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Veröffentlicht am 21.12.2020

Zweite Chance für die Liebe

Auch die große Liebe fängt mal klein an
3

Schweren Herzens muss Marie ihr kleines, feines Restaurant schließen. Um die Schulden zu bezahlen, heuert sie in einem Brauhaus an. Dort trifft sie zu ihrem Schreck auf ihren Verflossenen Anton, ebenfalls ...

Schweren Herzens muss Marie ihr kleines, feines Restaurant schließen. Um die Schulden zu bezahlen, heuert sie in einem Brauhaus an. Dort trifft sie zu ihrem Schreck auf ihren Verflossenen Anton, ebenfalls Koch. Und der ist darüber alles andere als begeistert. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen, denn das "Petite Pauline" soll wiedereröffnet werden. Ausgerechnet im Chaos der trubeligen Gastronomieküche erglimmt die alte Flamme wieder. Aber soll Marie sich erneut auf Anton einlassen?

Der Schreibstil ist locker, flüssig und leicht zu lesen. Als ich zu lesen anfing, wollte ich gar nicht mehr aufhören. Die Figuren sind individuell und realitätsnah.
Das Cover passt zur Handlung und die Farben harmonieren miteinander.
Der Roman hat einen kölschen Charme, weil ab und zu eben in diesem Dialekt geschrieben worden ist.

"Auch die große Liebe fängt mal klein an" ist eine super Wohlfühllektüre, die mich an manchen Stellen hat schmunzeln lassen. Der Ablauf in der Küche des Brauhauses ist authentisch beschrieben und auch witzig gestaltet, da Marie nur Sachen aufwärmen und nichts kochen darf. Das missfällt ihr als leidenschaftliche Köchin natürlich.
Hinzu kommt, dass sich Marie liebevoll um ihren an Demenz erkrankten Opa kümmert, der ihr aber manchmal auch ein paar Sorgen bereitet, wenn er mal wieder aus dem Altersheim abhaut.

Ich finde es gut, dass am Ende des Buches die Rezepte für die Gerichte, die im Roman eine wichtige Rolle spielen, aufgelistet sind, sodass man anschließend die Möglichkeit hat, die ein oder andere Mahlzeit zu kochen.
Fazit: Eine Wohlfühllektüre über Freundschaft und Liebe, die ich gerne weiterempfehle!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 30.11.2020

Das Geheimnis einer Familie in Cornwall

Das Geheimnis von Seynford Hall
0

Als Samantha einen förmlichen Brief erhält, der sie in den Süden Englands zitiert, denkt sie zuerst an einen Scherz. Was will eine adlige Familie aus Cornwall von ihr? Doch die Neugierde siegt. Auf dem ...

Als Samantha einen förmlichen Brief erhält, der sie in den Süden Englands zitiert, denkt sie zuerst an einen Scherz. Was will eine adlige Familie aus Cornwall von ihr? Doch die Neugierde siegt. Auf dem Weg nach Seynford Hall begegnet Samantha Dave, aber das Treffen läuft mehr als unglücklich, und sie setzt ihre Reise schnell wieder fort. Wenig später steht sie dann endlich Adalind Seynford gegenüber. Die ältere Dame scheint nichts von dem ominösen Anwaltsbrief zu wissen und verweist den ungebetenen Gast unfreundlich des Hauses.

Es scheint sich alles gegen sie verschworen zu haben. Bis Mrs Seynford plötzlich in ihrer Pension auftaucht und ihr ein Geheimnis anvertraut, das Samantha zutiefst erschüttert. Doch was ist damals wirklich geschehen? Bei der Suche nach Antworten trifft Samantha Dave wieder, der mehr damit zu tun hat, als sie ahnt ...

Das Cover ist sehr schön und stellt Cornwall so dar, wie man es sich vorstellt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Er hat mich gefesselt und ich konnte nicht mehr mit dem Lesen aufhören.
Das Buch ist in vier größere Abschnitte aufgeteilt, die aber gut ineinander übergehen, sodass keine Verständnisschwierigkeiten zustande kamen.
Die Charaktere sind authentisch und man kann die Handlungen der einzelnen Figuren nachvollziehen.
Einzig allein die Handlungen von Adalinds Vater konnte man nicht immer verstehen, da sie meiner Meinung nach nicht immer zeitgemäß waren (1974).

