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Veröffentlicht am 15.09.2016

Märchenhafte Gefühle in einer Welt voller Geheimnisse und Gefahren.

Zorn und Morgenröte
1

Inhalt:
Chalid Ibn al-Rashid ist der Kalif von Chorasan. Er ist groß, schlank, hat dunkle Haare und man kann ihn als gutaussehend bezeichnen. Die Wörter die mit ihm aber eher in Verbindung gebracht werden ...

Inhalt:
Chalid Ibn al-Rashid ist der Kalif von Chorasan. Er ist groß, schlank, hat dunkle Haare und man kann ihn als gutaussehend bezeichnen. Die Wörter die mit ihm aber eher in Verbindung gebracht werden sind: Mörder, Ungeheuer, Wahnsinniger...
Jede Nacht nimmt er ein anderes Mädchen zur Frau und keine davon erlebt den nächsten Tag.
Shahrzad (Shazi) al-Haizuran meldet sich freiwillig um die Frau des Kalifen zu werden, denn sie will sich für den Tod an ihrer besten Freundin Shiva rächen. Auch sie soll den Tag nach der Hochzeit nicht erleben, aber sie hat etwas Besonderes an sich.

Meine Meinung:
Eigentlich gehören Orientgeschichten nicht zu meinen Favoriten, aber die Leseprobe klang so spannend, dass ich wissen musste wie es weitergeht.
Zorn und Morgenröte ist eine böse und zugleich süße Geschichte aus 1001-Nacht.
Es geht um einen Kalifen, der als bösartig gilt und ein hübsches Mädchen, dass sich für den Tod der besten Freundin rächen will.
Sie fasziniert den Kalifen, ohne sich zu sehr einzuschmeicheln und wartet auf den richtigen Moment um ihn zu töten. Das Problem ist, dass sich beide im Laufe der Geschichte immer mehr zueinander hingezogen fühlen und das ist genau das, was mich so begeistert hat.
Die Gefühle der beiden starken und auch trotzigen Personen wirkten auf mich als Leserin erst ganz zart und dann wurden sie überwältigend.
Es ist aber nicht nur alles rosarot, denn es gibt Menschen aus Shazis altem Leben, die sie "befreien" möchten und dafür über Leichen gehen.
Was mir in der Geschichte nicht gefallen hat, waren die wenigen magischen Aspekte. Auf mich wirkten sie wie zwanghaft ins Geschehen gestopft, auch wenn sie an einer Stelle im Laufe der Geschichte wichtig werden.
Es gab mehrere Geschichtsstränge und zwar einmal den von Shazi im Palast, ihre Beziehung zum Kalifen, ihre Dienerin von der sie nicht weiß, ob sie eine Verbündete ist und das Leben im und um den Palast. Diese Szenen waren mir am Liebsten und ich muss gestehen, andere haben mich im weiteren Verlauf der Geschichte gar nicht mehr interessiert, weil ich nur wissen wollte wie es mit Chalid und Shazi weitergeht.
Dann gab es aber noch die Protagonisten aus Shahrzads Vergangenheit. Dort wurden Verbündete gesucht und man spürte die Wut der Menschen. Diese Abschnitte lagen mir nicht so, denn auch wenn sie zur Geschichte gehörten, fand ich die drohenden Kämpfe eher nervig.
Obwohl viele Teile für mich nicht nötig waren, oder ich sie sogar als störend empfand, liebe ich diese Geschichte.
Ich rieche die Lilien und die Reisgerichte und spüre die Hitze, so lebhaft hat die Autorin ihre Idee verwirklicht.
Meine Favoriten sind die starke Shazi und der geheimnisvolle Chalid.

Fazit:
Eine wundervolle, orientalische Geschichte über Kalifen, Hauptmänner, Ehefrauen und alte Freunde.
Märchenhafte Gefühle in einer Welt voller Geheimnisse und Gefahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Schreibstil
  • Charaktere
  • Fantasie
Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Einstieg in die Geschichte war spannend und rasant.

Leons Erbe
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Inhalt:

Zwei Schicksalsschläge erschüttern Katjas Leben. Erst verschwindet ihre Schwester und vor kurzem stirbt auch noch ihr Sohn Leon als er von einem Auto überfahren wird. Vom Täter fehlt bisher jede ...

