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Veröffentlicht am 06.09.2018

Diese Reihe muss man sich merken

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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Inhalt:

England, in einer Zeit, in der jeder, der nicht zum Adel gehört, zehn Jahre seines Lebens als Sklave verbringen muss. Lukes Familie will diese Jahre zusammen durchstehen und da seine jüngste Schwester ...

Inhalt:

England, in einer Zeit, in der jeder, der nicht zum Adel gehört, zehn Jahre seines Lebens als Sklave verbringen muss. Lukes Familie will diese Jahre zusammen durchstehen und da seine jüngste Schwester Daisy gerade 10 geworden ist, steht dem nichts mehr im Weg.

Eigentlich sollte die Familie zusammen am Hofe der mächtigen Adelsfamilie Jardine ihre Jahre abarbeiten, als jedoch Luke von seiner Familie getrennt wird um in die Sklavenstadt Millmoor gebracht zu werden, bricht die ganze Welt über ihm zusammen. Dort herrschen raue Sitten und der Alltag bedeutet schwerste Arbeit.

Am Hofe der Jardines ist Lukes Familie den Machtspielchen und Intrigen der Mächtigen ausgeliefert. Der junge Silyen verfolgt mit seinen mächtigen Kräften seine eigenen Ziele und Abi verliebt sich in den falschen.

Meine Meinung:

Was mich an Dark Palace so fasziniert, ist dieses tolle Thema und England hat es mir sowieso angetan. Ich finde es toll, dass die Magie hier vollkommen neu definiert wurde und nicht so aufdringlich und unbesiegbar dargestellt wird, wie in vielen anderen Büchern. Der Ausdruck “Geschick” gefällt mir sehr gut dafür. Der Aspekt mit den zehn Jahren Sklavenzeit, für jeden normalen Bürger, ist schon heftig. Die Aussage von Lukes Vater, dass man erst danach als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zählt, hat mir zu denken gegeben.

Für Lukes Familie, hätte es nicht besser laufen können, wenn alles so geklappt hätte, wie es geplant war. Die ganze Familie zusammen an einem Ort um die Zehn Jahre Sklavenarbeit abzuarbeiten, doch es kommt immer anders als man denkt. Luke wird nach Millmoor gebracht um dort seine Zeit abzusitzen, doch wenn ich recht überlege, war es Schicksal. Er lernt dort viele interessante Menschen kennen und erlebt auch sehr viel. Am meisten jedoch, hat mir seine Entwicklung gefallen, die ihm selbst gar nicht bewusst ist.

Am Hof der Jardines passieren viele Dinge, aber ich finde, dass Abi und der Rest der Familie es schlechter hätte treffen können. Wobei man von den Eltern, ausgenommen am Anfang, kaum etwas mitbekommt. Es wirkt, als wenn sie irgendwo in der Versenkung verschwunden sind.

Von den Jardines werde ich aus Gavar und Silyen nicht ganz schlau, was ihre Ziele betrifft. Gavar ist der Erbe, hasst aber seinen eigenen Vater abgrundtief, was ich auch nachvollziehen kann. Bei Silyen kann ich nicht sagen wie er zu seiner Familie steht, aber er ist mir auf eine Art unheimlich, aber auch sehr geheimnisvoll. Doch welches Ziel er mit seinen Schachzügen verfolgt, kann ich nicht nachvollziehen.

Mein Fazit:

Diese Reihe muss man sich merken, denn der erste Band hat bereits mit einem magischen Feuerwerk die Aufmerksamkeit auf sich gezogen!

Veröffentlicht am 21.08.2018

Eine Geschichte fürs Herz

Wer, wenn nicht du?
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Inhalt:

Amber und ihr Mann Ned haben sich im letzten Jahr mehr gestritten, als geliebt. Als Amber eines Tages unerwartet ihren Job verliert und sie dann einen Anruf erhält, ihr Vater habe einen Schlaganfall ...

Inhalt:

Amber und ihr Mann Ned haben sich im letzten Jahr mehr gestritten, als geliebt. Als Amber eines Tages unerwartet ihren Job verliert und sie dann einen Anruf erhält, ihr Vater habe einen Schlaganfall gehabt, fliegt sie von London nach Australien um ihm zu helfen. In ihrer Freizeit trifft sie ihre alten Freunde wieder und auch Ethan, den Mann, den sie ihr Leben lang geliebt hat, obwohl ihre Liebe nicht erwidert wurde. Schnell kommen alte Gefühle wieder hoch, doch diesmal scheint Ethan nicht ganz abgeneigt zu sein.

