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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2019

Seichte Charaktere und leider einiges an verschenktem Potential

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Wenn wir ehrlich sind, zeigt der Klappentext schon, wie grausam die Geschichte eigentlich ist: Drei Schwestern… Ein Thron… Um ihn zu besteigen, muss eine Schwester, die anderen zwei töten… Nett…

Die Perspektive ...

Wenn wir ehrlich sind, zeigt der Klappentext schon, wie grausam die Geschichte eigentlich ist: Drei Schwestern… Ein Thron… Um ihn zu besteigen, muss eine Schwester, die anderen zwei töten… Nett…

Die Perspektive des Erzählers aus der dritten Person, gefiel mir hier eigentlich sehr gut, allerdings entstand dadurch natürlich auch eine gewisse Distanz den Figuren gegenüber. Grade bei den Schwestern fand ich dies sehr schade, da sie für mich alle oberflächlich blieben.
Der magische Aspekt hinter der Geschichte war schon sehr interessant, aber die Erklärungen waren zu Beginn etwas wirr und man kam schnell durcheinander. Irgendwann verstand ich dann wer Giftmischer (Katharine), Elementarwandler (Mirabella) und wer Naturbegabter (Arsinoe) war.

Besonders schade fand ich, dass meiner Meinung nach keiner der Charaktere eine wirkliche Entwicklung durchmacht. Zumindest das wäre schön gewesen, wenn die Figuren ansonsten schon so oberflächlich gestaltet waren.
Dieses Gefühl kommt natürlich auch deshalb, weil man immer wieder zwischen den drei Schwestern hin und her springt, so wird man hier immer wieder aus der Geschichte herausgerissen.

Für jede Schwester wurde auch eine kleine Liebesgeschichte ins Buch geschrieben, ABER grade diese störte mich leider auch, denn sie wirkten erzwungen, als müssten sie hineingeschrieben werden und wären nicht von der Autorin gewollt.

Anfangs wird natürlich trotzdem viel erklärt und daher läuft die Geschichte auch recht langsam an, was aber an sich echt nicht schlimm ist. Es kommt auch eine gewisse Spannung auf, aber man braucht meiner Meinung nach als Leser einfach eine gewisse Zeit, um vernünftig in die Geschichte hineinzufinden.

Das Ende war dann doch sehr, sehr spannend und ich war gespannt auf den zweiten Band!

Veröffentlicht am 15.08.2019

Tolle Stimme, perfekte Geräusche und schöne Hintergrundmusik.

Edison
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Vor einiger Zeit folgte ich einer mutigen Maus im Flugzeug über den Atlantik. UND jetzt folgte ich einer genauso mutigen Maus hinunter in die Tiefen des Meeres!
Es ist einfach phantastisch wie Kuhlmann ...

Vor einiger Zeit folgte ich einer mutigen Maus im Flugzeug über den Atlantik. UND jetzt folgte ich einer genauso mutigen Maus hinunter in die Tiefen des Meeres!
Es ist einfach phantastisch wie Kuhlmann es schafft, Kindern in seinen Geschichten bedeutende Persönlichkeiten nahezubringen.

Die Aufmachung der CD-Hülle ist super gelungen. Natürlich fehlen hier die wunderschönen Zeichnungen, die einen im Buch auf jeder Seite erwarten. Aber ein paar wenige finden wir dennoch in der Hülle und auch eine kurze Einführung zu Thomas Alva Edison erwartet uns im Inneren.

Die Geschichte an sich wird relativ schnell erzählt und Pete rennt quasi durch die Geschehnisse hindurch. Natürlich kann bei einer Geschichte von 50 Minuten nicht alles erzählt und noch Schwierigkeiten beseitigt werden, doch zwischenzeitlich dachte ich doch, etwas mehr Spannung wäre wünschenswert gewesen. Aber ich denke für Kinder ist die Geschichte an sich eigentlich schon spannend genug.