Inhalt:

Zwei Schicksalsschläge erschüttern Katjas Leben. Erst verschwindet ihre Schwester und vor kurzem stirbt auch noch ihr Sohn Leon als er von einem Auto überfahren wird. Vom Täter fehlt bisher jede Spur.
Doch als Katja nach der Trauerfeier einen Telefonanruf bekommt, ändert sich alles.
Ein Notar, hat für Katja eine Kiste, die ihr Leon nach seinem Tod vererbt hat. Doch wie kommt der Notar in den Besitz dieser Kiste und was enthält sie?
Als Katja diese Kiste abholt und öffnet, findet sie darin das Armband ihrer verschwundenen Schwester. Doch wirft dieser Umstand wieder einige Fragen auf.

Meine Meinung:

Auf den ersten Blick, war ich sehr gespannt auf dieses E-Book. Auch der Einstieg hat mir sehr gut gefallen und machte Lust auf mehr.
Nur leider konnte es mich nicht voll und ganz überzeugen.
Leons Erbe ist eine Geschichte, die von einer Mutter erzählt die ihren Sohn bei einem Autounfall verloren hat. Doch vom Täter fehlt jede Spur, denn dieser hat nach dem Unfall das Weite gesucht.
Katja, die Mutter von Leon versucht das Erlebte und den Verlust ihres Sohnes auf ihre eigene Art und Weise zu verarbeiten. Ihr Mann setzt alles daran um den Täter zu finden und setzt sogar einen Detektiv darauf an. Zusätzlich belastet Katja noch der Verlust ihrer Schwester, denn sie gilt seit einiger Zeit als verschwunden.
Doch passiert etwas unvorhergesehenes, als Katja den Anruf eines Notars erhält, der etwas von Leon für sie aufbewahrt.
Alles ändert sich, als sie ihr Erbe antritt, denn in der Kiste von Leon ist das Armband ihrer Schwester.
Viele unbeantwortete Fragen stehen Katja im Weg um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Eine echt tolle Geschichte und die Idee hat mir sehr gut gefallen. Nur leider hat die Umsetzung nicht so ganz geklappt.
Der Einstieg war sehr spannend und hat mich richtig mitgerissen, jedoch hat die Spannung im Verlauf der Geschichte immer mehr abgenommen und konnte mich nicht mehr so richtig mitreißen.
Leider habe ich auch die Emotionen, die bei solchen Umständen vorhanden sein sollten, vermisst.
Katja war mir schon recht sympathisch und obwohl Steffen, ihr Schwager, auf den ersten Blick eigentlich nicht meine Sympathien verdient hat, ist er mir im Laufe der Geschichte sympathisch geworden.
Die restlichen Protagonisten wirken eher wie Nebendarsteller und gehören einfach zum Verlauf der Geschichte dazu.

Mein Fazit:

Der Einstieg in die Geschichte war spannend und rasant. Die Spannung hat aber leider im Laufe der Geschichte abgenommen und konnte mich dadurch nicht voll und ganz überzeugen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fantasy für Jung und Alt, die den Leser mit viel Charme und Witz verzaubert.

Darkmouth 2. Die andere Seite
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Inhalt:

Seit Finns Vater auf der verseuchten Seite gestrandet ist, versucht er alles um ihn von dort zu befreien.
Zusammen mit seiner Freundin und einem Gutachter der Zwölf, Namens Estravon, erschafft ...

Inhalt:

Seit Finns Vater auf der verseuchten Seite gestrandet ist, versucht er alles um ihn von dort zu befreien.
Zusammen mit seiner Freundin und einem Gutachter der Zwölf, Namens Estravon, erschafft er in einer Höhle mit Hilfe eines Kristalls, ein Tor zur verseuchten Seite.
Doch dort warten schon hunderte von Legenden auf sie. Am Anfang können die drei sich noch zur Wehr setzen, doch dann wird Emmi entführt und auch der Gutachter verschwindet spurlos.
Von einer Sekunde zur anderen ist Finn auf sich allein gestellt, doch er gibt nicht auf und macht sich trotz allem auf die Suche nach seinem Vater.

