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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2018

Magische Lesestunden

Das Herz der Quelle. Sternensturm
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Ich muss gestehen, ich bin eig. kein Fan von Magiern oder sonstiger Zauberei..
Aber Sternansturm wollte ich dennoch eine Chance geben, einfach weil man ja auch mal was Neues ausprobieren soll. Und was ...

Ich muss gestehen, ich bin eig. kein Fan von Magiern oder sonstiger Zauberei..
Aber Sternansturm wollte ich dennoch eine Chance geben, einfach weil man ja auch mal was Neues ausprobieren soll. Und was soll ich sagen? Ich habe es nicht bereut.
Am Anfang fiel es mir recht schwer in die Geschichte reinzukommen. Lilliana stand kurz vor dem Ereignis schlechthin: sie sollte eine Quelle zugewiesen bekommen. Man muss sich als Leser erstmal Zeit nehmen, um in diese neue Welt einzutauchen. Denn nach einigen Kapiteln ist man in der Geschichte drin und dann gibt es kein zur¸ck mehr.

Denn es gibt so viele kleine Wendungen in der Geschichte, die zum Gl¸ck aufgedeckt werden und alles erscheint mir wie ein grofles magisches Puzzle, welches zusammengesetzt wird und dann seinen vollen Zauber verteilt. So war es auch am Ende.. Lilliana hat sich im Buch wirklich positiv entwickelt.
Aber schon am Anfang fand ich sie eigentlich gut gew‰hlt. Sie lebte in dieser Gemeinschaft und befolgte deren Regeln. Es war schwer und sie war auch teilweise unsicher und vielleicht auch naiv, aber wie will man sich alleine gegen Magier auflehnen? Sie tut es dann doch handelt gegen das, was sie eig. von klein auf gelernt hat. Ob ich genauso gehandelt h‰tte? Schwer zu sagen.
Chris ist ein Rebell und das durch und durch. Als die Beiden sich kennen gelernt haben musste ich schon ein bisschen schmunzeln.
Adara ist unendlich traurig, da sie ihre Quelle verloren hat. Diese Gef¸hle wurden auch an den Leser transportiert. Auch hier fehlt dem Leser lange Zeit wieder ein Puzzleteil, denn wer war ihre Quelle? Beziehungen zu der Quelle aufzubauen ist verboten und das, obwohl sie fˆrmlich aufeinander gepr‰gt werden. Dieser Sog, den Magier und Quelle aufeinander haben wurde sehr gut beschrieben. Und ich kann mir nur vorstellen, wie schwer es wirklich gewesen sein muss, sich diesem Sog zu entziehen.
Mich hat das Buch zum Ende hin noch mal so richtig in seinen Bann gezogen, daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.02.2018

Die Welt dreht sich, weil dein Herz schlägt.

Wie die Stille unter Wasser
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Brooks und Maggie kennen sich seit sie Kinder sind. Sie sind wie füreinander bestimmt und je älter sie werden, desto mehr merken sie, dass sie sich lieben. Maggie verliert durch ein schlimmes Ereignis ...

Brooks und Maggie kennen sich seit sie Kinder sind. Sie sind wie füreinander bestimmt und je älter sie werden, desto mehr merken sie, dass sie sich lieben. Maggie verliert durch ein schlimmes Ereignis ihre Stimme, während Brooks Stimme von der ganzen Welt entdeckt wird. Doch selbst als gefeierter Star ist da immer noch dieses Band zwischen Maggie und Brooks. Aber ob sie es jemals schaffen werden ihre Grenzen zu überwinden?

Zum Inhalt:

Maggie lernt der Leser kennen, als sie gerade 6 Jahre alt. Sie zieht mit ihrem Vater nach mehreren gescheiterten Beziehungen zu seiner neuen Frau und deren Kinder Cheryl und Calvin. Calvin und Brooks sind beste Freunde und so lernt Maggie ihn eines Nachts kennen. Maggie ist ein lustiges, lautes und fröhliches junges Mädchen, was es nicht abwarten kann Brooks zu heiraten. Dies reibt sie ihm so oft es geht unter die Nase. Als Brooks dann endlich einwilligt sich mit ihr am Tag der Hochzeit im Wald zu treffen ist Maggie mehr als glücklich. Doch Brooks kommt zu spät und Maggie muss etwas miterleben, was man niemandem wünscht. Doch wie soll gerade so ein kleines Kind mit diesen Ereignissen umgehen? Maggie versucht es auf ihre eigene Art und Weise - sie redet nicht mehr und verstummt für den Rest der Welt. Aber die Stimme in ihrem Kopf ist immer noch laut und lässt sie nicht vergessen, was sie erleben muss. Außer sie ist unter Wasser. Dann scheint die Welt ein Stückchen besser zu sein. 