Auch dieses maustastische Abenteuer wurde mit Bravour von Bastian Pastewka eingelesen. Er erweckt alle Figuren zum Leben und es fasziniert mich jedes Mal wieder, wie stimmgewaltig und facettenreich er seine Stimme einzusetzen vermag. Dazu die Hintergrundgeräusche und die Musik und das Hörvergnügen ist perfekt!

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ich war verzaubert vom Cover, von der Idee und dem Klappentext und dann tauchte ich in die Geschichte ein… und wollte sofort wieder auftauchen…

Der Eisblumengarten
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Leider konnte mich Guy Jones mit seinem ,,Eisblumengarten” überhaupt nicht überzeugen.
Die Idee an sich gefiel mir eigentlich ganz gut und auch Jess fand ich gleich zu Beginn der Story lustig und ihre ...

Leider konnte mich Guy Jones mit seinem ,,Eisblumengarten” überhaupt nicht überzeugen.
Die Idee an sich gefiel mir eigentlich ganz gut und auch Jess fand ich gleich zu Beginn der Story lustig und ihre Sicht der Dinge war so ehrlich, dass ich gleich mitfühlen konnte.

Aber zu Beginn fehlte mir schon recht schnell die Spannung in der Geschichte. Ich mag solch poetische Gedankenspiele für gewöhnlich sehr und hatte mich deshalb so sehr aufs Lesen gefreut. Doch je mehr ich las, umso mehr wünschte ich mir, das Buch einfach aus der Hand zu legen.
Nein, ich habe es nicht abgebrochen. Ich war mehrfach kurz davor, aber ich habe es bis zum Ende geschafft.

Der Eisblumengarten hat mich bei seinem Anblick verzaubert und ich wünschte mir – vor allem wegen der heißen Temperaturen in der Realität – einen Tag dort verbringen zu können. Dort leider verlor auch der Garten für mich schnell seinen Zauber.

Natürlich erkannte ich die Verbindung zwischen dem Schmelzen und den Geschehnissen in Jess’ Realität, und auch die Botschaft hinter der kompletten Geschichte. Dennoch… Mir gefiel vor allem das Ende wirklich überhaupt nicht… Ich möchte nicht zu viel sagen, falls ihr es selbst lesen möchtet, aber es erschien mir alles extrem konstruiert. Auch fehlte mir eine wirkliche, richtige Auflösung. Natürlich habe ich verstanden, wie alles zusammenhängt, aber ich bezweifle, dass die große Botschaft hinter der Geschichte, so, wie sie hier transportiert wird, von so manchen 10-Jährigen verstanden wird. Daher ist dies für mich ein Kinderbuch, das nur von Erwachsenen in seiner Gänze verstanden werden wird.

Für mich bleibt ,,Der Eisblumengarten” eine schöne Idee… Eine schöne Idee, die für mich leider mangelhaft umgesetzt wurde, wenn auch viele Kinder, dies sicherlich nicht so sehen werden, weil sie sich in die Magie im Eisblumengarten fallen lassen werden.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Eine wirklich wundervolle Geschichte zum Thema Freundschaft und Toleranz.

Fjelle und Emil - Monstermäßig beste Freunde
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Die Autorin hat hier ein spannendes, lustiges und lehrreiches Kinderbuch geschrieben, das uns darüber nachdenken lässt, ob wahre Freundschaft alles übersteht. Beim Lesen werden wir dann auch noch immer ...

Die Autorin hat hier ein spannendes, lustiges und lehrreiches Kinderbuch geschrieben, das uns darüber nachdenken lässt, ob wahre Freundschaft alles übersteht. Beim Lesen werden wir dann auch noch immer wieder von zauberhaften Illustrationen überrascht und können so noch tiefer in die Geschichte eintauchen.

