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Veröffentlicht am 12.10.2016

Eine traurige Vorstellung der Zukunft in einem interessanten Buch über eine Flucht, Freundschaft und erste Verliebtheit.

Eve & Caleb – Wo Licht war
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Inhalt:
Eve lebt in einem Mädcheninternat und freut sich darauf die Abschlussrede des Jahrgangs halten zu dürfen. Sie ist klug, fleißig und beliebt.
Am Tag vor dem Abschluss erzählt ihr ein Mädchen namens ...

Inhalt:
Eve lebt in einem Mädcheninternat und freut sich darauf die Abschlussrede des Jahrgangs halten zu dürfen. Sie ist klug, fleißig und beliebt.
Am Tag vor dem Abschluss erzählt ihr ein Mädchen namens Arden, dass sie in Zukunft nicht wie gedacht ihre Ausbildung auf der anderen Seite des Sees machen werden, sondern nur dafür da sind Kinder zu bekommen.
Sie flieht und trifft unterwegs auf Caleb, der ihr zwar suspekt ist, aber auch sehr hilfsbereit.

Meine Meinung:
Da diese Trilogie schon eine Weile im Regal stand, habe ich sie als Urlaubslektüre mit an den Strand genommen.
Eve wirkt am Anfang noch ziemlich naiv und auch ein wenig wie ein Hinterwäldler, aber dafür kann sie nicht wirklich etwas. In Der Schule wurde den Mädchen vieles beigebracht, aber ihnen wurde auch Angst vor der Welt außerhalb der Schulmauern eingetrichtert. Die Mädchen leben in dem Internat und sollen erst nach ihrer „Ausbildung“ das Gelände verlassen.
Noch schlimmer als die streunenden Hunde werden von den Lehrerinnen die Männer dar gestellt.
Nachdem Eve erfährt was ihr und den anderen bevorsteht, beschließt sie aus dem Internat abzuhauen und erhält unerwartete Hilfe.
Doch das Leben außerhalb der Mauern ist gefährlich, denn es gibt nur noch zerstörte Orte. Die Wege sind überwuchert, die Häuser zerfallen und die Lebensmittel die Eve mithat werden auch schnell knapp.
Es war interessant mitzuerleben wie sie dort erst auf ein vertrautes Gesicht und dann auf Caleb trifft.
Caleb scheint zwar erst mal einen wilden Eindruck zu machen, aber er war mir von Anfang an sympathisch.
Man erfährt auch vom Leid, das die Jungen in ihren „Schulen“ erleiden.
Die Flucht und der Weg in die Freiheit gestalten sich als sehr schwierig, denn Eve wird gesucht. Es gibt im Buch sehr viel Gewalt, Blut und Tod, aber diese Sachen waren nicht so grausig beschrieben wie es jetzt vielleicht klingt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, aber das Ende fand ich unmöglich, denn man kann behaupten, dass es einen Cliffhanger gibt.

Fazit:
Eine traurige Vorstellung der Zukunft in einem interessanten Buch über eine Flucht, Freundschaft und erste Verliebtheit.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Dieses Buch ist eher enttäuschend, als gruselig, spannend und schockierend!

Hochland
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Inhalt:

Zwei recht junge Paare aus Reykjavik, wollen mit dem Jeep eine Ausflug ins isländische Hochland machen. Die Gegend wirkt nicht gerade einladend und ist eher als trist und menschenfeindlich zu ...

Inhalt:

Zwei recht junge Paare aus Reykjavik, wollen mit dem Jeep eine Ausflug ins isländische Hochland machen. Die Gegend wirkt nicht gerade einladend und ist eher als trist und menschenfeindlich zu betrachten. Als dichter Nebel aufzieht und die Sicht immer schlechter wird, passiert etwas unvorhergesehenes. Sie rammen mit dem Jeep ein Haus, das plötzlich im Nebel auftaucht. In ihrer Not müssen die Paare dort die Nacht verbringen und das älter Paar das dort wohnt, macht auf die Gruppe einen komischen Eindruck. Irgendetwas stimmt nicht, doch gibt es noch ein entrinnen für die vier?