Brooks möchte am Anfang noch gar nichts von Maggie wissen. Wie alle Jungs in seinem Alter findet er Mädchen eher doof. Doch irgendwann merkt auch er, dass Maggie eigentlich ganz zauberhaft ist. Er gibt sich lange Zeit die Schult daran, was ihr im Wald zugestoßen ist. Weil er zu spät kam. Daher verspricht er ihr, immer für sie da zu sein. Brooks ist jemand, der sein Versprechen hält. Er ist ihr Anker. Er ist ihr Wasser. Die beiden finden eine Art miteinander zu kommunizieren und so bleibt ihre Freundschaft bestehen, bis ein Kuss irgendwann alles verändert. Die Beiden gestehen sich endlich ihre Gefühle füreinander und man merkt, wie Maggie aufblüht. Doch Maggie’s Familie kommt mit der neuen Beziehung ihrer Tochter nicht ganz klar. Nicht weil sie Brooks nicht mögen, eher im Gegenteil er gehört schon ebenfalls dazu. Sondern weil jeder von ihnen eine andere Art hat damit umzugehen.

„Die Welt dreht sich, weil dein Herz schlägt.“

Während Maggie’s Vater Eric seiner Tochter alle Zeit lässt, die sie braucht, versucht seine Frau ihr auf jede erdenkliche Weise ihre Hilfe aufzuzwingen, weil sie sich selbst hilflos fühlt. Cheryl, Maggie’s Halbschwester rebelliert, da die volle Aufmerksamkeit sowieso auf Maggie liegt. Die Autorin hat die verschiedenen Charaktere wirklich wunderbar ausgearbeitet und ich konnte mich in jeden hineinversetzen und mit ihm fühlen. Alle gehen auf ihre Weise anders mit dem Kummer um und dadurch gerät auch das sonst so feste Familienband ins Wanken.

Wäre da nicht Mrs.Boones. Mrs. Boones ist das Rettungsseil für diese Familie. Sie kommt jeden Nachmittag vorbei und sie weiß genau, was Maggie und Brooks brauchen. Ohne diese ältere Dame würde etwas in dieser Geschichte fehlen.

Aber hier geht es nicht einfach nur um Maggie und Brooks. Es geht um die Familie. Um all die Menschen die um uns herum sind und die immer an uns glauben, selbst wenn wir nicht mehr an uns glauben können. Darum, dass uns manchmal Dinge im Leben passieren, die so nicht vorhersehbar sind, uns aber doch für immer verändern können. Man erlebt diesen furchtbaren Moment und muss mit seinem eigenen Schmerz klarkommen. Aber als ob das nicht schon genug wäre, muss man noch zusehen, wie die Familie, die Menschen die man liebt, ebenfalls mit einem untergehen. Wir denken immer das wir alles planen können. Dann ist man einmal zur falschen Zeit am falschen Ort und schon läuft alles aus dem Ruder. Das Boot hat ein Leck und man sinkt bis auf den Grund des Ozeans. Dort ist alles still und verschwommen die Realität ist weit weg .. unter Wasser lässt es sich am leichtesten Atmen. 


Die Geschichte an sich war schon ein reines Glanzstück. Dieses Buch hat mich so tief getroffen und ich liebe es! Aber die Anmerkungen der Autorin die haben sich in mein Herz gebrannt.

Liebe Brittainy C. Cherry,
mit diesem Buch haben Sie sich ein Stück von meinem Herzen gestohlen. Ich bin unsagbar froh, dass Sie ihre Stimme wiedergefunden haben. Diese Geschichte ist es wert gehört zu werden. Am Anfang war sie ganz leise, wie die Stille unter Wasser aber jetzt, im Nachhinein, ist diese Geschichte wie ein Gewitter tobend und brausend über mich hinweg gezogen. Und nach einem Gewitter riecht die Luft immer ein bisschen frischer.
Denn auch ich bin eine Maggie May und ich danke Ihnen von ganzem Herzen für diesen Anker und für Ihre Worte.
Ich bin ertrunken, aber dieses Buch hat mich wieder atmen lassen.


Müsste ich dieses Buch bewerten, dann wären es definitiv mehr als nur 5 Sterne. 
Ich kann es wirklich jedem empfehlen. Lest dieses Buch, benutzt eure Stimme und glaubt an euch! 