Samantha repariert gerne Autos, obwohl sie wie eine Barbie aussieht und manche Männer sie unterschätzen. Trotzdem kann sie sich immer wieder behaupten und bricht mit ihrer Freundin Lisa nach Cornwall auf, weil sie den Rat ihrer verstorbenen Mutter, deren Urne bei ihr in der Wohnung steht, folgt und aus ihrem alten Leben ausbricht.
Dave ist ein charmanter Sänger, der weiß, wann er seinem Herz folgen kann.
Der Roman ist keine gewöhnliche Liebesgeschichte, denn sie hat ein Familiendrama als Hintergrund. Diese Geschichte gehört nicht in die "0815-Kategorie", da Höhen und Tiefen in den zwischenmenschlichen Beziehungen vorkommen und teilweise musste ich Schlucken. Ferner haben sie mich zum Nachdenken angeregt. Trotzdem gibt es auch witzige Gespräche, die das Ganze auflockern.

Fazit: Ein gutes Buch, dass empfehlenswert ist, auf dass man sich allerdings einlassen muss.

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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.08.2020

Instagram vs. Realität

Aus allen Wolken fällt man auch mal weich
1

Julia ist nach außen hin im Internet die perfekte Frau. In der Realität ist sie eine normale Frau, die auch mal Probleme mit ihrer Tochter hat und von ihrem Mann für eine Ältere verlassen worden ist. Sie ...

Julia ist nach außen hin im Internet die perfekte Frau. In der Realität ist sie eine normale Frau, die auch mal Probleme mit ihrer Tochter hat und von ihrem Mann für eine Ältere verlassen worden ist. Sie versucht diese "Demütigung" der Trennung zu überspielen, indem sie auf Instagram ihren Followern ein tolles Leben vorgaukelt. Außerdem verkauft Julia in ihrem Online-Shop ihre selbst entworfenen Armbänder, die sie auf Instagram in Szene setzt. Dafür muss sie eben top gestylt und ihr Image perfekt sein. Ihre Tochter Fee ist fünf Jahre alt und ihre Kommentare, die sie manchmal abgibt, lassen den Leser zusammen mit ihrem kindlichen Humor an manchen Stellen schmunzeln. Alex ist ein Künstler, der in den Tag lebt und die Sachen auf sich zukommen lässt. Alle Charaktere sind sehr sympathisch, fröhlich und liebenswürdig.
Man kann sich gut in Julia hineinversetzen, weil die Geschichte authentisch und mit sehr vielen sprachlichen Bildern versehen ist.
„Aus allen Wolken fällt man auch mal weich“ ist ein wundervolles Buch, das humorvoll, aber auch realistisch ist. Der Schreibstil ist locker und flüssig, sodass man von der Handlung gefesselt ist und man kann ihr auch sehr gut folgen. Ich finde die Idee gut, dass die Kapitel mit jeweiligen Hashtags versehen sind, weil dadurch nochmal ein Bezug zur Realität hergestellt worden ist.
Das Cover ist hauptsächlich in rosa gehalten und die Farben harmonieren perfekt miteinander. Es stellt außerdem einen Bezug zur Handlung her, indem auf den Kissen "Likes" zu sehen sind.
Das Buch ist die perfekte Lektüre für die Sommerferien!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Humor
  • Cover
Veröffentlicht am 20.06.2020

Die Liebe ist etwas Kostbares

Als du mich sahst
1

Erst war es nur ein harmloser Flirt zwischen der frisch geschiedenen Solène (39) und Hayes (20), dem Sänger einer angesagten britischen Boyband. Denn Hayes ist zwar jung, aber eben auch charmant, geistreich ...

Erst war es nur ein harmloser Flirt zwischen der frisch geschiedenen Solène (39) und Hayes (20), dem Sänger einer angesagten britischen Boyband. Denn Hayes ist zwar jung, aber eben auch charmant, geistreich und sehr sexy. Doch dann wird aus Leidenschaft Liebe — trotz des Altersunterschieds. Als das wahre Leben sie einholt und ihre Liebe trotz aller Vorsicht bekannt wird, bricht die Hölle los. Die Presse belagert sie, die Fans drehen durch. Aber Hayes kämpft um sie.

