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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2022

Kommissarin und Mentalist, das neue "Dream-Team" !

Schwarzlicht
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Kommissarin und Mentalist, das neue „Dream-Team“ !

Camilla Läckberg kennen Krimi-Leser auf der ganzen Welt mittlerweile gut, möchte ich mal meinen – nun schreibt sie also mit einem Mentalisten zusammen, ...

Kommissarin und Mentalist, das neue „Dream-Team“ !

Camilla Läckberg kennen Krimi-Leser auf der ganzen Welt mittlerweile gut, möchte ich mal meinen – nun schreibt sie also mit einem Mentalisten zusammen, Henrik Fexeus aus Schweden... Das nenne ich mal eine außergewöhnliche Autoren-Kombination, die ich zumindestens so noch nie zuvor gelesen habe und dementsprechend gespannt war ich natürlich auch...

„Schwarzlicht“ ist der Auftakt der „Dabiri-Walder-Trilogie“, die ich auch bereits jetzt beim ersten Band außergewöhnlich finde, weil der Fokus der Autoren eben nicht „nur“ auf Suspense, sondern für mich auch erstmalig auf psychologischen Untiefen, Rätsel, Codes und Illusionen liegt. Das bringt ganz „frischen Wind“ in die Krimiwelt und gefiel mir wirklich sehr gut.

Das Cover kann man jetzt schlicht nennen oder auch recht gut gewählt, je nach Sichtweise. Ich bin da nicht ganz entschlossen, was das angeht, aber irgendwie hat es doch etwas in seiner Einfachheit...

Den Originaltitel „Box“ finde ich hier um Einiges passender als „Schwarzlicht“, aber gut, vielleicht gab es den bereits bei einem anderen Buch, dann muss man natürlich umdenken, das ist klar...

Neben der Stockholmer Kommissarin Mina Dabiri kommt auch in der Geschichte ein Mentalist vor: Profiler Vincent Walder. Und sie tun gut daran, ihn hinzuziehen, denn der Mörder scheint Zauberkenntnisse zu haben: Wer ermordet schon eine Frau, indem er sie in eine Kiste sperrt und mit mehreren Schwertern durchbohrt ? Da erinnert der Fall natürlich sehr an einen grausam missglückten Zaubertrick... Und so etwas kann Walder gut beurteilen. Ging es einfach nur schief oder war es Absicht ? Wie kommt man dem Mörder nun auf die Schliche ?

Mina und Vincent ähneln sich charakterlich, was ich auch sehr interessant fand und beide kommen mit Menschen nicht gut zurecht, was ihren jeweiligen Job natürlich noch erschwert beziehungsweise zumindestens nicht unbedingt einfacher macht...
Eine weitere Leiche zeigt dann auf, dass es einen Countdown gibt und Mina und Vincent bleibt nicht viel Zeit, sich aufeinander „einzugrooven“ bei den Ermittlungen...

Das ist wirklich Krimikunst auf ganz hohem Level hier ! Die Spannung ist fast von Seite 1 an bereits deutlich greif- und spürbar und lässt auch nicht mehr nach bis zum Plot. Ich bin quasi durch das Buch „gerast“, anstatt es „nur“ zu lesen. Und das war bei der kleinen Schrift gar nicht so einfach... Die hätte man gerne ein wenig größer drucken können..! Aber die Geschichte war so fesselnd, dass mich das bald nicht mehr großartig gestört hat. Man hätte es eben nur größer drucken können, denn ich könnte mir vorstellen, dass es nicht wenige Leser*innen gibt, deren Lesefluss die kleine Schrift schon nachhaltig stören könnte...

Mina und Vincent sind sehr interessante und charismatische Persönlichkeiten und haben mir als Protagonisten sehr gut gefallen, weil man ihnen ihre Authentizität und Erfahrung auch abnimmt; sie sind also sehr gut skizziert.

Alles in allem wieder sehr, sehr spannend – eine tolle Idee mit dem Mentalisten-Aspekt, hat mir richtig gut gefallen !