Der große Konflikt, der hier zur Debatte steht, ist an sich nichts neues. Dies muss aber auch nicht so sein. Bei Kinderbüchern finde ich es gut, wenn die Autoren auf Klischees und altbekanntes zurückgreifen. So können Kinder meist schneller Verknüpfungen herstellen und Aussagen begreifen.
Die Thematik rund um Mobbing und Ausgrenzung ist leider ja immer wieder hochaktuell und dies wird vermutlich in den nächsten Jahren auch nicht weniger werden.
Fjelle ist ein Monster… Und…? Das heißt nicht, dass er auch gefährlich ist… Die Botschaft hinter der Geschichte ist mehr als eindeutig und schreit einem quasi ins Gesicht.

Was ich allerdings, genau wie einige meiner Bloggerkollegen, bemängeln muss, ist die Tatsache, dass Fjelle scheinbar aus dem Nichts aufgetaucht ist. Auch wenn seine Herkunft am Ende geklärt wird, bleiben an sich doch einige Fragen offen, wie bspw.: Wie genau kam Fjelle zu Emil?

Leider ist es fast Normalität geworden, in Kinderbüchern nicht mehr so viel außen herum zu erklären, was nicht zur Moral oder Botschaft des Buches gehört.

Dennoch die Geschichte von Fjelle und Emil ist sehr süß und die Botschaft wird deutlich vermittelt, was doch bei einem Kinderbuch das wichtigste ist.
Auf jeden Fall wird dieses Buch viel Spaß ins Kinderzimmer bringen.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Vollkommen überzeugt *-*

So lebt der Fuchs
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Solange ich denken kann, liebe ich Füchse. Eines meiner absoluten Lieblingkuscheltiere war ein Fuchs (und ist es heute immer noch.). Auch jetzt kann ich schwer an einem Fuchs im Laden vorbeigehen (und ...

Solange ich denken kann, liebe ich Füchse. Eines meiner absoluten Lieblingkuscheltiere war ein Fuchs (und ist es heute immer noch.). Auch jetzt kann ich schwer an einem Fuchs im Laden vorbeigehen (und ich meine hier jetzt natürlich nicht den Pelz).
Ich habe Becher, Kissen, Lesezeichen, ja sogar ein Nachtlicht (wie man oben auf dem Bild sehen kann)… Ich liebe Füchse einfach!

Als ich nun sah, dass dieses Buch im Coppenrath Verlag erscheinen sollte, wollte ich es mir sehr gerne anschauen. Zumal ich mit diesem Buch meinem Neffen meine Fuchsliebe näher bringen kann und ihn so vielleicht ja auch infiziere. lach

Die Aufmachung des Buches hat mich vollkommen überzeugt.
Der kleine Fuchs erzählt hier selbst über Bilder und kurze Texte, wie das erste Jahr seines Lebens aussieht. Mittelpunkt und Hauptaugenmerk liegt in diesem Buch natürlich auf den eindrucksvollen Naturaufnahmen dieser wunderschönen Tiere.
Die kurze Texte vermitteln einfach und kindgerecht wichtige Informationen zum Fuchsleben. In diesem Fall hier denke ich, kann man die Altersempfehlung recht flexibel auslegen. Sicherlich gibt es bereits jüngere Kinder, die sich gerne mit diesem Buch – natürlich mit einem Elternteil oder ähnlichem – beschäftigen würden, da die Bilder einfach so wunderschön sind und auch wenn die Texte vielleicht noch nicht in Gänze verstanden werden können, so ist das Buch wirklich einer Betrachtung wert.

Da dies ein Kinderbuch ist, werden natürlich nur die schönen Seiten des Fuchslebens beleuchtet und der Leser folgt dem Fuchs so ein Jahr lang durch die Schönheit der Jahreszeiten.

Was mir auch noch sehr gefallen hat, war der Einband. Das Buch ist durch den typischen Pappbilderbuch-Einband sehr robust und im Inneren erwartenen einen dann doch dünnere, aber feste Buchseiten, sodass man doch nicht das Gefühl hat ein ,,Baby-Buch” in den Händen zu halten.