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Veröffentlicht am 01.04.2018

Einfache und kurze Sätze und eine süße Geschichte.

Duden Leseprofi – Mit Bildern lesen lernen: Wirbel auf dem Bauernhof, Erstes Lesen
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Meine Meinung:
Unsere große Tochter ist jetzt fünf und kommt im Sommer in die Schule. Schon jetzt möchte sie immer wieder lesen und übt fleißig. Aktuell kann sie zwar die Buchstaben, egal ob groß- oder ...

Meine Meinung:
Unsere große Tochter ist jetzt fünf und kommt im Sommer in die Schule. Schon jetzt möchte sie immer wieder lesen und übt fleißig. Aktuell kann sie zwar die Buchstaben, egal ob groß- oder kleingeschrieben, aber sie verbindet im Kopf nur die kurzen Wörter wie "und, von, mit, ist" oder ähnliche.
Da beide Mädels hier Tiere lieben, hat uns der Bauernhof natürlich sehr interessiert.
Das Buch ist in drei kurze Kapitel eingeteilt. In jedem Kapitel gibt es ein kleines Rätsel und auf den letzten Seiten findet man die Lösungen dazu.
Ich selbst habe damals mit Bildern lesen gelernt und finde diese Methode toll, weil das lesen, gerade am Anfang, doch noch recht anstrengend ist und die Bilder dazwischen es schon sehr erleichtern.
An jedem Kapitelanfang findet man die Bilder und Begriffe zu den wichtigsten Dingen. Am Ende des Buches gibt es nochmal eine Übersicht mit Benennung der anderen Bildchen.
Die Wörter sind recht groß geschrieben und die Sätze sind schön kurz gehalten, so dass es weder zu anstrengend wird, noch zu kompliziert.
Lilli und Mats merken zum Frühstück, dass keine Eier mehr da sind und so fahren sie zum Bauernhof und kaufen welche. Dort angekommen werden sie sogar noch zu Rettern eines Zickleins.

Fazit:
Ein tolles Buch zum lesen lernen mit kurzen und einfachen Sätzen und einer süßen Geschichte.

Veröffentlicht am 17.03.2018

Ein toller zweiter Teil, der meine Erwartungen stark übertroffen hat und auf einen hoffentlich genauso tollen dritten Teil einstimmt!

Nachtschatten 2: Ungebrochen
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Inhalt:

Lily sucht weiterhin nach ihrer Vergangenheit. Durch den Magier Damian bekommt sie zwar ein paar Einblicke, aber dennoch bleiben zu viele Fragen offen. Ihr Schutzengel Adrian ist auch keine große ...

Inhalt:

Lily sucht weiterhin nach ihrer Vergangenheit. Durch den Magier Damian bekommt sie zwar ein paar Einblicke, aber dennoch bleiben zu viele Fragen offen. Ihr Schutzengel Adrian ist auch keine große Hilfe dabei, denn er schweigt sich weiterhin darüber aus.
Rasmus weitet seinen Einfluss auf den Rat aus und spinnt seine Intrigen um die Jagd auf Lily zu verschärfen. Die ganze Gruppe ist gezwungen zu flüchten und taucht bei einem Werwolfsrudel unter.
Durch einen Angriff eines anderen Jägerteams erhärtet sich der Verdacht, dass es einen Verräter in den eigenen Reihen gibt und das Misstrauen innerhalb der Gruppe steigt und droht die Gruppe zu zerbrechen.
Als Lilys große Liebe Silas in Gefangenschaft gerät, kommen ihre Erinnerungen zurück und offenbaren ein schreckliches Geheimnis, das sie und Adrian betrifft.

