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Veröffentlicht am 15.09.2016

Perfekte Fortsetzung!

Selection – Die Elite
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Nur noch 6 Mädchen kämpfen im Casting um Prinz Maxon und somit um die Krone Illeás. Während die anderen sich darum bemühen Maxon zu gefallen, hat America ein ganz anderes Problem, denn sie weiß immer noch ...

Nur noch 6 Mädchen kämpfen im Casting um Prinz Maxon und somit um die Krone Illeás. Während die anderen sich darum bemühen Maxon zu gefallen, hat America ein ganz anderes Problem, denn sie weiß immer noch nicht, wen sie wählen soll: Maxon oder Aspen.
Auch wird der Konkurrenzdruck immer stärker, da es ja nun nur noch die Elite der Mädchen ist, die sich im Palast befinden.
Als würde das nicht schon reichen, weiß America nun auch nicht mehr, ob sie Maxons Worten Glauben schenken kann oder ob er nur mit ihr spielt. In ihrer Verzweiflung darüber, ob sie als Prinzessin bestehen könnte, steigt ihre Eifersucht auf die anderen Mädchen.
Im Streit begeht sie einen folgenschweren Fehler, der alles zwischen ihr und Maxon verändert, einschließlich ihrer Gefühle.

Im zweiten Band der hochgelobten Dystopien-Trilogie „Selection“ von Kiera Cass wird der Leser von Anfang an mit Americas verwirrenden Gefühlen konfrontiert. Aus dem ersten Band ist ihr Zwiespalt Maxon und Aspen betreffend ja schon bekannt, doch steigert sich das ganze jetzt so stark, dass sie beinahe in jedem Kapitel ihre Meinung ändert. Dies ist für den Leser zwar nachzuvollziehen, zeitweise aber auch einfach nur etwas nervig, muss ich gestehen. Auch diese ständigen Fragen, ob Maxon sie wirklich mag, sind doch ein wenig überflüssig, da er ihr ja durch seine Handlungen immer wieder zeigt, dass er sie liebt.
Aspens Rolle hingegen gefällt mir überhaupt nicht mehr. Im ersten Band dachte ich noch, dass er es ihr leichter machen wollte und deshalb mit ihr Schluss gemacht hat. Die späte Einsicht kommt ja immerhin und er will ja dann auch um ihre Liebe kämpfen. Aber er hetzt schon ganz schön gegen das Königshaus, obwohl er als Palastwache ja gerade gegen die Rebellen und somit für das Königshaus kämpft. Er beteuert auch immer wieder seine Liebe zu America, doch tut reichlich wenig, um ihr diese zu beweisen und merkt es noch nicht einmal, als ihr Herz bricht. Ich werde aus seinem Charakter jedenfalls leider nicht mehr wirklich schlau und hoffe, dass der dritte Band ein wenig Licht ins Dunkel bringen wird.

Alles in allem ist die Geschichte wieder so spannend und fesselnd erzählt, auch wenn es ein paar Mängel gibt, was den Inhalt manchmal angeht, dass man das Buch nicht wieder aus der Hand legen möchte, was ich für meinen Teil auch nicht getan habe. Die ganze Trilogie ist einfach eine Welt für sich, die viele Kinder und Jugendliche in ihren Bann ziehen wird, doch auch Erwachsene mit einem Hang zur Romantik oder Prinzessinnen können sich mit Selection auf eine Geschichte freuen, die zwar von der Liebe erzählt, dabei aber durch die einzelnen Kampfszenen, sei durch die Rebellen oder durch Americas und Celestes „Zuneigung“, nicht zu schnulzig wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Knüpft perfekt ans Lesevergnügen von "Bannwald" an!

Blutwald
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Du wirst eine von ihnen werden. Du wirst mit ihnen an einem Tisch sitzen. Du wirst ihr Essen essen. Du wirst in ihrem Bett schlafen. Du wirst töten.

Ich saß nun lange vor meinem Laptop und wusste nicht ...

Du wirst eine von ihnen werden. Du wirst mit ihnen an einem Tisch sitzen. Du wirst ihr Essen essen. Du wirst in ihrem Bett schlafen. Du wirst töten.