Meine Meinung:

Ich kann es nur immer Wiederholen: Ich liebe die Bücher von Paige Toon. Doch gerade hatte ich ein Problem, denn hinter den Namen der Autorin würde eigentlich ein Komma gehören und ein fettes ABER… Doch jetzt mal von Anfang an. Paige Toon hat einen mitreißenden Schreibstil. Es ist jedes mal, als würde ich mich selbst ins Auto, oder ins Flugzeug setzen und an die Zielorte der Protagonisten reisen. Ich sitze mit ihnen und ihren Freunden zusammen, wir trinken uns einen (dabei trinke ich eigentlich nicht), wir haben Spaß und dann bäm!, kommt das, was mich gerade mächtig stört. In fast jedem Buch gibt es diese eine Frau an die dreißig, die sich zwischen zwei Männern entscheiden muss und mehr als die Hälfte des Buches unschlüssig ist, wenn nicht sogar noch länger.

Oftmals habe ich das Gefühl, dass eben diese Protagonisten mindestens zehn Jahre jünger sind als angegeben. Dass sie sich erst finden müssen um herauszufinden, was sie wirklich wollen. Aber nein, diese Frauen sind alle Erwachsen und doch spielen sie mit den Männern, springen von einem zum anderen und irgendjemand wird immer verletzt.

Obwohl mich diese Tatsache nervt, kann ich nicht mehr als einen Punkt abziehen, denn die Geschichte, um diese verkorksten Gestalten, ist einfach wunderschön. Ich liebe die Erzählungen von Australien. Die Freundschaften, die nicht perfekt, aber echt sind. Ich bin begeistert, wie Ambers Vater seinem Schicksalsschlag trotzt und wie viel Hilfe er durch seine Freundin Liz hat.

Ich mochte die Rückblicke, die zeigen, wie Amber Ned kennengelernt hat, auch wenn ich über seinen Buchgeschmack schmunzeln musste. Mein Favorit war übrigens Ned, denn auch wenn er Amber hin und wieder angezickt hat, so wurde ich oft an meinen eigenen Mann erinnert, der mir immer wieder zeigt und sagt, dass ich die einzige Frau für ihn bin und diese Männer zurücklieben zu dürfen sollte eigentlich ein Geschenk sein.

Fazit:

Eine Geschichte fürs Herz, die Kummer und Hoffnung zugleich ausstrahlt, aber auch eine für die Autorin typisch-verworrene Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Ein echter Hingucker und eine gelungene Fortsetzung

A House Divided 2: Ein Licht im Dunkeln
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Inhalt:

Dem Haus, das Henrietta geerbt hat, setzen finstere magische Mächte zu. Was als normaler Rohrbruch anfing, entwickelte sich zu einer reißenden Flut, die das ganze Land zu verschlingen droht. Doch ...

Inhalt:

Dem Haus, das Henrietta geerbt hat, setzen finstere magische Mächte zu. Was als normaler Rohrbruch anfing, entwickelte sich zu einer reißenden Flut, die das ganze Land zu verschlingen droht. Doch um dem Spuk ein Ende zu bereiten und den Zauber zu stoppen, muss sie in den Keller dieses verwunschenen Hauses. Zusammen mit einer unfreiwilligen Allianz aus Banditen und Soldaten, dringt sie in das Kellergewölbe vor, doch dort unten lauern viele Gefahren auf die Gruppe.

Meine Meinung:

Positiv zu sehen ist schon mal, dass es zum ersten Band nahtlos weitergeht, wobei ich sagen muss, dass schon eine geraume Zeit seit dem Vorgänger ins Land gezogen ist und man sich kaum noch erinnern kann was passiert ist. Jedoch kommt man relativ schnell ins Geschehen und es werden auch einige Fragen aus dem ersten Teil beantwortet. Ich finde auch, dass man mehr über die Charaktere und das Haus erfährt, was mir sehr gut gefallen hat und viel Hoffnung in den nächsten Band setzt.

Ich finde diesen Teil auch wieder sehr witzig und spannend, die Illustrationen sind wieder ein Hingucker und meiner Meinung nach muss sich dieser Comic nicht verstecken, was den internationalen Markt betrifft.

Mein Fazit:

Diese gelungene Fortsetzung ist wieder ein Hingucker, mit viel Witz und auch einem gewissen Charme!

Veröffentlicht am 16.08.2018

Zwei Schicksale, die geheim bleiben müssen

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Inhalt:

Scarlet Crowley fängt gerade am Harkness College an, jedoch unter einem anderen Namen. Niemand soll wissen, wer sie eigentlich ist, denn ihr Vater scheint etwas Schlimmes getan zu haben und ist ...

Inhalt:

Scarlet Crowley fängt gerade am Harkness College an, jedoch unter einem anderen Namen. Niemand soll wissen, wer sie eigentlich ist, denn ihr Vater scheint etwas Schlimmes getan zu haben und ist andauernd in der Presse. Ihr letztes Schuljahr war ziemlich einsam und jetzt möchte sie neu beginnen.

Bridger McCaulley ist ein sehr guter Schüler, ein ehemaliger Sportler und ein sehr guter Freund von Adam Hartley (aus dem ersten Teil). Doch auch bei ihm gibt es ein Geheimnis, das gut behütet bleiben muss, denn sollte irgendjemand davon erfahren, könnte er vom College fliegen und seine Schwester müsste ins Kinderheim.