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Myrtle auf Mörderjagd

Mord im Gewächshaus
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Myrtle auf Mörderjagd

Zuallererst einmal ist das Cover grandios gestaltet, das sticht sofort ins Auge und macht schon Lust auf das Buch. Man sieht Myrtle mit der Lupe, laufend, wie einst Sherlock Holmes, ...

Myrtle auf Mörderjagd

Zuallererst einmal ist das Cover grandios gestaltet, das sticht sofort ins Auge und macht schon Lust auf das Buch. Man sieht Myrtle mit der Lupe, laufend, wie einst Sherlock Holmes, herrlich.

Elizabeth C. Bunce´s erster Band um die die zwölfjährige Hobby-Detektivin Myrtle Hardcastle umfasst 336 Seiten und ist für Leser*innen zwischen 12-17 Jahren geeignet.

Zugegebenermaßen liege ich da wohl deutlich über dem Lesedurchschnittsalter, aber ich hatte bereits immer viel Spass mit den Büchern um Flavia da Luce und erhoffte mir hier Ähnliches...

Und das bekam ich auch, auch wenn ich Flavia immer noch ein wenig favorisiere.

Myrtle ist keine „normale“ 12-Jährige, sie ist ein sehr neugieriges Mädchen der Wissenschaft:
Bewaffnet mit den Gesetzesbüchern ihres Vaters und dem Mikroskop ihrer Mutter studiert Myrtle Toxikologie, hält sich über die neuesten Entwicklungen in der Tatortanalyse auf dem Laufenden und beobachtet ihre Nachbarn in der ruhigen Kleinstadt Swinburne in England.
Als ihre Nachbarin stirbt, ist ihr Instinkt geweckt und gemeinsam mit ihrer Gouvernante Ada Judson macht sie sich an die Arbeit, den Fall aufzuklären.

Durch die bildhaften Beschreibungen ist man rasch in der Geschichte drin und kann sich auch gut in die damalige, viktorianische Zeit versetzen.

Myrtle setzt sich gerne mal über die Regeln hinweg und ist ein spannender, interessanter Charakter.

Der Spannungsbogen steigt zwar eher langsam an, doch ist recht konstant und man folgt gerne bis zum Ende.

Unterhaltsam, spannend – ich würde gerne weitere Bände lesen.
Papa

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Auch Band 3 ist großartig

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz
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Auch Band 3 ist großartig

Diese Buchreihe begeisterte mich bereits mit ihrem ersten Band und auch der zweite war großartig, so dass ich mich bereits sehr auf diesen, nunmehr dritten Band gefreut habe, ...

Auch Band 3 ist großartig

Diese Buchreihe begeisterte mich bereits mit ihrem ersten Band und auch der zweite war großartig, so dass ich mich bereits sehr auf diesen, nunmehr dritten Band gefreut habe, den man allein vom Cover und Titel her schon sehr zu den beiden Vorgängerbänden zuordnen kann. Das macht sich auch ganz nebenbei optisch nett im Regal, aber das nur am Rande...

Eine tote Millionärin und der Wunsch, endlich den kleinen Otto ausfindig zu machen und ihm wie seiner Schwester Elke zuvor ein liebevolles Zuhause zu finden – das treibt Polizeiärztin Magda Fuchs in diesem Band um.

Die geneigte Leserschaft ist wieder sehr nah dran an ihrem Leben und auch wie die Vorgängerbände zuvor ist dieser sehr lebhaft geschrieben und somit wirkt alles sehr authentisch, als wäre man selbst vor Ort.

Polizeiärztin Magda Fuchs ist als Protagonistin für mich mittlerweile schon fast eine gute Bekannte – man weiß bereits Einiges über sie und freut sich, dass man noch mehr erfährt beziehungsweise wieder ein Stück ihres Lebens mit ihr erleben darf.