Meine Meinung:

Der erste Teil der Nachtschatten-Reihe hat mir schon sehr gut gefallen, aber der zweite Teil ist nochmal ein Stück besser.
Wir lernen zwar Damian schon im ersten Teil etwas kennen, aber vieles erfahren wir erst im zweiten Teil. Er ist für mich einer der wichtigsten und auch sympathischsten Charaktere der Reihe geworden.
Er und Adrian kennen Lilys Vergangenheit und ich kann auch verstehen wieso sie wollen, dass ihre Erinnerung von selbst zurückkehrt.
Im Laufe der Geschichte erleben wir immer wieder Ausschnitte aus Lilys Vergangenheit, die immer mehr von dem Geschehenen offenbaren. Doch bis zuletzt konnte ich mir nie wirklich einen Reim darauf machen, wie schwerwiegend Adrians und Damians Schweigen eigentlich war.
Am Anfang der Geschichte konzentriert sich das meiste auf die Flucht der Gruppe und Rasmus Intrigenspinnerei.
Bei einem Werwolfsrudel unterzutauchen erscheint selbst mir schon gewagt, auch wenn der Alpha Hannahs Partnerin ist. Für Radu ist dies keine besonders gute Situation, da sich Vampire und Werwölfe nicht besonders gut leiden können. Erschwerend kommt Radus Ruf hinzu, denn durch seine längst vergangenen Taten, trägt er den Beinamen Wolfstöter.
Doch das Erlebte rückt in den Hintergrund, als Lilys Erinnerungen zurückkehren und man sich der Tragweite von Lilys Vergangenheit bewusst wird.

Mein Fazit:

Ein toller zweiter Teil, der meine Erwartungen stark übertroffen hat und auf einen hoffentlich genauso tollen dritten Teil einstimmt!

Veröffentlicht am 17.03.2018

Eine starke Frau, die ihren Weg durch eine Welt finden muss, in der Frauen unterwürfig sein sollen. Toll erzählt, in einem Buch, das man lesen muss!

Klea-Reihe / Klea und der Ruf der Freiheit
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Inhalt:

Klea lebt in Olbia, eine griechische Kolonie am Mittelmeer. Wir schreiben das Jahr 121 v. Chr., eine Zeit in der Meinungen und Gesagtes von Frauen nicht viel zählen.
Von ihrer Tante wird sie gehasst, ...

Inhalt:

Klea lebt in Olbia, eine griechische Kolonie am Mittelmeer. Wir schreiben das Jahr 121 v. Chr., eine Zeit in der Meinungen und Gesagtes von Frauen nicht viel zählen.
Von ihrer Tante wird sie gehasst, da sie sich den Gebräuchen und Sitten nicht fügen will. Zudem ist Klea noch in einer hoffnungslosen und verbotenen Liebe gefangen und wird dann auch noch zu einer Heirat gezwungen, die sich nicht will.
Als sie ihre wahre Herkunft erfährt, gerät ihre Welt aus den Fugen.

Meine Meinung:

Dieses Buch hatte mich schon beim ersten Satz und das obwohl historisches nicht zu meinen favorisierten Genres gehört.
Doch die Autorin trifft mit ihren Büchern bisher immer meinen Geschmack.
Die Geschichte um Klea spielt im Jahr 121 vor Christus in einem Ort am Mittelmeer, der sich Olbia nennt. Eine kleine griechische Kolonie in der die Frauen unterwürfig sein sollen.
Doch Klea ist eine ganz besondere heranwachsende Frau. Sie hat eine starke Persönlichkeit und man schließt sie sehr schnell ins Herz.
Sie hat es aber auch nicht leicht, denn sie wächst an der Seite ihrer etwas älteren Cousine Harmonia und ihres Halbbruder Dias, auf. Harmonia ist wie eine beste Freundin für sie, aber mit Dias verbindet sie mehr als normale Geschwisterliebe.
Damals war es normal, dass die Mädchen ab einem gewissen Alter, verheiratet wurden. Am besten mit jemandem der für die Familie vorteilhaft ist. Doch Klea weigert sich gegen alles mögliche, besonders als sie mit einem Mann verheiratet werden soll, den sie verabscheut.
Auf ihrem Lebensweg, dem wir als Leser beiwohnen dürfen, kommt Klea durch ihre Aufmüpfigkeit immer wieder in Situationen, die ihr Leben bedrohen.
Die meisten von diesen Situation entstehen durch die Intrigen ihrer Tante, doch wieso will sie Klea das Leben so schwer machen und sie sogar aus dem Weg räumen?
Klea möchte nur eines im Leben und das ist frei sein und das tun zu dürfen was sie möchte.
Was für mich auch noch sehr interessant ist, sind die Seiten, nachdem die Geschichte zu Ende ist, denn hier wird einiges erklärt. Wie zum Beispiel Gebräuche von damals, aber auch die geografische Lage Olbias, was für mich eine der interessantesten Erklärungen ist.