Meine Meinung:

Darkmouth ist eine der Reihen bei der ich definitiv keinen Teil verpassen will.
Obwohl ich zwar vielleicht nicht ganz der Zielgruppe entspreche und vom Alter her einige Jahre darüber liege, finde ich die Geschichten um Finn einfach Klasse.
Auch diesen Teil fand ich wieder richtig charmant. Wobei ich sagen muss, dass der Vorgänger etwas witziger war.
Die Geschichte setzt so ziemlich da ein, an dem der Vorgänger endete. Finns Vater Hugo ist auf der verseuchten Seite verschwunden und für Finn ist eines sicher, er wird alles geben um seinen Vater von dort zurückzuholen.
Doch die Prophezeiung hält ihn davon ab, selbst auf die verseuchte Seite zu gehen, denn laut dieser könnte er dort sterben.
Finn ist jedoch schon einmal auf der verseuchten Seite gewesen und lebendig wieder zurückgekehrt. Ist also die Prophezeiung Wahrheit oder nur irgendein Hirngespinst?
Als vom Rat der Zwölf ein Gutachter in Darkmouth eintrifft, der die Situation einschätzen soll, nimmt das Unglück seinen lauf. Finn landet eher durch Zufall als gewollt auf der verseuchten Seite.
Dort geht er zusammen mit seiner Freundin Emmie und dem Gutachter der Zwölf auf die Suche nach seinem Vater.
Doch damit wen er dort trifft, hat er nicht gerechnet.
Mich hat die Geschichte gleich von Anfang an in seinen Bann gezogen und mich mit seinem Charme und Humor verzaubert.
Auch wenn dieser Teil etwas ernster war als der Vorgänger.
Zwar waren nicht so viele Gags mit von der Partie, dafür finde ich diesen Teil aber um einiges spannender und rasanter und der Umstand dass sich das meiste auf der verseuchten Seite abspielt, tut sein übriges dazu.
Ich bin auch wieder von diesem Teil begeistert und freue mich schon auf den nächsten, der ja auch schon bald erscheinen wird.

Meine Fazit:

Fantasy für Jung und Alt, die den Leser mit viel Charme und Witz verzaubert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine interessante Geschichte die nicht nur von einer Murmelleidenschaft erzählt, sondern auch von einem falschen Leben, unterdrückten Emotionen und fehlender Offenheit.

Der Glasmurmelsammler
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Inhalt:
Sabrina Boggs besucht regelmäßig ihren Vater im Pflegeheim. Dort ist er seit ca. einem Jahr, denn damals hatte er einen Schlaganfall. Seit dem kann er sich nicht mehr an alles erinnern.
Als ...

Inhalt:
Sabrina Boggs besucht regelmäßig ihren Vater im Pflegeheim. Dort ist er seit ca. einem Jahr, denn damals hatte er einen Schlaganfall. Seit dem kann er sich nicht mehr an alles erinnern.
Als er Kisten ins Heim bekommt schaut Sabrina sie nach und merkt, dass etwas fehlt. Sie macht sich auf die Suche nach den fehlenden Sachen und findet ein Stück Vergangenheit und vielleicht auch eine neue Zukunft.