Meine Meinung:

Der Klappentext klang für mich recht vielversprechend und daher war die Freude auf das Lesevergnügen recht hoch. Doch dieses Gefühl hat sich recht schnell in Wohlgefallen aufgelöst.
Die ersten Seiten haben mich noch etwas mitgerissen, aber der Rest des Buchs war für mich eher eine Enttäuschung.
Die beiden Paare, Hrafn und Vigdis, Egdill und Anna, machen mit dem Jeep einen Ausflug ins isländische Hochland. Nach einiger Zeit, kommt dichter Nebel auf und die Sicht wird immer schlechter, was dazu führt, dass sie ein Haus, das plötzlich vor ihnen im Nebel auftaucht, rammen.
Das ältere Paar, das in dem Haus wohnt, macht auf die Gruppe einen recht komischen Eindruck, denn sie tun alles um ihnen zu helfen.
Immer wieder passieren irgendwelche unerklärlichen Dinge und die Umgebung macht auch keinen vertrauenerweckenden Eindruck.
Trotzdem versuchen die vier alles mögliche um von dort wegzukommen, doch es gibt kein entrinnen.
Ich hatte mir ehrlich mehr von diesem Buch erwartet, denn für mich war es weder spannend noch in irgendeiner Weise schockierend.
Vielleicht waren aufgrund des Klappentextes auch meine Erwartungen zu hoch, wobei ich das nicht glaube. Auf den ersten Seiten war ich ja noch guter Dinge, aber als dann immer noch nichts wirklich spannendes passierte, fing die Enttäuschung schon an.
Im Verlauf des Buchs erfährt man zwar so einiges über die Vergangenheit der Charaktere, die sich anscheinend eh nicht so richtig gut verstehen, was aber meiner Meinung nach nichts mit der Geschichte an sich zu tun hatte.
Im Großen und Ganzen vermisse ich Spannung und Grusel, was dieses Buch ja eigentlich ausmachen sollte.

Mein Fazit:

Dieses Buch ist eher enttäuschend, als gruselig, spannend und schockierend!

Veröffentlicht am 07.10.2016

Wenn ich dieses Buch mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es mit Sicherheit "genial"

Red Rising - Tag der Entscheidung
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Inhalt:

Für Darrow gibt es nur ein Ziel: Die Weltengesellschaft zum Einsturz zu bringen und den Traum seiner Frau zu verwirklichen. Freiheit für alle Völker, egal welcher Farbe sie angehören. Dazu ist ...

Inhalt:

Für Darrow gibt es nur ein Ziel: Die Weltengesellschaft zum Einsturz zu bringen und den Traum seiner Frau zu verwirklichen. Freiheit für alle Völker, egal welcher Farbe sie angehören. Dazu ist er selbst zum Goldenen geworden, doch sein Geheimnis ist aufgeflogen und er schwebt in tödlicher Gefahr. Um sein Ziel zu erreichen muss er alles riskieren.

Meine Meinung:

Nicht viele Reihen haben mich so in ihren Bann gezogen wie die Red Rising-Reihe von Pierce Brown und es gab dieses Jahr auch kaum Bücher auf die ich sehnlicher gewartet habe.
Hat es sich gelohnt so lange darauf zu warten? Definitiv Ja!
Die beiden Vorgänger waren ja schon eine Klasse für sich und unschlagbar, aber mit dem Finalband hat der Autor die Messlatte noch ein Stück nach oben gelegt.
Zeitlich gesehen setzt die Geschichte mehr als 9 Monate nach Ende des Vorgängers ein. Die Söhne des Ares glaubten Darrow sei Tod, setzten dennoch alles daran die Weltengesellschaft und das Oberhaupt zu stürzen. Dieses Ziel scheint unerreichbar, doch als ein Lebenszeichen von Darrow zu ihnen gelangt, ändert sich alles.
Jedoch ist Darrow nur noch ein Schatten seiner selbst, denn er musste viel Grausamkeiten über sich ergehen lassen. Abgemagert und kraftlos wird er von den Söhnen gerettet.
Doch wie soll es weitergehen? Darrows Leben hängt auf Messer Schneide.
Obwohl dieses Buch doch eine recht hohe Zahl an Seiten besitzt, habe ich es innerhalb kürzester Zeit ausgelesen.
Ein Abenteuer, das mir sehr viel Gänsehaut beschert hat, aber mich auch recht oft schmunzeln lies.
Ich bin mir nie sicher, ob Red Rising eine Dystopie darstellen soll oder nicht, aber ich würde die Reihe schon dazu zählen. Sie spielt zwar sehr viel im Weltraum, Raumschiffe sind sehr wichtig, aber dennoch darf man nicht vergessen, dass die Menschheit trotzdem früher auf der Erde lebte.
Normalerweise bin ich kein großer Fan von Weltraumabenteuern, aber Darrow und seine Geschichte sind einfach gewaltig.
Besonders die Auftritte von Ragnar, haben es mir angetan. Er ist ein befleckter, eigentlich eine reine Kampfmaschine, die nur zu gehorchen hat. Doch Darrow hat ihm einen freien Willen gegeben.
Red Rising - Tag der Entscheidung, ist voller Wendungen und Täuschungen.
Sehr rasant, spannend aber auch brutal und das Ende ist einfach genial und unerwartet.

