Profilbild von Buecherstoeberecke

Buecherstoeberecke

Lesejury Star
offline

Buecherstoeberecke ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buecherstoeberecke über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Die Schöne und das Biest" begegnet den schottischen Highlands und der englischen Krone!

Belle - Der Fluch von Balmoral Castle
0

Die Geschichte von Disneys "Die Schöne und das Biest" kennt wohl jeder, dennoch hier einmal in Kurzform den Inhalt von "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle":

Aufgeregt machen sich die junge Belle McBean ...

Die Geschichte von Disneys "Die Schöne und das Biest" kennt wohl jeder, dennoch hier einmal in Kurzform den Inhalt von "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle":

Aufgeregt machen sich die junge Belle McBean und ihr Vater auf den Weg zum Landsitz der Königin. Ihr Lieblingspferd ist erkrankt und der Tierarzt soll mit seiner Tochter Abhilfe schaffen.
Auf dem Rückweg stürzt der Wagen ins Moor und Belle verliert das Bewusstsein. Wieder wach begibt sich das junge Mädchen auf die Suche nach ihrem Vater und findet ihn schließlich in einer alten Ruine, Balmoral Castle.
Der durch einen Fluch entstellte Schlossherr hat Belles Vater in den Kerker gesperrt, damit er niemandem von Balmoral Castle und seinem Bewohner erzählt.
Um ihren Vater zu retten, verspricht Belle freiwillig bei der mürrischen Bestie zu bleiben...

Conny Amreich hat eine wunderbare neue Fassung von "Die Schöne und das Biest" geschaffen!
Bereits von der ersten Seite an war ich völlig gefesselt. Den Disneyfilm liebe ich über alles, deshalb habe ich mich total auf dieses Buch gefreut.
Belle ist eine wunderbare Frau. Klug, hübsch und selbst bewusst. Und das im Jahre ...........!!!
Die Geschichte wurde großartig umgesetzt, neues Setting, neue Figuren und tolle zusätzliche Handlungsstränge.
So treibt sich zum Beispiel ein grausamer Mädchenmörder in den Highlands herum und die Königin von England spielt eine entscheidende Rolle.
All diese Stränge explodieren in einem großen, spannenden Finale, das man so nicht erwartet hat. Es ist eben nicht eine reine Wiedergabe des Disney Klassikers.
So ist der etwas dumme Schönling Gaston, der im Film um Belles Hand anhalten will, bei Conny Amreich ein junger, aufstrebender, wenn auch etwas eingebildeter Staatsanwalt. Man kann sich eben auch gegen eine gute Partie stellen!

Ich kann nur sagen "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle" ist eine großartige Geschichte, die vielleicht nicht ganz neu ist, aber dennoch durch viele neue Elemente spannend und wunderschön romantisch bleibt...
Die Umgebung der schottischen Highlands macht das Ganze zu einem besonderen Lesevergnügen und das Cover ist ein wahrer Hingucker!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zäher Spannungsverlauf

Whisper
0

Hinter dem schwarzen Cover mit dem hübschen Edelstein hat Isabel Abedi eine interessante Kriminalgeschichte versteckt.

Noa verbringt mit ihrer berühmten Mutter Kat und deren schwulen Freund Gilbert die ...

Hinter dem schwarzen Cover mit dem hübschen Edelstein hat Isabel Abedi eine interessante Kriminalgeschichte versteckt.

Noa verbringt mit ihrer berühmten Mutter Kat und deren schwulen Freund Gilbert die Ferien in einem kleinen Dorf, anstatt mit ihren Freundinnen auf einem Partyurlaub.
Als Noa dort David kennenlernt, scheint der Urlaub doch interessanter zu werden als gedacht, doch dann kommt der esoterische Gilbert auf die Idee eine Séance abzuhalten und so mit ein paar Geistern in Kontakt zu treten. Kat, die davon nicht viel hält, zieht sich bald zurück und Gilbert folgt ihr, sodass David und Noa alleine weiter spielen. Damit dass der Geist eines Mädchens mit ihnen Kontakt aufnimmt, das in Noas Ferienhaus ermordet wurde, haben die beiden nicht gerechnet. Jeder im Dorf scheint etwas zu wissen, doch niemand verrät was und auch Eliza selbst schweigt sich über ihren Mörder aus. Doch David und Noa sind entschlossen die Wahrheit ans Licht zu bringen, was sie selbst in große Gefahr bringt.

Auch wenn die Geschichte sehr interessant ist, hat mich das Buch nicht von sich überzeugt. Richtig spannend wurde es erst auf den letzten hundert Seiten. Gelohnt hat es sich dadurch zwar schon, aber ich hätte auch darauf verzichten können.
Sowohl die Geschichte, als auch die verschiedenen Charaktere sind nachvollziehbar gestaltet, was das ganze Buch dann doch schon wieder interessant macht, da alles auf die eine oder andere Weise ineinander greift. Einzig der sich zäh dahinziehende Spannungsverlauf ärgerte mich sehr.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Geschichte von der kindlichen Kraft des Überlebens…

Das Mädchen mit dem Fingerhut
0

Noch vor dem ersten Hören, bekommt man eine Ahnung davon, welchen Weg diese Geschichte nehmen wird.
Traurige Augen…
Gerader Mund…
Keine Geschichte, die von Fröhlichkeit und Freude erzählt… und irgendwie ...

