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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2019

Zu verworren

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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Zu verworren
„Und täglich grüßt das Murmeltier“ kam mir wirklich auch als Erstes in den Sinn bei diesem Buch, das ich ebenfalls geliehen bekam – denn es ist quasi „das buchgewordene Pendant“, wenn man ...

Zu verworren
„Und täglich grüßt das Murmeltier“ kam mir wirklich auch als Erstes in den Sinn bei diesem Buch, das ich ebenfalls geliehen bekam – denn es ist quasi „das buchgewordene Pendant“, wenn man so will. Die Geschichte ist natürlich eine ganz andere, aber das „Konstrukt“ eben fast identisch.
Die Idee fand ich außergewöhnlich gut, doch die Umsetzung war leider recht anstrengend zu lesen...
Die Hauptperson erwacht täglich als jemand anderer und muss erstmal herausfinden, wer er nun ist. Das war bisweilen echt anstrengend, den Personen noch zu folgen und leider fand ich den Schreibstil auch ein wenig langatmig. Zudem konnte mich leider auch die Auflösung nicht überzeugen, was ich sehr schade fand, denn die Geschichte:
„Maskenball auf dem Anwesen der Familie Hardcastle. Am Ende des Abends wird Evelyn, die Tochter des Hauses, sterben. Und das nicht nur ein Mal. Tag für Tag wird sich ihr mysteriöser Tod wiederholen – so lange, bis der Mörder endlich gefasst ist.
Familie Hardcastle lädt zu einem Ball auf ihr Anwesen Blackheath. Alle Gäste amüsieren sich, bis ein fataler Pistolenschuss die ausgelassene Feier beendet. Evelyn Hardcastle, die Tochter des Hauses, wird tot aufgefunden. Unter den Gästen befindet sich jemand, der mehr über diesen Tod weiß, denn am selben Tag hat Aiden Bishop eine seltsame Nachricht erreicht: »Heute Abend wird jemand ermordet werden. Es wird nicht wie ein Mord aussehen, und man wird den Mörder daher nicht fassen. Bereinigen Sie dieses Unrecht, und ich zeige Ihnen den Weg hinaus.« Tatsächlich wird Evelyn nicht nur ein Mal sterben. Bis der Mörder entlarvt ist, wiederholt sich der dramatische Tag in Endlosschleife. Doch damit nicht genug: Immer, wenn ein neuer Tag anbricht, erwacht Aiden im Körper eines anderen Gastes und muss das Geflecht aus Feind und Freund neu entwirren. Jemand will ihn mit allen Mitteln davon abhalten, Blackheath jemals wieder zu verlassen.“
klang laut Klappentext wirklich absolut innovativ und sehr spannend. Doch leider war das Buch das dann eher nicht... Drei Sterne, mehr sind leider auch hier nicht drin, sorry. Dafür ist noch zuviel „Luft nach oben“ gewesen...

Veröffentlicht am 18.10.2019

War nicht meins

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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War nicht meins
„Der ABC-Mörder“ konnte mich ja nur bedingt von sich überzeugen. Hier war das leider wieder ähnlich...
Klappentext
Im Ruhrgebiet sorgt ein bizarrer Mord für Schlagzeilen: In einem stillgelegten ...

War nicht meins
„Der ABC-Mörder“ konnte mich ja nur bedingt von sich überzeugen. Hier war das leider wieder ähnlich...
Klappentext
Im Ruhrgebiet sorgt ein bizarrer Mord für Schlagzeilen: In einem stillgelegten Märchenpark wurde ein totes Mädchen ohne Hände gefunden. Erdrosselt mit ihren eigenen langen blonden Haaren. Profilerin Rabea Wyler ist völlig außer Fassung. Eine amputierte Hand war das Einzige, was vor zwanzig Jahren von ihrer vermissten Schwester gefunden wurde. Mit der Hilfe ihres suspendierten Partners Jan Grall kann Rabea den Täter überführen. Doch schnell wird klar, dass er auch bloß die Marionette in einem perfiden Spiel ist. Und das hat gerade erst begonnen ...
Man sollte schon auch das anderes Buch vorab gelesen haben meiner Meinung nach. Eine Freundin hatte das nicht und kam in dieses so gar nicht rein von der Geschichte her...
Mir fehlte hier einfach die Spannung. Nicht, dass sie nicht vorhanden ist, mir war es nur zu wenig. Ich hatte keine Lust mehr, am Ball zu bleiben und weiterzulesen, legte das Buch immer wieder auf die Seite. Ich hatte immer das Gefühl, hier wurde das Potential, das sowohl Geschichte als auch Figuren haben, nicht voll ausgeschöpft; nur am Rande angekratzt... Schade, aber mehr als drei Sterne sind hier nicht drin und die sind auch schon aufgerundet von 2,5...

Veröffentlicht am 08.09.2019

Nicht schlecht

Die Gärten von Monte Spina
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Nicht schlecht
Zuallererst einmal ist das Cover wirklich schön gestaltet und die Einleitung der einzelnen Kapitel durch Farne, Blumen und Palmenblätter hat mir gut gefallen.
Nur der Titel passt meines ...