P.S.: Wenn das keine Verfilmung wert ist, dann weiß ich auch nicht mehr!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Auf alles was war, was ist und was noch kommen mag...

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen
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Clare und Aidan gehen ab morgen auf verschiedene Colleges. Daher stehen sie nun 12 Stunden vor dem Abschied vor der Frage: Trennen? Oder zusammenbleiben? Nach zwei Jahren fällt es ihnen nicht leicht einen ...

Clare und Aidan gehen ab morgen auf verschiedene Colleges. Daher stehen sie nun 12 Stunden vor dem Abschied vor der Frage: Trennen? Oder zusammenbleiben? Nach zwei Jahren fällt es ihnen nicht leicht einen endgültigen Cut zu machen. Clare möchte sich trennen, aber Aidan möchte seine Beziehung zu ihr nicht aufgeben. Also hat er noch 12 Stunden Zeit um Clare umzustimmen.. Wird er es schaffen?

Ich habe bereits alle Bücher von Jennifer E. Smith gelesen. Daher wusste ich, dass ihr Schreibstil super ist. Ein schneller Einstieg in die Geschichte wurde durch einen kurzen Prolog garantiert.

Clare wurde mir erst zum Ende des Buches sympathischer. Sie hat trotz ihrer Beziehung zu Aidan meiner Meinung nach immer noch eine kleine Schutzmauer um sich gehabt. Anfangs dachte ich, sie möchte einfach nur nichts verpassen auf dem College und will sich deswegen trennen. Je tiefer man dann in die Geschichte eintaucht, desto schneller merkt man auch, dass Clare mit der gesamten Situation etwas überfordert ist. Sie sucht die Schuld bei ihrer besten Freundin und ist immer wieder hin- und hergerissen. Was ich wirklich gut nachvollziehen kann. Wem fällt es schon leicht, solch eine Entscheidung zu treffen. Sie ist ein sehr rationaler Mensch und hat eine Liste mit all den Orten geschrieben, die etwas mit ihrer Beziehung zu Aidan zu tun hat. Meiner Meinung nach um einen radikalen Schlussstrich zu ziehen. 

Aidan hat von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Er wollte sich nicht von Clare trennen und zeigt ihr dies auch immer wieder ganz deutlich. Er ist ein süßer Typ, der ein großes und gutes Herz hat. Außerdem hatte er Angst, die Menschen in seinem Umfeld zu verletzen und riskiert dafür sogar eine Lüge, die später auffliegt.

Das es bei dieser Geschichte nicht nur um die Liebesbeziehung von Aidan und Clare geht fand ich sehr schön. Dieser Abschied ist nicht nur ein Abschied von den Beiden, sondern auch von den Eltern, von Freunden und von der Heimat. Durch die Nebencharaktere wurde dies noch mal sehr schön widergespiegelt. Das Ende hat mich dann doch ein paar Tränen gekostet. Es ist wirklich gut gewählt und ich bin zufrieden.

In diesem Buch geht es nicht nur um die womöglich Trennung von Clare und Aidan.. es geht um neue Schritte wagen,darum, manchmal etwas zu riskieren. Wir denken viel zu oft, dass wir noch genug Zeit haben.Aber die Zeit rast und dann stehen wir viel schneller vor Entscheidungen, als wir dachten. Ich hatte tolle Lesestunden und obwohl es nur so dünn ist und ich es in einem Rutsch gelesen habe ist es mir doch ans Herz gewachsen. Von mir gibt es glänzende 5 von 5 Sternen. Ich freue mich jetzt schon auf ihr nächstes Buch!

Veröffentlicht am 17.01.2018

Was ist wahr, was falsch?

Woman in Cabin 10
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Ich hatte wirklich große Erwartungen an dieses Buch, weil ich „Im dunklen, dunklen Wald“ sehr mochte. Leider wurde ich diesmal etwas enttäuscht.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker gehalten, ...

