrschende Gefühl in diesem Buch scheint Eifersucht zu sein. Wobei Birke ihre eigenen Gefühle nicht mal wirklich registriert... wodurch das Buch sich leider sehr in die Länge zieht und die Spannung fehlt... Es wirkt einfach nicht mehr glaubhaft...
Leider hat das Grundniveau insgesamt noch weiter abgenommen. Der zweite Band war bereits nicht so gut, wie der erste und der dritte hier ist leider noch etwas unter dem zweiten...

Der Einzige, den ich weiterhin mag, ist Aske... Aber naja... auch der hübsche Elfenjunge reist das Ruder nicht herum.

Und das Ende... Ich kann nur sagen: Ich hasse es...
Ich heule immer noch...
Wenn ich euch sage, warum spoiler ich euch zu sehr...
Aber ehrlich ich mag es absolut nicht...

Veröffentlicht am 08.04.2017

Zwischen durch etwas langatmig, aber trotzdem super

Die Töchter der Elfe. Unheilsblick
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Seit die beiden Elfentöchter Birke und Rose erfahren haben, dass ihr Vater die jüngste ihrer Schwestern an den Wassermann, den Nöck, gegeben hat, haben sie geschworen kein Wort mehr mit ihm zu wechseln.
Doch ...

Seit die beiden Elfentöchter Birke und Rose erfahren haben, dass ihr Vater die jüngste ihrer Schwestern an den Wassermann, den Nöck, gegeben hat, haben sie geschworen kein Wort mehr mit ihm zu wechseln.
Doch dieses Versprechen zu halten, wird für Birke zunehmend schwerer, als alle Beginnen nach Roses Freund Benjamin zu suchen...
Nur mit Hilfe des Elfenblicks lässt sich sein Tod vertuschen, doch wie soll Birke den anwenden, wenn sie nicht weiß wie...
Außerdem taucht plötzlich in der Stadt ein neuer Tänzer auf. Birke fühlt sich sofort zu Aske hingezogen, obwohl sie doch mit Malte zusammen ist. Und dann entpuppt sich Aske auch noch als Elf...
Doch ist er Gefahr oder Rettung für die Mädchen?

Meine Meinung:
Auch im zweiten Band versteht Nicole Boyle Rødtnes es wirklich den Leser in ihren Bann zu ziehen.
Wie auch schon beim ersten Band gefällt mir die Titelwahl sehr gut!
"Unheilsblick" beschreibt die Geschichte so gut... Geht es doch auch im zweiten Band zunächst wieder um den gefährlichen Elfenblick. Dieser kann gefährlich, aber auch überaus praktisch sein! Menschen lassen sich manipulieren, hypnotisieren... Im ersten Band endete dies tödlich für Roses Freund Benjamin. Kein Wunder das Birke nun Angst hat, den Blick zu benutzen...

Beim Lesen tauchte immer wieder der Gedanke in meinem Kopf auf, wie viel einfacher es wäre, wenn die Mutter der Mädchen noch leben würde...

Als wäre das Problem Benjamin nicht schon groß genug, bekommt Birke auch noch Probleme mit ihren eigenen Gefühlen... Aske... Malte...
Über all dem schwebt noch die Sorge um Azalea...

Aber es gibt nicht nur Probleme in diesem Buch, soviel verrate ich mal! ;)

Auch hier ist der Schreibstil wieder großartig... Ich verlor mich erneut zwischen den Seiten und ließ die Geschichte geschwind an mir vorbeiziehen.

Und auch jetzt kann ich euch wieder nur raten, lest diese Buchreihe und achtet bei den Leuten in eurer Umgebung auf Löcher im Rücken!

Veröffentlicht am 08.04.2017

Großartiger Auftakt...

Die Töchter der Elfe. Schicksalstanz
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Die Töchter der Elfe das sind Birke, Azalea und Rose. Die drei wunderschönen Schwestern hüten ein dunkles Geheimnis:
Mit den alle verzaubernden Tänzen entziehen sie ihren Zuschauern Lebensenergie. Bisher ...

Die Töchter der Elfe das sind Birke, Azalea und Rose. Die drei wunderschönen Schwestern hüten ein dunkles Geheimnis:
Mit den alle verzaubernden Tänzen entziehen sie ihren Zuschauern Lebensenergie. Bisher haben 100 Zuschauer gereicht, damit niemandem wirklich Schaden zugefügt wird, doch die Mädchen werden größer und benötigen mehr Energie. Als wäre dieses Problem nicht groß genug, zieht auch noch ein besonders gut aussehender Junge in die Stadt: Malte.
Dass Rose sich verliebt ist ja normal. Sie schwärmt, sie weint und sie entliebt sich wieder, doch das Birke plötzlich Gefühle für einen Jungen hegt, ist neu und sorgt schon bald für große Probleme. Und offenbart letzten Endes eine grausame Lüge!

Diese Dänin versteht es wirklich den Leser mitten in die Geschichte zu ziehen!
Nicole Boyle Rødtnes erzählt die Geschichte um den Tanz des Schicksals mit einer Ruhe und gleichzeitige einer emotionalen Bandbreite, dass es mir gar nicht möglich war, einmal mit dem Lesen begonnen, wieder aufzuhören.
Elfen faszinieren uns Menschen schon seit Ewigkeiten! In diesem Buch geht es nicht um die wunderschöne Elfe, die denn jungen Mann in den Wald lockt. Sondern um drei Kinder entstanden aus der Beziehung zwischen Elfe und Mensch. Ihre Mutter starb bei der Geburt der vierten Tochter, sodass die jungen Elfenmädchen nun niemanden haben, der ihnen helfen könnte. Hinzukommt das sie nun ein Alter erreicht haben, indem sich ihre Elfenmagie entfalten möchte. (Als wäre die Pubertät nicht schon anstrengend genug.)
All diese Geschehnisse führen den Leser tiefer in die Geschichte und sorgen dafür, dass er mit den Mädchen lacht, tanzt und leidet. Denn nicht alles an Magie ist schön...

Von der ersten bis zur letzten Seite wurde ich regelrecht ans Buch gekettet. Das Buch wird von einer Spannung durchzogen, die sich leise anschleicht, um dann in einem fulminanten Finale zu explodieren.
Und die grausame Wahrheit zum Ende trifft einen wie ein kalter Waschlappen mitten ins Gesicht und doch dauert es eine Weile bis man realisiert, was man da eigentlich grade erfahren hat.

Dieses Buch bringt uns den wahren Elfenmythos näher, wie er mir bisher in keinem Buch begegnet ist.
Rødtnes nimmt uns mit in eine Welt, in der wir auf Löcher im Rücken achten sollten!
Doch gleichzeitig zeigt sie uns die Sehnsucht dreier Mädchen nach einer Mutter, nach Freunden, nach einem normalen Leben, das sie nie führen werden...

Ein fesselnder Roman, der im Frühjahr 2016 seine Fortsetzung finden wird. Ich bin gespannt!