Nicht schlecht
Zuallererst einmal ist das Cover wirklich schön gestaltet und die Einleitung der einzelnen Kapitel durch Farne, Blumen und Palmenblätter hat mir gut gefallen.
Nur der Titel passt meines Erachtens nach nicht wirklich beziehungsweise führt er etwas in die Irre. Sicherlich geht es auch um die Gärten, schließlich ist die Protagonistin Gärtnerin, aber das Ganze driftete für mich dann doch eher in eine Art „Liebesroman“ ab, nennen wir es mal so...
Die Figuren empfand ich leider teilweise als „überzogen“, so als hätte die Autorin versucht, alle Extreme zu verwenden, die es gibt:
Max Bror ist ein absolutes Ekel, selbstverliebt und sehr hart.
Antonia ist mit ihren 30 Jahren unfassbar naiv und teilweise wirklich so schlimm begriffsstutzig, dass man als Leserin nur noch den Kopf schütteln kann.
Die Autorin klärt den geneigten Leser zwar noch auf später, wieso die Leute so wurden, aber das machte es für mich dann leider auch nicht mehr wirklich besser...
Beispiel: Wenn eine 30-jährige Frau dann einen gestandenen Mann, der nachweislich ständig in der Gegend herummacht, fragt, wann er das letzte Mal Sex hatte und ob er „sie denn sehr lieb hatte“, dann wirkt das schon sehr skuril und auch total naiv, sorry. Und natürlich will sie ihn ändern...
Der Schreibstil ist gut lesbar, aber auch teilweise etwas merkwürdig; so einfach und schlicht.
Die Nebenpersonen empfand ich als authentischer, weil sie nicht so übertrieben wirkten und die Geschichte an sich ist nicht schlecht, aber man hätte all das auch ohne die Gärten schreiben können... Ach nein halt – das gab es dann vielleicht ja schon. Also mussten die Gärten her... Die aber doch nur eine untergeordnete Rolle spielten dann...

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ganz nett

Find mich da, wo Liebe ist
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Ganz nett
Ich lese von Zeit zu Zeit ganz gerne mal etwas Anderes als Krimis und Thriller, mag aber absolut keinen Kitsch und es gibt ja Bücher, aus denen der nur so heraustrieft...
Hier war das ganz gut ...

Ganz nett
Ich lese von Zeit zu Zeit ganz gerne mal etwas Anderes als Krimis und Thriller, mag aber absolut keinen Kitsch und es gibt ja Bücher, aus denen der nur so heraustrieft...
Hier war das ganz gut gelöst, denn es fehlt auch nicht am Humor und der lockert ja bekanntlich immer ein wenig auf.
„Grace stand vor einer großen musikalischen Karriere, bis ein traumatisches Ereignis alles veränderte. Nun repariert sie in ihrem kleinen englischen Dorf Musikinstrumente. Ihr Leben dreht sich vor allem um David, ihre große Liebe. Seit acht Jahren führt Grace mit ihm eine Beziehung, die über alle Zweifel erhaben ist. Und seit acht Jahren wartet sie sehnsüchtig darauf, dass David seine Frau verlässt. Doch dann passiert etwas, das alles in Frage stellt. Kann Grace mit der Hilfe ihres lebenslustigen Lieblingskunden Mr Williams und der durchgeknallt-herzlichen Teenagerin Nadia den Neuanfang wagen?“
Das Buch ist wirklich unterhaltsam, man kann es „so runterlesen“ und man nimmt den agierenden Personen ihre Handlungen durchaus auch ab.
Mehr hatte ich nicht erwartet und von daher vergebe ich auch drei gute Sterne für „Find mich da, wo Liebe ist“ (wobei ich den Titel wirklich doof finde, aber gut...).

Veröffentlicht am 01.09.2019

Matthew

Show me the Stars
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Matthew
Kjer Whelan ist natürlich ein nicht nur gut aussehender Typ, sondern mutet geradezu überirdisch schön an... Das fand ich schon ein wenig übertrieben, zumal das mehrfach erwähnt wird. Da denkt man ...

Matthew
Kjer Whelan ist natürlich ein nicht nur gut aussehender Typ, sondern mutet geradezu überirdisch schön an... Das fand ich schon ein wenig übertrieben, zumal das mehrfach erwähnt wird. Da denkt man dann als Leserin schon beim dritten oder vierten Mal „Jaja ist gut , wir haben es kapiert !“...
Liv Baumgardt hingegen kam mir oft sehr naiv bzw. albern vor. Gut, sie ist auch erst 22 Jahre alt, aber trotzdem... Ich hätte mir da doch eine etwas reifere Protagonistin gewünscht, die etwas authentischer agiert... Manchmal konnte ich über die wirklich nur den Kopf schütteln beziehungsweise die Augen rollen.
ABER: irgendwas hat dieses Buch... Ich kann das schlecht in Worte fassen. Obwohl mich Einiges echt genervt hat teilweise, konnte ich nicht aufhören zu lesen.
Ich liebe Leuchttürme, vielleicht war es da. Scherz beiseite. Aber das ist schon ein sehr schöner Aspekt, zumal er ja quasi personalisiert wird. Die bildhafte Sprache und die anderen Personen, die noch eine Rolle spielen, „lockerten“ die „doofen Stellen“ für mich dann doch noch auf und schlussendlich würde ich 3,5 Sterne vergeben, abgerundet auf drei Sterne.