Noch vor dem ersten Hören, bekommt man eine Ahnung davon, welchen Weg diese Geschichte nehmen wird.
Traurige Augen…
Gerader Mund…
Keine Geschichte, die von Fröhlichkeit und Freude erzählt… und irgendwie doch... Aber auf eine andere Art und Weise, als wir sie erzählen würden…

Einsam steht das kleine Mädchen im Laden…
Sie hat Hunger…
Sie bekommt Essen und Trinken…
Doch sie versteht kein Wort der Sprache…
Oh, doch eines versteht sie… Weil der „Onkel“ es ihr beigebracht hat… Sie versteht „Polizei“…
Wenn jemand „Polizei“ sagt, soll sie schreien… Und sie schreit…
Sie ist ganz alleine…
Aber zum Glück, gibt es dennoch oft jemanden der auf sie aufpasst…

Yiza lebt dort, wo niemand hinschaut, am äußersten Rande der Gesellschaft.

Köhlmeier, Sprecher und Autor dieser Geschichte, erzählt Yizas Leben mit sehr viel Gefühl…

Eine Geschichte von der kindlichen Kraft des Überlebens…

Eine Geschichte von Menschen ohne Herkunft…

Das Besondere an Köhlmeiers Erzählung ist nicht nur das wichtige und aktuelle Thema… Das Besondere ist, dass diese Erzählung zeitlos und nicht in einer bestimmten Stadt spielt… Yizas Geschichte ist universell…

Eines Abends kommt der „Onkel“ nicht zum vereinbarten Treffpunkt… Yiza ist plötzlich ganz auf sich alleine gestellt…
Sie friert und es wird dunkel… Sie schläft in einem Container und ernährt sich auch aus diesem… Was soll sie sonst anderes tun?
Doch Yiza wird krank… Jemand bringt sie fort von der Straße… in ein Heim… und dort trifft Yiza auf Schamhan und Arian…
Heimatlos… Elternlos… Gemeinsam fliehen sie… Begeben sich auf die Suche nach einem Haus… Und Yiza… Yiza trägt auf ihrem verletzten Daumen einen Fingerhut…

Ihr persönlicher Schutz gegen die Welt…

Die drei Kinder machen sich auf die Suche nach einem sicheren Ort, doch wie soll man etwas finden, dass eigentlich nicht existiert? Schon gar nicht wenn man von draußen in diesen eindringen will… Zäune, Mauern… Keine Zuflucht… Reine Illusionen…

Köhlmeier löst mit seiner Erzählung so viel in uns Lesern und Hörern aus… Wir begleiten die Kinder auf ihrer trostlosen Reise und werden dennoch nicht einmal frontal mit ihren Ängsten, Sorgen und Gefühlen konfrontiert. Ziemlich emotionslos schildert der Autor uns die Geschichte von Yiza und den Jungen… Dadurch fangen unsere Gedanken aber erst recht an sich zu lösen… von Fesseln… von festen Ansichten… von unserer gut situierten Wohnsituation… Plötzlich denken wir über die Kinder auf der Straße nach… darüber wie gut, wir es eigentlich haben…

Köhlmeier ruft viele Gedanken und Gefühle auf den Plan, die wichtig in der momentanen Flüchtlingssituation wären…
Dieses Buch ist zeitlos… Egal ob man es im Krieg, nach diesem oder jetzt liest… Egal wann… Es wird immer aktuelle Ereignisse geben, die sich in diesem Buch wiederfinden lassen…

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Böse lebt!

Die Insel der Verlorenen
0

Inhalt:
Vor langer Zeit siegte das Gute über das Böse!
Die schrecklichsten Bösewichte und ihre Handlanger, kurz gesagt, alles was dem Happy End gefährlich werden konnte, wurde auf die Insel der Verlorenen ...

Inhalt:
Vor langer Zeit siegte das Gute über das Böse!
Die schrecklichsten Bösewichte und ihre Handlanger, kurz gesagt, alles was dem Happy End gefährlich werden konnte, wurde auf die Insel der Verlorenen verbannt. Ein magischer Schutzschild unterbindet jegliche Magie und es gibt kein Entkommen für die Diebe, Magier und Halunken.
Doch die Zeit steht nicht still und auch böse Königinnen, Feen und Magier können Kinder haben.
Und diese wollen sich beweisen! Auf einer Insel des Bösen gibt es nur leider kaum Möglichkeiten dazu... Doch Mal, die Tochter von Maleficent, hat da schon so eine Idee...

Meine Meinung:
Obwohl Mal in dieser Geschichte mehr als schrecklich böse ist, kann man es ihr irgendwie nicht verübeln. Schließlich ist sie die Tochter von Maleficent und auf einer Insel der Bösen aufgewachsen. Das kann ja nicht spurlos an einem vorübergehen.
Dennoch wächst sie einem ans Herz und beweist letzten Endes auch im Prequel zum Disney Film "Descendants - Die Nachkommen", dass sie sowas wie ein Herz hat.