Mein Fazit:

Eine starke Frau, die ihren Weg durch eine Welt finden muss, in der Frauen unterwürfig sein sollen.
Toll erzählt, in einem Buch, das man lesen muss!

Veröffentlicht am 06.03.2018

Ein tolles Jugendbuch das voller Emotionen ist, aber auch ein spannendes und rasantes Abenteuer verspricht!

Der Schein
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Inhalt:

Alina wird von ihrem Vater in das Internat Hoge Zand auf der kleinen Ostseeinsel Griffiun geschickt. Sie fühlt sich ungerecht behandelt, da sie die nächsten 6 Monate lieber alleine Zuhause bleiben ...

Inhalt:

Alina wird von ihrem Vater in das Internat Hoge Zand auf der kleinen Ostseeinsel Griffiun geschickt. Sie fühlt sich ungerecht behandelt, da sie die nächsten 6 Monate lieber alleine Zuhause bleiben würde als auf das Internat gehen zu müssen.
Doch eines Nachts sieht Alina ein schwarzes Schiff am Horizont, das kurz darauf wie von Geisterhand wieder verschwindet. Normalerweise dürfen die Schüler das angrenzende Naturschutzgebiet nicht betreten, doch auf der Suche nach Antworten was es mit diesem Schiff auf sich hat, lässt sich Alina von nichts abhalten. Dort trifft sie auf Tinka, mit der sie sich auf Anhieb versteht und auch tief verbunden fühlt. Doch verschwindet Tinka immer wieder spurlos.
Mit Hilfe ihrer neuen Freunde kommt Alina dem Geheimnis auf die Spur, doch diese Entdeckung stellt die bisherige Wahrheit in Frage.

Meine Meinung:

Ich finde dieses Cover einfach total genial, da hatte mich das Buch schon ohne dass ich den Rückentext gelesen habe.
Doch auch der Rückentext ist schon sehr interessant und macht Lust darauf dieses Buch zu lesen.
Ich lese allgemein gerne Jugendbücher, aber am liebsten Fantasy oder Science-Fiction.
Der Schein hat mich nicht enttäuscht, da die Entdeckung von Alina genau meinen Geschmack trifft.
Der Anfang hat mich schon zum lachen gebracht, als sich Alina mit ihrem riesigen Koffer auf das Schiff quält. Das ganze Buch ist eine Reise durch das Leben eines Teenagers, der es im Leben nicht gerade einfach hat.
Alina muss damit leben, nicht zu wissen, was damals mit ihrer Mutter passiert ist. Wir bekommen beim lesen immer wieder Einblicke in die Vergangenheit, die auch sehr emotional ist.
Ich finde das ganze Buch sehr gefühlsbetont und das ist nicht nur traurig, es gibt auch viel Freude.
Mir ist Alina von Anfang an sehr skeptisch allem und jedem gegenüber vorgekommen. Das ist wohl ihre Art sich zu schützen. Trotzdem ist sie eine Kämpfernatur und sie lässt sich nicht so leicht unterkriegen.
Ganz toll finde ich auch die Lonelies, ihre Clique auf Hoge Zand. Zwar wird sie am Anfang noch nicht ganz akzeptiert, aber dennoch lässt sie sich von nichts aus der Ruhe bringen.
Später im Buch ist die Freundschaft mit den anderen sehr wichtig für Alina, doch auch Tinka ist ihr sehr wichtig geworden und sucht ihre Nähe.
Das ganze Buch liest sich wie ein großes Abenteuer voller Emotionen und es hat auch etwas von einem Krimi. Sehr spannend und ohne irgendwelche Längen beim lesen.

Mein Fazit:

Ein tolles Jugendbuch das voller Emotionen ist, aber auch ein spannendes und rasantes Abenteuer verspricht!

Veröffentlicht am 02.03.2018

Sehr schwere Kost und trotzdem ein Liebesbrief an das Leben

Dieses bescheuerte Herz
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Inhalt:
Daniel Meyer ist fünfzehn und weiß, dass er sterben wird. Er hat unzählige Operationen hinter sich und sieht immer wieder Freunde sterben. Was kann ihm das Leben noch bieten? Doch dann taucht ...