Das Cover ist sehr romantisch, die Farben harmonieren perfekt miteinander und der Titel kommt durch die hellen Buchstaben sehr gut zur Geltung.
Der Schreibstil ist locker, leicht, fesselnd und verständlich, obwohl auch viele Kunst-Fachbegriffe verwendet werden. Außerdem gab es zwischen Solène und ihrer Mutter auch ein paar französische Dialoge, die mir sehr gut gefielen.
Ich konnte nur schwer zwischen den einzelnen Leseabschnitten mit dem Lesen aufhören.

Die Handlung ist verständlich, da viele sprachliche Bilder vorkommen. Dadurch kann man sich besser in Solène, aus deren Sicht der Roman erzählt wird, hineinversetzen.
Was ich nur schwer verstehen konnte, war, dass Solène immer wieder von ihrem Alter redete. Das machte auf mich den Eindruck, als würde sie der Beziehung von Anfang an nicht wirklich eine Chance geben.
Mir tat Solènes Tochter Isabelle leid, weil ihre Mutter ihr nichts über deren Beziehung zu Hayes, von dem sie ein großer Fan ist, sagte und sie ihr erst später davon erzählte.
Solène war mir am Anfang sympathisch, aber meine Sympathie ihr gegenüber nahm im Laufe des Romans ab, da sie mir an manchen Stellen wie eine Mutter vorkam, die sich nicht um ihr Kind kümmert, sondern lieber kreuz und quer durch die Welt reist.
Hayes ist meiner Meinung nach fast schon ein bisschen zu perfekt, sodass er manchmal nicht wirklich authentisch wirkte. Er verkörpert das Klischee eines perfekten Briten. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass die Geschichte manchmal auch aus seiner Sicht erzählt wird.

Das Ende war für mich etwas zu knapp beschrieben. Obwohl man im Laufe der Handlung schon wusste, dass es so enden wird, hofft man trotzdem, dass es doch noch anders ausgehen wird.
Das Buch ist gut fürs Lesen zwischendurch. Empfehlen kann ich es nur denen, die nicht unbedingt ein Happy End brauchen.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Wir sind fast überall auf der Welt Ausländer - ein aktuelles Thema gefühlvoll zu Papier gebracht

Das Glück ist zum Greifen da
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Ana kommt aus Sebien und ist eine sehr liebenswürdige Frau knapp über 30. Sie lebt seit über einem Jahrzehnt in Köln und ist Mutter von musikbegabten Zwillingen namens Olly und Vally, deren Vater ein Deutscher ...

Ana kommt aus Sebien und ist eine sehr liebenswürdige Frau knapp über 30. Sie lebt seit über einem Jahrzehnt in Köln und ist Mutter von musikbegabten Zwillingen namens Olly und Vally, deren Vater ein Deutscher ist, der momentan durch die Welt reist. Sie und ihre Söhne dürfen nur bleiben, wenn sie einen Job findet oder heiratet.
Zusammen mit ihrer besten Freundin Ella überlegt sich Ana einen Plan. Zudem kommt hinzu, dass sich der Musiklehrer der Zwillinge optimistisch gibt. Doch später erkennt sie: Auf Traumtänzer ist Verlass.


Ich persönlich finde das Buch sehr schön geschrieben, da es sich mit dem ernsten Thema "Abschiebung" beschäftigt und gleichzeitig eine Geschichte erzählt. Außerdem kann man der Handlung bestens folgen, weil sie so gut und authentisch beschrieben ist, dass man sich in die Lage der einzelnen Charaktere spielend leicht hineinversetzen kann.
Während des Lesens ist mir Ana sehr ans Herz gewachsen und ich fieberte das gesamte Buch hindurch mit, hoffte und bangte.
Das Cover finde ich sehr gut gelungen, da es durch die bunten Farben das Leben von Ana sehr gut darstellt.

Mein Fazit:
Die Geschichte zeigt, dass es wichtig ist, eine Heimat zu haben. Es hat großen Spaß gemacht, diese interessante und schöne Geschichte über das Thema "Abschiebung" zu lesen, sodass man von der Handlung gebannt ist und selbst mitfiebert. Außerdem zeigt das Buch Hilfsbereitschaft, Zusammenarbeit und Optimismus. Ich lege jedem ans Herzen, dieses Buch zu lesen, der sich auf einfache Weise mit dem Thema Abschiebung und den einhergehenden Problemen beschäftigen möchte.

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