Mein Fazit:

Wenn ich dieses Buch mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es mit Sicherheit "genial", denn ich habe selten so etwas atemberaubendes gelesen!

Veröffentlicht am 04.10.2016

Ein trauriges Jugendbuch das mich von Anfang an gefesselt hat, auch wenn ich mir so eine Liebe nicht vorstellen kann.

Forbidden
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Inhalt:
Maya und Lochan lieben sich. Sie sehen sich jeden Tag und sie berühren sich jeden Tag. Mal zufällig und mal absichtlich.
Ihre Liebe klingt süß und unschuldig, aber ihre Liebe ist verboten, denn ...

Inhalt:
Maya und Lochan lieben sich. Sie sehen sich jeden Tag und sie berühren sich jeden Tag. Mal zufällig und mal absichtlich.
Ihre Liebe klingt süß und unschuldig, aber ihre Liebe ist verboten, denn sie sind Geschwister.
Ein Verstecken und Verweigern beginnt und obwohl die beiden füreinander am wichtigsten sind, geht ihnen das Wohl der Familie über alles.

Meine Meinung:
Wieder ein Buch das ich am Stück lesen wollte, weil ich wissen musste wie es weiter geht.
Lochan ist der älteste von fünf Kindern. Er ist nur ca. ein Jahr älter als Maya, dann kommt der dreizehnjährige Kit, der achtjährige Tiffin und die fünfjährige Willa.
Ihre Mutter arbeitet als Kellnerin und wenn sie Feierabend hat trifft sie sich lieber mit ihrem Lover. Falls sie mal einen Tag zuhause verbringt, dann kommt sie am Vorabend stark betrunken dort an und verschläft den halben Tag. Sie kocht und putzt nicht und tut auch sonst nichts im Haushalt.
Sie kümmert sich noch nicht einmal um die Kinder.
Lochan und Maya mussten früh erwachsen werden und das hat sie als große Geschwister zusammen geschweißt. Sie sind füreinander die wichtigsten Bezugspersonen und die besten Freunde. Zumindest bis zu dem Tag an dem sie merken, dass sie viel mehr füreinander empfinden.
Natürlich bin ich nicht für eine intime Geschwisterliebe. Ich habe selbst einen Bruder und könnte mir das beim besten Willen nicht vorstellen, aber meine Kindheit und Jugend waren anders.
Es fällt mir also schwer wirklich über die zwei jungen Leute zu urteilen, die etwas verbotenes tun und immer wieder versuchen damit aufzuhören.
Als Leserin habe ich gespürt wie gerade die beiden Großen unter der gesamten Situation leiden. Ihnen ist bewusst, dass sie sich etwas einfallen lassen müssen, denn wenn ihre Liebe jemals auffliegen sollte und auch das die Mutter fast nie zuhause ist, dann könnten die jüngeren Geschwister zu Pflegefamilien kommen und das möchten Lochan und Maya vermeiden.
Da ich selbst eine Mama bin, habe ich schnell einen Hass auf die Mutter der fünf Kinder verspürt. Die Kleinsten haben nur eine Kindheit, weil die Großen dafür sorgen. Die Großen haben einen durchgeplanten Tagesablauf, denn sie sorgen dafür das alle aufstehen, frühstücken, zur Schule gehen, Hausaufgaben machen, einen schönen Nachmittag und Abend haben und dann rechtzeitig ins Bett gehen.
Zeit für Freunde oder andere Hobbys haben sie nicht.
Die Mutter wird immer unmöglicher und für mich stand nicht die verbotene Geschwisterliebe im Vordergrund, sondern der Kummer und das Leid das alle durch die Vernachlässigung, oder ihre Liebe verspürten.