Auch an Spannung fehlt es wieder nicht und so ist auch Band 3 dieser Reihe absolut unterhaltsam und lesenswert, weil hier einfach alles stimmt: spannende und interessante Geschichte, gute Location, authentische Personen und überzeugendes Ende.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Gelungene Mischung aus Spannung und Humor

Lange Krallen
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Gelungene Mischung aus Spannung und Humor

Dieses schöne Kinderbuch besticht allein schon durch sein schön gestaltetes Cover, das auch schon einen Hinweis auf die Geschichte beziehungsweise die Hauptperson ...

Gelungene Mischung aus Spannung und Humor

Dieses schöne Kinderbuch besticht allein schon durch sein schön gestaltetes Cover, das auch schon einen Hinweis auf die Geschichte beziehungsweise die Hauptperson gibt - Gleiches gilt übrigens auch für den Titel beziehungsweise den „Untertitel“.

Oliver Uschmann und Sylvia Witt erzählen sowohl sehr unterhaltsam als auch spannend auf 116 Seiten die Geschichte von Leonie, die sich sicher ist, dass ihr Kater Bobby ein ganz besonderes Tier ist. Er knurrt, wittert Verdächtiges und die neuen Nachbarn sind ihm gar nicht ganz geheuer...

Das Buch ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet, was wir auch durchaus für eine passende Altersempfehlung halten. Es ist auch etwas für Kinder, die nicht soviel lesen, denn es liest sich sehr leicht und einfach.

Unser Testkind ist fast 10 Jahre alt und fand das Buch total spannend, besonders dass Leonie ihren Kater Bobby auch ohne Worte so gut verstehen kann.

Die Mischung aus Spannung und Humor beziehungsweise unterhaltsamer Geschichte ist hier sehr gelungen, weswegen wir eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen für „Lange Krallen - Leonie und ihr Kater auf heißer Spur“ !

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Tief im deutschen Justiz-System

Der dreizehnte Mann
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Tief im deutschen Justiz-System...
Ihren ersten Fall lösten der Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer im Bestseller »Die siebte Zeugin«, nun legen Florian Schwiecker und Michael Tsokos ...

Tief im deutschen Justiz-System...
Ihren ersten Fall lösten der Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer im Bestseller »Die siebte Zeugin«, nun legen Florian Schwiecker und Michael Tsokos mit „Der dreizehnte Mann“ also den zweiten Band dieser Reihe vor, die allein schon anhand des Covers an den ersten Band erinnert, was ich sehr gut finde, denn so kann man gleich die Reihe erkennen.

Dieser hochspannende, zweite Fall um einen Mord vor dem Hintergrund eines Missbrauchs-Skandals ist inspiriert von einer wahren Geschichte, was die Geschichte noch einmal in ganz anderem Licht erscheinen lässt nach meinem Empfinden. Wenn man weiß, dass zumindestens ein Großteil exakt so passiert ist (Einiges wird ja noch der „schriftstellerischen Freiheit“ geschuldet ein wenig anders erzählt manchmal...), liest man das nochmal ganz anders, finde ich. Mir geht das dann immer deutlich näher als rein fiktive Geschichten...

Auf 336 Seiten erzählen die Autoren Schwiecker und Tsokos erneut eine sehr spannende Geschichte:

Timo Krampe und sein Freund Jörg wollten einen Skandal aufdecken, doch Jörg verschwindet mit einem Mal, wurde wohl ermordet.
Auch Timo ist stark gefährdet, denn die Enthüllungen sind hochbrisant: im Rahmen des Granther-Experiments hatten Berliner Jugendämter noch bis 2003 Pflegekinder bewusst an pädophile Männer vermittelt – auch Timo und Jörg... Und die Verantwortlichen sitzen inzwischen an den Schalthebeln der Macht …

Die Spannung ist fast von Seite 1 bereits greifbar und hält sich auch bis zum Schluss dieses Buches, das einen auch zum Nachdenken anregt, wenn man bedenkt, dass es von einer wahren Geschichte inspiriert ist...

Schwiecker und Tsokos arbeiten anscheinend sehr gut zusammen, denn die Geschichte ist nicht nur hochspannend, sondern auch gut recherchiert und geschickt präsentiert. Besser geht Thriller meiner Meinung nach nicht !

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