Ziemlich schnell begegnen sich die zwei und beiden fällt es schwer, dem anderen die Wahrheit zu verschweigen.

Meine Meinung:

Wow! Ich mochte ja “Bevor wir fallen” schon wirklich, wirklich gerne, aber mit “Was wir verbergen”, hat die Autorin sich nochmal gesteigert.

Scarlett, die eigentlich Shannon heißt, hatte es im letzten Jahr nicht leicht, denn bis auf eine Freundin, scheinen sich alle von ihr abgewendet zu haben. Von Selbstvorwürfen zerfressen, versucht sie den Kontakt zur Familie so gut es geht, zu beenden, doch immer wieder melden sich die Mutter, oder der Bodyguard des Vaters. Als sie schon in der ersten Vorlesung auf den attraktiven Bridger trifft, scheint wenigstens dieses Fach sie abzulenken. Auch in einem weiteren Fach, haben sie gemeinsame Vorlesungen und nach ein paar süßen Peinlichkeiten, werden die beiden Freunde und empfinden immer mehr füreinander.

Für mich war Scarletts Geschichte schlimm, zumindest das, was der Vater getan haben soll. Ich stelle es mir schrecklich vor, mit der Frage zu leben, ob der Vater diese Dinge wirklich getan hat und ob man etwas hätte verhindern können. Auf der anderen Seite hatte ich keinerlei Mitleid mit dem Vater, denn man erfährt, wie er sich ihr gegenüber immer verhalten hat.

Bridgers Geschichte ging mir noch viel näher, denn Bridger stellt sein Wohl hinter das seiner Schwester. Von der Mutter im Stich gelassen, versucht er “Familie”, Schule und Jobs unter einen Hut zu bringen und so sind die Treffen mit Scarlett rar, wirken aber immer liebevoll und ehrlich.

Obwohl er eine wildere Vergangenheit hat, ist er hier der sanfte und ruhige Typ. Er war in diesem Teil auch mein Favorit, wobei auch Scarlett toll war und Andy, Bridgers Zimmernachbar, hatte auch eine kleine, aber wichtigere Rolle. Ich freue mich darauf alle im dritten Teil wieder zu erleben und hoffe, dass ich auch dann wieder so begeistert sein werde, wie bei den ersten beiden Teilen.

Fazit:

Zwei Schicksale, die geheim bleiben müssen, damit zwei junge Menschen in Ruhe leben und lernen können. Zwei Menschen, die das Gefühl haben, alles alleine schaffen zu müssen und erleben, was Freundschaft bedeutet.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Zwei tolle Geschichten mit einer Botschaft

Leonie Looping. Der verrückte Schrumpferbsen-Unfall [3] / Das Rätsel um die Bienen [4]
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Inhalt:

Leonie und Flo können sich mithilfe von Schrumpferbsen in Schmetterlingselfen verwandeln. Doch Flo hat zu viele davon gegessen. Leo und ihre Freunde gehen auf die Suche nach einem Gegenmittel. ...

Inhalt:

Leonie und Flo können sich mithilfe von Schrumpferbsen in Schmetterlingselfen verwandeln. Doch Flo hat zu viele davon gegessen. Leo und ihre Freunde gehen auf die Suche nach einem Gegenmittel. Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Auch die Bienen brauchen Leos Hilfe. Sie wollen plötzlich keine Pollen mehr sammeln und der Honig wird knapp. Die Schmetterlingselfen finden heraus, dass die Tiere das Spritzmittel von Bauer Grünkohl nicht vertragen. Können Leo und ihre Freunde ihn umstimmen?

Meine Meinung:

Unsere große Tochter hat sich von dieser Reihe schon einen Teil vorlesen lassen und da sie bald in die Schule geht, auch schon schrittweise mit Hilfe ein paar Sätze gelesen. Da ihr die Geschichte so gut gefallen hat, musste das Hörbuch fürs Zimmer oder im Auto her.

Die Geschichte um Flo und seinen Unfall mit den Schrumpferbsen kannten wir noch nicht, daher war er um so interessanter.

Im zweiten Teil des Hörbuchs geht es um ein sehr wichtiges Thema, das uns alle betrifft. Bienen, denn ohne sie könnte auf der Welt kaum noch etwas wachsen. Unsere Tochter hat auch große Angst vor ihnen, aber dennoch vermitteln wir ihr sehr oft wie wichtig Bienen für die Welt sind.

Die Sprecherin Katinka Kultscher spricht die Geschichten sehr mitreißend und toll und das Zuhören macht riesigen Spaß.

Fazit:

Zwei tolle Geschichten, die auch einen tieferen Hintergrund haben, um Kindern spielerisch Wichtiges zu vermitteln. Sehr toll und mitreißend von Katinka Kultscher gesprochen.