Ich hatte wirklich große Erwartungen an dieses Buch, weil ich „Im dunklen, dunklen Wald“ sehr mochte. Leider wurde ich diesmal etwas enttäuscht.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker gehalten, dass ermöglicht dem Leser einen schnellen Einstieg in die Geschichte.
Alles geht mit einem Einbruch in Lo’s Wohnung los. Die Spannung ist zu diesem Zeitpunkt sofort da und man fragt sich, warum das alles passiert. Aber dann geht es auch schon mit den ersten Ungereimtheiten los. Nach einem Einbruch würde ich nicht einfach nur Tee bei der Nachbarin trinken.. aber gut, da kann ich noch mal ein Auge zudrücken, denn jeder geht ja anders mit solchen Ereignissen um. Lo ist eine recht chaotische Protagonistin mit einem großen Hang zum Alkohol. Kurz hatte ich Angst, dass am Ende des Buches alles nur eine Fantasie war und nichts passiert ist. Ich kann jeden Leser in dieser Hinsicht beruhigen. Hier passiert etwas und nicht gerade wenig. Kurz hatte ich das Gefühl, dass Lo durch diese Geschichte etwas stärker geworden ist. Aber dieses Bild hat sie mit ihrer nächsten Aktion gleich wieder zerrissen. Warum kann Lo nicht einfach mal ihren Mund halten? So viele unüberlegte Aktionen auch von ihr haben es mir doch schwer gemacht.
Die Geschichte an sich ist gut durchdacht .. bis kurz vor dem Ende wusste ich nicht, wer denn jetzt hinter all dem steckt. Ich hatte eine Idee, aber diese habe ich schnell wieder verworfen. Schön fand ich, dass zwischendurch auch immer Zeitungsartikel/ Nachrichten aus der Zukunft eingebracht wurden. Das hat die Spannung etwas angehoben und den Leser wieder auf eine falsche Spur geführt. Allerdings gab es da auch wieder diese kleinen Ungereimtheiten über die meine Augen und mein Kopf einfach nicht hinweggekommen sind. Ich möchte das Buch nicht schlecht reden, denn ich habe schon langweiligere und schlechtere Bücher gelesen. Aber mir hat die Spannung für einen Thriller gefehlt.. Vielleicht war es auch einfach nur nicht mein Buch.
Wer bei Ungereimtheiten auch mal ein Auge zudrücken kann und eine teilweise spannende Lektüre für den Abend sucht kann dennoch gerne zu diesem Buch greifen. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Eine wundervolle Geschichte

Träume, die ich uns stehle
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Eine wunderschöne Geschichte, die das Herz erwärmt.

Lara & Thomas müssen beide viel durchmachen. Er liegt im Koma und Lara redet .. und das immer, sie kann es nicht unterdrücken, die Worte müssen aus ...

Eine wunderschöne Geschichte, die das Herz erwärmt.

Lara & Thomas müssen beide viel durchmachen. Er liegt im Koma und Lara redet .. und das immer, sie kann es nicht unterdrücken, die Worte müssen aus ihr heraus. Ihr Umfeld ist dadurch schnell genervt… nur Thomas nicht. Wie soll er auch genervt davon sein, denn er liegt ja im Koma. Aber es ist nicht nur das, Thomas reagiert auf Laras Stimme und das, als schon alle Hoffnung aufgegeben war.

Diese Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt. Dies fand ich recht interessant, da ich es mir sehr schwer vorgestellt habe, diese Sicht aus der eines Komapatienten zu lesen. Für mich war dieser Gedanke eher schwarz-weiß. Aber die Autorin hat es geschafft, Farbe in diese Erzählsicht zu bringen und konnte mich damit überzeugen.

Lara hat Erinnerungslücken, die sie durch ihr reden füllen möchte. Was ist also passiert, in den zwei Jahren, an die Lara sich nicht erinnern kann? Das erfährt der Leser nach und nach.
Durch ihre Krankheit und auch den Einfluss ihrer Mutter wirkt Lara am Anfang sehr unsicher. Ich stelle es mir auch wirklich schwer vor, damit leben zu müssen. Aber: Lara reift im Laufe der Geschichte. Sie geht auf, wie eine Blume und lernt, mit ihrer Krankheit umzugehen. Diesen wirklich großen Schritt mitzuerleben hat mir sehr gut gefallen.

Ich hatte gleich am Anfang so ein Gefühl, wie sich diese Geschichte entwickeln wird. Aber es ist so viel mehr, als ich mir vorgestellt habe. Es kamen zum Ende noch Handlungsstränge hinzu, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Aber sie haben die Geschichte noch realer gemacht und mich vollends überzeugt. 

Es ist eine Geschichte, die mein Herz erwärmt hat. Und die auch ganz klar zeigt, dass man erst bereit sein muss den nächsten Schritt zu machen. Sich nicht von anderen drängen zu lassen und alleine zu entscheiden. Denn es ist dein Leben und nur du kannst es leben. 
Ganz klar 5 von 5 Sternen. Beim Kauf unbedingt an Taschentücher denken.