Meine Meinung:
Cecelia Ahern ist die Autorin, die mich mit ihren Büchern schon sehr lange begleitet. Jedes Buch von ihr wird gelesen und meist auch geliebt. Bei diesem Buch kann ich sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat, mir aber die Emotionen gefehlt haben die es in diesem Buch eh nur minimal gab.
Sabrina wirkt wie ein Eisklotz, nicht bösartig aber gleichgültig.
Von Fergus, als Vater und Ehemann von Gina, erfährt man nicht sonderlich viel, dafür aber von seiner Kindheit. Diese verbrachte er zum größten Teil ohne Vater, dafür aber mit Mutter, Stiefvater und vielen Geschwistern.
Hamish war einer seiner Brüder und der, der ihn auf seine Art immer beschützt hat.
In seiner Kindheit kam Fergus zu Murmeln und daraus entwickelte sich eine große Leidenschaft fürs Sammeln und auch fürs Spielen.
Als Sabrina von dieser Leidenschaft ihres Vaters erfährt hat sie das Gefühl, dass sie ihn nicht richtig kennt und ihre Suche nach den fehlenden Murmeln wird zu einer Suche nach der wahren Identität ihres Vaters.
Auf dieser Suche hatte ich erstmals das Gefühl, dass Sabrina aus ihrer Lethargie ausbricht. Sie sucht die fehlenden Murmeln und findet das wahre Leben von Fergus. Dabei kommt sie aus sich raus und entwickelt sich von Maschine zum Menschen. Schwierig zu beschreiben, aber sie wird durch die Ereignisse lebendig.
Dazwischen kann man immer wieder Fergus´Sicht lesen. Wie er im Heim zurecht kommt und Erinnerungen an früher. Ich glaube, dass die Autorin hier zu viel Emotionen der Protagonisten unterdrückt hat.
Bis auf die Krankenpflegerin Lea wirken alle kühl und oberflächlich und ich bin mit niemandem warm geworden.
Trotzdem war die Geschichte interessant und das Ende ganz schön.

Fazit:
Eine interessante Geschichte die nicht nur von einer Murmelleidenschaft erzählt, sondern auch von einem falschen Leben, unterdrückten Emotionen und fehlender Offenheit.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fantastischer Einstieg in eine Graphic Novel Reihe voller Zauberei und tollem schwarzen Humor

A House Divided 1: Ein gefährliches Erbe
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Inhalt:

Man muss sich vorstellen, dass man ein Haus von seinem Onkel erbt, von dem man bisher nicht einmal wusste, dass es ihn gibt. Dann muss man sich noch vorstellen, dass dieser Onkel ein sehr bekannter ...

Inhalt:

Man muss sich vorstellen, dass man ein Haus von seinem Onkel erbt, von dem man bisher nicht einmal wusste, dass es ihn gibt. Dann muss man sich noch vorstellen, dass dieser Onkel ein sehr bekannter Magier ist, dessen Haus ein ewig hoher Turm ist, der bis zum Dach voller Mysterien und noch vielen anderen komischen Dingen, vollgepackt ist.
Ein Turm, in dem ein Geheimnis steckt, das nicht nur die Bewohner bedroht, sondern die ganze Welt.
Man muss sich selber die Frage stellen, was man tun würde. Doch für Henrietta Achilles bedeutet es nur eines, Einziehen.

Meine Meinung:

Das ist jetzt mein zweiter Comic bzw. Graphic Novel von Carlsen und ich bin sehr begeistert.
Meine Comiczeiten sind zwar eigentlich schon lange vorbei, aber ich bin für Neues auf diesem Gebiet immer offen.
Das wichtigste für mich an einem Comic ist, dass das Zusammenspiel aus der Geschichte und den Illustrationen harmonieren. Das ist bei A House Divided sehr gut gelungen.
Auch Fantasyfans sind hier an der richtigen Adresse, denn die Geschichte handelt von einem sehr mystischen Haus und die Gegend in der es steht, hat auch so seine Eigenheiten.
Das Haus ist eher ein großer Turm, der früher einmal einem sehr bekannten und mächtigen Magier gehörte. Doch dieser ist leider verstorben und die einzige Erbin ist die Nichte des Magiers, Henrietta Achilles. Nur wusste sie bisher nichts von ihrem geheimnisvollen Onkel.
In diesem Haus gehen sehr merkwürdige Dinge vor sich und es leben auch ganz komische Gestalten darin.
Nicht nur Quicheraubende Banditen leben dort, sondern auch viele Soldaten und es herrscht Krieg. Doch verbirgt sich darin auch ein Geheimnis, das nicht nur alle innerhalb des Hauses bedroht, sondern die ganze Welt.
Die Zeichnungen erinnern etwas an die Studio Ghibli Filme, aber auch ein bisschen an Disney. Ich würde es als gelungene Mischung bezeichnen.
Definitiv ein Hingucker, mit viel schwarzem Humor.

Mein Fazit:

Fantastischer Einstieg in eine Graphic Novel Reihe voller Zauberei und tollem schwarzen Humor