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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2017

Super Debüt

DEMUT
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Ich bin großer Fan skandinavischer/nordischer Autoren. Allein deren Namen sind schon ein Anziehungspunkt und Grund für mich, mich näher mit einem Buch zu befassen. Bisher wurde ich auch nicht enttäuscht. ...

Ich bin großer Fan skandinavischer/nordischer Autoren. Allein deren Namen sind schon ein Anziehungspunkt und Grund für mich, mich näher mit einem Buch zu befassen. Bisher wurde ich auch nicht enttäuscht. Ich mag deren Ausführlichkeit und die Landschaftsbeschreibungen – da kann ich mir richtig gut vorstellen vor Ort zu sein.

Zugegeben, für einen Debütthriller ist das schon ein sehr umfangreiches Werk. Dennoch war es nicht langweilig.

Interessant auch, dass mal nicht das übliche Klischee bedient wurde. Der Autor Mats Olsson hat eine Figur erschaffen, die seinem eigenen Beruf sehr ähnlich ist. Als einer der bekanntesten Journalisten Schwedens hab er seinem Protagonisten, dem jetzigen Kneipenwirt Harry Svensson, einen Ex-Beruf: Journalist.

Er macht die Bekanntschaft einer „Dame“ für gewisse Sexpraktiken. Das erfährt er dann jedoch erst am eigenen Leib und seine Nase muss im Krankenhaus verarztet werden.
Während im Nachbarzimmer seines Hotels neben einem betrunkenen Musiker eine tote Frau liegt, erfährt Harry, dass auch Spanking praktizierte. Eine weitere Leiche taucht auf – und die ist Harry bekannter als ihm lieb ist. Er beginnt zu ermitteln …

Ich komme nicht herum, diesem Thriller 5 verdiente Sterne zu spendieren.

Veröffentlicht am 10.03.2017

Themen, die beschäftigen

Schlaflied
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Ein Krimi, wie ich bisher nur selten einen gelesen habe. Ich kenne die Bände vorher nicht. Bin direkt bei diesem eingestiegen. Dennoch gab es keine Schwierigkeiten erst bei Band 4 als Erstkrimi vom Autorenpaar ...

Ein Krimi, wie ich bisher nur selten einen gelesen habe. Ich kenne die Bände vorher nicht. Bin direkt bei diesem eingestiegen. Dennoch gab es keine Schwierigkeiten erst bei Band 4 als Erstkrimi vom Autorenpaar Börjlind einzusteigen.

Sehr interessant verbinden sie die gerade sehr aktuelle Thema Flüchtlinge mit anderen interessanten wie dem Organhandel oder Missbrauch an Kindern.

Derzeit kommt ein Flüchtlingsstrom in Stockholm an. Am Bahnhof sondert sich das nigerianische Mädchen Folami aus Angst vor den Behörden ab. Sie möchte nicht auffallen, schlägt sich alleine in Stockholms Straßen durch. Dort trifft sie die Obdachlose Muriel, die sie mit in eine Hütte im Wald nimmt. Ob es ihnen dort besser geht, ob sie sicherer leben als in der Hauptstadt?

Das Ermittlerteam Olivia Rönning und Tom Stilton knabbern an einem Fall: Ein Junge wird gefunden, im Wald vergraben.

Gibt es einen Zusammenhang?

Ein spannend und gut recherchierter Krimi, den ich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Psychologisch super geschrieben

Sein blutiges Projekt
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1869, eine harte Zeit im Bauerndorf Culduie in Schottland. Die Bauern mussten ihren Lehnsherren von ihrem mageren Ertrag auch noch die Pacht zahlen. Dabei hatten sie selbst kaum genug zum Leben.
Eines ...

1869, eine harte Zeit im Bauerndorf Culduie in Schottland. Die Bauern mussten ihren Lehnsherren von ihrem mageren Ertrag auch noch die Pacht zahlen. Dabei hatten sie selbst kaum genug zum Leben.
Eines Tages werden der tyrannische Lachlan Broad, die 15jährige Tochter und der dreijährige Sohn ermordet aufgefunden. Täter ist der 17jährige Nachbar Roderick Macrae, der die Taten offen zugibt, sein Motiv jedoch nicht offenbart. Bis zu seinem Prozeß ist Roderick im Gefängnis von Inverness inhaftiert. Man versucht seine Beweggründe herauszufinden, zu verstehen, was ihn zu diesen Taten getrieben hat.
Auf Anraten seines Anwalts Andrew Sinclair schreibt Roderick in der Zeit seiner Inhaftierung die Gedanken, Gründe und Abläufe seiner Taten auf. Für den Prozeß waren sie als Beweismittel jedoch nicht erlaubt.