Ich saß nun lange vor meinem Laptop und wusste nicht was ich schreiben sollte… Also fange ich jetzt einfach mal an…

Normalerweise sagt man in Rezensionen ja nichts zum Ende eines Buches, aber ich muss es einfach sagen:
Das Ende von „Blutwald“ hat ein Loch in mein Herz gerissen, das nur der dritte Band wieder schließen kann… Während ich hier sitze und schreibe, schreit mein Herz und blutet… Aber kommen wir zum Anfang:

Nach dem Tod von Almaras soll Robin den Stamm der Leonen führen, doch hin- und hergerissen von ihren Gefühlen, flüchtet sie immer öfter in den Wald, vergeht vor Trennungsschmerz wegen Emilian und scheint nun auch ihren Platz in ihrem Stamm zu verlieren…
Als die Abgaben fällig werden, kann Robin zeigen, was in ihr steckt, denn Birkaras, der Anführer der Tauren und Robins Vater, fordert, dass seine Tochter fortan in der Siedlung der Tauren leben soll. Nur so würde Robins Stamm nichts geschehen. Schon bald steht Robin vor schweren Entscheidungen, die sie nicht alleine bewältigen kann! Wird Emilian trotz der Gefahr, die die beiden umgibt, an ihrer Seite sein?

Ich habe auf jeder Seite mit Robin und Emilian gelitten… Die beiden scheinen einfach nicht dafür bestimmt zu sein, glücklich zu sein…
Im ersten Band lernen wir Robin als starkes, rebellisches Mädchen kennen. Diese Stärke scheint ihr im zweiten Band zwischenzeitlich abhanden zu kommen. Ich weiß, wenn man auf Band 1 zurückblickt, ist das auch nur logisch. Trotzdem fand ich ihr Geheul zu Beginn des Buches etwas nervig, da ich sie anders eingeschätzt hätte. Dieser Eindruck legte sich ohnehin bald, da Robin keinesfalls daran denkt, sich Birkaras Willen freiwillig zu beugen! Ich kann es nicht anders sagen, ich liebe Robin! Sie ist so authentisch und ehrlich in allem was sie tut.
Julie, ich liebe deine Figuren! Anders kann ich es wirklich nicht ausdrücken. Alle Protagonisten haben eine unglaubliche Tiefe.
Mein absoluter Liebling ist und bleibt wohl Emilian! Ich liebe eben die Gefahr. :D Im zweiten Band bekommen wir zunächst allerdings wenig von ihm zu sehen, da es sowohl für ihn als auch für Robin sicherer ist, wenn die beiden sich voneinander fernhalten. In der Siedlung der Tauren wird genau das allerdings schnell schwierig. Hinzukommt, dass beide ihre Gefühle füreinander nicht wirklich gut verbergen können…
Wir treffen auf viele alte Bekannte, einige sind uns ans Herz gewachsen, wie Flora, Minna und Laurin… Andere könnte ich zumindest erschlagen, wie Birkaras und Fares… Allerdings finde ich sie manchmal auch sehr amüsant… Fares zumindest bringt eine Dynamik in die Geschichte ;)
Aber durch den Ortswechsel vom Lager der Leonen zur Siedlung der Tauren lernen wir auch viele neue Charaktere kennen. Einer von diesen ist mir besonders ans Herz gewachsen, obwohl ich zwischenzeitlich nicht wusste, was genau ich von ihm halten sollte… Der Name bleibt allerdings mein Geheimnis… So ein blonder, arroganter Taurer, der seine Meinung zu den Leonen zu Beginn sehr deutlich macht. Wer das Buch schon gelesen hat, wird vermutlich wissen, wen ich meine. Alle anderen sollten sich lieber selbst ein Bild von dem Burschen machen!

Also eindeutig: „Bannwald“ und „Blutwald“ sind zwei meiner absoluten Lieblingsbücher in diesem Jahr und stehen selbstverständlich auch schon in meinem besonderen Regal!
Julie Heiland überzeugt von der ersten bis zur letzte Seite… Das sie mir auf der letzten Seite ein Messer ins Herz gerammt hat, hatten wir ja oben schon… Das ich nach fast zwei Tagen innerlich immer noch weine, zeugt jedoch von Julies unglaublichen Erzählstil und wie sehr sie mich gefesselt hat, sowohl mit der Geschichte als auch mit den Protagonisten…
Die Saga um die Sternenvölker solltet ihr euch wirklich nicht entgehen lassen… Auch wenn es vielleicht gesünder gewesen wäre, auf Band 3 zu warten, bin ich froh, dass ich es nicht getan habe… Auch wenn mein Trennungsschmerz nun wieder riesig ist, hat das Buch mir doch großartige Lesestunden beschert!
Was auch sehr für das Buch spricht: Je näher ich dem Ende kam, umso langsamer wurde ich beim Lesen, denn ich wollte die letzte Seite nicht erreichen… Es sollte nicht enden!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch zum Träumen, Weinen und Verzweifeln *-*

Bannwald
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Vor langer Zeit unterjochten die Tauren den Stamm der Leonen, nun ist die Zeit gekommen zurückzuschlagen!

