Nicht wirklich in die Story gekommen
Träume, die ich uns stehleIn Lily Olivers Roman „Träume die ich dir stehle“ treffen wir auf Lara die sich in einer psychiatrischen Abteilung befindet und sich nicht an die letzten beiden Jahre ihres Lebens nicht erinnern kann. ...
In Lily Olivers Roman „Träume die ich dir stehle“ treffen wir auf Lara die sich in einer psychiatrischen Abteilung befindet und sich nicht an die letzten beiden Jahre ihres Lebens nicht erinnern kann. Mit ihrem krankhaften Drang zu Reden, ist sie natürlich immer auf der Suche nach einem Zuhörer, doch niemand aus ihrem Umfeld ist wirklich bereit dazu ihr immer und immer wieder zuzuhören. So stößt Lara auf Thomas. Er liegt im Koma und ist somit ein guter Kandidat für ihren Redeschwall, immerhin kann er ja nicht weglaufen. So schleicht Lara sich immer wieder in Thomas Krankenzimmer und erzählt ihm ihre Geschichten, dabei vermischt sich jedoch die Realität mit Fiktion. In den Kapiteln von Thomas bekommt man einen guten einblick in sein bisheriges Leben, aber auch wie er Lara und ihre Worte wahrnimmt.
Lily Oliver lässt in diesem Roman abwechselnd Lara und Thomas ihre Geschichte erzählen, wobei Thomas Kapitel doch immer um einiges kürzer sind als die Sequenzen von Lara. Ich muss jedoch ehrlich gestehen, dass ich von diesem Roman etwas anderes erwartet habe. Mir fiel es irgendwie schwer richtig rein zukommen. Ob es nun am Schreibstil liegt, der eigentlich gar nicht so kompliziert ist oder an den wechselnden Erzählern, kann ich gar nicht sagen. Vielleicht kam das Buch für mich einfach nur zum falschen Zeitpunkt. Fakt ist, ich habe mich regelrecht durch die Seiten gezwungen.
Trotzdem gebe ich diesem Buch zwei Sterne, denn die Grundidee ist nicht schlecht und auch das Cover mit dem leicht erhobenen Schriftzug des Titels haben schon etwas.