Fazit:
Ein trauriges Jugendbuch das mich von Anfang an gefesselt hat, auch wenn ich mir so eine Liebe nicht vorstellen kann.

Veröffentlicht am 02.10.2016

Obwohl mir Albert als Protagonist recht gut gefallen hat, war mehr als das halbe Buch einfach nur nervig, denn Carol ist ein unausstehlicher Charakter. Schade um die Lesezeit.

Unbekannt verzogen
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Inhalt:
Carol ist eine frustrierte Hausfrau und Mutter. Ihren Mann liebt sie nicht und von ihrer Tochter wird sie nicht geliebt. Sie hat sich entschieden, dass sie ihren Mann Bob nun verlässt um ihr eigenes ...

Inhalt:
Carol ist eine frustrierte Hausfrau und Mutter. Ihren Mann liebt sie nicht und von ihrer Tochter wird sie nicht geliebt. Sie hat sich entschieden, dass sie ihren Mann Bob nun verlässt um ihr eigenes Leben zu leben. Doch anstatt ihm die Botschaft zu verkünden, hat er ihr etwas zu sagen.

Albert ist ein Postmann der kurz vor der Pension steht. Anstatt von den Kollegen geehrt zu werden, wirkt es als wenn ihn niemand mehr bräuchte. Für die letzte Zeit in der er arbeitet, wird er in eine Kammer gesteckt in der er unzustellbare Briefe sortieren soll. Zuhause hat er eine selbstmordgefährdete Katze und wird vom übellaunigen Nachbarn Max geärgert.

Meine Meinung:
Ich mochte den Teil um den einsamen Albert, der seine Frau vor so vielen Jahren verloren hat und sie immer noch von ganzem Herzen liebt.
Sein Haus und seine Umgebung kann man sich ziemlich gut vorstellen, egal ob es der Fahrstuhl ist, oder sein garstiger Nachbar Max wie er die Blumen gießt und Albert mit Sprüchen bombardiert.
Sein einziges Glück ist Katze Gloria, auch wenn die nach einem Sturz jetzt Gips trägt.
Was mir an seinem Teil in der Geschichte so besonders gefallen hat war, dass er trotz allem nie aufgegeben hat. Er hat aus den kleinsten Dingen Hoffnung gezogen, so wie aus dem Brief einer C. die er dann unbedingt finden will.

Carol mit ihrer Geschichte nervte mich tierisch, denn von ihrer Seite aus schien ALLES schlecht zu sein: Sie empfindet ihren Mann Bob als durchschnittlich und ihre Tochter als zu intelligent. Zugegeben, ihre Tochter ist aufmüpfig und frech, jedoch geht sie ihrer Mutter die meiste Zeit aus dem Weg, weil sie nichts von ihr hält.
Mir als Mutter stellt sich da die Frage: Wann hat das Kind gemerkt, dass die Mutter sie eher als störend empfindet und ihr insgeheim die Schuld an ihrer Situation gibt. War zuerst die Tochter die "Schlechte", oder war es immer die Mutter. Ich bin der Meinung das man als Elternteil sein Kind IMMER lieben muss, egal wie schwierig es vielleicht gerade ist.
Auch ihr Job macht sie nicht glücklich und selbst ihre beste Freundin ist ihr eher lästig. Sie findet den Tee eklig, die Klamotten altmodisch - grundsätzlich ist Carol mit allem und jedem unzufrieden.
Auch wenn es für diese Geschichte vielleicht notwendig war, war Carols Sicht einfach nur nervig und ich habe mich immer wieder gefragt: Wieso lese ich eigentlich noch weiter?

Fazit:
Obwohl mir Albert als Protagonist recht gut gefallen hat, war mehr als das halbe Buch einfach nur nervig, denn Carol ist ein unausstehlicher Charakter. Schade um die Lesezeit.