Wer "ziemliche beste Freunde" mag, wird dieses Buch über zwei Jugendliche, die eigentlich ganz normal sind - oder auch nicht, denn was ist schon normal - lieben.
Amy & Matthew - Was ist schon normal?
Amy bemerkt gar nicht, dass sie keine Freunde hat - bis Matthew sie darauf hinweist. Sie beschliesst daraufhin als ihre Schulbegleiter von nun an Schüler auswählen zu lassen - und Matthew soll sich auch ...
Amy bemerkt gar nicht, dass sie keine Freunde hat - bis Matthew sie darauf hinweist. Sie beschliesst daraufhin als ihre Schulbegleiter von nun an Schüler auswählen zu lassen - und Matthew soll sich auch bewerben, weil er so ehrlich war. Achja. Amy kann weder laufen noch sprechen - und Matthew hat ganz schön viel Angst vor vielen Dingen.
Das Cover hat mich irgendwie magisch angezogen. Es war so herrlich bunt, farbig, hervorstechend. Außerdem ist irgendwie klar, dass das kein langweiliges normales Teeniebuch wird, wenn man sieht wie der Junge das Mädchen auf dem Cover trägt. Später war ich allerdings etwas irritiert, da die Protagonistin des Buches blond ist, hätte das auf dem Cover vielleicht besser gepasst.
Der Einstieg gelang mir ganz leicht. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht zu lesen und nimmt einen gefangen. Ich fand es von Beginn an interessant Amys Leben kennenzulernen, ich denke die wenigsten von uns, außer die die in Pflegeberufen tätig sind, kennen das Leben und die Gedanken eines eingeschränkten Mädchens. Die Protagonistin Amy kann nicht laufen oder sprechen, ist ansonsten aber völlig normal. Ich mochte sie von Anfang an sehr gern, denn sie ist unglaublich tapfer und gibt niemals auf. Auch Matthew war mir gleich sympathisch, er ist sehr unsicher und doch witzig und süß. Er wird von Zwängen und Ängsten geplagt und will dies aber nicht so recht einsehen.
Im Laufe des Buches wuchsen mir die beiden so richtig doll ans Herz. Jeder von ihnen ist so herrlich normal, sie haben ganz normale Teeniesorgen und Ängste und doch sind sie auch die ersten Buchprotagonisten, die sich wirklich echt anfühlen. Dadurch, dass Amy körperlich eingeschränkt ist und Matthew hingegen eher seelisch, kommen die beiden sehr authentisch rüber. Sie sind eben nicht perfekt, so wie keiner von uns es jemals sein wird. Viel zu selten haben meiner Meinung nach Buch- oder Filmcharaktere solche Probleme, sie sind immer zu perfekt und vermitteln uns dadurch ein falsches Idealbild eines Menschen, nach dem wir streben und uns dann wundern, warum wir so anders sind.
Bei keinem Buch habe ich mich bisher so wohl gefühlt. Es macht deutlich, dass auch Menschen wie Amy und Matthew ganz normale Probleme haben, so wie wir sie kennen. Ihre Beziehung ist von Missverständnissen geplagt, es geht um Schüchternheit und Sehnsüchte, Ängste und das über sich hinaus wachsen. Sie machen Fehler, treffen falsche Entscheidungen, versuchen Erwachsen zu werden und ihren Weg zu finden.
Zum Ende hin wollte ich die beiden manchmal schütteln, dieses ewige "kriegen sie sich oder nicht", aber ist es im richtigen Leben nicht auch so?
Ihr merkt schon, es gibt endlich ein neues 5-Herzen Buch (hat auch lang gedauert).
Ich habe mich wirklich regelrecht in dieses Buch verliebt und wünschte ich könnte mehr von Amy und Matthew lesen. Ich hab gelacht, geweint und war einfach absolut von den tollen Charakteren fasziniert.
Wer "ziemliche beste Freunde" mag, wird dieses Buch über zwei Jugendliche, die eigentlich ganz normal sind - oder auch nicht, denn was ist schon normal - lieben. Klares Must Read!
Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!