Robin verbrachte ihr ganzes bisheriges Leben in dem Wissen ihr Volk, die Leonen wären nichts ...

Vor langer Zeit unterjochten die Tauren den Stamm der Leonen, nun ist die Zeit gekommen zurückzuschlagen!

Robin verbrachte ihr ganzes bisheriges Leben in dem Wissen ihr Volk, die Leonen wären nichts weiter, als die Sklaven der Tauren.
Und das Zauberwort ihrer Welt heißt: Macht! Die Tauren besitzen die Macht aus reiner Gedankenkraft zu töten, wohingegen die Leonen ihre Magie im Einklang mit der Natur nutzen. Sie bringen Pflanzen zum Wachsen, erschaffen Lichtkugeln, doch gegen die Kraft der Tauren können sie nichts ausrichten. Doch dann tritt Robin aus Versehen über die Gebietsgrenze und sieht sich Auge in Auge mit einem jungen Taurer. Doch statt sie zu töten, lässt er sie laufen... Aber warum?

Julie Heiland hat ein Buch zum Träumen, Weinen und Verzweifeln geschaffen.
Die Atmosphäre des Waldes stellt eine wunderbare Kulisse dar. Robin bewegt sich beinahe unsichtbar durchs Dickicht und kann mit Tieren kommunizieren. Eine wunderbare Vorstellung. Eigentlich eine Kulisse für ein sorgenfreies Leben. Wäre da nicht die ständige Angst vor den Tauren, bei denen man nie weiß, überlebt man eine Begegnung mit ihnen.
Eingeflochten in diese Geschichte ist eine Liebe, die nicht sein darf. Ähnlich wie Romeo und Julia. Doch im Gegensatz zu Shakespeares Liebespaar lässt Julie Heiland ihre Protagonisten denkend und nicht fühlend an die Sache heran gehen. Über beiden schwebt das Schwert des Todes, so halten sie sich zurück, was den Leser, also mich!!!, zur Verzweiflung brachte. Aber durchaus im positiven Sinne. Ihr versteht sicherlich, was ich meine.

Im Vordergrund steht natürlich die Wut, aber auch die Angst der Leonen vor den Tauren. Die Aussichtslosigkeit ihrer Situation...
Doch es gibt immer eine Möglichkeit zu handeln! Die Frage ist bloß wie?
Robin sieht einen Ausweg, doch dabei braucht sie die Hilfe ihres größten Feindes... Oder ist er das gar nicht?

Ich verrate euch den Namen der jungen Männer absichtlich nicht, da auch die Autorin einen da ziemlich lange im Dunkeln tappen lässt. Ich gestehe ja, es nervt mich tierisch, wenn eine Frau oder wie in diesem Fall ein junges Mädchen von einem Jungen schwärmt und seinen Namen nicht kennt, nennt... Ich musste solange weiterlesen, bis ich endlich Gewissheit hatte, wie er heißt. Allerdings konnte ich mich nicht zusammenreißen und habe vorher bereits jemanden gefragt, der das Buch schon gelesen hatte. Dennoch musste ich seinen Namen erst im Buch finden, um wirklich glücklich zu sein. Von diesem Punkt an, war ich definitiv gefangen... Es gab für mich keine Sekunde mehr in der ich nicht mehr lesen wollte. Bis zu den letzten 40 Seiten... Ab da habe ich das unweigerliche Ende hinausgezögert. Denn je tiefer man in die Geschichte eindringt, desto spannender wird es und man will zwar dringend wissen, wie es ausgeht, hat aber gleichzeitig im Kopf, der zweite Band kommt "erst" im September... Also wollte ich nicht, dass es endet...

Julie Heiland hat wirklich eine fantastische Geschichte um die Sternenstämme erschaffen und ich bin sehr gespannt, wie es in "Blutwald" weitergeht. Ich spekuliere mal, sehr blutig.
Mit ihrem Schreibstil hat Julie mich jedenfalls sofort gefangen genommen und ich hoffe es bleibt so!

Ziemlich fies ist jedoch, am Ende des Buches ist das erste Kapitel von "Blutwald" abgedruckt... Und das ist wirklich Folter!!! ;)

Also bitte, wenn ihr noch nichts vorhabt und wenn ihr was vorhabt streicht es, lauft in den nächsten Buchladen und besorgt euch dieses Buch!