Inhalt:
Daniel Meyer ist fünfzehn und weiß, dass er sterben wird. Er hat unzählige Operationen hinter sich und sieht immer wieder Freunde sterben. Was kann ihm das Leben noch bieten? Doch dann taucht Lars Amend in seinem Leben auf und wird sein "großer Bruder". Gemeinsam nehmen sich die zwei viel vor und beginnen das Leben wieder zu leben.

Meine Meinung:
Ich mag Erfahrungsbücher, denn auch wenn es toll ist in andere Welten und unglaubliche Geschichten zu tauchen, ist es manchmal gut die Augen für die Realität zu öffnen. Schon die ersten Seiten ließen mich schwer schlucken. Da ist dieser fünfzehnjährige Junge der weiß, dass er bald sterben wird. Ein Junge, der nicht die Dinge tun kann, wie sie andere Jungs tun und der in der Schule von anderen kranken Kindern gemobbt wird. Ein Junge, auf den Mitschüler neidisch sind, wenn er sich hinlegen muss, weil er keine Kraft mehr hat und ihm schwindelig wird.
Aber da ist auch diese Mutter, die sich um ihr krankes Kind kümmert, dass nicht immer versteht was recht und was unrecht ist. Diese Mutter, die sich neben der Pflege, der Sorgen und neben dem Kummer noch eine stressige Arbeit gesucht hat. Eine Mutter die in ihrer Freizeit zwischen Krankenhaus und Hospiz pendelt und ein Vater, der eigentlich nur ein Stiefvater ist, aber herzensgut scheint.
Die drei sind eine Familie, die es absolut nicht leicht hat. Kummer, Sorgen, aber auch einen Sohn mit Ausrastern. Trotzdem spürt man die Verbindung der Familie und vor allem die Liebe.
Obwohl Daniel diese Stärke in der Familie hat, ist er einsam und wünscht sich Freunde und dann taucht Lars auf. Meine Meinung von Lars war am Anfang nicht gerade gut, denn er scheint durchs Leben zu gehen, als wäre alles ein Spiel. Nichts ist wichtig, nichts wird ernst genommen. Ich bin auch jemand der albern ist, jemand der seinen Kindern Blödsinn beibringt, aber manchmal wirkte Lars einfach fernab der Realität.
Mit der Zeit schien sich sein Verhalten zu ändern, denn seine Aufgabe und Zeit mit Daniel waren ihm wichtig. Er ist ein Freund, ein Vertrauter und der große Bruder geworden, den Daniel nie hatte.
Daniel hat eine Liste, die er abarbeiten will, bevor er stirbt und Lars ist sozusagen der Wunscherfüller.
Ich finde es toll, dass diesem kranken Jungen so viel Glück und Spaß geschenkt wurde und gönne es ihm von Herzen. Leider ist Daniel ein Ausnahmefall, denn ich bezweifle, dass viele andere kranke Menschen so mit Geld um sich werfen können, wie es hier der Fall war.
Daniel selbst wirkt auf mich schon als Leserin sehr anstrengend. Damit meine ich nicht die Zeiten, wenn er ins Hospiz, oder ins Krankenhaus muss, oder über dem Waschbecken steht und Galle spuckt. Damit meine ich eher sein Verhalten, dass so extrem zwischen Kleinkind und Jugendlichem wechselt, dass mir schwindelig wurde. Ein trotziges Kleinkind, dass mit dem Fuß aufstampft, weil es etwas nicht bekommt, das hysterisch zu schreien anfängt und plötzlich ganz auf stur schaltet. Im nächsten Augenblick der coole Jugendliche der an "geile Weiber mit dicken Dingern" denkt. Ich bin mir sicher, dass er nichts dafür kann, aber umso mehr Respekt habe ich vor seinem Umfeld.
Ich möchte die Mutter und den Vater drücken und ihnen ganz viel Kraft schicken, wann immer sie sie brauchen.

Fazit:
Sehr schwere Kost und trotzdem ein Liebesbrief an das Leben (auch wenn die meisten Dinge für die meisten Menschen nicht einfach so umzusetzen sind).