Obwohl sich dieses Buch nur um die Schurken dreht, kann man auch aus dieser Geschichte viel über Freundschaft und Zusammenhalt lernen.
Melissa de la Cruz hat es wunderbar hinbekommen uns einen Einblick in das Leben der Schurkenkinder zu liefern, bevor Prinz Ben diese im Disney Film nach Auradon einlädt.

Mal begibt sich zusammen mit Evy (Tochter der bösen Königin), Carlos (Cruella de Vils Sohn) und Jay (Sohn von Dschafar) auf eine gefährliche Reise, um ihrer Mutter Maleficent die Macht zurück zu holen.
Das dies nicht wirklich möglich ist, wissen die Kinder, doch man schlägt der bösen Fee keine Wunsch ab!
Eigentlich verfolgt jedes der Kinder einen eigenen Plan, der ihnen Vorteile verschaffen wird!
Mal will nur einem in den Augen ihrer Mutter etwas richtig machen. Carlos hat Angst vor Mal und will zusätzlich seiner Mutter Cruella entfliehen. Jay sucht im Auftrag seines Vaters nach dem großen Coup, nach unerlässlichen Reichtümern. Und Evy... Evy möchte einfach nicht mehr alleine sein. Sie möchte Freunde...

Doch nicht so böse oder?

Und irgendwie macht das Böse diese Geschichte dennoch so reizvoll... :D

Veröffentlicht am 15.09.2016

4 Mädchen. 1 Prinz. 1 Krone. Liebe, Macht oder Pflicht?

Selection – Der Erwählte
0

Inhalt:
Nur noch 4 Mädchen kämpfen im Palast von Illeá um Prinz Maxons Liebe.
America ist sich sicher, sie möchte niemand anderen als Maxon heiraten, doch will er das auch?
Wer von den anderen Mädchen ...

Inhalt:
Nur noch 4 Mädchen kämpfen im Palast von Illeá um Prinz Maxons Liebe.
America ist sich sicher, sie möchte niemand anderen als Maxon heiraten, doch will er das auch?
Wer von den anderen Mädchen will wirklich den Mann und wer nur die Macht hinter der Krone?
Wird America Maxons Vertrauen zurückgewinnen und Prinzessin werden oder funkt der König dazwischen? Und was genau wollen die Rebellen wirklich?

Meine Meinung:
Ich weiß, dass Selection die Leserwelt ziemlich spaltet… Den Klappentext finde ich auch immer noch furchtbar, weil er mich nach wie vor an „Der Bachelor“ erinnert… Aber hinter Selection steckt doch so viel mehr: Gesellschaftskritik, Politik, aber natürlich auch große Gefühle. Also ich werde nicht müde, Americas Geschichte jedem ans Herz zu legen.
Auch in den dritten Band konnte ich perfekt einsteigen. Alle wichtigen Dinge wurden an den Stellen, für die sie wichtig waren, noch einmal kurz angesprochen. So war es einfach sich ganz in die Geschichte fallen zu lassen.
Zwischendurch war ich kurz davor Maxon, Aspen und America aus dem Buch zu zerren und sie allesamt zu erwürgen, weil sie so stur waren… Aber das war in den ersten beiden Bänden auch schon so. ;)

Obwohl ich nicht so lange warten konnte, bis „Der Erwählte“ auf Deutsch erschien, und ihn bereits auf Englisch gelesen hatte, war ich sofort wieder im Buch gefangen und habe mitgefiebert und ein paar Mal sogar aufgeschrien… dabei wusste ich ja eigentlich schon was passieren würde… oder auch nicht passieren würde…

Für alle die „Die Seiten der Welt“ von Kai Meyer gelesen haben: Wenn ich ein Seelenbuch hätte, wäre es definitiv eines der „Selection“ Bücher! :D
Auch dieses Mal hält die Geschichte ein paar Wendungen bereit, die den Leser dann doch ziemlich überraschen, aber im Großen und Ganzen geht es dieses Mal mehr um die Beziehung zwischen Maxon und America. Und die sind wirklich verdammt stur…
Erfreulich war, dass America sich endlich mal halbwegs positioniert hatte und nicht alle drei Seiten ihre Meinung änderte… Das fand ich schon ziemlich nervig im zweiten Band.
Das Ende ist wundervoll (in mehrerer Hinsicht), auch wenn es wohl nicht jedem Leser gefallen wird, denn es kann schließlich nur einer letzten Endes an Americas Seite stehen, Aspen oder Maxon.

Nur eine Schwachstelle hat das Ende wirklich: Es ist definitiv zu kurz… Vorher wurde alles total breitgetreten… Jede kleinste Gefühlsregung… Und nun zum Ende wird alles einfach abgespult…
Vielleicht war das ja aber auch Absicht von Kiera Cass.

Ich kann es nun jedenfalls kaum erwarten Band 4 und 5 zu lesen, die zwar ca. 20 Jahre später spielen, aber gerade das macht es doch noch reizvoller sie zu lesen. Endlich können wir mal sehen, was aus unseren Lieblingen geworden ist! ;)