Mich hat die psychologische Ausführung des Buches sehr beeindruckt. Verhandlungen und Beweisführungen im 19. Jahrhundert waren schwierig und mühsam.

Ein sehr eindrucksvolles Werk, was Graeme Macrae Burnet zu einem sogar auf die Shortlist geschafft hat.

Mein Geschmack wurde mit „Sein tödliches Projekt“ absolut getroffen.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Spannende Kreationen am Herd

Simple
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Ich habe das Buch für mich und meine Tochter ausgesucht. Wir teilen uns gern mal das Kochen und speziell sie hat oft den Wunsch nach etwas anderen Rezepten.

Beim ersten Durchsehen bestand Simple schon ...

Ich habe das Buch für mich und meine Tochter ausgesucht. Wir teilen uns gern mal das Kochen und speziell sie hat oft den Wunsch nach etwas anderen Rezepten.

Beim ersten Durchsehen bestand Simple schon den Test. Extrem ansprechende Aufmachung, worauf meine Tochter durch ihren Beruf ein waches Auge hat. Gerade durch die Aufmachung wird man ja auf die Rezepte aufmerksam gemacht. Der Volksmund sagt nicht umsonst „Das Auge isst mit“.

Zweiter Punkt ist die Beschaffung der doch etwas speziellen Zutaten. Hierbei haben wir in der Nachbarstadt einer international sehr gut gemischten Bevölkerung in den entsprechenden Geschäften kaum Probleme gehabt, die für unsere ausgesuchten Rezepte das Gewünschte zu bekommen.
Dennoch sagen auch wir: simpel ist anders.

Besonders angetan sind wir von den Rezepten mit Lamm. Ebenso sind wir beide große Fans der Avocado und hier werden wir gut fündig.
Aber auch die Vielfältigkeit der anderen Speisen lassen mir sogar jetzt beim Schreiben das Wasser im Mund zusammen laufen.

Geschmeckt haben uns unsere ausprobierten Gerichte sehr. Wir werden natürlich weiterhin fleißig testen. Innerhalb von vier Wochen lassen sich ja leider nur wenige Genussfreuden nachkochen, wenn man nicht in einem Haushalt wohnt.

Meine Tochter ist etwas mehr von diesem tollen Buch begeistert als ich. Ich hätte es dann doch gerne ein wenig „einfacher“ gehabt. Trotzdem hat sich für uns das Buch auf alle Fälle gelohnt.

Veröffentlicht am 29.01.2017

Ermittlungen über die Grenzen hinweg

Minus 18 Grad
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Die Vorgesetzte Astrid Tuvesson, der ihr Privatleben nach ihrer Scheidung zu schaffen macht, hat Probleme mit dem Alkohol. Sie verfolgt einen Verkehrsrowdy, der erst ihr Auto beschädigt und anschließend ...

Die Vorgesetzte Astrid Tuvesson, der ihr Privatleben nach ihrer Scheidung zu schaffen macht, hat Probleme mit dem Alkohol. Sie verfolgt einen Verkehrsrowdy, der erst ihr Auto beschädigt und anschließend über die Kaimauer schießt.
Zu diesem Unfall werden der schwedische Kommisar Fabian Risk und seine Kollegen gerufen. Dieser Unfall wäre sicher als solcher durch gegangen, gäbe es nicht einen aufmerksamen Rechtsmediziner, der nach Bergung des Toten herausfindet, dass der Fahrer des Unfallautos bereits tot war – mehr noch, er war seit zwei Monaten eingefroren. Wie kann ein Toter ein Auto fahren?

Die parallele Bearbeitung von Fällen in Dänemark, bei denen Obdachlose bedroht, misshandelt und ermordet werden, erfolgt durch Dunja Hougaard. Sie die eigentlich zum Streifendienst degradiert wurde, findet einen toten Obdachlosen.

Beide Handlungsstränge sind von Anfang an spannend aufgebaut. Es treibt einen förmlich durch die Seiten des Buches, um die Erfolge der Ermittlungen nur ja schnell zu erfahren.

Ich werde den mir fehlenden Band auf jeden Fall noch lesen und hoffe auf weitere Folgen mit Kommisar Risk und seinen KollegInnen.